(0,7kB)    (0,7 kB)

VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur

Verzierung

Dauernd offene Seite für weitere Ergänzungen im
Maß, wie die Lieben Leser ihre Probleme
im Anschluss an die BOM auch
anderen mitteilen möchten

E.
ROLLE
DER BOM
IM EHELEBEN
(a)

Verzierung

Sinn dieses Abschnitts

Wie schon im vorangegangenen Abschnitt über die Brautzeit gesagt, haben wir hier zurzeit nicht vor, in die Problematik der Begründung der Ehe-Ethik vom Göttlichen und menschlichen Gesichtspunkt aus einzugehen. Diese lassen wir für später sein. Hier möchten wir nur Anfragen der Eheleute, bzw. Geständnisse über Situationen anführen, wie sie im Eheleben vorkommen, inwiefern sie einen Zusammenhang zur Empfängnisplanung nach der BOM aufweisen können.

Im Maß des Versuchs, eine sinnvolle Stellung dazu zu nehmen, zeigt es sich wahrscheinlich, dass das Übergehen selbst in solchem, nicht-theologischem Kapitel – der Gottes Wertung – an sich und in ihren vielfachen Folgen, praktisch unmöglich ist. Trotzdem nimmt diesen Inhalt vielleicht selbst der Liebe Leser ruhig an, der sich an die Katholische Kirche nicht gebunden findet. Möge es auch nur um eines tieferen Nachdenkens willen geschehen. Wer es will, wird sich überzeugen können, dass der besprochene Inhalt kein Übel abzielt, sondern nach dem Guten strebt. Möge dieses Gut zum Körnchen werden, das zum glücklichen Landen im Leben-für-immer beitragen kann.

Es wäre angebracht sich wiederholt bewusst zu werden, dass die Billings-Methode nichts mit Verhütung der Schwangerschaft in irgendwelchem Sinn zu tun hat. Ihre Aufgabe besteht darin, die biologische Information darzubieten hinsichtlich der Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit Leben an betreffenden Tagen im Zyklusablauf der Frau wecken zu können. Die sittliche Verantwortung erscheint erst auf der nächstfolgenden Stufe. Die Einen benutzen diese Information mit Freuden, um geradeaus Leben wecken zu dürfen. Andere erwarten die Gewissheit, da ihnen die Lage heißt, die Empfängnis aufzuschieben und sie haben auch ernste Gründe dafür. Noch Andere entwinden sich von der Elternschaft allein um utilitaristischer Gründe willen; oder auch sie entschließen sich selbst auf verbrecherische Handlungen, falls die angewandten Mittel versagen sollten ...

Erst ab diesem Wendepunkt an, der nicht mehr Frage der BOM ist, bleiben die beiden als Ehepaar vor der unausbleiblichen, vielschichtigen rechenschaftlichen Verantwortung stehen. Während die erwähnte Information für die Einen als rührende menschliche und Gottes Gabe zum freudevollen Wachstum und weiterer Entfaltung entgegengenommen wird, kann sie für andere zum „Fall und Zeichen, dem widersprochen wird(Lk 2,34) umschalten.

Verzierung

Anfragen-Bekenntnisse von Verehrten
Lesern die in Ehe und
Familie leben

So viel Verworrenes ...!

Es kann sich zeigen, dass ein einziges Geständnis zu gleicher Zeit eine Themenvielheit auslöst,
die enge sowohl mit der BOM, wie auch ethischen Motiven verbunden ist

Geständnis 1. Unser Gretchen ... !

Vom Brief

„...Unsere kleine Grete! Wirklich unser ‘Alles’! ... Sie steht schon und kreist um ihr Kinderbett herum, macht ‘Pa, pa’. Sie will, dass man ihr immer wieder vorsingt, erzählt, dass man sie trägt ...!
– Aber ich bitte Sie, Herr Pater: haben Sie Erbarmen! Schreiben Sie nicht mehr, zumindest ein paar Jahre lang, ... noch von einem Jungen dazu. Gerade die Grete sollte ein Junge werden. Es ist anders ‘herausgeworden’! Allerdings sie ist ein richtiger Lausebengel! Sie hat schon das vierte Spielzeug erledigt! ...

