Dauernd offene Seite für weitere Ergänzungen im
Maß, wie die Lieben Leser ihre Probleme
im Anschluss an die BOM auch
anderen mitteilen möchten
E. |
Anfragen-Bekenntnisse von Verehrten
Lesern, die in Ehe und
Familie leben
b. Auslese |
Anfrage 1. Das Symptom des LymphknotensKönnen wir noch einmal etwas Genaueres erfahren, wie es mit dem Symptom des ‘Lymphknotens’ ist, denn ich kann nicht allzu gut verstehen, was darüber in der Broschüre ‘Diese Schöne – Diese Schwierige Liebe...’ geschrieben ist (s.ob. Symptom des Lymphknotens). |
Suche nach einer AntwortEs dürfte hier fast wörtlich – mit geringer Erweiterung – das angeführt werden, was darüber im Handbuch der beiden ‘Billings’ geschrieben ist (Teaching the Billings Ovulation Method, Part 2, Melbourne 1997, S. 24f; ebd. Abb., S. 25). Parallel mit dem erfolgenden Eisprung geht gewöhnlich eine seichte Vergrößerung des Lymph-Knotens im Unterleib an der Seite der gerade erfolgenden Ovulation einher. Der Knoten erreicht dann die Größe ungefähr einer Erbse-Bohne und wird beim Antasten empfindlich. Die täglich unternommene Prüfung dieser Drüse beweist sowohl ihr Anwachsen, wie die sich ausbildende Empfindlichkeit. Das Symptom des großgewordenen Lymphknotens wird statistisch von etwa 75% Frauen erkannt. Anders gesagt, es ist nur Begleit-Symptom des erfolgenden Eisprunges. Es darf nicht gegen das Schleimsymptom, noch umso mehr gegen das Symptom des GIPFEL-Tages gedeutet werden. Es dient dagegen als Hilf-Symptom einem beachtlichen Prozentsatz von Frauen. Weiter gültig bleibt aber als verbindliche Festlegung, dass die völlige Gewissheit hinsichtlich des Anfangs der nach-ovulatorischen Unfruchtbarkeit erst ab dem Anfang des 4.Tages nach dem Schwinden der Empfindung ‘schlüpfrig’ besteht. Diese Tatsache hängt mit Ergebnissen der wissenschaftlichen und klinischen Befunde zusammen, denen zufolge der Eisprungs-Tag meistens am ersten Tag nach dem GIPFEL-Tag erfolgt, und bei nur 1-2 % Frauen erst am zweiten Tag nach dem GIPFEL. Der dritte Tag nach dem GIPFEL, also nach der Zurückbildung der Empfindung ‘schlüpfrig’, wird für die sehr auf Zuwachs berechnete Lebendigkeit der Eizelle hinzugezählt, falls die Ovulation bei der betreffenden Frau erst z.B. in späten Stunden des 2.Tages nach dem Gipfel erfolgen würde. Wichtiger ist aber außerdem die Tatsache, dass erst am Ende des 3.Tages nach dem GIPFEL des Schleimsymptoms auch der Vorgang zu Ende kommt der Bildung eines dicken, festen Pfropfs im Muttermund (von der Scheide her). Infolge dieses Pfropfs können keine Samenfäden in den Zervixkanal hineindringen (mechanisches Hindernis). Daher ist es notwendig, mit der Wiederaufnahme der ehelichen Vereinigung die ganzen 3 ersten Tage nach dem GIPFEL-Tag abzuwarten. Sieh zu diesem Thema auch die oben erwähnte Abbildung: |
Anfrage 2. Kein Schleimsymptom in Wechseljahren...In meinem Fall kann die Billings-Methode wohl nicht angewandt werden. Bei mir erscheint überhaupt kein Schleim. Ich bin 47 Jahre alt und kann mir ein weiteres Kind nicht mehr erlauben. Mein Mann gibt mir keine Ruhe: er möchte verkehren und ich fürchte vor dem Schwangerwerden. Steht mir das Recht zu, auf unterbrochenen Verkehr zu einwilligen? Die Dame vom Beratungszentrum hat es mir gerade so erläutert: dass wenn ich über keine andere Art und Weise verfüge, um zur Gewissheit zu kommen, und die Schwangerschaft sollte entschieden nicht mehr stattfinden, steht mir das Anrecht zu, dass ich auf unterbrochenen Verkehr einstimmen darf. Die Schuld fällt dann auf den Mann und nicht auf die Frau. | ||
