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VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur

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Dauernd offene Seite für weitere Ergänzungen im
Maß, wie die Lieben Leser ihre Probleme
im Anschluss an die BOM auch
anderen mitteilen möchten

E.
ROLLE DER BOM
IM EHELEBEN
(b)

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Anfragen-Bekenntnisse von Verehrten
Lesern, die in Ehe und
Familie leben

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Anfrage 1. Das Symptom des Lymphknotens

Können wir noch einmal etwas Genaueres erfahren, wie es mit dem Symptom des ‘Lymphknotens’ ist, denn ich kann nicht allzu gut verstehen, was darüber in der Broschüre ‘Diese Schöne – Diese Schwierige Liebe...’ geschrieben ist (s.ob.  Symptom des Lymphknotens).

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Es dürfte hier fast wörtlich – mit geringer Erweiterung – das angeführt werden, was darüber im Handbuch der beiden ‘Billings’ geschrieben ist (Teaching the Billings Ovulation Method, Part 2, Melbourne 1997, S. 24f; ebd. Abb., S. 25).

Parallel mit dem erfolgenden Eisprung geht gewöhnlich eine seichte Vergrößerung des Lymph-Knotens im Unterleib an der Seite der gerade erfolgenden Ovulation einher. Der Knoten erreicht dann die Größe ungefähr einer Erbse-Bohne und wird beim Antasten empfindlich. Die täglich unternommene Prüfung dieser Drüse beweist sowohl ihr Anwachsen, wie die sich ausbildende Empfindlichkeit.
Es genügt die beiden ausgestreckten Hände an beiden Seiten der Leiste gegen die Knie hinzulegen. Fühlt dann der Mittelfinger die pulsierende Ader, liegt der Zeigefinger direkt über der Lymphdrüse.
Die Frau bemerkt auch, dass die Lippe an der Seite des erfolgenden Eisprungs mehr aufgelockert und angeschwollen ist.

Das Symptom des großgewordenen Lymphknotens wird statistisch von etwa 75% Frauen erkannt. Anders gesagt, es ist nur Begleit-Symptom des erfolgenden Eisprunges. Es darf nicht gegen das Schleimsymptom, noch umso mehr gegen das Symptom des GIPFEL-Tages gedeutet werden. Es dient dagegen als Hilf-Symptom einem beachtlichen Prozentsatz von Frauen.

Weiter gültig bleibt aber als verbindliche Festlegung, dass die völlige Gewissheit hinsichtlich des Anfangs der nach-ovulatorischen Unfruchtbarkeit erst ab dem Anfang des 4.Tages nach dem Schwinden der Empfindung ‘schlüpfrig’ besteht. Diese Tatsache hängt mit Ergebnissen der wissenschaftlichen und klinischen Befunde zusammen, denen zufolge der Eisprungs-Tag meistens am ersten Tag nach dem GIPFEL-Tag erfolgt, und bei nur 1-2 % Frauen erst am zweiten Tag nach dem GIPFEL. Der dritte Tag nach dem GIPFEL, also nach der Zurückbildung der Empfindung ‘schlüpfrig’, wird für die sehr auf Zuwachs berechnete Lebendigkeit der Eizelle hinzugezählt, falls die Ovulation bei der betreffenden Frau erst z.B. in späten Stunden des 2.Tages nach dem Gipfel erfolgen würde.
Eine Empfängnis vom 3.Tag nach dem GIPFEL des Schleimsymptoms tritt äußerst selten ein: einmal pro ganze Tausende Fälle. Allerdings ab und zu kommt sie tatsächlich zustande (Beispiel s. ob. Zyklus 18 auf Abb. 6:  Empfängnis vom 3.Tag nach dem GIPFEL).

Wichtiger ist aber außerdem die Tatsache, dass erst am Ende des 3.Tages nach dem GIPFEL des Schleimsymptoms auch der Vorgang zu Ende kommt der Bildung eines dicken, festen Pfropfs im Muttermund (von der Scheide her). Infolge dieses Pfropfs können keine Samenfäden in den Zervixkanal hineindringen (mechanisches Hindernis). Daher ist es notwendig, mit der Wiederaufnahme der ehelichen Vereinigung die ganzen 3 ersten Tage nach dem GIPFEL-Tag abzuwarten.

Sieh zu diesem Thema auch die oben erwähnte Abbildung:
Abb. 4: Lymphknoten-Symptom.


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Anfrage 2. Kein Schleimsymptom in Wechseljahren...

In meinem Fall kann die Billings-Methode wohl nicht angewandt werden. Bei mir erscheint überhaupt kein Schleim. Ich bin 47 Jahre alt und kann mir ein weiteres Kind nicht mehr erlauben. Mein Mann gibt mir keine Ruhe: er möchte verkehren und ich fürchte vor dem Schwangerwerden. Steht mir das Recht zu, auf unterbrochenen Verkehr zu einwilligen? Die Dame vom Beratungszentrum hat es mir gerade so erläutert: dass wenn ich über keine andere Art und Weise verfüge, um zur Gewissheit zu kommen, und die Schwangerschaft sollte entschieden nicht mehr stattfinden, steht mir das Anrecht zu, dass ich auf unterbrochenen Verkehr einstimmen darf. Die Schuld fällt dann auf den Mann und nicht auf die Frau.
Allerdings das, was mir die Dame gesagt hat, hat meine Gewissenszweifel nicht völlig zerstreuen können ...

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Diese Anfrage zeugt von nicht genauem Kennenlernen, bzw. Unterricht der BOM. Man kann die Befürchtungen der Frau in diesem Alter verstehen: ihrer fortgeschrittenen Wechseljahre, wann die zyklischen Funktionen ihrem Ende zusteuern, allerdings sie sind noch nicht ganz zu Ende gekommen. Die Angst und Unsicherheit ist wohl umso größer, je mehr sich die Frau bisher vielleicht niemals eine seriöse Mühe gegeben hat, um eine der natürlichen Methoden wirklich gut kennen zu lernen.

Zur besten ‘Arznei’ bei dieser Angst wäre natürlich ein oft wiederholter Kontakt zu einer Frau von der Eheberatung, die mit der BOM sehr gut bewandert wäre. Allerdings so eine zu finden – kann es nicht allzu leicht sein. Es geht um die geduldige, unermüdliche Ermutigung einer angstvollen Frau, dass sie doch täglich ihre Beobachtungen den Regeln der BOM gemäß unternimmt und sie fleißig notiert, sollte es ihr auch scheinen, dass „daraus nichts wird”. Trägt die Frau ihre Beobachtungen nicht ein und legt sie sie ihrem Mann nicht beharrlich vor, kommt sie niemals zur Gewissheit.
– Am besten ist es, wenn sich die Frau besonders in diesem ihren Lebensabschnitt nach dem guten Rat richtet, der oben angeboten wurde: dass sie das Zyklenheft ihrem Mann täglich am Abend vorschiebt und ihm diktiert, was es einzutragen gilt (s.ob.: Rubriken und die Aufschreibung selbst).

Bei diesem Anlass kann es sich zeigen, dass die Frau eventuell ganz von neuem noch einmal alles lernen muss, was oben sowohl über die BOM im Anschluss an die Wechseljahre gesagt wurde, wie auch umso mehr schlechterdings über die ganze vor-ovulatorische Lage (s.ob.: VOR-ovulatorischer Zyklusteil und die folgenden Abschnitte; und auch: Prämenopause). Sie müsste also die BOM am besten ganz von neuem erst richtig lernen.

Es kommt vor, dass die Frau – besonders gerade in Wechseljahren – ganze Wochen hindurch schon keine Feuchtigkeit-Schleim außen bemerkt. Als beständiges Symptom bemerkt sie vielleicht unabänderlich: trocken-trocken-trocken-trocken. In diesem Fall ist es angebracht, sich Gott schön zu bedanken gerade für dieses ‘trocken’, um dann alle Angst mutig beiseite zu schieben und sich vor dem Mann nicht abzusperren.

Indem sich die Frau ihrem Mann darbietet und ihn empfängt, wird sie umso fleißiger achtgeben, dass das Herz – sowohl bei ihr, wie beim Mann – jedes Mal völlig offen bleibt für die elterliche Potentialität, auch wenn sich diese beiden aufrichtig auf keine Empfängnis mehr einstellen und für die Vereinigung genau nur ‘trockene Tage’ wählen.
– Die eheliche geschlechtliche Vereinigung – ist in der Tat geschlechtliche Vereinigung. Hier kommt es zum ‘eins-in-Liebe’ erst, indem dem Ablauf des Vereinigungsaktes eine in selber Zeit mit nichts getrübte Aufgeschlossenheit für die elterliche Potentialität gesichert wird. Unabhängig davon, ob eine Empfängnis dieses Mal eintritt oder nicht. Indem die Gatten die Gewissheit haben, dass die Empfängnis ‘heutzutage nicht’ zustande kommen kann (aufgrund des Willens des Schöpfers selbst), besiegeln sie beide zu gleicher Zeit sowohl mit dem Akt ihres freien Willens, wie auch mit ihrer ehelichen Verhaltensweise – ihre völlige Verfügbarkeit angesichts dieses Schöpfers und Erlösers, der ihnen bei der Eheschließung die Vollmacht dargeboten hat, den Bereich der Geschlechtlichkeit betreten zu dürfen.

Wie immer, allerdings besonders in gerade dieser Lebensphase: der für die Wechseljahre typischen ‘Unregelmäßigkeit’ – soll die Frau um die Qualität ihrer Blutungen bedacht bleiben. Einmal mehr soll sie die allereinfachste Information der BOM in Tat umsetzen: dass zyklische Blutung – allein diese Blutung ist, die in etwa 2 Wochen auf den GIPFEL-Tag, also nach dem letzten Tag mit Empfindung ‘schlüpfrig’ folgt, womit die Entwicklungsphase des Schleimsymptoms zu Ende läuft (s.ob.: Definition der Periode). Sollte diese Empfindung nicht erschienen sein, hat diese Blutung mit der Periode nichts zu tun!
– Daselbst kann die Blutung mit dem z.B. gerade erfolgenden Eisprung zusammenlaufen. Unfehlbares Zeichen dass eine Empfängnis möglich geworden ist, ist der dann zweifelsohne zutage kommende Schleim der Fruchtbarkeitstage, der sich in Richtung des empfundenen schlüpfrig entwickelt.
– Bei reichlicherer Blutung ist die Erkenntnis einer parallel erscheinenden Schleimaussonderung erschwert. Verdacht in dieser Richtung soll besonders bei langdauernder und sturzartiger Blutung aufkommen. Sollte es nach dem Aufhören solcher Blutung außen ‘trocken’ sein, ist es dann besser trotzdem noch etwa 2 Tage hinzuzufügen.

