(0,7kB)    (0,7 kB)

VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur

Verzierung

G.
AUSGEWÄHLTE
WEIHEAKTE DES ANVERTRAUENS
AN
MARIA

Verzierung

1. Fleh-Litanei
zur Gottesmutter
von Fatima
Fatima 1982

Johannes Paul II. – Fatima 1982
13.V.1982: Jahrestag nach dem Attentat


1. „Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter”!

emptMit Worten dieser Antiphone, mit denen die Kirche Christi seit Jahrhunderten betet, stelle ich mich heute an diesem Ort, den Du, Mutter erwählt hast und in besonderer Weise liebst.
emptIch stehe hier in besonders empfundener Einheit mit allen Hirten der Kirche, mit denen wir gemeinsam einen Körper und ein Kollegium bilden, so wie aufgrund Christi Willens die Apostel in Einheit mit Petrus waren. Indem ich diese Einheit empfinde, sage ich die Worte dieses AKTES, in dem ich die ‘Hoffnungen und Beängstigungen’ der Kirche in der Welt von heute noch einmal einschließen möchte.

Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid
emptder Menschen geschwollenen Ruf an!


emptVor vierzig Jahren, und auch in zehn Jahren danach, hat Dein Diener, Papst Pius XII., angesichts der schmerzlichen Erfahrungen der Menschenfamilie die ganze Welt, und vor allem jene Völker, die Gegenstand Deiner besonderen Liebe und Besorgtheit waren, Deinem Unbefleckten Herzen anvertraut und geweiht.

Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid
emptder Menschen geschwollenen Ruf an!


emptDiese Welt der Menschen und Völker haben wir auch heute vor Augen, da ich die Anvertrauung und Weihe, die von meinem Vorgänger auf dem Stuhl Petri vollzogen wurde, erneuern möchte: die Welt des seinem Ende sich neigenden zweiten Jahrtausends, die Welt unserer Zeit, unsere heutige Welt!

Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid
emptder Menschen geschwollenen Ruf an!


emptDie Kirche hat auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil das Bewusstsein um ihre Sendung in dieser Welt erneuert, eingedenk der Worte des Herrn: „Geht nun hin und lehrt alle Völker ... – Seht, Ich bin mit euch alle Tage, bis zur Vollendung der Zeiten” (Mt 28,19f).

Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid
emptder Menschen geschwollenen Ruf an!


emptDarum, o Mutter der Menschen und Völker, die Du „alle ihre Leiden und Hoffnungen kennst” und das ganze Ringen zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis, die die Welt von heute erschüttern, auf mütterliche Weise empfindest, nimm unser Rufen an, das wir im Allerheiligsten Geist unmittelbar an Dein Herz richten, und umfange mit der Liebe der Mutter und Magd diese unsere menschliche Welt, die wir Dir anvertrauen und weihen, erfüllt von Unruhe um das irdische und ewige Geschick der Menschen und Völker.

Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid
emptder Menschen geschwollenen Ruf an!


emptAuf besondere Weise vertrauen wir Dir und weihen jene Menschen und Völker an, die ihrer am meisten benötigen.

Unter Deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter! Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten!”

emptVerschmähe es nicht! Nimm an den Akt unseres demütigen Vertrauens und unserer Überantwortung!


2. „GOTT hat die Welt so sehr geliebt, dass Er seinen Einzigen SOHN hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat” (Joh 3,16).
emptEben diese Liebe ließ den Sohn Gottes sich Selber für alle Menschen dahinzuweihen: „Für sie heilige Ich mich, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind” (Joh 17,19).
emptKraft dieser Hingabe im Opfer sind die Jünger aller Zeiten zur lebendigen Anteilnahme am Werk der Erlösung berufen: zur Ergänzung dessen, was den Leiden Christi zum Wohl Seines Leibes, der die Kirche ist, noch fehlt (vgl. Kol 1,24; 2 Kor 12,15).

Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptWenn ich mich heute vor Dir, o Mutter Christi, stelle, möchte ich mich zusammen mit der ganzen Kirche, angesichts deines Unbefleckten Herzens, in dieser Hingabe für die Welt und die Menschheit mit unserem Erlöser vereinigen, denn nur in Seinem Göttlichen Herzen hat sie die Kraft, Sühne und Ersatz zu leisten.

Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptDie Kraft dieser Hingabe währt alle Zeiten hindurch, sie umfängt alle Menschen, Völker und Nationen, dabei überwindet sie alles Böse, welches der Geist der Finsternis im Herzen des Menschen und in seiner Geschichte zu entfachen imstande ist: welches er tatsächlich auch in unseren Zeiten entfacht hat.
emptMit dieser Hingabe unseres Erlösers vereinigt sich durch den Dienst des Nachfolgers Petri die Kirche: der Mystische Leib Christi.

>Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptO wie zutiefst empfinden wir die Notwendigkeit der Hingabe für die Menschheit und für die Welt: für die unsere heutige Welt – in Einheit mit Christus selbst! Wie notwendig ist doch diese in Einheit mit Christus vollzogene Weihe für die Menschheit und für die Welt, für unsere heutige Welt! Das Werk Christi Erlösung soll doch durch die Kirche Anteil der Welt werden.

Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptO, wie es uns daher das alles weh tut, was sich in der Kirche, in jedem von uns, der Heiligkeit und der Hingabe entgegensetzt! Wie tut es uns weh, dass der Ruf zur Buße, Bekehrung und Gebet – nicht solche Aufnahme gefunden hat und findet, wie sie es finden sollte!

Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptWie tut es uns weh, dass wir am Werk Christi Erlösung so lau teilnehmen! Dass wir in unserem Leib so ungenügend das ergänzen, „was an den Leiden Christi noch fehlt" (Kol 1,24)!

Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptGesegnet seien also alle jene Seelen, die dem Ruf der Urewigen Liebe Gehör schenken!

Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptGesegnet seien jene, die Tag für Tag, mit unerschöpflicher Freigebigkeit Deinen Ruf, o Mutter, annehmen: Das zu tun, was Dein Sohn, Jesus, sagt (Joh 2,5), wodurch sie der Kirche und der Welt das freudige Zeugnis eines Lebens geben, das sich am Evangelium inspiriert.

Nimm unsere demütige Hoffnung
emptund unser Anvertrauen an


emptGebenedeit seist vor allem Du, Magd des Herrn, die diesem Göttlichen Anruf in vollkommenster Weise gehorsam bist! Gegrüßet seist Du, die Du ganz mit der Hingabe der Erlösung Deines Sohnes vereinigt bist!
emptMutter der Kirche! Leuchte dem Volk Gottes vor – auf den Wegen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe! Hilf uns, die gesamte Wahrheit der Hingabe Christi für die ganze Menschenfamilie in der Welt von heute zu leben!



3. Indem wir Dir, o Mutter, die Welt, alle Menschen und alle Völker anvertrauen, vertrauen wir Dir darüber hinaus diese Hinweihe selbst für die Welt an, und legen sie in Deinem mütterlichen Herzen nieder.
emptO Unbeflecktes Herz! Hilf uns, den Schauder des Bösen zu überwinden, der sich so leicht in den Herzen der heutigen Menschen einnistet – dieses Bösen, dessen unermessliche Auswirkungen sich schon auf unserer Gegenwart ausweiten und den Weg in die Zukunft zu versperren scheinen!

Vor Hunger und Krieg:
empt befreie uns!
Vor dem Atomkrieg, vor unberechenbarer
Selbstzerstörung, von jeder Art des Krieges:
empt befreie uns!
Vor Sünden gegen das Leben des Menschen
von seinen Anfängen an:
empt befreie uns!
Vor Hass und vor der Missachtung der Würde
der Kinder Gottes:
empt befreie uns!
Vor allen Arten von Ungerechtigkeit im sozialen,
nationalen und internationalen Leben:
empt befreie uns!
Vor Niedertretung der Gottes Gebote:
empt befreie uns!
Vor dem Versuch, in den Herzen der Menschen
die Wahrheit Gottes zu ersticken:
empt befreie uns!
Vor Abstumpfung der Empfindsamkeit des Gewissens für Gut und Böse,
empt befreie uns!
Vor den Sünden gegen den Heiligen Geist:
empt befreie uns! befreie uns!

emptNimm, o Mutter Christi, dieses Rufen an, das mit Leid aller Menschen angeschwollen ist! Angeschwollen mit Leid ganzer Völker!
emptMöge sich noch einmal in der Geschichte der Welt die unendliche Macht der erbarmungsvollen Liebe offenbaren!
emptMöge sie dem Bösen Einhalt gebieten!
emptMöge sie die Gewissen umwandeln!
emptMöge sich das Licht der Hoffnung für alle in Deinem Unbefleckten Herzen eröffnen!