Suche nach einer AntwortDiese Anfrage zeugt von nicht genauem Kennenlernen, bzw. Unterricht der BOM. Man kann die Befürchtungen der Frau in diesem Alter verstehen: ihrer fortgeschrittenen Wechseljahre, wann die zyklischen Funktionen ihrem Ende zusteuern, allerdings sie sind noch nicht ganz zu Ende gekommen. Die Angst und Unsicherheit ist wohl umso größer, je mehr sich die Frau bisher vielleicht niemals eine seriöse Mühe gegeben hat, um eine der natürlichen Methoden wirklich gut kennen zu lernen. Zur besten ‘Arznei’ bei dieser Angst wäre natürlich ein oft wiederholter Kontakt zu einer Frau von der Eheberatung, die mit der BOM sehr gut bewandert wäre. Allerdings so eine zu finden – kann es nicht allzu leicht sein. Es geht um die geduldige, unermüdliche Ermutigung einer angstvollen Frau, dass sie doch täglich ihre Beobachtungen den Regeln der BOM gemäß unternimmt und sie fleißig notiert, sollte es ihr auch scheinen, dass „daraus nichts wird”. Trägt die Frau ihre Beobachtungen nicht ein und legt sie sie ihrem Mann nicht beharrlich vor, kommt sie niemals zur Gewissheit. Es kommt vor, dass die Frau – besonders gerade in Wechseljahren – ganze Wochen hindurch schon keine Feuchtigkeit-Schleim außen bemerkt. Als beständiges Symptom bemerkt sie vielleicht unabänderlich: trocken-trocken-trocken-trocken. In diesem Fall ist es angebracht, sich Gott schön zu bedanken gerade für dieses ‘trocken’, um dann alle Angst mutig beiseite zu schieben und sich vor dem Mann nicht abzusperren. Indem sich die Frau ihrem Mann darbietet und ihn empfängt, wird sie umso fleißiger achtgeben, dass das Herz – sowohl bei ihr, wie beim Mann – jedes Mal völlig offen bleibt für die elterliche Potentialität, auch wenn sich diese beiden aufrichtig auf keine Empfängnis mehr einstellen und für die Vereinigung genau nur ‘trockene Tage’ wählen. Wie immer, allerdings besonders in gerade dieser Lebensphase: der für die Wechseljahre typischen ‘Unregelmäßigkeit’ – soll die Frau um die Qualität ihrer Blutungen bedacht bleiben. Einmal mehr soll sie die allereinfachste Information der BOM in Tat umsetzen: dass zyklische Blutung – allein diese Blutung ist, die in etwa 2 Wochen auf den GIPFEL-Tag, also nach dem letzten Tag mit Empfindung ‘schlüpfrig’ folgt, womit die Entwicklungsphase des Schleimsymptoms zu Ende läuft (s.ob.: Definition der Periode). Sollte diese Empfindung nicht erschienen sein, hat diese Blutung mit der Periode nichts zu tun! Über die Rückkehr der Empfängnismöglichkeit berichtet immer die zuvor erscheinende Schleimaussonderung. Zu ihrem Anfang wird jedesmalig die erste Veränderung im Vergleich zum bisherigen ‘GMU’: des Grund-Modells-der-Unfruchtbarkeit. Es genügt dann nach dem Schwinden dieser Kennzeichen Schleimes der Fruchtbarkeit noch 3 ganze Tage abzuwarten, um die Gewissheit erreicht zu haben, dass es in dieser Lage zur Empfängnis nicht mehr kommen kann. Es kann passieren, dass sich bei einer Frau geradezu das ‘Kombinierte’ Modell der vor-ovulatorischen Unfruchtbarkeit ausbildet (s. genauer ob. Kombiniertes ‘Grund-Modell-der-Unfruchtbarkeit’ (‘Kombiniertes GMU’). Nämlich, nach der Periode [noch einmal die Definition der Periode – s. etwas höher] erscheinen ein paar ‘trockene’ Tage als Zeichen des GMU-Trocken. Wonach eine Aussonderung aufzutreten beginnt, deren Entwicklung allerdings stehen bleibt, so dass eine Zeit lang hindurch ein ständig derselbe-derselbe-derselbe Ausfluss zum Vorschein kommt: Zeugnis des jetzt anhaltenden GMU-Ausfluss. Wonach sich die Symptome neuerlich in ‘trockene’ Tage zurückbilden, um dann wieder in Tage mit vorläufig unveränderlich weiter derselben-derselben-derselben Aussonderung umzuschalten. Solche Sachlage verlangt von Eheleuten ein wenig Geduld – und vor allem wahre Nächsten-Liebe. ‘Schuld’ an diesem Zustand ist nicht die ‘Billings-Methode’! Dagegen die verdrießliche Labilität