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VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur


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J.   AUF PROBE AUSGESETZTE KEUSCHHEIT IN VERHALTENSWEISEN DER MÄDCHEN

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Anknüpfung an die Stufe unserer Erwägungen

Wir haben weiter vor, ausgewählte Fragen zu betrachten, die die Mädchen und weiblichen Jugendlichen in ihrer Lebensphase vor der Ehe betreffen: vor dem Sakrament der Ehe. Im vorigen Paragraph kreiste die Thematik um einige allgemeine Aspekte im Zusammenhang mit der Fraulichkeit: die Annahme ihrer Selbst als Frau, ungünstiges allgemeines Klima mit Zurückweisung irgendwelcher ethischer Normen, Sexualisierung der Jugend durch die Medien-Überflutung mit pornographischen Inhalten, Alkoholisierung und Narkomanie, Szenen mit Dominanz des Faustrechts und Zufügung von Torturen. Es erschien die Frage nach der personalen Würde als Frau samt der Verantwortung für diese Würde. Jeder Mensch legt dauernd die Prüfung ab von dem ihm zur Verwaltung geschenktem Mensch-Sein. Wie könnte das auf ganz besondere Weise nicht die Verantwortung für die von Gottes Güte geschenkte Würde einer Frau betreffen!

Es ziemt sich im beginnenden, nächstfolgenden Paragraph in zumindest ein paar, für den Priester schwierige, in Verlegenheit bringende, zu erörternde Fragen einzusinken, die unmittelbar mit der „sonderbaren Andersartigkeit und personalen Originalität von Mann und Frau”  (MuD 10) verbunden sind. Möge die Unbefleckte selbst die ‘Feder’ des hier schreibenden Autors in ihre Hände nehmen, dass auch dieser Abschnitt unserer Erwägungen Gottes Vorhaben entspricht und eine erwartete Frucht zu Guten bringen kann – im Licht der Guten Botschaft von Jesus Christus. Er aber ist:

„... der ‘gute Meister’ [Mk 10,17], der uns die Lebenswege auf dieser Erde weist ...
Er ist auch Zeuge jener endgültigen Bestimmungen,
die der Mensch in Gott selbst hat ...” (J-1985,5).

Unter den erscheinenden weiteren Fragen im Anschluss an die Fraulichkeit unter dem Blickpunkt der ihr geschenkten Geschlechtlichkeit wäre es schwierig, die folgenden Themengruppen nicht zu berücksichtigen

1. Grundlagen der Würde und Ehrerbietung der menschlichen Person.
2. Mädchenheit ... für ein paar Groschen.
3. Sexting: Foto-Geschäft fürs Handy.
4. Jungfräulichkeit: weitere Gottes Gabe
5. Jungfräulichkeit und Keuschheit.
6. Jungfräulichkeit vieler Mädchen ... heute ...

Die weitere Folge greifen wir im nächstfolgenden Paragraf auf (§ K).

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1. Grundlagen der – der menschlichen Person entsprechenden Würde
und Ehrerbietung

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Um die Würde und Ehrerbietung der Fraulichkeit verstehen zu können ...

Ein Kind kommt in die Welt im Prinzip in der Familie. Jedes hat seinen Vater, hat seine Mutter. Auch dann, wenn es dem Kind nicht gegeben ist, dass es sich im Schoß einer richtigen Familie entwickeln kann. Jedes Kind erhält samt der Gabe seines Mensch-Seins, d.h. der Tatsache, dass es nicht ‘Ding-Sache’ ist, sondern ein ‘jemand’: „Person” – die ihm eigentliche, unveräußerliche, unabtrittbare, unverwüstliche Würde als Mensch.

Diese wird aber vom Schöpfer in charakteristischer Unterschiedlichkeit gegeben. Es bildet die zusätzliche Gottes Gabe für den betreffenden Menschen.
Bei den einen kommt das Mensch-Sein in Form des Mann-Menschen zutage,
bei anderen in Form des Frau-Menschen.
Mit jedem von ihnen hat der Schöpfer einigermaßen andere, unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen verbunden, aber daselbst eine in ihrer Färbung charakteristisch unterschiedliche ‘Abschattung’ der menschlichen Würde: die Würde als Mannes, die Würde als Frau.