Über die Rückkehr der Empfängnismöglichkeit berichtet immer die zuvor erscheinende Schleimaussonderung. Zu ihrem Anfang wird jedesmalig die erste Veränderung im Vergleich zum bisherigen ‘GMU’: des Grund-Modells-der-Unfruchtbarkeit. Es genügt dann nach dem Schwinden dieser Kennzeichen Schleimes der Fruchtbarkeit noch 3 ganze Tage abzuwarten, um die Gewissheit erreicht zu haben, dass es in dieser Lage zur Empfängnis nicht mehr kommen kann.

Es kann passieren, dass sich bei einer Frau geradezu das ‘Kombinierte’ Modell der vor-ovulatorischen Unfruchtbarkeit ausbildet (s. genauer ob. Kombiniertes ‘Grund-Modell-der-Unfruchtbarkeit’ (‘Kombiniertes GMU’). Nämlich, nach der Periode [noch einmal die Definition der Periode – s. etwas höher] erscheinen ein paar ‘trockene’ Tage als Zeichen des GMU-Trocken. Wonach eine Aussonderung aufzutreten beginnt, deren Entwicklung allerdings stehen bleibt, so dass eine Zeit lang hindurch ein ständig derselbe-derselbe-derselbe Ausfluss zum Vorschein kommt: Zeugnis des jetzt anhaltenden GMU-Ausfluss. Wonach sich die Symptome neuerlich in ‘trockene’ Tage zurückbilden, um dann wieder in Tage mit vorläufig unveränderlich weiter derselben-derselben-derselben Aussonderung umzuschalten.
– Solche Lage kann sich ein paarmal wiederholen – und es kommt kein Mal zum Eisprung, weil die Empfindung schlüpfrig nicht erscheint. Solche Tage können mit Flecken-Blutung durchbrochen sein, was jedesmalig als Abweichung vom bisherigen GMU anzusehen ist, was also 3 weitere volle Tage dazu zu rechnen heißt nach der vollständigen Zurückbildung dieser Flecken und Rückkehr des früheren GMU: sei es trockener Tage, oder Tage mit eintönig derselben Aussonderung.

Solche Sachlage verlangt von Eheleuten ein wenig Geduld – und vor allem wahre Nächsten-Liebe. ‘Schuld’ an diesem Zustand ist nicht die ‘Billings-Methode’! Dagegen die verdrießliche Labilität der Symptome ist Anzeichen seriöser Veränderungen im neuro-hormonalen System der Frau, die ihre nicht immer leicht zu meisternde Wechseljahre – vor der endgültigen Beendung der Zyklizität, erlebt.
– Das von der Methode empfohlene Abwarten mit Annäherungen, falls diese beiden zz. eine Empfängnis nicht beabsichtigen möchten, ist nicht Beweisgrund der ‘Unsicherheit’ der Prinzipien der Billings-Methode, sondern umgekehrt, gerade ihrer Gewissheit. Denn kommt es zu irgendwelcher Veränderung-Abweichung vom bisherigen ‘GMU’, bedeutet das, dass innen schon Fädchen des alkalen-veränderten Schleimes erschienen sind, der den Empfängnis-Vorgang zu vermitteln imstande ist.
– Daher rät die BOM in solcher Lage wirklich gut an:

WARTE AB und beobachte, was weiter wird. Wenn das bisherige GMU zurückkehrt, füge ganze Tage: 1-2-3 hinzu. Also: Die Vereinigung kann in dieser Lage wieder aufgenommen werden am Abend des 4.Tages ab der Rückkehr des bisherigen ‘GMU’. Wonach die REGEL-Weisung Nr.2 angewandt werden soll, also Vereinigung nur am jeden zweiten Abend. Bis es zur nächsten Abweichung im bisherigen GMU kommt” (s.ob.: Dritte Anweisung-Regel für Tage des ‘GMU’).

Die Wechseljahre können bei verschiedenen Frauen unterschiedlich ablaufen: bei einen dauern sie kurz, bei anderen ziehen sie sich ein paar Jahre hindurch. Es kommen Frauen vor, bei denen die Konzentration der Östrogene dauernd hoch ist und lange nicht herabsinken will. Das kennzeichnet sich mit dauernd sich meldendem Schleim der Fruchtbarkeitstage, der aber die letztliche Entwicklungsphase nicht erreicht: die Bildung der Schlüpfrigkeit, die das spezifische Anzeichen des GIPFEL-Tages des Schleimsymptoms bildet. Solche Lage verlangt von diesen beiden, dass sie die Zeiten ihrer Vereinigung reichlich oft verlegen, wenn sie die Empfängnis nicht riskieren möchten. Es ist für sie eine sich verlängernde Probe-für-die-Qualität-ihrer-Liebe.
– Zum Trost für solches Ehepaar dürfte aber auch beteuert werden, dass die Zeit dieser ‘Probe’ allmählich ihrem Ende hin zusteuert. Die Konzentration der Hormone im Kreislauf stabilisiert sich allmählich. Daselbst wird der Rand der ‘freien Tage’ für das Erleben der intimen Nähe mit dem Gewissheitsempfinden, dass die Empfängnis in dieser Zeit schon unmöglich geworden ist, immer weiter.

Es soll wiederholt vor vorschneller Entscheidung auf Hormonalmittel zur sog. ‘Behandlung der Unregelmäßigkeit’ der Zyklen gewarnt werden. Dergleichen Mittel können nicht nur nichts ‘heilen’, sondern noch die Reste dessen, was bisher irgendwie im Rahmen einer ‘Norm’ gelegen war, zur gründlichen Deregulierung bringen. Der grundlegende Zyklus wird mit starken Hormonal-Anregungen nur gestört-aufgehoben. Dem Anschein zuwider kann es dann unschwer zur Empfängnis kommen – und Gott bewahre: zur erwirkten Fehlgeburt-Abortion. So kann es bei Anwendung von Hormone-Mitteln geschehen, bzw. bei chirurgischer ‘Abrasung’ der Schleimhaut der Gebärmutterhöhle – mit all dessen Folgen für das ewige Leben: das eigene dieser beiden Gatten, wie auch des möglich Empfangenen ...

Sollte gegebenenfalls nicht eine wirklich seriöse ärztliche Weisung für die chemische bzw. chirurgische Intervention zutage kommen, ist es besser diese Lage Gottes Vorsehung zu anvertrauen und auf ärztliche Eingriffe zu verzichten, wenn ihr ethischer Ausklang ernsten Vorbehalt wecken sollte.
– Parallel dazu soll aber die Frau umso getreuer ihre Symptome eintragen, sollte es auch den Anschein haben, dass sie ganze Wochen lang dauernd dieselben-dieselben-dieselben sind.
– Umso inniger wendet sich die Frau in dieser Zeit an Maria, die Mutter des Erlösers – mit vertrauensvoller Bitte, sie möge ihr verhelfen, die Stufe der ablaufenden Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit einer Empfängnis zu verstehen, dass sie weiter diesen Nächsten liebend annehmen kann, den sie bei der Eheschließung zu lieben geloben hat. Wie sollte die Unbefleckte Gottesgebärerin solche zuversichtsvolle Bitte ihrer Schwester-in-Fraulichkeit nicht erhören! Die allmählich erreichte Gewissheit, was die Erkenntnis der Stufe ihrer zuweilen gelebten Fruchtbarkeit angeht, erlaubt der Frau – ihren Mann nicht zu vermeiden und weiter das beiderseitige Gefühlsband zu kultivieren. Das äußert sich u.a. darin, dass sie ihm ihre Nähe als Ehegattin weiterhin zugänglich macht.


Dagegen kann die Zustimmung auf Unternehmung sündhafter Verhältnisse weder in der Ehe, noch außerhalb von ihr um keinen Preis gegeben werden. Wir denken hier nicht an Vergewaltigung mit Anwendung physischer Kraft.
– Im Fall des unterbrochenen Verkehrs kann es so sein, dass die Frau anfangs nicht weiß, dass der Mann den Vereinigungsakt dieses Mal zu unterbrechen vor hat. Allerdings meistens ist es so, dass eigentlich sie selbst geradezu zu solchem Ausgang ihres Verhältnisses führt: wegen Mangel an Standhaftigkeit und umso mehr infolge ihrer Ungewissheit um die Empfängnischancen.
– Mit anderen Worten, die Frau weiß gewöhnlich nur allzu guten Bescheid, dass auch dieser Verkehr unterbrochen werden wird ...

– Die Frau kann sich in solchem Fall nicht passiv verhalten. Es bedeutete nämlich, dass sie die Verhaltensweise ihres Mannes billigt. Es geht in dieser Lage um unmittelbare Mitarbeit an ‘fremder’ Sünde – und offenbar: der eigenen Sünde. Daher soll sie dem Mann die unzweideutige Bewertung solchen Verhaltens darlegen – samt dem Verweis auf schöpferischen Ausgang vom Zustand der inständigen Sünde.
– Noch schlimmer, wenn der Mann sich von vornherein ‘sicherstellt’ z.B. mit Hilfe des Präservativs. In solcher Lage wäre die Handlungsweise an der einen, wie der anderen Seite die von vornherein gutgeheißene schwere Sünde und Verbrechen (abortierende Wirkung des Präservativs!), also Sünde und Verbrechen schon vor dem Zustandekommen der geschlechtlichen Vereinigung. Das Greifen nach dem Präservativ ist in keinem Fall Folge allein der moralischen Schwäche der handelnden Person. Hier werden nämlich mehrere Stufen schon früherer Betätigungen vorausgesetzt. Diese werden Schritt auf Schritt mit der deutlichen Absicht unternommen: Gott kein Gehör zu geben.
– Und umso schwerwiegender, wenn selbst die Frau nach elterlich-widrigen Mitteln greift – über irgendein Abortivmittel (Schleife; Tablette-Pille). Aber dieses Thema wird genauer erst im nächsten Teil besprochen werden (II.Teil, 3.Kap.).