der Symptome ist Anzeichen seriöser Veränderungen im neuro-hormonalen System der Frau, die ihre nicht immer leicht zu meisternde Wechseljahre – vor der endgültigen Beendung der Zyklizität, erlebt. „WARTE AB und beobachte, was weiter wird. Wenn das bisherige GMU zurückkehrt, füge ganze Tage: 1-2-3 hinzu. Also: Die Vereinigung kann in dieser Lage wieder aufgenommen werden am Abend des 4.Tages ab der Rückkehr des bisherigen ‘GMU’. Wonach die REGEL-Weisung Nr.2 angewandt werden soll, also Vereinigung nur am jeden zweiten Abend. Bis es zur nächsten Abweichung im bisherigen GMU kommt” (s.ob.: Dritte Anweisung-Regel für Tage des ‘GMU’). Die Wechseljahre können bei verschiedenen Frauen unterschiedlich ablaufen: bei einen dauern sie kurz, bei anderen ziehen sie sich ein paar Jahre hindurch. Es kommen Frauen vor, bei denen die Konzentration der Östrogene dauernd hoch ist und lange nicht herabsinken will. Das kennzeichnet sich mit dauernd sich meldendem Schleim der Fruchtbarkeitstage, der aber die letztliche Entwicklungsphase nicht erreicht: die Bildung der Schlüpfrigkeit, die das spezifische Anzeichen des GIPFEL-Tages des Schleimsymptoms bildet. Solche Lage verlangt von diesen beiden, dass sie die Zeiten ihrer Vereinigung reichlich oft verlegen, wenn sie die Empfängnis nicht riskieren möchten. Es ist für sie eine sich verlängernde Probe-für-die-Qualität-ihrer-Liebe. Es soll wiederholt vor vorschneller Entscheidung auf Hormonalmittel zur sog. ‘Behandlung der Unregelmäßigkeit’ der Zyklen gewarnt werden. Dergleichen Mittel können nicht nur nichts ‘heilen’, sondern noch die Reste dessen, was bisher irgendwie im Rahmen einer ‘Norm’ gelegen war, zur gründlichen Deregulierung bringen. Der grundlegende Zyklus wird mit starken Hormonal-Anregungen nur gestört-aufgehoben. Dem Anschein zuwider kann es dann unschwer zur Empfängnis kommen – und Gott bewahre: zur erwirkten Fehlgeburt-Abortion. So kann es bei Anwendung von Hormone-Mitteln geschehen, bzw. bei chirurgischer ‘Abrasung’ der Schleimhaut der Gebärmutterhöhle – mit all dessen Folgen für das ewige Leben: das eigene dieser beiden Gatten, wie auch des möglich Empfangenen ... Sollte gegebenenfalls nicht eine wirklich seriöse ärztliche Weisung für die chemische bzw. chirurgische Intervention zutage kommen, ist es besser diese Lage Gottes Vorsehung zu anvertrauen und auf ärztliche Eingriffe zu verzichten, wenn ihr ethischer Ausklang ernsten Vorbehalt wecken sollte. Dagegen kann die Zustimmung auf Unternehmung sündhafter Verhältnisse weder in der Ehe, noch außerhalb von ihr um keinen Preis gegeben werden. Wir denken hier nicht an Vergewaltigung mit Anwendung physischer Kraft. Die Zurechnungsfähigkeit und Verantwortung für die Sünde kann natürlich größer aufseiten des Mannes sein: eines Trinkers, der die Frau dauernd einschüchtert und an ihr fast jedesmalig eigentlich Vergewaltigung ausübt. Es bleiben noch leider tatsächlich vorkommende Fälle, wenn eine ‘Dame’ vom Beratungszentrum die „Genehmigung” – ‘verleiht’ (wohl in Satans Namen ...?!), das Gebot Gottes zunichte zu machen. Sollte es wirklich so sein, dass solche Angestellte auf dem Terrain der Beratung bei der Katholischen Kirche auftritt, müsste ihr sofort die Missio Canonica entzogen werden, wie auch das Recht irgendwo im Namen der Kirche Jesu Christi aufzutreten. |
Anfrage 4. Die Empfängnismöglichkeit nach der GeburtAb wann beginnt die Möglichkeit einer neuerlichen Schwangerschaft nach der Geburt eines Kindes? Ich habe vor unlängst das vierte Kind geboren. Das älteste ist erst 5 einhalb Jahre alt. Ich habe den Buben jetzt 3 Wochen lang gestillt und meine Nahrung ist zu Ende gekommen. Jetztzeit ist der Kleine ein wenig über 2 Monate alt. Die Periode ist nach der Geburt weiter noch nicht erschienen. |