Wir sollen an die Frage der ‘Ehrerbietung’ gegen sich selbst anknüpfen – in diesem Teil dieses Kapitels mit dem Gedanken in erster Reihe an Mädchen und schon richtig großgewordene Fräuleins – in der Phase, die dem Einschritt der Ehe vorangeht.
– Über das Thema der ‘Achtung’ zu sich selbst als Mensch, und ihm laufenden Paragraph: der Wertschätzung des Mädchens zu sich als Frau, könnte nicht wenig geschrieben werden: vom psychologischen Blickpunkt aus, vom gesellschaftlichen und vielfältig anderem.

Wir sind uns bewusst, dass unabhängig davon, ob jemand Gläubiger oder Nicht-Gläubiger ist, wurde er sowieso vom Nicht-Existieren zum Existieren durch den Dreieinigen selbst herausgerufen. Bei der Empfängnis gab es zwar den Vater und die Mutter. Aber auch diese sind sich bewusst, sollte es selbst nur nicht allzu klar verstanden geworden sein, dass die ‘Materie + Materie’ (der männliche und weibliche Gamet als Materie) außerstande ist, einen Menschen zu ‘erschaffen’: eine Person. Der Dreieinige selbst beschenkt die miteinander sich verschmelzenden Zellen von Vater und Mutter – mit dem Lebens-Funken, aber auch Liebe-Funken.

Ab diesem Augenblick an ist der Empfangene – Person: er ist Mensch. Oder genauer, der Empfangene wird in selber Stunde zum schwindelerregenden Niveau erhöht, das das ganze erschaffene Weltall überragt. Der Dreieinige bewirkt es, dass dieser Winzige – lebendiges Ebenbild und Ähnlichkeit Gottes selbst wird. Dieses Wunder kommt weder von der Mutter her, noch vom Vater, sondern allein von Gott:

„... Es kann doch allein von Ihm die ‘Ebenbildlichkeit und Ähnlichkeit’ stammen,
wie sie dem menschlichen Wesen eigen ist – wie es bei der Schöpfung war ...” (BF 9).

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Ein Mädchen angezündet wegen des Bekenntnisses zu Christus: sie hat auf Wunder überlebt und ist heil davongekommen. So ist der Preis des bekannten Glaubens auf Jesus Christus als den Erlöser und Gott - in so manchem Land, wo die Bekenner Christi um eines NICHT-Gottes willen zerquetscht zu werden versucht werden.

Aufgrund der Tatsache selbst, dass der Mensch zum Existieren nicht als ‘Ding, Sache’ berufen wird, sondern als „Person”, erhält er eine Würde, die ihn selbst schwindelerregend überragt. Diese Würde wird dem Kind vom Schöpfer dargeschenkt, der – wie es sich zeigt, im Sohn Gottes Jesus Christus darüber hinaus Erlöser des Menschen werden wird. Gott wird ‘für’ das Leben des Menschen, dieses auserwählten Geschöpfes seiner Liebe, einen grauenhaften Preis in die Schale werfen:

„... In Ihm haben wir die Erlösung – durch sein Blut –
die Vergebung der Vergehen, nach dem Reichtum seiner Gnade ...” (Eph 1,7).

Siehe da den eigentlichen, oder genauer den einzigen – verbindlichen Ausgangspunkt, der es erlaubt, über das Thema der „Würde und Ehrachtung” zu sich selbst im Fall des Menschen, das heißt der menschlichen Person, sprechen zu dürfen.
– Jetztzeit heißen sich aber unsere Gedanken vor allem auf Personen der Mädchen und schon reifen Frauen zu sammeln.

Wenn wir diese Tatsache berücksichtigen: und zwar die Herkunft – natürlich von Mutter und Vater als Eltern des Kindes, aber umso mehr vom Dreieinigen selbst, beginnen wir mit ‘beiden Füßen’ auf dem harten Grund der Grundlagen zu stehen, auf denen die Würde des Menschen aufgebaut wird, wie auch die Grundlage, auf der die Forderung gründet, die Ehre für seine Würde abzufordern, und folglich die Notwendigkeit begründet wird, dass man so handelt, wie es jener Würde entspricht, die im ‘Herzen’ selbst des Dreieinigen eingewurzelt ist.