Die Zurechnungsfähigkeit und Verantwortung für die Sünde kann natürlich größer aufseiten des Mannes sein: eines Trinkers, der die Frau dauernd einschüchtert und an ihr fast jedesmalig eigentlich Vergewaltigung ausübt.
– Dennoch gar nicht selten trägt die Schuld für solchen Zustand in Gottes Augen in gleichem Grad, wenn nicht umso mehr – geradeaus selbst die Frau: die Ehefrau. Wieso? Indem sie keine Lust hat, den biologischen Fruchtbarkeitsrhythmus ernst zu lernen. Sie erliegt den Einflüsterungen Satans und ersinnt immer andere, scheinbar überzeugende Gründe, um die Notwendigkeit eines soliden Erlernens z.B. der BOM nur möglichst abzuschieben und mit systematischem Eintragen der Symptome nur nicht anfangen zu müssen.
– Man braucht sich nicht wundern, wenn dann der Mann zornig und nervös wird. Er spricht mit Recht, dass seine Frau ... niemals etwas weiß, weil sie einfach auch nichts zu wissen vermag. Solange die Frau nicht anfängt, ihre Symptome zu notieren und sich die Mühe nicht gibt, eine solide Information über den biologischen Fruchtbarkeitsrhythmus nicht nur ‘durchzulesen’, sondern ihn auch tatsächlich zu erlernen, so dass sie imstande wird ihren Mann diesbezüglich mit dem Empfinden der Gewissheit zu beschenken, findet sie in Gottes Augen keine Entschuldigung für die Sünden ... ihrer beiden.


Es bleiben noch leider tatsächlich vorkommende Fälle, wenn eine ‘Dame’ vom Beratungszentrum die „Genehmigung” – ‘verleiht’ (wohl in Satans Namen ...?!), das Gebot Gottes zunichte zu machen. Sollte es wirklich so sein, dass solche Angestellte auf dem Terrain der Beratung bei der Katholischen Kirche auftritt, müsste ihr sofort die Missio Canonica entzogen werden, wie auch das Recht irgendwo im Namen der Kirche Jesu Christi aufzutreten.
– In ihrer Ermutigung zur Abtrünnigkeit von Gott wäre sie ähnlich wie alttestamentliche selbsternannte „Propheten der Falschheit”. Es genügt in die Heilige Schrift – das Geschriebene-Wort-Gottes – hineinzublicken. Und zu lesen, wie es mit allerlei Pseudo-Propheten vorzugehen gilt, die zur Apostasie von Gott verlocken (s. u.a.: Dtn 13,2-7; oder eher dieses ganze Kapitel: Dtn 13: eindeutiges Todesurteil durch Steinigung!!!).


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Anfrage 3. Die BOM nur für gesunde Frauen?

In unserem Eheberatungszentrum (Großstadt) bekomme ich immer nur zu hören, dass sich die Billings-Methode einzig für gesunde Frauen eignet, deren Zyklen ideal regelmäßig sind. Dagegen meine Zyklen sind dauernd unregelmäßig. Das Abmessen der Temperatur ist peinlich, im Beruf habe ich immer wieder Nachtschicht, und außerdem kann ich vom Temperaturablauf sowieso fast nichts erfahren, da meine Temperaturaufstiege kaum beachtenswert zu sein pflegen.
Unsere Verhältnisse mit meinem Mann enden des Öfteren mit unterbrochenem Verkehr, oder auch mein Mann wendet das Präservativ an. Ich weiß nur allzu gut: es ist Sünde. Aber was soll ich in dieser Lage tun? Wir töten wenigstens das Kind nicht (dennoch: mit Anwendung des Präservativs wird das Empfangene ... in einer Woche nach seiner Empfängnis ums Leben gebracht ...!). So wählen wir das ... ‘geringere’ Übel. Denn sollte es zur Schwangerschaft kommen, würde ich mich doch wohl auf einen ‘Eingriff’ nicht entscheiden.
Muss ich mit dem Herzen herumgehen, das vor Gewissensbissen ununterbrochen stöhnt wegen unserer Sünden in Gottes Augen, und ich weiß zugleich nicht, wie ich aus diesem Zirkelschluss herauskomme?

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Die hier angeführte Meinung über die BOM zeugt von Anfang an von Mangel an vollständige Unterrichtung um das besprochene Thema. Die hier zu Wort kommende Frau wiederholt nur nicht geprüfte Meinungen, oder auch sie hat über die BOM nur Oberflächliches gelesen, jedenfalls sie hat Quellenstoffe und die authentische Auslegung der Billings-Methode in ihren Händen nicht gehabt.
– Man kann leider ähnlichen Meinungen ziemlich leicht begegnen. Es sollte wiederholt mit allem Nachdruck hervorgehoben werden, dass die Billings-Methode keine Regelmäßigkeit der Zyklen voraussetzt. Sie benötigt auch keine ‘Stütze’ vonseiten der Temperaturmessung noch irgendwelche Apparatur. Ob nun die Frau als Angestellte im Beruf ihre Nachtschicht verrichtet, oder nicht; ob sie gynäkologisch gesund ist oder nicht; ob sie Fieber hat, oder auch Stresssituationen erlebt usw., die Aussonderung der Fruchtbarkeits-Tage beginnt erst dann zutage zu kommen, wenn die Konzentration des Östradiols im Kreislauf entsprechend ansteigt. Die dann sich auswärts ereignende Veränderung in Empfindungen am außen kann die Frau unmöglich nicht bemerken, wenn sie nur darauf acht zu geben beginnt. Keine Dis-Regulierung der Zyklenlänge ist imstande die Frau zu stören, dass sie diese Veränderungen wahrnimmt, noch dass diese Wahrnehmungen infolge irgendwelcher Irregularität aufgehoben werden.

Voraussetzung, um vom erwähnten ‘Zirkelschluss’ der Gewissensbisse wegen der sündhaft erlebten ehelichen Nähe herauszufinden, ist, dass die Frau an jedem Tag die nötigen Beobachtungen unternimmt und sie auch redlich einträgt. Wie immer, die Zyklennotizen sollen als Ehe-Aufschreibung vermerkt werden, also nicht von der Frau allein. Die Frau muss imstande sein, ihren Mann dazu zu ermutigen und überzeugen. Ist er doch wirklich ihr Ehe-Mann und die Frage der Empfängnisplanung muss auf gleiche Art und Weise ihn – wie sie angehen.
– Wenn der Mann irgendetwas von der allmählich entstehenden Aufschreibung der Symptome nach der BOM versteht, begreift er bald, warum es zweckmäßig ist an Tagen der Empfängnismöglichkeit abzuwarten, wenn die neuerliche Schwangerschaft in dieser Zeit nicht angewiesen ist. Er beginnt vor allem seine Frau zu ehren: er sieht in ihr immer mehr eine Person – und nicht einen ‘Gegenstand-zur-Lustauslösung’. Zwischen ihnen beiden knüpft sich allmählich ein ehelicher Dialog an, den es bisher vielleicht seit Jahren nicht gegeben hat.

All das muss reichlich mit Gottes Gnade und inständigem Gebet besprengt werden – kraft und mit Berufung auf das empfangene Sakrament der Ehe.
– Der Mann gibt seiner Gattin bestimmt zu, wenn sie ihm im Klima der Liebe und des Gebetes (sollte er selbst nicht einmal vermuten, dass sie in dieser Zeit betet) erklärt, warum der unterbrochene Verkehr bzw. mit dem Präservativ oder auch irgendwelcher schlimmerer Verhütung mit Anwendung typischer Abortivmittel – jedes Mal die Niedertretung der Liebe bedeutet, nach der diese beiden in dieser Zeit scheinbar suchen. Es ist nicht allzu schwer gerade diese Hinsicht verständlich zu machen. Genauer wird dieses Thema im zweiten und dritten Teil dieser Homepage erörtert werden, und dann noch im VII.Teil, in seinem langen 3.Kapitel.

Mögen diejenigen, die über die BOM negative Urteile fällen und sie letztlich überhaupt nicht kennen, und vor allem jede einzelne Frau – an den verbindlichen Charakter der unternommenen Beobachtungen und Notizen glauben. Diese beginnen in Kürze von sich selbst aus zu sprechen: über die heutzutage bestehende oder gleichfalls sicher: nicht bestehende Empfängnismöglichkeit.
– Möge alles in Gebets-Verbundenheit zu Maria, der Mutter der Schönen Liebe, gestaltet werden. Maria versteht vortrefflich sowohl was das heißt: die Brautzeit, wie auch die Ehe, auch wenn sie ihre Ehe mit Josef in vollständiger Reinheit gelebt hat. Auch der Hl. Joseph ist hier unersetzlich. Er versteht fehlerlos die Psyche sowohl des Mannes, wie der Frau; sowohl eines Bräutigams, wie eines Gatten.


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Anfrage 4. Die Empfängnismöglichkeit nach der Geburt

Ab wann beginnt die Möglichkeit einer neuerlichen Schwangerschaft nach der Geburt eines Kindes? Ich habe vor unlängst das vierte Kind geboren. Das älteste ist erst 5 einhalb Jahre alt. Ich habe den Buben jetzt 3 Wochen lang gestillt und meine Nahrung ist zu Ende gekommen. Jetztzeit ist der Kleine ein wenig über 2 Monate alt. Die Periode ist nach der Geburt weiter noch nicht erschienen.
Dürfen wir verkehren? Mein Mann wartet darauf sehr, und ich bin körperlich und geistig völlig zerrüttet. Ich möchte so sehr nach den 4 Schwangerschaften ein wenig zu sich kommen.
Ich habe gehört, dass die Billings-Methode die einzige für die Nachgeburtszeit ist. Aber wonach kann ich erkennen, ab wann das Schwangerwerden von neuem möglich wird
?

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Wie üblich, muss man mit einem soliden Lernen der BOM und ihren ein paar leicht verständlichen Regeln-Empfehlungen anfangen. Hat die Frau bisher keine Gelegenheit gehabt, die BOM gründlich kennen zu lernen, wäre es sehr angewiesen, dass sie eine Frau findet, die um die Regeln der BOM in Anwendung an die Nachgeburtslage guten Bescheid weiß. Sollte sie aber eine solche Frau nicht finden, möge sie wenigstens die obige Anleitung in die Billings-Methode, also das ganze Erste Kapitel dieser WEB-Site, mehrfach perfekt durchstudieren. Möge sie auch ab sofort mit gründlicher Beobachtung und Notiz-Führung der Symptome usw. beginnen (s.ob.: Vor-ovulatorischer Zyklusteil und die weitere Folge des Vortrags).