Suche nach einer AntwortWie üblich, muss man mit einem soliden Lernen der BOM und ihren ein paar leicht verständlichen Regeln-Empfehlungen anfangen. Hat die Frau bisher keine Gelegenheit gehabt, die BOM gründlich kennen zu lernen, wäre es sehr angewiesen, dass sie eine Frau findet, die um die Regeln der BOM in Anwendung an die Nachgeburtslage guten Bescheid weiß. Sollte sie aber eine solche Frau nicht finden, möge sie wenigstens die obige Anleitung in die Billings-Methode, also das ganze Erste Kapitel dieser WEB-Site, mehrfach perfekt durchstudieren. Möge sie auch ab sofort mit gründlicher Beobachtung und Notiz-Führung der Symptome usw. beginnen (s.ob.: Vor-ovulatorischer Zyklusteil und die weitere Folge des Vortrags). Möge die Mutter alles tun, um infolge der eigenen Nachlässigkeit nicht zum Aufhören der Brustmilch beizutragen. Unabhängig davon, ob das Stillen anstrengend ist oder nicht, soll sie für ihr Kind auf jeden Wunsch bereit bleiben und es am Busen kuscheln – selbst dann, wenn es nur „nach der Mutter verlangt” und nicht gerade hungrig ist. Mit dem Stilldienst soll sie ihrem Kind im wörtlichsten Sinn auf jede Bitte dienen: sowohl tagsüber, wie in der Nacht, obwohl sie es natürlich allmählich dazu einübt, die Ordnung zu ehren, die der Nacht und dem Tag gebührt. Viele Mütter haben ‘gehört’, dass es in der Zeit des Stillens zu keiner Schwangerschaft kommen kann. Diese Behauptung benötigt genauere Festsetzungen. Sie beweist sich grundsätzlich im Fall der ausschließlichen Brust-Stillung im wörtlichsten Sinn dieses Wortes. Also: wenn die Mutter ihrem Kleinen wirklich nichts anderes außer nur die Brust gibt. Stillt die Mutter überhaupt nicht, oder sie stillt das Kind nur teilweise, so dass sie ihm zu gleicher Zeit andere Nahrung gibt, kann die Rückkehr der ersten Phase der Fruchtbarkeit sehr früh erfolgen, selbst angefangen von etwa der 5.-6. Woche nach der Entbindung. Denn in diesem Fall gibt es im Kreislauf der Mutter wenig Prolaktin und Oxytozin vom Gehirn, die für die Reichlichkeit der Nahrung verantwortlich sind, aber zu gleicher Zeit Wachstumsvorgänge in Eierstöcken blockieren. Daselbst können die Eierstöcke ziemlich bald die während der Schwangerschaft aufgehobenen Wachstumsvorgänge der Follikel von neuem aufnehmen – samt der Möglichkeit, dass der erste Eisprung schon bald erfolgen kann. Aber auch in dieser Lage reicht Gottes Güte diesen beiden immer zuerst genaue Anzeichen dar: dass die Empfängnismöglichkeit schon zurück ist. Diese Rolle erfüllen die allergewöhnlichsten, leicht wahrzunehmenden und verständlichen Anzeichen-Symptome, die die Frau unmöglich nicht bemerken kann, wenn sie es nur will. Die Gatten müssen aber auch mit der Tatsache rechnen, dass die Deutlichkeit des Schleimsymptoms in der Nachgeburtslage nicht die gleiche sein kann, wie es in Monaten vor dem Schwangerwerden zu sein pflegte. Der Organismus braucht Zeit – manchmal ganze Monate lang, dass die Zyklizität vollwertig auf ihren früheren Rhythmus zurückkehrt. Die BOM heißt in dieser Zeit umso fleißiger alle Veränderungen in Empfindungen am außen in Bedacht zu ziehen. Es kann leicht vorkommen, dass die visuelle Beobachtung keine Veränderung aufweist, und doch nimmt sie die Mutter als andersartige Empfindung wahr, die auswärts signalisiert wird. Und das bestimmt den Stil der gegenseitigen Verhältnisse der Gatten. Es sollte noch dazugesagt werden, dass die Gatten in der Nachgeburtszeit wahrscheinlich eine verbindliche Information hinsichtlich der schon bestehenden, bzw. noch nicht bestehenden Empfängnismöglichkeit von keiner anderen natürlichen Methode bekommen – außer nur von der BOM. Die