Und meine Zyklen sind weiter so sehr unregelmäßig! Die Perioden sehr schmerzhaft. Selbst die mittleren Zyklentage gelingt es mir nicht immer zu erfassen. Wie soll ich in solchem Fall meinen Mann zufriedenstellen? Hinzu kommen zumindest 2mal pro Monat 2-3 ganze Tage mit unerträglicher Migräne.
– Sie fragen, ob es uns leicht fällt in heiligmachender Gnade auszuharren? Natürlich: bleiben wir in Gnade, fließt das Leben schön, es ist lieb und ruhig. Wir trachten danach zur Heiligen Kommunion möglichst häufig heranzutreten. Allerdings ab und zu sündigen wir leider: ... mit ‘Petting’. Es scheint uns aber, dass das ‘Petting’ in unserem Fall erlaubt werden müsste. Ist es doch die schlichte, reine eheliche Liebe. Man kann nicht dauernd auf neues Leben ‘offen’ bleiben ...

Eigentlich würden uns für den Verkehr Tage der nach-ovulatorischen Zeit reichen. Aber bei mir ist diese Zeit nicht immer sicher, da ich schwer deutlich erkennen kann, wann der Eisprung erfolgt. Nach ‘Billings’ müsste dieser Zyklusteil stabil sein. Dagegen bei mir ist er von Zyklus zu Zyklus anders: diese Tage zählen von 10 bis 16. Trotzdem, es gibt vorläufig keine andere bessere Methode. Daher werden wir beide mit meinem Mann daran arbeiten. Unseren Kummer und unsere Krankheiten opfern wir immer für unsere Sünden und die Sünden anderer, in den Anliegen unserer Heimat, der Kirche und des Heiligen Vaters.

Jetzt aber muss ich Ihnen, Herr Pater, noch was schreiben. Vor kurzem ist unsere nahe Bekannte gestorben. Bei der Beerdigung sind wir mit meinem Mann zur Heiligen Kommunion nicht gegangen. Als wir dann nach Hause zurückgekommen waren, hat mich meine Mutter aufgeregt gefragt: „Warum seid ihr nicht zur Kommunion gegangen?” Ich habe darauf erwidert „Mutti! Ich bin keine Jungfrau, noch Witwe. Wir haben beide mit meinem Mann mit ... ‘Petting’ gesündigt. Und in den Beichtstühlen gab es gerade keinen Beichtvater ...”
Es hat sich dabei gezeigt, dass ich der Mama zuerst noch erklären musste, was das heißt – dieses ‘Petting’ ...
– Darauf erwiderte meine Mutter: „Seid ihr so blöde, so was zu beichten? Ihr seid doch in der Ehe! Ich habe das niemals im Leben gebeichtet! Selbst das Präservativ – auch nicht” !
– Dazu habe ich nur geantwortet: „Mutti ! Ich schreibe darüber dem Pater...! Da wirst Du sehen, was er dazu sagt...!”

Suche nach einer Antwort

Eine schöne Kernfragen-Anhäufung, nicht wahr? Man kann sich wundern, aber zugleich auch erbauen an der entwaffnenden Offenheit dieser jungen Mutter und Ehefrau, und umso mehr ihrer eigenen Mutter, der Großmutter dieser kleinen Grete, die ... ‘Junge’ sein sollte, nur es ist ihnen ... ‘nicht gelungen’!

Aber zur Sache: Könnte hier der Pater nicht eine klare Stellung annehmen dürfen? Nicht vom Priester, noch vom Papst, noch von der Kirche hängt es ab: was Sünde ist – bzw. was nicht Sünde ist. Es ist nicht Aufgabe der Kirche, etwas als Sünde einzusetzen; und sie tut es auch nicht. Die Kirche übermittelt nur die Gottes Sicht zum Thema der betreffenden Handlung – im Licht der Gesamtheit der Göttlichen Offenbarung, die in der Heiligen Schrift und der Apostolischen und kirchlichen (dogmatisch-sittlichen) Überlieferung aufbewahrt wird – auf der Basis der „Praxis Apostolorum: der Apostel-Praktik”.
– Die Aufgabe, sie zu hüten, wurde von Jesus Christus der von Ihm gegründeten Kirche anvertraut, wie sie vereinigt ist im Glauben und der Lehre des Glaubens und sittlichen Verhaltens „mit Petrus und unter dem Petrus” (vgl. Mt 16,18f.; Joh 21,15ff.; VSpl 116). Dem Volk Gottes selbst gebührt „das Anrecht ..., die katholische Lehre rein und unverkürzt zu empfangen” (VSpl 113), wogegen die „... Bischöfe ... die schwerwiegende Verpflichtung (haben), persönlich darüber zu wachen, dass in (ihren) Diözesen die ‘gesunde Lehre’ [1 Tim 1,10] des Glaubens und der Moral gelehrt wird(VSpl 116).