Möge die Mutter alles tun, um infolge der eigenen Nachlässigkeit nicht zum Aufhören der Brustmilch beizutragen. Unabhängig davon, ob das Stillen anstrengend ist oder nicht, soll sie für ihr Kind auf jeden Wunsch bereit bleiben und es am Busen kuscheln – selbst dann, wenn es nur „nach der Mutter verlangt” und nicht gerade hungrig ist. Mit dem Stilldienst soll sie ihrem Kind im wörtlichsten Sinn auf jede Bitte dienen: sowohl tagsüber, wie in der Nacht, obwohl sie es natürlich allmählich dazu einübt, die Ordnung zu ehren, die der Nacht und dem Tag gebührt.

Je mehr es Saug-Reflexe gibt, desto reichlicher wird die Sezernierung der in der Stillungszeit verantwortlichen Hormone vom Gehirn. Diese wirken in zwei Richtungen: über eine rasche Synthese der weiteren Nahrung – und die Absperrung der Wachstumsvorgänge in Eierstöcken. Außerdem wird dank reichlichen Stillens die Rückbildung der Veränderungen beschleunigt, die mit der Gravidität und Entbindung zusammenhängen. Demzufolge kommt es vor, dass es beim Stillen selbst unten ‘weh tun’ kann – zum Zeichen der beschleunigten Heilungsvorgänge und Vernarbung.
Sollte die Mutter bemerken, dass ihre Nahrung abnimmt, soll sie mehr Flüssigkeiten nehmen. Und die ganze Zeit zur Stillenden Gottesmutter um reichliche Nahrung beten, wie übrigens die ganze Zeit hindurch ihrer gelebten ‘Hoffnung’: der Monate hindurch vor der Entbindung.

Viele Mütter haben ‘gehört’, dass es in der Zeit des Stillens zu keiner Schwangerschaft kommen kann. Diese Behauptung benötigt genauere Festsetzungen. Sie beweist sich grundsätzlich im Fall der ausschließlichen Brust-Stillung im wörtlichsten Sinn dieses Wortes. Also: wenn die Mutter ihrem Kleinen wirklich nichts anderes außer nur die Brust gibt.
– Man bekommt aber den Eindruck, dass viele Mütter nicht glauben wollen, dass die Brustnahrung dem Kind wirklich ausreicht. So ‘verglücken’ sie es mit immer anderen Zutaten – sowohl zum Schaden selbst des Kindes, wie der eigenen Ehe. Das Kind wird überfüttert und krank. Folgegemäß mag es die Brust nicht mehr oder auch bequemlichkeitshalber (...!) kann es eher die Flasche haben wollen, zu der es von der Mutter unklug angewöhnt wurde. Demzufolge wird die eigene Nahrung immer weniger ...
– Die kluge Mutter stillt ihren Kleinen wörtlichst ausschließlich mit eigener Nahrung: zumindest ein halbes Jahr hindurch, wenn nicht wesentlich länger. Sie hütet sich peinlich davor, dem Kind die Flasche zu zeigen. Und dann, als eigenartigen ‘Lohn’ für ihren Dienst einer reichlichen Nährerin, erhält sie die weitere Gottes Gabe: dass die Rückkehr der ersten Zeit der Fruchtbarkeit nach der Geburt vielleicht für sehr lange abgeschoben werden wird.
– Allerdings es kommt auch vor – ohne irgendwelche eigene ‘Schuld’, dass die Mutter einfach keine Nahrung hat, bzw. sie kann nicht stillen, vor allem wenn zusätzliche Pathologie beim Kind oder ihr selbst auftritt.

Stillt die Mutter überhaupt nicht, oder sie stillt das Kind nur teilweise, so dass sie ihm zu gleicher Zeit andere Nahrung gibt, kann die Rückkehr der ersten Phase der Fruchtbarkeit sehr früh erfolgen, selbst angefangen von etwa der 5.-6. Woche nach der Entbindung. Denn in diesem Fall gibt es im Kreislauf der Mutter wenig Prolaktin und Oxytozin vom Gehirn, die für die Reichlichkeit der Nahrung verantwortlich sind, aber zu gleicher Zeit Wachstumsvorgänge in Eierstöcken blockieren. Daselbst können die Eierstöcke ziemlich bald die während der Schwangerschaft aufgehobenen Wachstumsvorgänge der Follikel von neuem aufnehmen – samt der Möglichkeit, dass der erste Eisprung schon bald erfolgen kann.
– Daher müsste die Mutter umso fleißiger mit der Beobachtung ihrer Symptome beginnen und sie zugleich eintragen – angefangen von etwa der 3.Woche nach der Geburt, wenn die Nachgeburtslochien und Gerinnseln zu Ende sind (lat. lochia).

Aber auch in dieser Lage reicht Gottes Güte diesen beiden immer zuerst genaue Anzeichen dar: dass die Empfängnismöglichkeit schon zurück ist. Diese Rolle erfüllen die allergewöhnlichsten, leicht wahrzunehmenden und verständlichen Anzeichen-Symptome, die die Frau unmöglich nicht bemerken kann, wenn sie es nur will.

Die Gatten müssen aber auch mit der Tatsache rechnen, dass die Deutlichkeit des Schleimsymptoms in der Nachgeburtslage nicht die gleiche sein kann, wie es in Monaten vor dem Schwangerwerden zu sein pflegte. Der Organismus braucht Zeit – manchmal ganze Monate lang, dass die Zyklizität vollwertig auf ihren früheren Rhythmus zurückkehrt. Die BOM heißt in dieser Zeit umso fleißiger alle Veränderungen in Empfindungen am außen in Bedacht zu ziehen. Es kann leicht vorkommen, dass die visuelle Beobachtung keine Veränderung aufweist, und doch nimmt sie die Mutter als andersartige Empfindung wahr, die auswärts signalisiert wird. Und das bestimmt den Stil der gegenseitigen Verhältnisse der Gatten.

Es sollte noch dazugesagt werden, dass die Gatten in der Nachgeburtszeit wahrscheinlich eine verbindliche Information hinsichtlich der schon bestehenden, bzw. noch nicht bestehenden Empfängnismöglichkeit von keiner anderen natürlichen Methode bekommen – außer nur von der BOM.
– Es ist Schade um die Mühe und ‘Nerven’, um in dieser Zeit z.B. die Temperatur-Aufschreibung zu führen. Die Mutter kann aufgrund der Temperaturkurve sehr wahrscheinlich überhaupt nichts ablesen. Der nach-ovulatorische Temperaturanstieg kann in dieser Zeit nur ganz kurzfristig dauern und fast sofort wieder fallen, so dass die Gatten keine Gewissheit haben werden, wie die zeitweiligen Empfängnischancen aussehen. Das neuro-hormonale System der Mutter hat zu wenig Zeit gehabt, dass es nach den Veränderungen der Schwangerschaft und Geburt schon vollwertig und ordentlich ‘einspringt’.
– Im Gegenteil, dank der BOM bekommen die Gatten auch in dieser Lage dauernd auf dem Laufenden einen verbindlichen Bericht über dieses Thema, wenn sie es nur annehmen mögen. Noch mehr, die BOM ermutigt die Mutter von Natur aus möglichst wirksam, dass sie die ausschließliche Brust-Stillung für lange verlängert – solange es nur möglich ist. Außer Zweifel zum besten Wohl des Kindes. Das Wohl des Kindes wird aber zugleich zum Wohl sowohl für die stillende Mutter, wie auch das Wohl der Ehe als Ehe. Der reichliche Dienst des Stillens bewirkt nämlich, dass die Rückkehr der Fruchtbarkeitszeit blockiert und abgeschoben werden wird.

Die Rückkehr der Empfängnismöglichkeit müssen die Gatten allmählich in Bedacht ziehen besonders, seitdem beim Kind Zähne durchbrechen. Der Eisprung kann ab jetzt an selbst beim ausschließlichen Bruststillen erfolgen. Übrigens die Mutter beginnt endlich ihrem Kleinen auch andere Flüssigkeiten darzureichen und selbst feste Nahrung, wodurch die Rückkehr der ersten Fruchtbarkeits-Zeit nach der Geburt beschleunigt wird. Allerdings: die Gatten bekommen jedes Mal eine exakte Information betreffs des Zustandes der Fruchtbarkeit. Bedingung ist allerdings, dass die Gabe des Fruchtbarkeits-Rhythmus mit Dank benutzt wird.
– Es ist dabei wahr: dieser kann besonders leicht mit Hilfe der BOM abgelesen werden.


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Anfrage 5. Dürfen die Gatten auf künstliche Befruchtung einwilligen ... ?

Ich schreibe im Namen meiner Schwester Agatha, Religionslehrerin – und ihres Mannes Dominikus. Sie sind schon 9 Jahre nach ihrer Hochzeit und können kein Kind bekommen. Die Kinderlosigkeit beginnt kritische Frage für die Beständigkeit selbst ihres Bandes zu werden.
– Die Agatha hat sich endlich in die Klinik der Behandlung der Unfruchtbarkeit begeben. Dort wird ein völliges ‘Gelingen’ der vorgeschlagenen Behandlungen versprochen. Allerdings sowohl der Agatha, wie auch Dominikus kommen Zweifel auf, was ihre ethische Beurteilung angeht. Die Ärzte überhäufen sie mit wissenschaftlichen Ausdrücken und überzeugenden Beweisführungen. Wenn es aber dazu kommt, dass sie mit einer Reihe von Unterschriften von vornherein auf immer andere raffinierte Maßnahmen einstimmen sollen, die entweder die Samenabnahme, oder dann, der Reihe nach, der Eizelle angehen, und nachher weitere Maßnahmen betreffen sollen, denen diese Spezialisten die Zeugungszellen unterstellen möchten, entsteht doch die Gewissensunruhe, ob das alles in Gottes, aber auch menschlicher Sicht akzeptabel ist.
Könnten Sie uns hierin die Haltung der Kirche beibringen
?

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Es gehört sich eine tiefe Anerkennung zu erweisen wegen der Aufrichtigkeit, mit der der Tatbestand beschrieben wurde, der doch gar nicht so leicht selbst in Worte zu fassen ist. Ist Frau Agatha Religionslehrerin, sollte sie tiefere Einsicht in die ethischen Aspekte der sie peinigenden Frage bekommen haben. Oberhalb auf unserer WEB-Site wurden bündig die diesbezüglichen verbindlichen Verlautbarungen des Magisteriums der Kirche angegeben (s.ob.: Kinderlosigkeit und Gottes Gesetz ; und noch: Herabgesunkene Fruchtbarkeit – Beabsichtigte Empfängnis und die darauffolgenden Absätze: Geschlecht der Nachkommenschaft, Pränatale Untersuchungen; und ebd. die grundlegenden Dokumente der Kirche).