Rückkehr der Empfängnismöglichkeit müssen die Gatten allmählich in Bedacht ziehen besonders, seitdem beim Kind Zähne durchbrechen. Der Eisprung kann ab jetzt an selbst beim ausschließlichen Bruststillen erfolgen. Übrigens die Mutter beginnt endlich ihrem Kleinen auch andere Flüssigkeiten darzureichen und selbst feste Nahrung, wodurch die Rückkehr der ersten Fruchtbarkeits-Zeit nach der Geburt beschleunigt wird. Allerdings: die Gatten bekommen jedes Mal eine exakte Information betreffs des Zustandes der Fruchtbarkeit. Bedingung ist allerdings, dass die Gabe des Fruchtbarkeits-Rhythmus mit Dank benutzt wird. |
Anfrage 5. Dürfen die Gatten auf künstliche Befruchtung einwilligen ... ?Ich schreibe im Namen meiner Schwester Agatha, Religionslehrerin – und ihres Mannes Dominikus. Sie sind schon 9 Jahre nach ihrer Hochzeit und können kein Kind bekommen. Die Kinderlosigkeit beginnt kritische Frage für die Beständigkeit selbst ihres Bandes zu werden. | ||
Suche nach einer AntwortEs gehört sich eine tiefe Anerkennung zu erweisen wegen der Aufrichtigkeit, mit der der Tatbestand beschrieben wurde, der doch gar nicht so leicht selbst in Worte zu fassen ist. Ist Frau Agatha Religionslehrerin, sollte sie tiefere Einsicht in die ethischen Aspekte der sie peinigenden Frage bekommen haben. Oberhalb auf unserer WEB-Site wurden bündig die diesbezüglichen verbindlichen Verlautbarungen des Magisteriums der Kirche angegeben (s.ob.: Kinderlosigkeit und Gottes Gesetz ; und noch: Herabgesunkene Fruchtbarkeit – Beabsichtigte Empfängnis und die darauffolgenden Absätze: Geschlecht der Nachkommenschaft, Pränatale Untersuchungen; und ebd. die grundlegenden Dokumente der Kirche). BEMERKUNG. Mittlerweile ist auf unserer Homepage eine tiefere Bearbeitung u.a. über das „In Vitro’ erschienen, samt dem Dokument der Bischofs-Konferenz Polens, vom 5.III.2013 – mit ‘Einführung’ und Erwägung nach dem erwähnten Dokument der Bischöfe Polens, verfasst vom hier schreibenden Pater. Dort stehen auch die Hinweise auf zwei wichtige Dokumente des Apostolischen Stuhls über die bio-ethischen Maßnahmen. Sieh: Ärzte, vor allem Ärzte einiger Spezialisationen, nehmen die transzendentale Würde des Menschen als Person oft überhaupt nicht in Bedacht. So wird auch das Gebiet der Lebensübermittlung oft äußerst instrumental behandelt. Die betreffenden Fachärzte geben an – man müsste es so bezeichnen, als ob sie von der menschlichen Seele nichts wüßten, noch von ihrer Bestimmung zur bewussten Wahl des ewigen Lebens. Daher täuschen sie auch vor, sie wüßten nichts vom Gottes Recht und Gesetz. Sie reden den Leuten ein, dass die einzigen Herren über Leben und Tod hier nicht irgendein ... Gott ist, sondern sie als ‘Fachleute’. Daher gehen sie auch an die Frage der Zusammenfügung der Gameten als Frage allein der Biologie oder selbst nur Technik an, indem sie daselbst die lebendigen menschlichen Zeugungszellen auf das Niveau allein eines biologischen ‘Rohstoffes’ herabwürdigen, über das es ihnen als Spezialisten nach ihrem Gutdünken frei zu verfügen erlaubt wäre. Indessen der Mensch ist Person – angefangen von diesem gerade erst empfangenen, Ein-zelligen Kleinen, der aber geradezu vollständige Menschen-Person ist. Leider das Fernsehen und andere Massenmedien reden voller Eifer die ‘Wohltaten’ der Wissenschaft ein, die die Abnahme der Zeugungszellen promoviert, mit ihnen Handel treibt, die menschlichen Zellen mit Gameten von irgendeinem beliebigen zusammenfügt (Ehebruch), manchmal menschliche Gameten mit Gameten von Tieren zu vereinigen sucht, die Gameten im Probierglas zusammenfügt, Embryos d.h. schon existierende Menschen einfriert, sie nachher in den Müllkasten oder Ofen wegwirft usw. Moralisch, aber