ANMERKUNG. Mit beinahe denselben Worten, aber auch mit bemerkenswerten Veränderungen, hat Johannes Paul II. in zwei Jahren später die Schmerzen der Welt der Gottesmutter in Rom, am 25.III.1984, anvertraut. Es war im Jahr des Außergewöhnlichen Jubiläums der Erlösung: 1983-1984.


Verzierung

2. Litanei
des Anvertrauens
an die Gottesmutter von Fatima
1991

Litanei-Anrufungen
an die Gottesmutter von Fatima

Johannes Paul II., Fatima, 13.V.1991
bearbeitet von ks. Mirosław Drozdek SAC,
Kustos des Fatima-Sanktuars in Zakopane-Krzeptówki

1. Mutter des Erlösers ...
Meerstern, zum Himmel der geradeste Pfad,
Du bist die Durchgangspforte zum ewigen Paradies ...
Hebe, bitte, das Volk auf, das hinfällt,
Das mit eigenen Sünden verwickelt ist,
Von ihnen sich aufheben möchte.

Heute, zu Deinen Füßen versammelt,
Du Mutter Christi und der Kirche Mutter,
richten wir uns an Dich noch einmal,
um Dir für alles zu danken,
was Du im Laufe dieser schwierigen Jahre
für die Kirche, für jeden von uns
und für die ganze Menschheit getan hast.

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

Mutter Christi und Mutter der Kirche:
Wir sind hier heute, um zu danken,
dass Du uns immer erhört hast,
dass Du dich als Mutter erwiesen hast:

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

Mutter der Missionarischen Kirche:
die die Erdenwege durchstreift
zum Dritten Millennium des Christentums,
Dank sei Dir für Deine Wanderung mit uns:

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

Mutter der Menschen:
Dank sei Dir für die immerwährende Fürsorge,
die uns Katastrophen und unumwendbare Zerstörungen
zu vermeiden erlaubt hat.
So wurde der Fortschritt möglich,
die modernen sozialen Errungenschaften konnten erreicht werden

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

Mutter der Völker
Dank Dir für die unerwarteten Veränderungen,
die den Glauben in die Zukunft wiederherstellten
den Völkern, die nur allzu lange verblieben
unterdrückt, gedemütigt:

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

Mutter des LEBENS
Dank Dir für die vielen Zeichen, die uns sagen,
dass Du mit uns bist, dass Du uns schützt
vor Übel und Kräften des Todes:

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

Mutter des LEBENS
Dank Dir dafür, dass Du warst
ganz besonders am dreizehnten Mai 1981
bei Johannes Paul II., der bei sich
Deine fürsorgliche Anwesenheit empfand.

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

Mutter jedes Menschen
Du kämpfst um das Leben, das den Tod nicht kennt,
Dank Dir, dass Du uns in diesem Kampf unterstützt:

emptDank sei Dir, Liebe Frau von Fatima

2. Erweise Dich als Mutter
Mutter der mit dem Blut Christi erlösten Menschheit,
emptErweise Dich als Mutter
Mutter der vollkommenen Liebe,
emptErweise Dich als Mutter
Mutter der Hoffnung und des Friedens,
emptErweise Dich als Mutter
Heilige Mutter des Erlösers,
emptErweise Dich als Mutter
Höre nicht auf, Dich als Mutter aller zu erweisen:
die Welt braucht Dich sehr.
emptErweise Dich als Mutter
Die neue Situation der Völker und der Kirche bleibt dauernd
in Schwanken und Unsicherheit
emptErweise Dich als Mutter
Immer noch besteht die Gefahr, dass die Stelle des Marxismus –
der Atheismus in anderer Gestalt einnimmt:
indem er die Freiheit belobigt, strebt er nach Zerstörung der
Wurzeln selbst der menschlichen und christlichen Moral.
emptErweise Dich als Mutter