BEMERKUNG. Mittlerweile ist auf unserer Homepage eine tiefere Bearbeitung u.a. über das „In Vitro’ erschienen, samt dem Dokument der Bischofs-Konferenz Polens, vom 5.III.2013 – mit ‘Einführung’ und Erwägung nach dem erwähnten Dokument der Bischöfe Polens, verfasst vom hier schreibenden Pater. Dort stehen auch die Hinweise auf zwei wichtige Dokumente des Apostolischen Stuhls über die bio-ethischen Maßnahmen. Sieh:
PORTAL unserer Seite: lp33.de – im Inhaltsverzeichnis Abteil: B-20. – Beziehungsweise unmittelbarer Link:
„Unantastbarkeit des Lebens – In Vitro – Verwandte Fragen”.

Ärzte, vor allem Ärzte einiger Spezialisationen, nehmen die transzendentale Würde des Menschen als Person oft überhaupt nicht in Bedacht. So wird auch das Gebiet der Lebensübermittlung oft äußerst instrumental behandelt. Die betreffenden Fachärzte geben an – man müsste es so bezeichnen, als ob sie von der menschlichen Seele nichts wüßten, noch von ihrer Bestimmung zur bewussten Wahl des ewigen Lebens. Daher täuschen sie auch vor, sie wüßten nichts vom Gottes Recht und Gesetz. Sie reden den Leuten ein, dass die einzigen Herren über Leben und Tod hier nicht irgendein ... Gott ist, sondern sie als ‘Fachleute’. Daher gehen sie auch an die Frage der Zusammenfügung der Gameten als Frage allein der Biologie oder selbst nur Technik an, indem sie daselbst die lebendigen menschlichen Zeugungszellen auf das Niveau allein eines biologischen ‘Rohstoffes’ herabwürdigen, über das es ihnen als Spezialisten nach ihrem Gutdünken frei zu verfügen erlaubt wäre.

Indessen der Mensch ist Person – angefangen von diesem gerade erst empfangenen, Ein-zelligen Kleinen, der aber geradezu vollständige Menschen-Person ist.
– Es ist Wille des Schöpfers, der diese beiden: den Ehemann und die Ehefrau zur Mit-Erschaffung zusammen mit Sich zulässt, dass ein Kind in die Welt im Rahmen der Ehe kommt. Das Kind soll unabwischbare Synthese der Liebe von Mann und Frau werden, die nicht um das eigene Wohl besorgt ist, sondern sich vorbehaltlos diesem anderen zuwendet, der als Gatte bzw. Gattin angenommen worden ist – zu seinem Wohl: diesem zeitweiligen, wie auch diesem, das sich für das Leben schon für immer öffnet. Das Kind soll gleichsam eine entlang des Weges ihres „Eins-in-Liebe” – lebendige ewige Fixierung werden, die keine Macht auf Himmel noch auf Erden zunichte zu machen imstande ist.
– Diesen Willen Gottes kann nichts ändern: nichts und niemand. Niemand von Ärzten, Professoren der Institute Wissenschaftlicher Untersuchungen usw., ist mächtig, diesen Willen Gottes zu ändern, ihn zu modifizieren, bzw. zu verwässern. Daher sind alle Manipulationen an Gameten eines Menschen von vornherein vom moralischen Gesichtspunkt aus: dem menschlichen, und umso mehr dem Göttlichen – unannehmbar. Unabhängig davon, ob jemand an Gott glaubt, oder angibt, es ... gäbe keinen Gott. Da doch auch er sowieso vor diesem zurückgewiesenen Gott einmal stehen werden, und von seinen Taten – den guten und bösen, abgerechnet werden wird (vgl. 2 Kor 5,10) ...

Leider das Fernsehen und andere Massenmedien reden voller Eifer die ‘Wohltaten’ der Wissenschaft ein, die die Abnahme der Zeugungszellen promoviert, mit ihnen Handel treibt, die menschlichen Zellen mit Gameten von irgendeinem beliebigen zusammenfügt (Ehebruch), manchmal menschliche Gameten mit Gameten von Tieren zu vereinigen sucht, die Gameten im Probierglas zusammenfügt, Embryos d.h. schon existierende Menschen einfriert, sie nachher in den Müllkasten oder Ofen wegwirft usw.
– So werden unfruchtbare Eheleute mit einem künstlich gezüchteten Menschen ‘beglückt’. Dieser Neu-Mensch ist aber kein Erweis und Zeugnis ihrer ehelichen Liebe! Seine Existenz hat in Kraft des Willens und des Experiments eines Biologen-Technikers begonnen, des Öfteren nicht einmal eines Arztes, sondern eines Tierarztes, und in der Regel über viele Leichen der übrigen Embryos, d.h. derzeit ‘nicht mehr nötigen’ Geschwister dieses einen, den es gelungen ist mit Erfolg am Leben zu erhalten ...

Moralisch, aber auch vom Hinblick her vor der Würde des Menschen und der Ehe – muss von vornherein allerlei Entnahme des männlichen Samens zurückgewiesen werden. Das geschieht nämlich, indem dem Mann geboten wird, er möge seinen Samen über einen Akt der Onanie-Masturbation ‘herbeischaffen’. Oder auch der Arzt selbst besorgt ihn am ‘Patienten’ auf solche Art und Weise – bis zum ‘Erfolg’. Das VI.Gebot – bleibt Gottes Gebot unabhängig vom Zweck, der dieser Maßnahme als ‘gutes Ziel’ vorleuchtet: der sog. ‘Behandlung der Unfruchtbarkeit’! Niemand der Ärzte und überhaupt keine Macht im Himmel und auf Erden verfügt über die Macht betreffs der Gebote Gottes. So dass das gute ‘Ziel’, das der beschriebenen Maßnahme vorleuchtet, nicht imstande ist die Tat zu heiligen, die ihrem Wesen nach ‘Übel’ ist (vgl. VSp 79-83; 1 Kor 6,9f; Röm 8,3).

Die einzige ethisch akzeptable Art und Weise, um die Qualität, die Ergiebigkeit, Beweglichkeit usw. der Samenfäden zu untersuchen, d.h. um den Sims-Hühner-Test durchzuführen, ist die normale Vereinigung des Ehepaars. Bald darauf begibt sich dann die Frau zum Arzt, der die zusammengemischte Aussonderung von Mann und Frau von der Nähe der Zervix zur Probe abnimmt usw. Offenbar, es ist eine für die Ärzte nicht allzu bequemliche Untersuchung und die Ärzte unternehmen üblich die Untersuchung einer zusammengemischten Probe nicht allzu gern. Aber daran ist nicht Gott schuld, noch die Kirche ... !
– Außerdem: Ausgangspunkt zur Entscheidung auf solche Untersuchung müsste die Berücksichtigung der Zyklusstufe dieser Ehefrau sein. Wenn bei ihr zz. kein Schleim der Fruchtbarkeits-Tage erscheint, müsste der Sims-Hühner-Test von vornherein als ‘Fehler in Kunst’ qualifiziert werden. Die Gatten müssen sich dessen bewusst sein, dass sie nicht unnötig auf ... Ausgaben ausgestellt sind, die von vornherein auf Scheitern angewiesen wären.

Es drängt sich eine weitere Frage auf. Die Abnahme des Samens – wir setzen voraus, dass es um Samen des Ehe-Mannes geht, um ihn nachher in die Geschlechtswege seiner Frau künstlich einzuführen, kann von vornherein vom moralischen Gesichtspunkt her nicht angenommen werden. Der Arzt darf den ehelichen Akt nicht vertreten: der beiderseitigen Hingabe von Mann und Frau, dessen Frucht die Empfängnis eines Kindes werden soll. Das ‘Ziel’, das dieser Maßnahme vorleuchtet, kann als heiligstes angesehen werden. Trotzdem ist es nicht imstande das Übel der unternommenen Handlung zu umgestalten. Das Kind soll das ewig beständige Zeugnis der Ganzheitlichkeit der gegenseitigen Hingabe werden: des Mannes, der sich mit seiner Ehefrau vereinigt. Die Empfängnis darf nicht ‘Gnade’ des hier dazwischenkommenden Arztes – meistens: Tierarztes – werden. Kein Arzt kann die gegenseitige, ganzheitliche Liebe dieser beiden ersetzen ... !

Der Mensch möchte immer wieder Gott zu beweisen suchen, er könne einen Menschen ‘besser’ erschaffen als Er – der Schöpfer. Daher unternimmt er immer andere Bemühungen, um jetzt, der Reihe nach, die Prokreationsfähigkeit an seine Macht zu reißen. Allerdings, der richtige Weg kann nicht hier stecken! Gott allein ist und bleibt Herr und Besitzer des Lebens und der Liebe, und umso mehr der Quellen selbst des-Lebens-der Liebe.

Es ist dagegen vom moralischen Gesichtspunkt und der Menschenwürde der Person dieser beiden als Ehepaars aus annehmbar, dass die Aussonderung des Verkehrs eigenartig weiter ‘vorangeschoben wird’ im Anschluss an die schon unternommene, normale eheliche Vereinigung. Es wäre in diesem Fall eine eigenartige ‘Unterstützung’ der Natur der menschlichen Person, und nicht Maßnahme, die den Akt der ehelichen Vereinigung vertreten sollte.
– Dagegen jede Entnahme – sei es der Eizellen oder der Samenfäden, ist von vornherein unakzeptabel. Solche Maßnahme müsste als Eingriff in strikt Gottes Zuständigkeit qualifiziert werden. Dieses Gottes, der geduldig ist und gewöhnlich nicht sofort tötet – selbst einen Verbrecher und Frevler. Er wartet auf Bekehrung des Sünders ... Es kann sein, dass Gott solche Bekehrung ... nicht ‘erlebt’! Dennoch schenkt Er die Chance sich mit Gott zu versöhnen und dem Nächsten das zugefügte Übel wieder gut zu machen.