Diese Feststellung wird daselbst der in der Wahrheit des Seins eingewurzelte Ausgangspunkt zum schöpferischen Nachdenken über die ausgewählten Aspekte der menschlichen Würde, und folglich: über die Wertschätzung, die mit dem Mädchen-Sein in der ihr geschenkten Fraulichkeit verbunden ist. Alle anderen Ausgangspunkte bei der Diskussion über die ‘Achtung’ der Frau zu sich selbst und der Ehrerbietung der Gesellschaft gegen die Frau bleiben nur schöne Dichtkunst ohne tiefere Wurzeln.

Einmal mehr trifft das zu, was Johannes Paul II. in seiner ergreifenden Homilie am Siegesplatz in Warszawa, an der Schwelle seiner Ersten Pilgerfahrt in die Heimat geäußert hat:

„...Denn der Mensch kann unmöglich bis zum letzten verstanden werden – ohne Christus.
Oder eher: Der Mensch kann unmöglich sich selbst bis zum letzten verstehen – ohne Christus.
Er kann unmöglich verstehen – weder wer er ist, noch wie seine eigentliche Würde ist, noch wie seine Berufung und seine letztliche Bestimmung ist ...
Und daher kann Christus aus der Geschichte des Menschen an keiner irgendwelchen Stelle auf Erden ausgeschlossen werden ...”
(Johannes Paul II., Erste Pilgerfahrt in die Heimat, Warszawa, 2.VI.1979, Pkt. 3a. Heilige Messe am Siegesplatz; vgl. auch: RH 10).

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Leib-Seele: Berufung zum Bund mit dem Dreieinigen

Mensch ist jemand dadurch, dass er auf wunderbare Weise die Verbindung in ein Eins – von zwei sich einander durchdringenden ‘Naturen’ bildet. An sich allein können sie unmöglich in ein ‘Eins’ zusammengeschmolzen werden [Gott vollbringt das im Heiligen Geist]: der von Natur aus sterbliche Leib – und die Seele, die von Natur aus unsterblich ist.

Die wunderhafte, sich einander durch-sättigende Zusammenschweißung des Leibes mit der-Seele-dem-Geist bewirkt es, dass jeder Mensch – Mann und Frau, in der Stunde seiner Herausrufung vom Nicht-Existieren zum Existieren – zugleich die Berufung erhält und daselbst die Befähigung dazu, dass er sich für die nächste Gabe aufschließt, die dieses Mal direkt daran heranreicht, wer Gott selbst ist: für die Fülle von Leben dieses Gottes, der ganz Liebe ist und der mit dem Geschöpf seiner Liebe immerwährend zu sprechen wünscht.

Das bedeutet, dass ausnahmslos jeder Mensch zum Leben-für-immer im „Haus des Vaters” berufen wird, das heißt zur Unsterblichkeit des Lebens in Gott. Für diese Unsterblichkeit – schafft der biologische Tod in der Stunde der Beendung des irdischen Lebens kein Problem: das Leben „wird nur verwandelt, dennoch es endet nicht” (Präfation der Messe für Verstorbene).

Allerdings der tatsächliche ‘Gewinn’ und die Verwirklichung dieses Gerufenwerdens erfolgt nicht nach dem Prinzip eines ‘Automaten’. Der Mensch, das heißt die Person – muss ihn bewusst und freiwillig wählen. Diese Wahl kann unmöglich ohne eine damit verbundene einige persönliche Mühe erkauft werden. Der Mensch muss zur Friedensordnung des Lebensstils treu bleiben, den Gott in das Menschenherz und Gewissen eingeprägt hat. Diese Wahl muss in der Phase der irdischen Probe bis zum Lebensende fortwährend bestätigt werden.

Hier beginnen wir auf die Spur nach der Würde des Menschen: Mann und Frau zu kommen. Gott fördert den Menschen fortwährend und hebt ihn nach oben, dass er außerhalb seiner Selbst und über sich selbst hinauswächst, um immer mehr reifgewordene Person-Gabe für die anderen zu werden: für die Nächsten, aber umso mehr für Gott – zur Vereinigung mit Gott im ewigen Leben.

Derselbe Gott ehrt aber immer die Würde des einzelnen Menschen in seiner Freiheit. Gott wartet nämlich beständig auf die positive Antwort zur ihm aufgestellten, immer wieder wiederholten Frage:
Nimmst du tatsächlich das dir angebotene, hinreißende Angebot an: im Bund von Leben und Liebe – Braut des Bräutigams-vom-Kreuz, deines Schöpfers und Erlösers ... zu werden? Und bestätigst du dieses Gottes Angebot – auch jetzt und für weiter?