Sollte also an die hier deutlich erwähnte Frage angeknüpft werden: an das Petting als Sünde, und der Reihe nach, dass sowohl das betriebene Petting, wie die Anwendung der Verhütung – in diesem Fall des Präservativs (Condoms), nicht gebeichtet wurde, dürfte nur Folgendes dazugesagt werden:

Liebe Mutter! Gut, dass du dein Bekenntnis so klar formuliert hast; dieses Mal vor deinem eigenen Kind. Vor dem Beichtvater, der bei der Ausübung des Versöhnungs-Sakramentes Jesus Christus selbst wahrhaft auf sakramentale Art vergegenwärtigt, hast du deine Sünden systematisch überschwiegen ... Dagegen ohne in Verlegenheit zu geraten hast du sie vor deiner eigenen Tochter bekannt! Wo ist dein Glauben...? – Allerdings: Die Erkenntnis des Sachzustandes ist der erste Schritt zur Bekehrung, ohne die du nicht auskommst.
– Es gibt keine andere Möglichkeit, die jahrelang fortgesetzten ungültigen, und dazu sakrilegen Beichten und Heiligen Kommunionen wiedergutzumachen, als nur mit einer vielleicht schwierigen, aber doch gebenedeiten Heiligen Generalbeichte – vom Zeitraum wohl schon ganz vieler Jahre Eures Ehelebens. Denn du musst das alles doch auch deinem Mann zum Bewusstsein bringen.
– Nimm, Mutti, zur Kenntnis: Eine Lossprechung bei all diesen, solchen verkürzten Beichten, hat es niemals gegeben! Sollte selbst der Priester, unbewusst um die verheimlichten Sünden, die Lossprechungsworte ausgesagt haben. Die Blockade, warum die Gnade, die diese Sünden tilgen würde – im objektiven Sinn doch immer Todsünden – nicht durchdringen konnte, liegt nicht an der Seite des Beichtvaters, noch Gottes Barmherzigkeit, die mit der Lossprechung so liebend beschenken wollte: der völligen Tilgung sowohl der ewigen Schuld, wie der ebenfalls ewigen Strafe. Die Sperre für den Durchfluss der Frucht des Blutes und Wassers von der durchbohrten Seite Christi am Kreuz steckt hier ausschließlich aufseiten desjenigen, der zum Versöhnungs-Sakrament herantritt, doch sich die Vergebung der Sünden zu gleicher Zeit wünscht – und deutlich nicht wünscht.
– Es fehlen hier nacheinander alle unentbehrlichen Bedingungen, ohne die die Gnade der Versöhnung nicht eingesetzt werden kann. Es wurde hier keine der fünf grundlegenden Bedingungen einer gültigen Heiligen Beichte erfüllt:

1. Gewissenserforschung (die hat es nicht gegeben;);
2. Reue für die Sünden (diese fehlt hier als Voraussetzung);
3. entschiedener Vorsatz, die Sünde nicht mehr zu begehen (dieses Jesu Wort: „Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!” Joh 8,11; davon hat es hier niemals irgendeine Spur gegeben!);
4. aufrichtige Beichte (alle bisherigen Beichten waren un-aufrichtig: mit schweren Verschweigungen);
5. Genugtuung Gott und dem Nächsten gegenüber (darüber kann erst gesprochen werden, nachdem die früheren Bedingungen erfüllt geworden wären).

– Die grundlegende Frage bleibt: Was ist dir, Mutti, mehr lieb – und offenbar genau so deinem Mann: ein Leben mit dem Bewusstsein um niemals vergebene Todsünden und begangene Sakrilegien, aber daselbst der wachsenden, realen ewigen Bedrohung? Oder auch besser: Mag es kosten wie viel es nun will, allerdings: „Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu Ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen Dich versündigt. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein!” (Lk 15,18f.)?


Die Praktik des Pettings ist immer Sünde – in objektivem Sinn (ganz unabhängig davon, was es irgendjemandem zu sein scheinen sollte)Todsünde. Sowohl was die Lage vor der Ehe angeht, wie in der Ehe selbst.
– Dass es keinen Zweifel gibt: Es geht um gegenseitige Lustspielerei, die darauf abzielt, das Höchsterlebnis auszulösen. Die Partner halten sie als Ersatzform anstelle des eigentlichen Vereinigungsaktes am Tag, an dem – ihrer Erkenntnis nach – die Empfängnis erfolgen könnte, die sie nicht beabsichtigen.
– Die sittliche Norm kann nicht davon abhängen, was jemandem individuellen darüber zu ‘sein scheint’. Wie z.B. im Anschluss an das besprochene Bekenntnis:

„... Es scheint uns aber, dass das ‘Petting’ in unserem Fall erlaubt werden sollte. Ist es doch die schlichte, reine eheliche Liebe. Man kann doch nicht dauernd auf neues Leben ‘offen’ bleiben ...”.