Zielsetzung des Aktes der ehelichen Vereinigung kann nicht die ‘Besamung’ der Ehefrau werden – im Gegenteil zu Praktiken, die in der Welt der Tiere angewandt werden. Diese Praktiken können nicht auf die menschliche Person übergetragen werden. Das bedeutet also, dass die Zeugung des Kindes nicht Ziel des unternommenen Aktes werden darf! Die Empfängnis darf den Gatten lediglich als sekundäres Ziel vorleuchten, das unterordnet ist und nur latent besteht.
– Die Gatten sollen bei ihrer Vereinigung einander wahrlich Liebe erweisen – in ganzheitlicher beiderseitiger Hingabe aneinander – zu ihrem zeitweiligen Wohl, wie auch diesem letztlichen. Nur aber: Gott hat den Vereinigungsakt so konstruiert, dass es keine andere Möglichkeit gibt zur tatsächlichen Vereinigung über Organe der geschlechtlichen Kontaktnahme zu gelangen (wenn diese beiden im gegebenen Fall nach diesem, so außergewöhnlichen Erweis ihrer Liebe greifen), als wenn sie die ungestörte Freiheit sein lassen für ihr sich entwickelndes „Zwei-zu-einem-Fleisch”. Im Erlebnis des Mannes endet der Akt mit solchem Gipfelerlebnis, das eigenartig den Grundboden schafft, auf dem menschliches Leben aufgehen kann, auch wenn es so nicht sein muss.
– Das eine wird gerade in dieser Zeit vom Schöpfer mit Bezug auf das Ehepaar erwartet. Sowohl die Würde ihrer beiden als Ehepaars, wie auch selbst Gott – verlangt es, dass der Vereinigungsakt (wenn er überhaupt unternommen werden soll) jedesmalig für die Möglichkeit der Lebensübermittlung ganz weit offen bleibt. Es müssen von vornherein alle irgendwelchen Arten und Weisen ausgeschlossen werden, die die Empfängnismöglichkeit verhindern, bzw. blockieren sollten. Erst dann kann von der inneren Friedensordnung der ehelichen Vereinigung in Liebe gesprochen werden. Diese beiden sollen nämlich keine Vorbedingungen für ihren Vereinigungsakt aufstellen: weder was die Zeit der Beständigkeit ihres Bandes angeht, noch irgendwelche andere Bedingungen.

Selbst das Aufgehen Menschlichen Lebens ist schon weitere Stufe, in die sich selbstverständlich unmittelbar und persönlich Gott als Schöpfer engagiert. Er allein schenkt dem in dieser Zeit entstehenden Menschen sein lebendiges Ebenbild und seine Ähnlichkeit. Dieses „Ebenbild” ist nicht – und wird es niemals werden, Eigentum der Mutter noch des Vaters. Daher ist die Übermittlung des menschlichen Lebens etwas Unvergleichliches im Verhältnis zur Lebensweitergabe bei Tieren. Aber auch: Ziel der Begattung ist bei Tieren die Erhaltung der Spezies. Im Gegenteil dazu: im Fall des Menschen ist Zielsetzung des Aktes nicht die ‘Besamung’ eines Weibchens, sondern Liebe, allerdings nur und allein insofern sie jedes Mal für das Leben offen bleibt..

Demzufolge darf auch das Kind nicht instrumental behandelt werden. Der Wunsch nach Empfängnis darf den Horizont der gegenseitigen Liebe nicht überschatten. Das Kind kann nicht auf die Rolle eines ‘Instruments-Geräts’ herabgewürdigt werden, sollte es sein auch nur, um das eigensüchtige Empfinden des Ehegatten und der Ehefrau zu ‘unterbauen’: dass wir endlich zu Eltern geworden sind! Indem wir endlich ein Spielzeug ‘erlangt haben’: das zufällig ... lebendig ist. Die Eltern, zumal Ehepaare die bisher kinderlos waren, müssen unaussprechlich wachsam dauernd ihre Absichten läutern! Das Kind soll als Person geliebt werden: „... um seines Selbst willen”! Diese Haltung gehört zu den nicht allerleichtesten Aufgaben der Eltern. Auch im weiteren Leben des Kindes darf es nicht ‘um des Lohnes’ willen geliebt werden – z.B. wegen seiner guten Erfolge in der Schule, im Benehmen u.dgl. Es soll geliebt werden so wie Gott einen jeden von uns liebt: „... um unseres Selbst willen”!

Und das ist gerade der Grund, warum ein Ehepaar, das bisher kinderlos war, sich auf ein eigenes Kind nicht so sehr um jeden Preis einstellen darf, dass es selbst um den Preis geschehen sollte, dass sie sich Gott widersetzen – um Ihm zu beweisen, dass: „... wir es ohne Dich – selbst schaffen” (s. dazu: EV 14.23)! Die Gatten sollen offenbar sehr beten und ihre Opfer in dieser Meinung darbringen. Zu gleicher Zeit sollen sie aber auf den ersten Platz ihre Liebe zu dem auch unter solchen Gegebenheiten sie liebenden Willen des Vaters hinstellen, dieses Vaters der der Urewige Schöpfer ist. Solche Haltung führt sie zu umso aufmerksamerem Hinhören, was ER in dieser Stunde von ihnen letztlich wünscht und erwartet!


Was darf also im Fall einer sich verlängernden ehelichen Kinderlosigkeit getan werden?
– Erstens, was die Ärzte angeht: Man darf nicht diese Ärzte hören, die keine Rücksicht auf Gott nehmen. Man kann die Unfruchtbarkeit ‘behandeln’ – über eine entsprechende allgemein stärkende Diät, mit Vitaminpräparaten u.dgl. Man kann dagegen nicht auf Manipulation mit Geschlechtsorganen einstimmen. Von vornherein fällt jede Entnahme von Samenproben ab, wie auch die Zustimmung auf Entnahme von Eizellen.
– Weiter: man darf sich nicht ‘betören’ lassen mit Behauptungen mancher Ärzte, die mit der Information schockieren, zur Besamung-Befruchtung müßten soviel und soviel Millionen lebendige Spermien zur Verfügung da stehen. Zur Empfängnis genügt im wörtlichsten Sinn ein einziges Spermium! Sind im schlimmsten Fall fast alle Samenfäden des Mannes unbeweglich, tot oder insuffizient, findet sich doch vielleicht endlich irgendein einziger lieber Samenfaden: lebendiger und vitaler genug, den es gefühlsvoll zu streicheln gilt und ihn mit Herzen zu küssen, ihn im schlimmsten Fall mit dem Finger bedrohen soll und ihn schön ermutigen, er möge sich dorthin begeben, wo es sich gehört. Zu gleicher Zeit soll man den Vielgeliebten Schutzengel innig bitten, er möge diesen einzigen Samenfaden über alle auf ihn unterwegs lauernden, vielfältigen Gefahren, sei es nur vonseiten des säurigen Scheidenmilieus, sicher hinüberführen.
– Und dabei wirklich weiter innigst beten! Es ist angebracht, eine Novene nach der anderen zu halten, und auch die Nächsten, zumal die eigenen, vielleicht die noch lebenden Eltern um Gebets-Unterstützung in dieser Meinung bitten. Wie immer, besteht unsere Aufgabe darin, dass wir beten, und nicht Gott den Termin der Erhörung unserer Gebete bestimmen!

Unabhängig vom Gebet, soll man aber auch die menschliche Wissenschaft benutzen. Und diese kann doch ganz und gar Gottes-Wissenschaft bleiben, insofern sie auf Gottes Gesetz hinhört. Es zeigt sich, dass die Billings-Methode Ehepaaren, die scheinbar kinderlos sind, in etwa bis zu 30-50% Fällen früher oder später eine eigene Nachkommenschaft zu erwarten erlaubt. Allein dank dessen, dass sie auf ganz einfache, und doch verbindliche Art und Weise berichtet, an welchem Zyklustag die Empfängnismöglichkeit ihren Höchstpunkt erreicht. Es ist der Tag des Symptom-Gipfels des Schleimes, also dieser Tag, an dem es schlüpfrig wahrgenommen wird.
– Es soll auch daran erinnert werden, dass statistisch genommen, für 3 Fälle einer ehelichen Kinderlosigkeit – etwa zwei von ihnen mit der Unfruchtbarkeit aufseiten des Mannes zusammenhängt. Die Männer haben es im Allgemeinen gar nicht gern, einen dergleichen Bericht zur Kenntnis zu nehmen ... Die Frauen sind grundsätzlich fruchtbar! Höchstens, Frau Agatha hätte z.B. überhaupt keine Perioden gehabt (amenorrhoea primaria). In diesem Fall würde die Empfängnis in ihrer Ehe tatsächlich unter dem Fragezeichen stehen. Es zeigt sich aber, dass bei Frau Agatha normale Perioden vorkommen.
– Ein weiterer guter Rat: Bei dem Akt der ehelichen Vereinigung sollen diese beiden nicht an die Empfängnis denken, noch an Übergabe von Leben in dieser Zeit, sondern lieben – wirklich in ‘vollem Maß’ – mit aller Zärte der Gefühle und des Willens. Jede gegenseitige Demütigung wegen der Unfruchtbarkeit und Beschuldigung, als ob der andere ein ‘Taugenichts’ wäre, muss ausgeschlossen bleiben. Denn jede geistige Beleidigung-Demütigung kann die Reste einer Chance, dass diese beiden eine eigene Nachkommenschaft bekommen, total absperren.

Gemäß der BOM soll also dieser Tag erfasst werden, an dem die Empfindung schlüpfrig-glatt-rutschig, gleichsam eines Fisches-vom-Wasser erscheint, sollte er auch nur einmal pro mehrere Monate zutage kommen. Und natürlich: dieser Ausfluss darf bei Unterwaschung nicht abgespült werden! Denn in solchem Fall würde die Frau selbst Gott verhindern, dass ihre Ehe mit einem Lebe-Wesen beschenkt werden kann. Gott hat diesen lieben Schleim dafür erschaffen, dass er gleichsam zum „Volkswagen” werde, der den lieben Samenfaden dort hinfährt, wo er eintreffen soll. Wenn dieser „V-W” nicht da ist, kann der arme Samenfaden zur Endstation nicht hinübergelangen...!