Die erörterte Gabe beruht auf dieser Wirklichkeit – und betrifft auf gleiche Art Mann und Frau: dass die menschliche Person den ihr vom Schöpfer angebotenen Bund mit Ihm, Gott – als ‘Kommunion’ von Leben und Liebe – von nun an schon für immer, in engstmöglichem „Eins” mit dem Schöpfer selbst, und folglich auch mit jedem ‘Nächsten’ – annimmt und ihn eingeht. Dieser Bund – wie es schon viele Male auf unserer Internet-Seite dargestellt wurde, ist vonseiten Gottes Einladung zur verwundernden Bräutlichkeit mit Gott selbst – selbstverständlich in Gottes Begriff (absolut nicht sexuellem) dieser überraschenden Wirklichkeit, die mit erträumter ‘Idylle’ nichts zu tun hat.

Solches Gerufenwerden kann selbstverständlich keinen dem Menschen aufgenötigten Zwang darstellen. Jeweiliger Zwang bezüglich einer „Person” würde die Würde sowohl Gottes, wie auch der von Ihm erschaffenen Person verunglimpfen. Grundlegende Eigenschaft einer Person-als-Person ist ihre „Freiheit”. Das betrifft in erster Reihe Gott, und danach den von Ihm erschaffenen Engel – und zuletzt den Menschen.

Gerade diese Tatsache wurde zum weiteren ‘Beweggrund’ für Gott bei seiner Schöpfertat angesichts der „Person”. Und zwar Gott stattet jeden Menschen – Mann und Frau, mit wiederholt hervorgehobenen unveräußerlichen, unabtrittbaren und unzerstörbaren Eigenschaften aus. Diese Eigenschaften liegen dem Person-Sein zugrunde, und daselbst der unveräußerlichen Würde der menschlichen Person, wie auch der ihr gehörigen Ehrachtung – vonseiten seiner Selbst, aber auch der übrigen Leute.

Hier noch einmal diese drei grundlegenden Eigenschaften des Menschen, der Person:

a. Befähigung zum Selbst-Bewusstsein
(Vernunft: ich kann denken, und selbst z.B. die Gewissenserforschung durchführen: das überragt absolut die Fähigkeiten eines Tieres),
b. Befähigung zur Selbst-Bestimmung
(freier Wille: Voraussetzung um lieben zu können – zu Gutem; kein Tier ist mit freiem Willen ausgestattet),
c. Befähigung, die Verantwortung und folglich: die Zurechnungsfähigkeit unternehmen zu können
(auch diese Eigenschaft überragt alle Möglichkeiten eines Tieres).

Siehe zu dieser Frage unsere frühere Erwägungen, z.B. ob.:
(„Grundsätzliche Ausstattung der menschlichen Natur: Vernunft-Wille-Verantwortung” - oder: „Noch einmal: unabtrittbare Eigenschaften des Menschen – der Person”).
Es gehört sich auch zu erinnern, dass die Eigenschaft der „Selbst-Bestimmung”
(des freien Willens)
eine nur funktionelle Gabe darstellt
(sieh dazu: „Freiheit – Gottes Gabe: funktionell-instrumentale Gabe”).
Und zwar, die ‘Liebe’ kann erst dort erscheinen, wo der ‘freie Wille’  herrscht.

Mit den erwähnten grundlegenden Eigenschaften ist jeder Mensch ausgestattet, darunter auch dieser insuffiziente und behinderte. Gott versteht es außer Zweifel sich mit jedem seiner Geschöpfe ohne Schwierigkeiten „zu verständigen”.
Die mit den erwähnten Eigenschaften verbundene Würde und die der menschlichen Person gehörige Ehre ist dabei genau dieselbe für den Menschen-Mann und den Menschen-Frau. Die beiden sind völlig gleich hinsichtlich ihrer Würde und ihrer Berufung zum Leben in ewiger Unsterblichkeit – in Vereinigung der Liebe und des Lebens mit dem Dreieinigen.