3. Bleibe unsere Wegbegleiterin
Mutter der Hoffnung:
Bleibe Wegbegleiterin des Menschen des sich neigenden
20. Jahrhunderts
emptBleibe unsere Wegbegleiterin
Bleibe Wegbegleiterin der Menschen aller Kulturen
und aller Menschenarten
emptBleibe unsere Wegbegleiterin
Bleibe Wegbegleiterin aller Stände und jeden Alters
emptBleibe unsere Wegbegleiterin
Bleibe Wegbegleiterin der Völker in ihrem Streben nach Solidarität
und gegenseitiger Liebe
emptBleibe unsere Wegbegleiterin
Bleibe bei Jungen Leuten, den Helden Tage des Friedens,
die ankommen
emptBleibe unsere Wegbegleiterin
Bleibe Wegbegleiterin der Völker, die vor unlängst den Raum
der Freiheit wiedererworben haben und jetzt ihre Zukunft aufbauen
emptBleibe unsere Wegbegleiterin
Bleibe Wegbegleiterin für Europa, die von Westen bis Osten –
ihre wahre Identität wiederfinden nicht vermögt, wenn sie nicht ihre
gemeinsamen Wurzeln wiederentdeckt
emptBleibe unsere Wegbegleiterin
Dich benötigt die Welt, um so vielen und so enormen Konflikten
Einhalt zu gebieten, die immer noch ihre Pein bilden
empt>Bleibe unsere Wegbegleiterin


4. Erweise Dich als Mutter
Mutter der Armen:
dessen, der vor Hunger stirbt
emptErweise Dich als Mutter
dessen, der tödlich erkrankt
emptErweise Dich als Mutter
dessen, der Schaden und Ungerechtigkeit erfährt
emptErweise Dich als Mutter
dessen, der die Arbeit nicht findet
emptErweise Dich als Mutter
dessen, der obdachlos ist und nicht weiß, wohin er sich fliehen kann
emptErweise Dich als Mutter
dessen, der Bedrängnis erleidet und ausgebeutet wird
emptErweise Dich als Mutter
dessen, der von Gott entfernt, verzweifelt und vergebens
nach Beruhigung sucht
emptErweise Dich als Mutter
all jener, die das Leben verteidigen,
das Gottes Liebe widerspiegelt.
Hilf es immer zu schützen,
von seinem Morgenrot bis zu seinem natürlichen Untergang
emptErweise Dich als Mutter


5. Wache auf dem uns erwartendem Weg
Möge das Ende kommen für alle Gewaltsamkeit
und Ungerechtigkeit, wo sie nur je herrscht.
emptWache auf dem uns erwartendem Weg
Möge aufblühen in Familien die Einheit und Eintracht
emptWache auf dem uns erwartendem Weg
Möge unter den Völkern Verständigung kommen und gegenseitige
Achtung
emptWache auf dem uns erwartendem Weg
Möge der wahre Frieden auf der ganzen Erde aufkommen
emptWache auf dem uns erwartendem Weg


6  Wache, Maria
auf dem uns noch erwartenden Weg
emptWache, Maria
über die Menschen
emptWache, Maria
über die Völker in ihrer neuen Lage,
denen weiter das Schrecken neuen Krieges droht
emptWache, Maria
über die Verantwortlichen für die Geschicke der Reiche
emptWache, Maria
über jene, die in ihren Händen die künftigen Geschicke
der Menschheit halten
emptWache, Maria
über die Kirche, die immer auf Fallstricke dieser Welt
ausgesetzt ist
emptWache, Maria
auf dem Weg der Neuen Evangelisierung Europas
emptWache, Maria
über den Dienst des Nachfolgers Petri, Johannes Paul II.,
der Diener des Evangeliums ist und Diener der Menschen.
Richte diesen Dienst zu neuen Horizonten hin der Missionstätigkeit
der Kirche
emptWache, Maria


7. Dir vertrauen wir uns zuversichtsvoll an
in kollegialer Einheit mit den Hirten
emptDir vertrauen wir uns zuversichtsvoll an
in Kommunion mit dem ganzen Gottes Volk, zerstreut in aller Welt
emptDir vertrauen wir uns zuversichtsvoll an
indem wir vor Dir heute unser kindliches Anvertrauen
des ganzen Menschengeschlechtes erneuern
emptDir vertrauen wir uns zuversichtsvoll an


8. Hilf uns, Maria
wir setzen uns vor, zusammen mit Dir nachzufolgen
Christus, dem Erlöser des Menschen
emptHilf uns, Maria
möge uns nicht zur Last werden die Ermüdung
emptHilf uns, Maria
möge die Mühe unseren Schritt nicht verzögern
emptHilf uns, Maria
mögen Hindernisse den Mut in uns nicht erlöschen,
noch Trauer – die Freude des Herzens
emptHilf uns, Maria


emptMaria, gib der Welt Christus,
emptder unser Frieden ist.
emptMöge die Völker nicht mehr
emptHass und Rachsucht teilen.
emptErliege die Welt Trugbildern
empteines falschen Wohlstandes nicht,
emptder die Würde der Person tötet
emptund das ganze Geschöpf
emptfortdauernd auf Risiko aussetzt.