Ob solche Liebe-Erweise in der Tat ‘Liebe’ sind? Genauer kommen wir auf diese Frage in einem der nächsten Kapitel zurück. Vielleicht versucht aber der Liebe Leser darüber schon jetzt nachzudenken, wenn er dazu die nötige Distanz zu sich selber nimmt. Und zwar: ist die so betriebene ‘Liebe’ nicht eine nur schlecht bemäntelte Suche nach Wahrnehmung der Selbstbefriedigung-Masturbation mit Hilfe dieses zweiten, also der sexuellen Selbst-Sucht, die mit ‘Liebe’ nichts zu tun hat? Versucht jemand solche Praktiken als ‘Liebe’-Erweis zu benennen, ist es grobe Verlogenheit: sich selber gegenüber, diesem anderen, und umso mehr Gott, der das alles doch dauernd sieht. Nur Satan erlebt dann seine eigenartige Anti-Freude. Er ist der Böse, der zuerst „ ...die ganze Welt verführt” (Offb 12,9), um die Verführten daraufhin zu ... töten (vgl. Joh 8,44).

Die Gottes sittliche Norm muss ihrem Wesen nach universal sein, unabhängig von wechselnden geschichtlichen und kulturellen Umständen und privaten ‘Meinungen’. Sie muss gleich verpflichtend sein für Gläubige und diese, die Gott überhaupt nicht ernst nehmen (vgl. VSpl 43.46.49; usw.). In der Stimme des Gewissens spricht Gott ebenso einen Heiden an, wie den Christen. Nur: Diese Stimme wird von so manchem Menschen wissentlich ignoriert, wenn nicht sogar erstickt-gelöscht. Was aber die rechenschaftliche Zurechnungsfähigkeit nicht nur nicht vermindert, sondern sie verdoppelt (vgl. dazu z.B. VSpl 63: „Das aufgrund einer unüberwindbaren Unwissenheit oder eines nicht schuldhaften Fehlurteils begangene Übel ... bleibt ... ein Übel, eine Unordnung in Bezug auf die Wahrheit des Guten”; ebd., das schuldhaft irrende Gewissen; und noch: „Die Freiheit des Gewissens (ist) niemals Freiheit ‘von’ der Wahrheit, sondern immer und nur Freiheit ‘in’ der Wahrheit...” (VSpl 64).

Auch wenn wir die Frage der Begründungen mit Bezug auf die sittlichen Normen erst später eingehender zu besprechen vorhaben, möchten wir doch zumindest von der Anknüpfung an das anthropologische Argument nicht absehen. Dieses Argument müsste nämlich unabhängig vom Glauben an Gott Anklang finden. Und zwar beim Petting, und dasselbe gilt selbstverständlich für jedes Greifen nach irgendwelcher Verhütung der Schwangerschaft, bzw. schlechterdings nach typischen Abortiv-Mitteln, wird sowohl die Struktur, wie die Dynamik des Aktes verletzt.
– Außerdem: Der einzige Ort, den Gott zum Unternehmen des Aktes geschaffen und dazu bestimmt hat, ist gerade dieser eine, bestimmte: Gottes Gabe für die Ehe. Diese Wirklichkeit ist ‘vorgefunden’. Daselbst kann sie keiner öffentlichen Meinung bzw. Bestimmungen irgendwelcher menschlichen Autorität unterliegen. Sie wird geschenkt, dass sie im Gehorsam zum Gottes WORT erlebt werden kann, das Frieden und Segen bringt.
– Die beabsichtigte Auslösung des Erlebnisses außerhalb dieses einzigen Ortes bedeutet jedesmalig, dass seine Bestimmung – und die von ihm ausgedrückte Wirklichkeit, schnöde niedergetreten wird. Wird auf der hier ausgelösten „Sprache-des-Leibes” ein Sinn-Inhalt erzwungen, der diesem, von dem er mit seinem ganzen Selbst fast ‘schreit’ – widerspricht, so kann das unmöglich als eine nur lässliche sittliche Verschuldung gelten. Sie wendet sich letztlich auch immer gegen seinen Urheber.