auch vom Hinblick her vor der Würde des Menschen und der Ehe – muss von vornherein allerlei Entnahme des männlichen Samens zurückgewiesen werden. Das geschieht nämlich, indem dem Mann geboten wird, er möge seinen Samen über einen Akt der Onanie-Masturbation ‘herbeischaffen’. Oder auch der Arzt selbst besorgt ihn am ‘Patienten’ auf solche Art und Weise – bis zum ‘Erfolg’. Das VI.Gebot – bleibt Gottes Gebot unabhängig vom Zweck, der dieser Maßnahme als ‘gutes Ziel’ vorleuchtet: der sog. ‘Behandlung der Unfruchtbarkeit’! Niemand der Ärzte und überhaupt keine Macht im Himmel und auf Erden verfügt über die Macht betreffs der Gebote Gottes. So dass das gute ‘Ziel’, das der beschriebenen Maßnahme vorleuchtet, nicht imstande ist die Tat zu heiligen, die ihrem Wesen nach ‘Übel’ ist (vgl. VSp 79-83; 1 Kor 6,9f; Röm 8,3). Die einzige ethisch akzeptable Art und Weise, um die Qualität, die Ergiebigkeit, Beweglichkeit usw. der Samenfäden zu untersuchen, d.h. um den Sims-Hühner-Test durchzuführen, ist die normale Vereinigung des Ehepaars. Bald darauf begibt sich dann die Frau zum Arzt, der die zusammengemischte Aussonderung von Mann und Frau von der Nähe der Zervix zur Probe abnimmt usw. Offenbar, es ist eine für die Ärzte nicht allzu bequemliche Untersuchung und die Ärzte unternehmen üblich die Untersuchung einer zusammengemischten Probe nicht allzu gern. Aber daran ist nicht Gott schuld, noch die Kirche ... ! Es drängt sich eine weitere Frage auf. Die Abnahme des Samens – wir setzen voraus, dass es um Samen des Ehe-Mannes geht, um ihn nachher in die Geschlechtswege seiner Frau künstlich einzuführen, kann von vornherein vom moralischen Gesichtspunkt her nicht angenommen werden. Der Arzt darf den ehelichen Akt nicht vertreten: der beiderseitigen Hingabe von Mann und Frau, dessen Frucht die Empfängnis eines Kindes werden soll. Das ‘Ziel’, das dieser Maßnahme vorleuchtet, kann als heiligstes angesehen werden. Trotzdem ist es nicht imstande das Übel der unternommenen Handlung zu umgestalten. Das Kind soll das ewig beständige Zeugnis der Ganzheitlichkeit der gegenseitigen Hingabe werden: des Mannes, der sich mit seiner Ehefrau vereinigt. Die Empfängnis darf nicht ‘Gnade’ des hier dazwischenkommenden Arztes – meistens: Tierarztes – werden. Kein Arzt kann die gegenseitige, ganzheitliche Liebe dieser beiden ersetzen ... ! Der Mensch möchte immer wieder Gott zu beweisen suchen, er könne einen Menschen ‘besser’ erschaffen als Er – der Schöpfer. Daher unternimmt er immer andere Bemühungen, um jetzt, der Reihe nach, die Prokreationsfähigkeit an seine Macht zu reißen. Allerdings, der richtige Weg kann nicht hier stecken! Gott allein ist und bleibt Herr und Besitzer des Lebens und der Liebe, und umso mehr der Quellen selbst des-Lebens-der Liebe. Es ist dagegen vom moralischen Gesichtspunkt und der Menschenwürde der Person dieser beiden als Ehepaars aus annehmbar, dass die Aussonderung des Verkehrs eigenartig weiter ‘vorangeschoben wird’ im Anschluss an die schon unternommene, normale eheliche Vereinigung. Es wäre in diesem Fall eine eigenartige ‘Unterstützung’ der Natur der menschlichen Person, und nicht Maßnahme, die den Akt der ehelichen Vereinigung vertreten sollte. Zielsetzung des Aktes der ehelichen Vereinigung kann nicht die ‘Besamung’ der Ehefrau werden – im Gegenteil zu Praktiken, die in der Welt der Tiere angewandt werden. Diese Praktiken können nicht auf die menschliche Person übergetragen werden. Das bedeutet also, dass die Zeugung des Kindes nicht Ziel des unternommenen Aktes werden darf! Die Empfängnis darf den Gatten lediglich als sekundäres Ziel vorleuchten, das unterordnet ist und nur latent besteht. Selbst das Aufgehen Menschlichen