emptWache, Maria, über unseren Wanderweg
emptund gib, dass wir im Himmel,
emptvoller Freude
emptDeinen Sohn sehen.
emptAmen

Verzierung

3. Zu MARIA
in Vorbereitung
auf das
Jubiläumsjahr 2000
Rom 1997

An Maria die Unbefleckte Mutter
1997: vor dem Jubiläumsjahr 2000
Johannes Paul II.: Gebet zur Gottesmutter.
Rom, Spanischer Platz, 8.XII.1997
Seit 1856 steht hier die Figur
der Unbefleckten Jungfrau Maria

1. Gegrüßet seist Du, Tochter Gottes des VATERS !
Gegrüßet seist Du, Mutter des Gottes SOHNES !
Gegrüßet seist Du, Braut des Heiligen GEISTES !
Gegrüßet seist Du, Tempel der Allerheiligsten Dreifaltigkeit !

Mit diesem Gruß stehen wir vor Dir
am Tag Deines Festes und sammeln uns
mit kindlicher Zuversicht – wie die Sitte es heißt
– bei der jährlichen Begegnung
zu Füßen dieser geschichtlichen Säule:
am Spanischen Platz.
Von hier aus, Du Geliebte und Herrliche Mutter aller Menschen,
wachst Du über Rom.

2. Unbefleckte Mutter,
sei Du Mittelpunkt unserer Vorbereitungen
zum Großen Jubiläum 2000.
Wie bitten Dich, wache ganz besonders
über das Triduum,
das die letzten drei Jahre des zweiten Jahrtausends bildet:
über das Jahr 1997, 1998 und 1999,
diese Jahre, die der Betrachtung des Geheimnisses
Gottes des Einen in der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet sind.

Wir möchten, dass dieses an Ereignisse reiche Jahrhundert
und zugleich dieses zweite Jahrtausend des Christentums
mit dieser Trinitären Schnalle verklammert werden.

Gerade im Namen des Vaters und des Sohnes,
und des Heiligen Geistes
beginnen wir doch jeden Tag,
jede Arbeit und jedes Gebet.
Auf solche Weise enden wir auch alles Tun,
indem wir zum Himmlischen Vater sagen:
„Durch unseren Herrn, Jesus Christus,
Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht
in der Einheit des Heiligen Geistes”.

So nähert sich die Kirche, die in Rom ist,
unter dem Zeichen des Trinitären Geheimnisses,
vereint im Gebet mit Gläubigen der ganzen Welt,
dem Ende des XX. Jahrhunderts,
um erneuerten Herzens in das Dritte Jahrtausend einzutreten.

3. Gegrüßet seist Du, Tochter Gottes des VATERS !
Gegrüßet seist Du, Mutter des Gottes SOHNES !
Gegrüßet seist Du, Braut des Heiligen GEISTES !
Gegrüßet seist Du, Tempel der Allerheiligsten Dreifaltigkeit !

Dieser Gruß sagt es uns,
wie Du mit dem Leben Gottes selbst durchdrungen bist
– mit Seinem tiefen und unaussprechlichen Geheimnis.
Mit diesem Mysterium bist Du vollends durchdrungen
seit dem Augenblick Deiner Empfängnis.
Du bist voll der Gnade, Du – die Unbefleckte !

4. Gegrüßet seist Du, Du Unbefleckte Mutter Gottes !
Nimm unser Gebet an
und mögest Du auf mütterliche Weise
die Kirche, die in Rom ist,
wie auch die Kirche in ganzer Welt,
in diese Fülle der Zeiten einführen,
der alles ab dem Tage an hinzustrebt,
an dem in die Welt Dein Göttlicher Sohn,
und unser Herr, Jesus Christus, gekommen ist.

Er ist Anfang und Ende,
das Alfa und das Omega,
König der Zeiten,
der Erstgeborene inmitten der ganzen Schöpfung,
der Erste und Letzte.
In Ihm bekommt alles seine Erfüllung.
In Ihm reift alles zu diesem Maß heran,
das Gott in seinem unbegreiflichen
Vorhaben der Liebe angestrebt hat.