Was folgert daraus mit Bezug auf die ehelichen Verhaltensweisen an Fruchtbarkeitstagen? Man könnte nur sagen:

Du Liebes Kind Gottes! Und Ihr beiden! Habt das Wort Gottes lieb, sollte es auch noch so anspruchsvoll sein! Gott ‘kämpft’ bei diesem – für euch etwas schwierigen Angebot darum, dass ‘Liebe’ – tatsächlich ‘Liebe’ ist: Gabe, aber auch Wahrheit!
Wie immer im Fall des entstandenen Gedanken-Wirrwars: schalte dein ‘Denken’ ab, denn dieses gibt dir in diesem Fall überhaupt ‘nichts’: es sucht nur verzweifelt nach Arten und Weisen, wie die Gründe Gottes selbst wegmanövriert werden könnten. Schenke dagegen mit Deinem ganzen Selbst – Glauben an das Wort Dessen, der ... Vater – ist. Er fügt Dir mit seinem Wort außer Zweifel keinen Schaden zu!

Vielleicht sagst Du dazu – Du Liebe Frau, im Anschluss an so manche verdrießliche, peinvolle Eheerlebnisse:

Verweigere ich meinem Mann derartige Liebeleien, gerät er in Wut. Dann spricht er nur noch mit Amtsprache oder schaltet auf Erpressung um. Dann nähert er sich trotzig nicht heran, wenn ich ihn ein andermal bitte und ihm sage, dass es jetzt schon ‘frei’ ist ...

Sollte der Geistliche dazu etwa den Grundsatz in Erinnerung bringen, nach dem sich das Leben eines jeden Jüngers Jesu Christi richten soll, in Den wir bei der Taufe eingepflanzt worden sind? Daran erinnert uns ganz von neuem der Hl. Johannes Paul II:

„...Die negativ formulierten sittlichen Gebote, das heißt diejenigen, die einige konkrete Handlungen oder Verhaltensweisen als in sich schlecht verbieten, lassen keine legitime Ausnahme zu ...
– Ist einmal die sittliche Artbestimmung einer von einer allgemeingültigen Regel verbotenen konkret definierten Handlung erkannt, so besteht das sittlich gute Handeln allein darin, dem Sittengesetz zu gehorchen und die Handlung, die es verbietet, zu unterlassen” (VSpl 67).

Oder deutlicher – ein wenig anders formuliert:

„Die Kirche legt das Beispiel ... Heiliger Männer und Frauen vor, die die sittliche Wahrheit ... bis zum Martyrium verteidigt oder den Tod einer einzigen Todsünde vorgezogen haben...
(Die Kirche ... hat... ihr Zeugnis bestätigt), wonach ... die Liebe zu Gott auch unter den schwierigsten Umständen die Einhaltung seiner Gebote und die Weigerung, sie zu verraten – und sei es mit der Absicht, das eigene Leben zu retten – verbindlich einschließt” (VSpl 91).


Jetzt noch in unmittelbarem Anschluss an die im Brief erwähnte Unregelmäßigkeit der Perioden dieser Ehefrau und ihre Schwierigkeiten, selbst die mittleren Zyklentage zu erfassen.
– Das wissen wir schon gut: die Regelmäßigkeit bzw. Unregelmäßigkeit der Zyklenlänge spielt bei der BOM kein Problem. Höchstens die Frau, oder genauer: diese beiden als Gatten, haben sich bisher die geringe Mühe noch nicht gegeben, dass sie sie endlich wirklich gut kennen lernen, so dass sie auf ihr auch beruhen können. Die Billings-Methode befreit völlig vom ‘Zählen’ der Zyklentage. Denn wozu sollte auch dieses Zählen nützen???
– Sollte dagegen die Information über die BOM an diese beiden erst Jetztzeit eingetroffen sein, muss vor allem die Gattin als eben Frau – ihren Mann beständig dafür interessieren. Sie darf sich nicht entmutigen lassen, wenn er ihr antwortet, er wäre „an diesen Sachen gar nicht interessiert”. Wie leicht könnte sie ihn ausgerechnet in solchem Fall beim Wort ertappen! Denn geradeaus mit so formulierter Antwort würde er ganz gemein an den Tag legen, dass er sie in keinem Fall liebt – als seine Ehefrau, der er die „Liebe, Treue, eheliche Ehrlichkeit” geschworen hat. Er würde sie behandeln – und beteuerte es in diesem seinen Bekenntnis entsetzlich eindeutig – als (zufällig) lebendiges Zeug, dessen Genitalien ihm nötig sind, um des immer wieder bei sich erzwungenen Erlebnisses der Selbst-Befriedigung willen. Er würde also bekennen, dass es ihm nicht um Liebe geht, sondern um die eigene, sündige und schändliche sexuale Selbstsucht-Masturbation.
Man möge nicht fürchten, diesen Schluss sich selber klar zu artikulieren und ihn dann diesem Anderen in der Ehe darzulegen. Offensichtlich im Gebetsklima; und voller Liebe – nicht um der Demütigung willen.