Bemerkt also Frau Agatha bei sich von Zyklus zu Zyklus, dass eben solcher Ausfluss: dieser schlüpfrige Schleim zum Vorschein kommt, und sind die Samenfäden – wie es aufgrund der unternommenen Untersuchungen (un-ethischen!) zu folgern ist – ganz wenig, bzw. sind sie sehr insuffizient, tritt gemäß der Billings-Methode ein weiterer Rat hervor: dass sich nämlich die lieben Spermien in größerer Anzahl ansammeln für diesen, so erwarteten Augenblick: wann bei ihr das ‘schlüpfrig’ erscheint, ist es angeraten die Vereinigung nicht Tag für Tag zu unternehmen, sondern von vorne des Zyklus in Abständen von etwa 3-4 Tagen, wenn es um diese Tage geht, die schon Tage der Empfängnismöglichkeit sein sollten, also wenn es nicht mehr trocken ist.
– Führt Frau Agatha ihre Notizen nach den Empfehlungen der BOM, weiß sie daselbst ziemlich genau, wie viel durchschnittlich Tage bei ihr Schleim der Fruchtbarkeitstage vorkommt. Sollten sie z.B. 3, 4, oder 5 Tage sein, ist es besser nach dem Schwinden auswärts der Empfindung ‘trocken’ vorläufig keine Vereinigung zu unternehmen, bis sich die Empfindung schlüpfrig zu kennen gibt. Und erst dann ist eine einmalige Vereinigung erwünscht.

– Natürlich weiter gültig ist alles, was oben gesagt wurde: Man kann den Tag für den Verkehr wählen als diesen, an dem die Empfängnis am günstigsten erfolgen kann. Allerdings: bei dieser, besonders gewählten ehelichen Vereinigung selbst sollen diese beiden nicht an das Kind denken, sondern in der Tat: lieben. Diese Liebe muss so groß sein, dass indem sie ihr eheliches ‘Zwei-zu-einem-Fleisch’ werden, zu gleicher Zeit den lebendigen Kontakt zu Jesus Christus, der im Herzen sowohl des Mannes wie der Frau weilt, nicht unterbrechen. Der Herr selbst hat den so wunderlichen Akt erschaffen und ihn diesen beiden in ihre Hände dargereicht: der ehelichen – geschlechtlichen Vereinigung! Allerdings: diese Zeiten sollen den gleichzeitigen Kontakt zu Gott dem Lebendigen nicht verhüllen!

All das muss miteinander zu vereinbaren möglich sein. In diesen Zeiten sollen sich diese beiden freuen wie Kinder und beinahe vor Freude wie spielende Kinder hopsen. Und zugleich soll doch Jesus Christus der Lebendige, und die ganze Allerheiligste Trinität, die im Herzen verweilt, mit Liebe voller Dank geehrt werden. All das gilt es zu machen und zu erarbeiten, d.h. zu wachen, dass diese gesegnete Gottes Anwesenheit nicht in Vergessen gerät. Je mehr kindlichen Dankes Gott gegenüber für alle Freude am ehelichen Erlebnis unter allerlei Lebensdrangsal im Alltag, desto besser!

Parallel dazu, ganz seicht, kann dann im Herzen zu diesem Lebendigen Gott geflüstert werden: „Vater der Liebe und des Erbarmens! Wir würden uns so sehr freuen und vor Freude springen, wenn Du uns ein Kindlein schenkst! Trotz allem nehmen wir aber voller Verfügbarkeit alles an, was Du uns für heute darreichst: ob es ein Kindlein geben wird, oder sollte es vorläufig noch nicht ankommen ...”.
– Vielleicht erbarmt sich Maria, die Unbefleckte Mutter! Oder vielleicht der Hl. Josef! Und wozu ist nun der Schutzengel, dieser Geliebte – des einen und anderen ihrer beiden? Und auch dieser Schutzengel, der schon ‘ungeduldig’ ist, dieser der für ihr Kindlein bestimmt ist: urewig, schon ‘vor der Gründung der Welt’?

– Vielleicht auch noch dieser gute Rat. Um den Kontakt zwischen der Samenflüssigkeit und der Zervix zu erleichtern, könnte sich die Frau unter ihr Kreuz einen Kissen unterschieben, dass die Flüssigkeit gleichsam bekömmlicher in die Zervix hineinmündet.

Ist das alles, was hier ein Pater schreibt, nicht etwa anstößlich? Der hl. Paulus schreibt: „Für die Reinen ist alles rein; für die Unreinen und Ungläubigen aber ist nichts rein, sogar ihr Denken und ihr Gewissen sind unrein” (Tt 1,15).


Unabhängig von allen Bemühungen um ein eigenes Kind soll doch im Herzen eine große Verfügbarkeit Gott gegenüber erarbeitet werden, wie es schon oben angedeutet wurde. Die beiden sollen dauernd auf seine Stimme hinhören. Erscheint nämlich eine längere Zeit hindurch weiterhin kein eigenes Kind, sollten diese beiden die Stimme Gottes hören, der sie beiden vielleicht immer dringender erbittet, sie mögen eine Ersatz-Familie ... gründen. Vielleicht werden sie im wahrlichsten Sinn zu Eltern, wenn sie ein, vielleicht gar mehr fremde Kinder annehmen. Sie werden sie mit solcher Liebe umfangen, als ob sie ihre eigenen Kinder wären. Sie werden sie also nicht zum Lohn für irgendetwas lieben [Egoismus, nicht aber Liebe!], sondern um ihrer Selbst willen, indem sie das „Wohl um des Wohles willen” üben, ohne dafür einen Lohn hier auf Erden zu erwarten.

Wir wünschen der Ehe Agatha-Dominikus, dass sie trotz allem eine eigene Nachkommenschaft bekommen. Vielleicht ist ihre Lage gar nicht so zweifellos, wie es zu sein scheint.
– Der erste Schritt, den sie machen sollten, ist wohl, dass sie sich von Ärzten dieser Klinik trennen! Diese Ärzte, gerade diese von ‘Behandlung der Unfruchtbarkeit’ – nehmen Gott und den Menschen ganz oft überhaupt nicht in Bedacht ...
– Man muss Gott herzlich um Verzeihung bitten für alles, was es bisher bei der Behandlung ihrer Unfruchtbarkeit gegen den Willen Gottes geworden ist. Und auch für diese Ärzte, diese Verbrecher beten – des Öfteren diese modernen ‘Kaine’ und ‘Herodesse’, die die Befruchtung ‘in vitro’ zustande bringen und gelegentlich Embryos in größerer Anzahl ‘produzieren’, also die Entstehung des Menschen bewirken: des Ebenbildes Gottes, auch wenn es unter Bedingungen der Nicht-Liebe usw. geschieht. Sollte dann aber das Experiment nicht gelungen sein, werfen sie ‘diesen nicht-gelungenen menschlichen Rohstoff’ ohne Skrupeln in den Müllsack mit Abfällen...

Wir können völlig ruhig bleiben, dass kein Experimentieren, nicht einmal dieses höchst raffinierte, das auf immer anderem Zusammenschmelzen menschlicher Gameten – und vielleicht selbst Gameten von Tieren beruht, auf Experimenten mit Klonen des Menschen usw. – Gott zu überlisten imstande ist!
Nur: Gott hat Sich selber dazu verpflichtet, immer mit unsterblichem Leben und seiner Ebenbild-Ähnlichkeit jede entstehende Zygote zu beschenken. Unabhängig von Umständen, unter welchen das geschehen soll.
– Bis aufs letzte empört wegen dieser ‘Techniker-Verbrecher-Ärzte’, drückt Er mit überströmender Liebe an Sein Herz diesen Winzigen: der weder von eigenen Eltern, noch von anderen Menschen geliebt wird. Er lädt ihn zu Sich ein – in Liebe-für-immer, im „Haus-des-Vaters” !

All diese, solche Kinder leben doch ... ‘auf Volldampf’ – weiter! Und begegnen dereinst ihren Häschern...!
– Daher die Notwendigkeit, jetzt der Reihe nach – diese Kinder um Verzeihung zu bitten. So heißt die 5.Bedingung einer guten Beichte: „Genugtuung Gott und dem Nächsten gegenüber ...”.
– Dann muss man Gott flehen, dass die letzte Entscheidung dieser gerade unter Qualen sterbenden Kinder ihre Willens-Erklärung ‘für’ den Erlöser sei! Ist es doch weiter vollgültig, was oben über diese ‘letztliche Entscheidung’ gesagt wurde, sollte es auch jemanden erst Ein-zelligen, kaum Empfangenen, betreffen (s.ob.: Die letztliche Entscheidung des Kindes). Gott kann sich nicht erlauben, dass diese Kinder in den Himmel ohne ihre zuvor offenbarte persönliche Einwilligung dafür hineingezogen werden. Der freie Wille jedes Menschen, darunter auch dieses kaum Empfangenen, muss die Freiheit zum Fällen der Wahl haben: sowohl in Richtung eines ‘JA’, wie auch ... eines ‘NEIN’ ... (sieh dazu auch unt., über das Thema der ‘Sterbestunde’ Nicht-Geborener Kinder: V.Teil., 6.Kap.: Die sterbenden Kleinen Kinder – die Behinderten – Jeder).

– Daher die Pflicht der Brüder und Schwestern im Menschsein eines jeden Empfangenen: diesen unter solchen Umständen Sterbenden die Gnade der letztlichen Beständigkeit und eines ‘Guten Todes’ zu erflehen, d.h. dass ihre letztliche Entscheidung das vom Himmlischen Vater so innigst erwartete ‘JA-Wort’ sei !

Alles, was hier erörtert wurde, ist auch möglich. Sollte es auch ein wenig Mühe der Liebe benötigten, um darüber etwas tiefer nachdenken imstande zu sein.


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Anfrage 6. Ob wir auf Sterilisierung nach dem 3. Kaiserschnitt zustimmen dürfen...?

Meine Frau wird in Kürze unser drittes Kind zur Welt bringen. Der sie führende Arzt gibt uns zu erkennen, dass auch diese Schwangerschaft mit dem Kaiserschnitt entbunden werden muss, ähnlich wie schon die beiden früheren.
– Zu gleicher Zeit überschüttet er uns mit nicht allzu durchsichtigen Bezeichnungen, dass meine Frau bei dieser Gelegenheit einem unschuldigen Eingriff unterzogen werden wird. Ihmzufolge wird sie für die Zukunft nicht mehr solchen Stress erleben müssen. Das einzige nötige ist nur, dass sie ihre Unterschrift auf dem Formular gibt, das ihr zu entsprechender Stunde unterbracht werden wird.
– Wir vermuten, dass es um ihre Sterilisierung geht. Sollen wir darauf einstimmen? Und ob es überhaupt erlaubt ist, solchen ‘Eingriff’ zu bewilligen
?

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Auf das Thema der Sterilisierung – sei es der Frau, oder des Mannes, kommen wir genauer im nächsten Teil zurück (II.Teil, 3.Kap.). Dieses Thema betrifft auch u.a. die Hormonal-Mittel gegen die Schwangerschaft. Hier zeigen wir bündig nur die diesbezügliche Stellungnahme der Kirche, gemäß der Anfrage dieser Eheleute – vor der Entbindung der 3.Schwangerschaft mit dem Kaiserschnitt.