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Würde des Leibes belebt mit dem Heiligen Geist (Joh 6)

Im Anschluss an die Würde des Menschen, selbstverständlich im unmittelbaren Anschluss an diese „Würde und ... diese Berufung, die sich aus der sonderbaren Andersartigkeit und personalen Originalität von Mann und Frau ergeben” (MuD 10), sollten noch die Äußerungen Christi selbst und des Völkerapostels, des Hl. Paulus erinnert werden, die auf unserer Homepage schon des Öfteren erklärt wurden. Sie bringen den Schlüssel zum Bewusstwerden, was die – die ganze materielle Welt überragende Würde des Menschen, der Person angeht, aber daselbst, wie es sich zu sich selbst und den anderen gemäß der Ehre, die der menschlichen Person zusteht, zu beziehen gilt.

Hier die Worte des Menschen-Sohnes Jesus Christus. Seine Person ist Gottes Person, wobei sie aber zugleich in zwei total verschiedenen Naturen existiert: der Gottes – und des Menschen Natur. Nur demzufolge wurde es möglich, das Werk der Erlösung des Menschen von seiner Sünde zu vollbringen.

Das unterhalb angeführte Fragment befindet sich gegen das Ende der großen Eucharistischen Rede Christi – nach einer nächsten, wunderbaren Vermehrung des Brotes (Joh 6,1-15), und ein wenig früher: nachdem Er wunderbar auf dem See Gennesaret gewandelt hat (Joh 6,16-21).

Nach seinen Worten über die künftige Eucharistie, in der Er „seinen Leib” zur Nahrung und „sein Blut” zum Trank reichen wird (Joh 6,51-58), begannen viele von Ihm wegzuziehen. Sie sagten nur: „Diese Rede ist hart. Wer kann sie anhören” (Joh 6,60).

Da wandte sich Jesus zuletzt an seine Allernächsten – die Jünger, und stellte ihnen die Frage: „Wollt auch ihr weggehen” ? (Joh 6,67). Nach diesen Worten, in denen einmal mehr sein mit Schmerz infolge des Misstrauens verwundete Herz vibrierte, griff Petrus das Wort auf – wir erinnern uns gut daran. Er äußerte entschlossen im eigenen Namen und des übrigen Apostel-Kreises:
Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen – Lebens!
Und wir haben geglaubt und erkannt, dass Du der Heilige Gottes bist”
(Joh 6,68f.).

Allerdings noch direkt vor diesem Bekenntnis des Glaubens vonseiten Petri, des künftigen Ersten Papstes, des Sichtbaren Stellvertreters Christi auf Erden, hat Jesus die charakteristischen Worte zutage gebracht:

„Daran nehmt ihr Anstoß?
[= dass Er zur Nahrung seinen Leib geben wird, und zum Trank des Lebens – sein Blut]
Wenn ihr nun den Menschen-Sohn dorthin hinaufsteigen seht, wo Er zuvor war?
Der Geist ist es, der Leben schafft; das Fleisch nützt nichts.
Die Worte, die Ich zu euch gesprochen habe,
SIND Geist und SIND Leben ...” (Joh 6,62f.).

Die Worte des Menschen-Sohnes können wahrhaft schwer problemlos angenommen werden. Wir würden sehr wahrscheinlich Jesus Christus ... in ein Psychiatrisches Krankenhaus einliefern. Und doch, Er hat noch kurz vor diesen Worten angesichts vieler Menschenmengen bestätigt, dass Er mit seinen Worten und Taten über die Kräfte der Natur verfügt.
(das Wandeln auf dem See; wunderbare Vermehrung des Brotes für Tausende Leute).
Wir wundern uns zugleich wegen seines Friedens bei seiner Rede: dieser Frieden kann nicht von dieser Welt herkommen (vgl. Joh 14,27).

Zu gleicher Zeit bemerken wir aber, übrigens nur einmal mehr, dass Er die ganze Zeit hindurch seines Redens mit seinem Göttlichen Blick das ganze Weltall umfängt, insbesondere aber die moralische Geschichte des gefallenen Menschen und seiner Auferstehung vom Boden der Sünde – dank dem Werk der Erlösung, die Er schon sehr kurz darauf vollbringen wird. Dieser – zu dieser Stunde von den Menschen als ‘psychiatrischer Fall’ und von Satan besessene (Joh 10,20) betrachtete Gott-Mensch, wird nach dem vollbrachten Erlösungswerk am Kreuz dorthin „hinaufsteigen, wo Er früher war” (Joh 6,62).