Es bleibt selbstverständlich das intensive Gebet in den Anliegen der eigenen Ehe. U.a. zum Hl. Josef, der die Psyche sowohl der Frau wie des Mannes nur allzu gut kennt. Zur Verfügung steht immer der Heilige Schutzengel: der eigene, und dieser des anderen. Im Spiel ist dann wohl die gekränkte ‘Männlichkeit’ und der schiefgegangene Eigenstolz. Alles als unbeirrbares Zeugnis der nicht-unternommenen eigenen Charakterbildung ...


Im unmittelbaren Anschluss an die BOM drängen sich noch wichtige Feststellungen auf.
Es gilt hinzuzufügen, dass die Verwicklungen der Zyklen bei dieser Frau u.a. mit wuchernden Myomen (Geschwülsten) verbunden waren, wie es bald klar geworden ist. Sie wurden operativ beseitigt, was allmählich eine bessere Regelmäßigkeit herbeigeführt hat.
– Es kommt aber die grundsätzliche Frage auf: Wie soll die Frau zu einer verbindlichen Information hinsichtlich der möglichen bzw. unmöglichen Empfängnis kommen, wenn diese beiden an Fruchtbarkeitstagen, also mit erscheinendem Schleim – systematisch genitale Liebkosungen unternehmen? Lastet die Schuld am alsdann ‘verwischten’ Bild der Symptome am ‘Billings’, oder an ihnen selbst? Mögen sie dann außerdem nicht die falsche Meldung verbreiten, dass ‘Billings’ zu nichts taugt und dass ihm kein Vertrauen geschenkt werden kann!

Das Petting, und ebenfalls die Anwendung des Präservativs, bzw. wenn irgendwelche Genital-Manipulationen unternommen werden, all das führt zum ständig erscheinenden Transsudat. In dieser Lage ist es offenbar unmöglich irgendwelche Information zu erreichen, die für die zeitweilig angestrebte Verschiebung der Empfängnis zählen sollte. Die dann erscheinende Feuchtigkeit besteht aus zwei, oder selbst drei verschiedenen Aussonderungen:

a) Von Bartholinischen Drüsen beiderseits des Scheideneingangs. Diese Aussonderung sollte aufgrund Gottes Schöpfungswerkes den Vorgang selbst der Vereinigung erleichtern: dass es dann nicht weh tut und die Vereinigung ‘glatt’ abläuft;
b) Von inneren Scheidenwänden, die ebenfalls auf Genitalanreize reagieren;
c) Der Feuchtigkeit am außen infolge von Liebkosungen gesellt sich dann noch leicht Samenflüssigkeit hinzu.

Soll man sich noch wundern, dass es dann unmöglich ist, sich einen richtigen Zyklusüberblick zu verschaffen? Die Feuchtigkeit, die infolge dauernder Reizzustände zum Vorschein kommt, kann den ganzen nächstfolgenden Tag hindurch anhalten. Und da sie täuschend ähnlich ist wie die Schleimaussonderung an Fruchtbarkeitstagen, braucht man sich nicht wundern, dass diese beiden außerstande sind, sie vom Schleim zu unterscheiden, der von oberen Krypten des Zervixkanals herkommt – in Reaktion auf das steigernde Niveau des Östradiols, das für das Symptom der Feuchtigkeit außen an Tagen der Empfängnismöglichkeit verantwortlich ist.

Diese Feststellungen bestätigen nur die folgerichtige Triftigkeit der Billings-Methode als der Methode, die von Tag zu Tag über die Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit einer Empfängnis präzise informiert. Und noch, dass für den Fall der beabsichtigten Verlegung der Empfängnis alle genitalen Kontakte nicht nur aus ethischen Gründen aufgehoben werden sollen, sondern schlechterdings um biologischer Gründe willen.

Ein Wort über das Präservativ (Kondom). Dasselbe gilt seinerseits von jeder anderen Verhütung der Schwangerschaft. Aufgrund neuerer strikt medizinischer Untersuchungen ergibt es sich, dass das Präservativ letztlich abortierend wirkt. Das ändert total die bis zu unlängst angenommene ethische Qualifikation seiner Anwendung. Denn falls nach einem der typischen Abortivmittel gegriffen wird, schließt sich an das Vergehen gegen die innere Friedensordnung der ehelichen Vereinigung eine mit Tat zum Ausdruck gebrachte Einwilligung hinzu auf Tötung des eventuell Empfangenen – theoretisch genommen: Monat für Monat ...