Die Kirche hat das Wort in Bezug auf die Sterilisierung in ihren verschiedenen Formen im Laufe der Jahrhunderte des Öfteren aufgegriffen. Im unmittelbaren Zusammenhang mit der Empfängnisplanung stellt die diesbezügliche Haltung der Kirche die Enzyklika Paul VI. dar: „Humanae vitae” (1968). Dieselbe Haltung wurde vielfach in Dokumenten seines Nachfolgers auf dem Petrus-Stuhl – Johannes Paul II., wiederholt und bestätigt (besonders in : FC, VSp, EV). Paul VI. äußert die unveränderliche Lehre der Kirche in dieser Hinsicht in „Humanae vitae”  folgender:

„... Gleicherweise muss ... die direkte, dauernde oder zeitlich begrenzte Sterilisierung des Mannes oder der Frau verurteilt werden...” (HV, 14).

Sollen wir uns also auf eine bündige Antwort auf die vorgestellte Anfrage begrenzen, muss nur festgestellt werden: Die Gatten können in ihrem Gewissen auf den vom Arzt vorgeschlagenen ‘unschuldigen Eingriff’ der Sterilisierung nicht einwilligen.
– Die Sterilisierung würde in diesem Fall auf chirurgischem Eingriff beruhen, bei dem die beiden Eileiter durchgeschnitten und die so entstandenen 4 Enden unterbunden werden. Der Eingriff zielte also darauf ab, die Wanderung der Spermien in die weiteren Abschnitte der Geschlechtswege der Frau abzusperren.
– Es sollte zugleich gesagt werden, dass medizinisch gesehen solcher Eingriff in etwa 3-5% Fällen als ‘unwirksam’ angesehen werden muss. Und zwar, in einer Zeit nachher kann es zu neuerlicher Kanalisierung der chirurgisch geschädigten (und nicht zur Heilung behandelten) Eileiter kommen, demzufolge eine neuerliche Empfängnis und Schwangerschaft erfolgen kann – es kann sein: zur Überraschung der daran Beteiligten. Solche Schwangerschaft endet des Öfteren mit spontaner Fehlgeburt, besonders im Fall einer extrauterinen Eileiter-Gravidität.

Für die Nicht-Einwilligung auf die vorgeschlagene Sterilisierung sprechen ethische Gründe. Es werden hier die folgenden Gottes Gebote niedergetreten: Gebot V, VI, I, IV. Es geht um die rechenschaftliche Verantwortung dieser beiden Eheleute in Gottes Antlitz. Aber auch um die folgerichtige Haltung mit Bezug auf das einmal sich gegenseitig gegebene Wort: „Ich verspreche dir Liebe, Treue, eheliche Ehrlichkeit...” In umso größerem Maß umfasst dieselbe rechenschaftliche Verantwortung, verdoppelt um die Überredung zur Abtrünnigkeit vom Gottes Gesetz – das Personal des ... (solchen) Gesundheits-Wesens. Genauer kommen wir auf dieses Thema im II.Teil, 3.Kap. zurück.

Erlaubt ist ein operativer Eingriff, der auf einer teilweisen oder ganzheitlichen Beseitigung der Gebärorgane beruhte – im Fall eines sich entwickelnden krankhaften Vorganges, z.B. eines Neugebildes, der Myome, Zysten u.dgl. (s.: HV 15). In solchem Fall geht es aber nicht um eine direkte, sondern um mittelbare Sterilisierung. Zielsetzung des dann unternommenen Eingriffs ist nicht die Abschaffung der Empfängnis- oder Zeugungs-Möglichkeit, sondern die Behandlung der Krankheit. Im Gegenteil dazu, die Schwangerschaft ist niemals ‘Krankheit’, sondern physiologischer Zustand, der jedenfalls nicht mit dem Strich über die Empfängnismöglichkeit ‘geheilt’ werden darf.

Das betrifft selbst die bisweilen dramatische Situation der betreffenden Ehe. Wenn z.B. das Leben dieser beiden in dauerndem Krach abläuft – mit Trinkerei und Ehebruch an der Spitze. Der Sterilisierungseingriff wäre dann auf Betreiben des eigenartigen ‘gesicherten Sexus’ berechnet, und sollte er auch nur dazu dienen, um der gequälten Frau eine weitere Schwangerschaft zu ‘ersparen’...
– Das in diesem Fall erwiesene ‘Mitleid’ wäre unter dem Blickpunkt der letztlichen Dinge, aber auch des zeitweiligen Lebens – nur trügerisches Mitleid. Es wäre Mitleid um den Preis, dass über den Menschen als Person ein Strich gezogen würde. Die angebotene Lösung würde vor allem mit der gelobenen Liebe nichts zu tun haben, die keine Macht im Himmel und auf Erden zunichte zu machen imstande ist. Darauf kann Gott nicht einwilligen.

Die Gottes Lösung ist auch unter diesen Verhältnissen inständig dieselbe wie immer. Gott hat gerade dazu diesen beiden Eheleuten die verwundernde Gabe in ihre Hände dargereicht: den biologischen Fruchtbarkeits-Rhythmus. Diese Gabe muss geradezu erst perfekt gelernt werden, und zwar so sehr gut, dass sie in der Tat gebraucht werden kann – immer dem Vorhaben Gottes gemäß mit Bezug auf die Ehe und die Elternschaft.
– Das bedeutet, dass die eheliche Vereinigung tatsächlich immer wahrhafte Vereinigung sein soll, und nicht ihr Surrogat-Ersatz; und dass auch dann, wenn die Gatten zurzeit keine Empfängnis beabsichtigen und bewusst Tage der zyklischen Unfruchtbarkeit aussuchen, sie doch ihren Vereinigungsakt jedesmalig weit offen für die elterliche Potentialität sein lassen.

Gottes Lösungen können als schwierige Lösungen vorkommen. Manche schuldigen sei es die Kirche an, oder gar Gott – wegen Unmenschlichkeit und Unbarmherzigkeit. Allerdings Gott – und wie anders sollte da die Kirche handeln – kämpft um die Würde des Menschen als Menschen. Und dass Liebe – tatsächlich Liebe bleibt, und nicht gegenseitige Verlogenheit beim Betreiben des ‘Sexus’ unter dem dann manipulierten Wort ‘Liebe’.
– Dauernd gültig sind Worte des Erlösers, Jesus Christus, „(Der) uns liebt und (Der) uns von unseren Sünden erlöst durch sein Blut...” (Offb 1,5). Gerade Er, dieser Gute Jesus, warnt zu gleicher Zeit innigst: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüsst? Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen” ? (Mt 16,26).


Möge es angebracht sein, noch eines offen hervorzuheben. Es sind nämlich nur die wenigsten, die sich über die gerade besprochenen oder ähnlichen heißen Themen äußern, die aber zugleich die grundsätzliche Tatsache in Bedacht ziehen würden: Und zwar auch in der Ehe besteht niemals ein Muss, geschlechtlich zu verkehren, noch wird es solchen Muss irgendwann geben! Die Unternehmung der geschlechtlichen Vereinigung ist für Ehemann und Ehefrau Gabe, und nicht blindes ‘Fatum’. Das, was nur als ‘Können-Dürfen’ gilt, gilt ebenfalls gut für ‘Nicht-Müssen’.
– Daher kann als Determinante ebenfalls für die Verhaltensweisen in der Ehe nicht der „Verkehr-um-jeden-Preis” werden, also selbst wenn dieser ‘Preis’ bedeuten sollte, dass der andere, und der Handelnde selbst ebenfalls – auf eine rein ‘nutznießerische’ Ebene herabgewürdigt werden sollte (zum Gegenstand, als Nicht-Person).
– Es kommt nämlich die Zeit, wenn jedermann, darunter auch jeder Mann und jede Frau als Ehepaar, ihre Rechenschaft abgeben werden müssen von der Verwaltung des ihnen dargereichten, un-abschaffbaren ‘Talents’: der menschlichen Würde ihrer Personen als Mannes und Frau (s. Joh 5,25.28f.; Röm 14,10; 2 Kor 5,10). Die dann erschallende Anfrage wird die grundlegende Tatsache betreffen, die mächtig genug sowohl einen Atheisten angehen muss, wie jeden Gläubigen: Wie in der Ehe beim Verkehr die Wahrheit der alsdann engagierten „Sprache-des-Leibes” in die Wirklichkeit umgeschmiedet worden wurde? – Aber darüber möchten wir genauer erst in nächsten Abschnitten unserer WEB-Site sprechen.




Verzierung

RE-Lektüre: I.Teil, Kapit. 3a.
Stadniki, 7.XI.2013.
Tarnów, 226.VI.2023

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E. DIE ROLLE DER BOM IM EHELEBEN (b)
b. Aus verschiedenen Lagen des Lebens in Ehe und Familie

Anfrage 1. Das Symptom des Lymphknotens
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Erklärung zum Lymphknoten-Symptom
Nur sekundäres Symptom

Anfrage 2. Kein Schleimsymptom in Wechseljahren...
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Die BOM von neuem lernen
Trocken...
Immer offenbleiben für Elternschaft
Qualität der Blutungen um diese Zeit
Kennzeichen der Fruchtbarkeit
Warnung vor hormonaler Behandlung der Unregelmäßigkeit
Sünde um keinen Preis
Die Verantwortung für eheliche Sünden: Mann und Frau

Anfrage 3. Die BOM nur für gesunde Frauen?
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Falsche Meinungen über die BOM
Keine Regelmäßigkeit nötig
Eheliches Notieren der Symptome
Im Klima des Gebetes

Anfrage 4. Die Empfängnismöglichkeit nach der Geburt
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Ausschließliches Stillen
Symptome wiederkehrender Empfängnismöglichkeit

Anfrage 5. Dürfen die Gatten auf künstliche Befruchtung
!empt (0 kB)einwilligen...?

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Würde des Menschen im Kind
Entnahme der Zeugungszellen
Vereinigung nicht um der Besamung willen
Was darf bei Kinderlosigkeit getan werden
Lösung auch dank der BOM
Ersatz-Familie
Gott wird nicht überlistet

Anfrage 6. Ob wir auf Sterilisierung nach dem
!empt (0 kB)3. Kaiserschnitt zustimmen dürfen...?

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Sterilisierung und die Haltung der Kirche
Keine Einwilligung auf den Eingriff
Verkehr: Kein Zwang!