5. Gegrüßet seist Du, Du Kluge Jungfrau !
Gegrüßet seist Du, Jungfrau voller Güte !
Bete für uns, spreche für uns,
Du Unbefleckte Jungfrau,
Du Barmherzige und Mächtige unsere Mutter, Maria !


Verzierung

4. Anvertrauen
der Welt
an die Gottesgebärerin
an der
Schwelle des
Dritten Jahrtausends
Rom 2002

ANVERTRAUEN der WELT
an die GOTTESMUTTER
JUNGFRAU MARIA
an der Schwelle
des Dritten Jahrtausends
8. XII. 2002

Nachmittags am 8. Dezember, kam der Heilige Vater Johannes Paul II., wie jedes Jahr, an den Spanischen Platz in Rom, um der Gottesmutter die Ehre vor Ihrer Statue zu leisten am Gipfel der großen Säule, die 1856 aufgestellt wurde, in zwei Jahren nachdem von Pius IX. das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariä proklamiert worden ist. Nachdem Johannes Paul II. die Madonna mit dem Blumenstrauß verehrt hat, hat er ein Gebet verrichtet für die Römische Diözese und die ganze Menschheit, die an „Elend und Ungerechtigkeit, Gewaltsamkeit und Hass leidet, Terror und Krieg”.


1. Unbefleckte Jungfrau, siehe ich stelle mich wieder zu Deinen Füßen mit Herzen voller Gerührtheit und Dank.

emptIch komme wiederholt auf diesen geschichtlichen Platz am feierlichen Tag Deines Festes, um für die Geliebte Stadt Rom zu beten, für die Kirche und die ganze Welt.

emptIn Dir, „der demütigen und höheren über alles Geschöpf”, hat Gottes Gnade den vollen Sieg über das Übel davongetragen.
emptDu, von allem Makel der Sünde versehrt, bist für uns, die wir auf den Wegen der Welt pilgern, lichtstrahlendes Beispiel einer Treue nach dem Evangelium und die sicherste Bürgschaft der untrüglichen Hoffnung.

2. Jungfrau-Mutter, ich bitte Dich, wache über die geliebte Diözese von Rom: über die Hirten und Gläubigen, die Pfarrgemeinden und Ordensgemein-schaften.

empt Wache vor allem über die Familien. Möge unter den Eheleuten Liebe herrschen, besiegelt mit dem Sakrament. Mögen die Kinder auf Wegen des Guten und der wahren Freiheit schreiten. Mögen die Älteren sich mit Fürsorge und Gefühl umgeben finden.

emptWecke, o Maria, in vielen jungen Herzen die radikale Antwort auf die „Berufung zur Mission”, die als Erwägungsthema der Diözese in diesen Jahren gilt.

emptMöge Rom, dank der eifrigen Berufungsseelsorge, sich um neue Reihen junger Leuten bereichern, die sich begeistert der Verkündigung des Evangeliums widmen – in dieser Stadt und in der Welt.

3. Heilige Jungfrau, Du Königin der Apostel! Stehe denjenigen bei, die sich durch Wissen und Gebet vorbereiten, das Werk der Neuen Evangelisierung auf den vielfältigen Gebieten zu führen.



emptHeute vertraue ich Dir ganz besonders an – die Gemeinschaft des Päpstlichen Kollegiums dessen geschichtlicher Sitz sich direkt gegenüber dieser Säule befindet

emptMöge diese verdiente Institution, die vor 375 Jahren vom Papst Urban VIII. gegründet worden ist, dass hier Missionare seine Ausbildung finden, weiter der Kirche wirksam dienen.

emptMögen diese, die von ihr empfangen werden – Seminaristen und Priester, Ordensmänner, Ordensfrauen und Laien, bereit sein, ihre Kräfte Christus im Dienst des Evangeliums bis an die weitesten Grenzen der Erde hingeben.