Sehen wir von der ethisch-moralischen Hinsicht ab, gehört es sich festzustellen, dass diejenigen, die sich nach dem Präservativ umsehen, des Öfteren Opferbeute nationaler und internationaler Sex-Edukations-Programme werden. Diese promovieren, bzw. nötigen geradeaus eine sexuelle Ungebundenheit auf, angefangen von Schulkindern, und umso mehr Jugendlichen und Älteren. Diese Programme werden von Firmen unterstützt, wo u.a. dieses ‘Schutzmittel’: das Präservativ, produziert wird, wobei selbstverständlich seine ebenfalls abortierende Wirkungsweise überschwiegen wird.
– Allerdings wenn wir hier Jetztzeit seine todesbringende Wirkungsweise übergehen, muss mit aller wissenschaftlich dokumentierten Ehrlichkeit bekannt werden, dass das Präservativ außerstande ist, eine 100% sichere ‘Abschirmung’ zu gewähren: weder vor der Empfängnis, noch vor der Schwangerschaft, noch vor Ansteckung mit Bakterien verschiedener Geschlechtskrankheiten, und umso mehr vor Infektion mit dem HIV-Virus, was sich für die das Präservativ Anwendenden tödlich auswirken kann.
– Dabei lassen diejenige, die nach dem Präservativ greifen, ihre nicht selten verschuldete Unwissenheit kennen. Anstatt zuerst nach nicht manipulierter Information zu suchen, ist es ihnen lieb, besser überhaupt ‘nicht zu denken’. So betätigen sie sich unter dem Zwang der Begierde, die auf keine Warnungen acht gibt, noch die Folgen der unternommenen Taten in Bedacht zieht, sollte es auch nur das strikt medizinische Niveau angehen. Die Unwissenheit und sittliche Schwäche Millionen von Menschen wird aber von verschiedenen Dealern benutzt. Sie profitieren unzählbares Einkommen und blockieren zugleich Initiativen nach redlicher Information der Kunden über die mit der Anwendung auch des Präservativs untrennbar zusammenhängenden ‘Versager’ (über das Präservativ im Licht objektiver internationaler Untersuchungen s.: Präservativ).

Unabhängig von Fehlern, die mit der massenhaften Produktion selbst des dauernd verbesserten Präservativrohstoffs einhergehen (Latex und anderes) und ihrer stark herabgesunkenen Durchlässigkeit sowohl für Wasser, wie für Luft, besteht die Tatsache, dass es nach dem Pearl-Index trotzdem in 2-20% Fällen zur Empfängnis kommt. Die Versagerquote des Präservativs hängt offenbar mit der strikten oder nicht allzu strengen Anwendungsweise nach den vielen ‘Punkten’ der Anweisung zusammen, die die Aufbewahrung, das Anlegen und die Anwendung des Präservativs bestimmen.

Die Präservative als Verhütungsmittel werden zusätzlich mit Spermizidmitteln gesättigt. Wird in solcher Lage keine Schwangerschaft beobachtet, tritt doch die Frage zutage, ob der Verkehr mit Anwendung solchen Präservativs am Tage der Empfängnismöglichkeit trotz allem nicht eine Empfängnis nach sich gezogen hat, nur dass der Kleine Mensch kurz danach infolge Beschädigungen entweder des Spermiums, oder der Eizelle umgekommen ist. Die strikt medizinische Dokumentation beweist seit den endenden 80-ger Jahren, dass die Empfängnis dem angewandten Präservativ zum Trotz dennoch immer wieder erfolgt, dagegen die spermizide Chemie, die das Präservativ von Innen her auspolstert, die sowohl die Spermien, wie die Eizelle schädigt, letztlich abortierend wirkt.
– Der Empfangene Mensch geht dann binnen den ersten Tagen seiner Entwicklung zugrunde. Es ist zu kurze Zeit, dass über seine Empfängnis selbst die Mutter erfahren könnte. Das abgestorbene Kind wir dann abortiert und fließt zusammen mit der nächstfolgenden Blutung herab. Es ist dann die Abortions-Blutung (s. genauer: Spermizide Kontrazeption als ebenfalls Abortivmittel). Diese Tatsache belästigt die beiden Partner mit Sünde der Tötung des Unschuldigen Menschen. Keine menschliche, noch Gottes Macht ist imstande, die Partner von voller Verantwortung für das Unschuldige Blut zu rechtfertigen. Es zählt die Absicht, die mit der Tat einhergeht, aber offenbar ebenfalls selbst die unternomme Betätigung: ihr Tun. Diese beiden haben den Sex beabsichtigt, dagegen sie wollten sich um keinen Preis auf Empfängnis, ein Kind aufschließen: egal um welchen Preis.
– Es geht offensichtlich um den Verkehr, der mit solchem Präservativ an einem der Tage der gerade anhaltenden Empfängnismöglichkeit unternommen wird. Allerdings solche zweien schenken den sich alsdann meldenden Fruchtbarkeitssignalen in der Regel keine Aufmerksamkeit (s. ob., Ovulatorischer und Nach-Ovulatorischer Teil).