Lebens ist schon weitere Stufe, in die sich selbstverständlich unmittelbar und persönlich Gott als Schöpfer engagiert. Er allein schenkt dem in dieser Zeit entstehenden Menschen sein lebendiges Ebenbild und seine Ähnlichkeit. Dieses „Ebenbild” ist nicht – und wird es niemals werden, Eigentum der Mutter noch des Vaters. Daher ist die Übermittlung des menschlichen Lebens etwas Unvergleichliches im Verhältnis zur Lebensweitergabe bei Tieren. Aber auch: Ziel der Begattung ist bei Tieren die Erhaltung der Spezies. Im Gegenteil dazu: im Fall des Menschen ist Zielsetzung des Aktes nicht die ‘Besamung’ eines Weibchens, sondern Liebe, allerdings nur und allein insofern sie jedes Mal für das Leben offen bleibt.. Demzufolge darf auch das Kind nicht instrumental behandelt werden. Der Wunsch nach Empfängnis darf den Horizont der gegenseitigen Liebe nicht überschatten. Das Kind kann nicht auf die Rolle eines ‘Instruments-Geräts’ herabgewürdigt werden, sollte es sein auch nur, um das eigensüchtige Empfinden des Ehegatten und der Ehefrau zu ‘unterbauen’: dass wir endlich zu Eltern geworden sind! Indem wir endlich ein Spielzeug ‘erlangt haben’: das zufällig ... lebendig ist. Die Eltern, zumal Ehepaare die bisher kinderlos waren, müssen unaussprechlich wachsam dauernd ihre Absichten läutern! Das Kind soll als Person geliebt werden: „... um seines Selbst willen”! Diese Haltung gehört zu den nicht allerleichtesten Aufgaben der Eltern. Auch im weiteren Leben des Kindes darf es nicht ‘um des Lohnes’ willen geliebt werden – z.B. wegen seiner guten Erfolge in der Schule, im Benehmen u.dgl. Es soll geliebt werden so wie Gott einen jeden von uns liebt: „... um unseres Selbst willen”! Und das ist gerade der Grund, warum ein Ehepaar, das bisher kinderlos war, sich auf ein eigenes Kind nicht so sehr um jeden Preis einstellen darf, dass es selbst um den Preis geschehen sollte, dass sie sich Gott widersetzen – um Ihm zu beweisen, dass: „... wir es ohne Dich – selbst schaffen” (s. dazu: EV 14.23)! Die Gatten sollen offenbar sehr beten und ihre Opfer in dieser Meinung darbringen. Zu gleicher Zeit sollen sie aber auf den ersten Platz ihre Liebe zu dem auch unter solchen Gegebenheiten sie liebenden Willen des Vaters hinstellen, dieses Vaters der der Urewige Schöpfer ist. Solche Haltung führt sie zu umso aufmerksamerem Hinhören, was ER in dieser Stunde von ihnen letztlich wünscht und erwartet! Was darf also im Fall einer sich verlängernden ehelichen Kinderlosigkeit getan werden? Unabhängig vom Gebet, soll man aber auch die menschliche Wissenschaft benutzen. Und diese kann doch ganz und gar Gottes-Wissenschaft bleiben, insofern sie auf Gottes Gesetz hinhört. Es zeigt sich, dass die Billings-Methode Ehepaaren, die scheinbar kinderlos sind, in etwa bis zu 30-50% Fällen früher oder später eine eigene Nachkommenschaft zu erwarten erlaubt. Allein dank dessen, dass sie auf ganz einfache, und doch verbindliche Art und Weise berichtet, an welchem Zyklustag die Empfängnismöglichkeit ihren Höchstpunkt erreicht. Es ist der Tag des Symptom-Gipfels des Schleimes, also dieser Tag, an dem es schlüpfrig wahrgenommen wird. Gemäß der BOM soll also dieser Tag erfasst werden, an dem die Empfindung schlüpfrig-glatt-rutschig, gleichsam eines Fisches-vom-Wasser erscheint, sollte er auch nur einmal pro mehrere Monate zutage kommen. Und natürlich: dieser Ausfluss darf bei Unterwaschung nicht abgespült werden! Denn in solchem Fall würde die Frau selbst Gott verhindern, dass ihre Ehe mit einem Lebe-Wesen beschenkt werden kann. Gott hat diesen lieben Schleim dafür erschaffen, dass er gleichsam zum „Volkswagen” werde, der den lieben Samenfaden dort hinfährt, wo er eintreffen soll. Wenn