4. Sancta Maria, Mater Dei, ora pro nobis! Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns! Bitte, o Mutter, für uns alle.

emptBitte für die Menschheit, die an Elend und Ungerechtigkeit leidet, Gewalttätigkeit und Hass, Terror und Kriege. Hilf uns mit dem Heiligen Rosenkranz, die Geheimnisse des Lebens Dessen zu betrachten, der „unser Friede” ist, so dass wir uns alle in den Dienst für den Frieden konkret einzufügen verpflichtet finden.

emptSchau mit Augen Deiner besonderen Sorge auf dieses Land, in dem Du Jesus in die Welt gebracht hast: auf dieses Land, das Ihr Beide geliebt habt, und das heute weiter so schmerzhaft heimgesucht ist.

emptBete für uns, Mutter der Hoffnung ! „Schenke uns Tage des Friedens, wache über unseren Weg. Gib, dass wir Deinen Sohn voller Freude im Himmel schauen. Amen.


Verzierung

5. Anvertrauen
der Zukunft der Kirche
in Europa
an Maria,
Mutter der Hoffnung
und des Trostes
EcclEur 125

Am Ende seiner Apostolischen Adhortation ‘Ecclesia in Europa’ (28.VI.2003) vertraut Johannes Paul II. die „Zukunft der Kirche in Europa und aller Frauen und Männern dieses Kontintents” Maria an, der ‘Mutter der HOFFNUNG und des TROSTES’ (EcclEur 125)

Gebet zu Maria, die Mutter der Hoffnung

Maria, Du Mutter der Hoffnung,

emptBleibe bei uns auf unseren Wegen !

Bleibe bei uns auf unseren Wegen !
Lehre uns, Gott den Lebendigen
zu verkünden.
Hilf uns, für Jesus, den einzigen Erlöser,
Zeugnis abzulegen.

Lass, dass wir dem Nächsten dienen,
dass wir uns für die Bedürftigen öffnen,
den Frieden einführen,
voller Eifer die mehr gerechtige Welt aufbauen.
Setze Dich für uns ein,
die wir uns in der Geschichte betätigen,
gewiss, dass der Plan des Vaters sich erfüllt.

Morgenröte einer neuen Welt,

emptErweise dich als Mutter der Hoffnung
emptund wache über uns!


Wache über die Kirche in Europa.
Scheine in ihr das Evangelium durch.
Möge sie den echten Ort der Kommunion bilden.
Möge sie ihre Sendung leben:
der Verkündigung, Zelebration
und des Dienstes dem Evangelium der Hoffnung
für den Frieden und zur Freude aller.

Königin des Friedens,

emptBeschütze die Menschheit des Dritten Jahrtausends

Wache über alle Christen.
Mögen sie zuversichtlich auf dem Weg
der Einheit voranschreiten,
als Sauerteig der Eintracht auf dem Kontinent.

Wache über die Jugendlichen,
Hoffnung der kommenden Welt.
Mögen sie hochherzig
ihre Antwort auf den Ruf Jesu geben.

Wache über die Verantwortlichen für die Nationen.
Mögen sie den Aufbau
des Gemeinsamen Hauses auf sich nehmen,
in dem die Würde und die Rechte
jedes Menschen geachtet werden.

emptMaria, schenke uns Jesus!

Gib, dass wir Ihm folgen und Ihn lieben!
Er ist die Hoffnung der Kirche,
für Europa und die Menschheit.
Er lebt mit uns, mitten unter uns,
in seiner Kirche!

Mit Dir sagen wir:
„Komm, Herr Jesus!” (Offb 22,20).
Möge die Hoffnung auf die Herrlichkeit,
von Ihm in unsere Herzen ausgegossen,
Früchte der Gerechtigkeit
und des Friedens bringen!


Verzierung

RE-Lektüre: IV.Teil, Kapit.7f:
Stadniki, 11.XI.2013.
Tarnów, 15.IX.2023.


(0,7kB)        (0,7 kB)      (0,7 kB)

Zurück: INHALTSVERZEICHNIS



G. AUSGEWÄHLTE WEIHEAKTE DES ANVERTRAUENS AN
!empt (0 kB)MARIA


1. Fleh-Litanei zur Gottesmutter von Fatima – Fatima 1982

2. Litanei des Anvertrauens an die Gottesmutter von Fatima –
!empt (0 kB)1991


3. Zu MARIA in Vorbereitung des Jubiläumsjahres 2000 (Rom
!empt (0 kB)1997)


4. Anvertrauen der Welt an die Gottesgebärerin an der Schwelle
!empt (0 kB)des Dritten Jahrtausends (Rom 2002)


5. Anvertrauen der Zukunft der Kirche in Europa an Maria, die
!empt (0 kB)Mutter der Hoffnung und des Trostes (Rom 2003)