Es kommt auch Umgekehrtes vor. Und zwar der Verkehr mit dem Präservativ, bzw. der unterbrochene Verkehr wird an einem Tag der Unfruchtbarkeits-Phase unternommen. Es wäre dann, menschlich gesagt, doppelt ‘fehlgegangene’ Betätigung. Diese beiden begehen dann so sehr ‘unnötig’ eine Todsünde! Die Empfängnis kann an solchem Tag aufgrund Gottes Einsetzung und Willen sowieso auf keinen Fall eintreten. Wem sollte also die Beleidigung der beiderseitigen Liebe-Treue-Redlichkeit von Nutzen dienen, indem hier zusätzlich das gegen-elterliche Tun angewandt worden war? Als Frucht des UN-Gehorsams gegen Gott erscheint zumindest folgendes: unnötige Nerven, Wut und Aufreizung infolge solchen Verhältnisses, wie auch Demütigung in beiderseitigen Beziehungen im Alltag.

Es genügte dagegen, dass diese beiden die wenige Mühe auf sich nehmen, um den eigenen Zyklus samt den ihn begleitenden Symptomen in der Tat kennen zu lernen. Denn selbst der Schöpfer, der Vater, der seine Kinder liebt, informiert äußerst ehrlich, von Tag zu Tag, über die bestehenden bzw. nicht bestehenden Chancen einer Empfängnis.

Wir behalten dauernd das führende Motiv dieser WEB-Site im Gedächtnis, das früher zugleich Titel dieser Seite gewesen war. Er ermutigt immerwährend dazu, dass man in eigenem Inneren die zwar entschiedene Haltung erarbeitet, die aber gerade deswegen von innerer Tüchtigkeit und Vitalität zeugt, mit der der Herr seine Kinder immer wieder einzukleiden möchte:

„Diese SCHÖNE, diese SCHWIERIGE – Liebe”
„Angebot für Ehepaare ... ”

WICHTIGE BEMERKUNG. Es soll wiederholt vermerkt werden, was beim Schreiben dieses Abschnitts – dem Verfasser noch nicht bekannt war: diesem Priester-Ordensmann, als das hiesige Fragment dieses Kapitels, etwa ca. dem Jahr 2000, erst allmählich entstand. Erst im Laufe der ersten nächstfolgenden Jahre, d.h. schon nachdem dieses Fragment geschrieben war, das u.a. an das beinahe allgemein angewandte ‘Präservativ’ anknüpft, ist an den Autor die strikt medizinische Dokumentation angekommen, die in wissenschaftlicher medizinischer Literatur schon ab den 80-ger Endjahren des abgelaufenen Jahrhunderts bekannt war – hinsichtlich der mittelbar abortierenden Wirkung des Präservativs, und folgerichtig: überhaupt aller übrigen Präparate, die vermeintlich ‘nur samentödend’ wirken sollten (als vermeintlich nur spermizide Mittel).

Die medizinische Dokumentation darüber wird an schon mehrmals oben erwähntem Link dargestellt: II.Teil, 3.Kap. – gegen sein Ende, und zwar:
Abortive Wirkung aller spermiziden Chemiesamt dem vorangehenden und nachfolgenden Zusammenhang.
Außerdem sieh dazu den leicht zugänglichen Artikel vom PORTAL unserer Homepage (PORTAL: lp33.de, unten: ad ‘B- 3’):
Heilige Beichte der Eheleute mit Sünden beim ehelichen Verkehr Und noch den langen Dokumental-Artikel, der ebenfalls auf der PORTAL-Seite dieser Homepage herabgezogen werden kann: „Treue des Beichtvaters zum Apostolischen Glauben: mit Petrus und unter Petrus”.



Verzierung

RE-Lektüre: I.Teil, Kapit. 3a.
Stadniki, 7.XI.2013.
Tarnów, 25.VI.2023.


(0,7kB)        (0,7 kB)      (0,7 kB)

Zurück: INHALTSVERZEICHNIS



E. ROLLE DER BOM IM EHELEBEN (a)

a. Freiheit ‘VON’? Freiheit ZUR’ ... ?

Sinn dieses Abschnittes
So viel Verworrenes ... !

Geständnis 1. Unser Gretchen ... !
Auf der Suche nach einer Antwort
Nicht-Beichten der Ehe-Sünden
Petting
Unregelmäßigkeit der Perioden
Transsudat
Präservativ