dieser „V-W” nicht da ist, kann der arme Samenfaden zur Endstation nicht hinübergelangen...! Bemerkt also Frau Agatha bei sich von Zyklus zu Zyklus, dass eben solcher Ausfluss: dieser schlüpfrige Schleim zum Vorschein kommt, und sind die Samenfäden – wie es aufgrund der unternommenen Untersuchungen (un-ethischen!) zu folgern ist – ganz wenig, bzw. sind sie sehr insuffizient, tritt gemäß der Billings-Methode ein weiterer Rat hervor: dass sich nämlich die lieben Spermien in größerer Anzahl ansammeln für diesen, so erwarteten Augenblick: wann bei ihr das ‘schlüpfrig’ erscheint, ist es angeraten die Vereinigung nicht Tag für Tag zu unternehmen, sondern von vorne des Zyklus in Abständen von etwa 3-4 Tagen, wenn es um diese Tage geht, die schon Tage der Empfängnismöglichkeit sein sollten, also wenn es nicht mehr trocken ist. All das muss miteinander zu vereinbaren möglich sein. In diesen Zeiten sollen sich diese beiden freuen wie Kinder und beinahe vor Freude wie spielende Kinder hopsen. Und zugleich soll doch Jesus Christus der Lebendige, und die ganze Allerheiligste Trinität, die im Herzen verweilt, mit Liebe voller Dank geehrt werden. All das gilt es zu machen und zu erarbeiten, d.h. zu wachen, dass diese gesegnete Gottes Anwesenheit nicht in Vergessen gerät. Je mehr kindlichen Dankes Gott gegenüber für alle Freude am ehelichen Erlebnis unter allerlei Lebensdrangsal im Alltag, desto besser! Parallel dazu, ganz seicht, kann dann im Herzen zu diesem Lebendigen Gott geflüstert werden: „Vater der Liebe und des Erbarmens! Wir würden uns so sehr freuen und vor Freude springen, wenn Du uns ein Kindlein schenkst! Trotz allem nehmen wir aber voller Verfügbarkeit alles an, was Du uns für heute darreichst: ob es ein Kindlein geben wird, oder sollte es vorläufig noch nicht ankommen ...”. Ist das alles, was hier ein Pater schreibt, nicht etwa anstößlich? Der hl. Paulus schreibt: „Für die Reinen ist alles rein; für die Unreinen und Ungläubigen aber ist nichts rein, sogar ihr Denken und ihr Gewissen sind unrein” (Tt 1,15). Unabhängig von allen Bemühungen um ein eigenes Kind soll doch im Herzen eine große Verfügbarkeit Gott gegenüber erarbeitet werden, wie es schon oben angedeutet wurde. Die beiden sollen dauernd auf seine Stimme hinhören. Erscheint nämlich eine längere Zeit hindurch weiterhin kein eigenes Kind, sollten diese beiden die Stimme Gottes hören, der sie beiden vielleicht immer dringender erbittet, sie mögen eine Ersatz-Familie ... gründen. Vielleicht werden sie im wahrlichsten Sinn zu Eltern, wenn sie ein, vielleicht gar mehr fremde Kinder annehmen. Sie werden sie mit solcher Liebe umfangen, als ob sie ihre eigenen Kinder wären. Sie werden sie also nicht zum Lohn für irgendetwas lieben [Egoismus, nicht aber Liebe!], sondern um ihrer Selbst willen, indem sie das „Wohl um des Wohles willen” üben, ohne dafür einen Lohn hier auf Erden zu erwarten. Wir wünschen der Ehe Agatha-Dominikus, dass sie trotz allem eine eigene Nachkommenschaft bekommen. Vielleicht ist ihre Lage gar nicht so zweifellos, wie es zu sein scheint. Wir können völlig ruhig bleiben, dass kein Experimentieren, nicht einmal dieses höchst raffinierte, das auf immer anderem Zusammenschmelzen menschlicher Gameten – und vielleicht selbst Gameten von Tieren beruht, auf Experimenten mit Klonen des Menschen usw. – Gott zu überlisten imstande ist! All diese, solche Kinder leben doch ... ‘auf Volldampf’ – weiter! Und begegnen dereinst ihren Häschern...! Alles, was hier erörtert wurde, ist auch möglich. Sollte es auch ein wenig Mühe der Liebe benötigten, um darüber etwas tiefer nachdenken imstande zu sein. |
RE-Lektüre: I.Teil, Kapit. 3a.
Stadniki, 7.XI.2013.
Tarnów, 226.VI.2023