Jesus spricht die ganze Zeit vom Standpunkt aus seiner Prä-Existenz. Obwohl Er in die Welt gekommen ist, als die „Fülle der Zeit” gekommen war, und „Er geboren wurde von einer Frau” (Gal 4,4), so hat doch auch Sie Ihren Sohn-den-Gott nicht auf gewöhnlichem Weg ‘zur Welt gebracht’, weil Er doch als Gott nicht nur schon „war”, sondern Er Gott schlechterdings „IST” – zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist (vgl. Joh 1,1.18; 8,58; usw.).

Dieselbe seine Prä-Existenz hat Jesus bei vielen anderen Gelegenheiten verraten, z.B. als 12-jähriger Jüngling im Tempel zu Jerusalem (Lk 2,49), und nachher beim Hochzeitsempfang zu Kana, wann Er sich zu seiner Mutter nicht mit dem Wort „Mutter”, sondern „Frau” wandte (Joh 2,4), ähnlich wie Er sich auch später zu Ihr von der Höhe seines Kreuzes gewandt hat: „Frau, da ist dein Sohn ...” (Joh 19,26).

In diesem Zusammenhang verstehen wir wesentlich tiefer die Worte, die Jesus zu dieser dramatischen Stunde gesagt hat – bewusst, dass viele seiner bisherigen ‘Zuhörer’ sich zurückgezogen haben. Wir führen diese Worte noch einmal an:

„Daran nehmt ihr Anstoß?
[= dass Er seinen Leib zur Nahrung geben wird, sein Blut dagegen zum Trank des Lebens]
...
Der Geist ist es, der Leben schafft; das Fleisch nützt nichts.
Die Worte, die Ich zu euch gesprochen habe,
SIND Geist und SIND Leben ...” (Joh 6,62f.).

An diese Worte haben wir in unseren Erwägungen schon ein paarmal angeknüpft – auch aufgrund der Erklärungen von Johannes Paul II.
(sieh z.B.: „Ob nur Leib?” – und: „Mit Geist durchdrungener Leib”, usw.).
Der Hl. Johannes Paul II. kommentiert diese Worte Christi in seiner ersten Enzyklika folgender:

„... ‘Der Geist ist es, der Leben schafft; das Fleisch nützt nichts’.
Diese Worte drücken – entgegen allem Anschein – eben
die höchste Bejahung des Menschen aus:
den Leib, den der Geist lebendig macht!” (RH 18).

Dieses Wort soll direkt mit einem noch anderen Gottes Wort verbunden werden, das im Brief an die Römer niedergeschrieben ist:

„... Weil die Liebe Gottes [= Gott-die-Liebe]
in unseren Herzen ausgegossen ist
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist” (Röm 5,5).

So bleiben wir angesichts des Gottes ‘Kommentars’ zur Würde des menschlichen ‘Leibes’ stehen.
– Dem ‘Leib’ an sich gebührt sich kein besonderer Wert. An sich – „nützt er wirklich nichts” (Joh 6,63).
– Der Leib verdient an Ehre und es gebührt ihm die Würde erst dank der Tatsache, dass er unabänderlich mit dem ‘Geist’ durchtränkt wird, das heißt mit der menschlichen Seele, die von Natur aus unsterblich, unzerstörbar ist, in den Leib vom Schöpfer selbst eingeimpft in der Stunde der Empfängnis des Menschen.
– Nur mit dieser nächsten, entzückenden und hinreißenden Präzisierung, dass „der Mensch als fleischgewordener Geist, das heißt Seele, die sich durch den Leib ausdrückt, und als Leib, der durch den unsterblichen Geist gestaltet wird ...” (FC 11) – seine Größe des „Lebens” von der Dritten Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit erhält, also vom Heiligen Geist. Daher fügt Jesu zuletzt dieses markante Wort hinzu: „Der Geist ist es, der Leben schafft; das Fleisch nützt nichts” (Joh 6,63).

Jesus spricht hier außer Zweifel nicht vom ‘Geist’ im Sinn der ‘menschlichen Seele’, sondern vom Heiligen Geist :dem Herrn und Lebendig Machenden” (Credo der Heiligen Messe). Bestätigung solchen Sinnes sind die unmittelbar nachfolgenden Worte Christi: „Die Worte, die Ich zu euch gesprochen habe, SIND Geist und SIND Leben ...” (Joh 6,63).

Die Äußerung Jesu ist hier einmal mehr Äußerung der ganzen Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Selbst Er – Jesus Christus, ist als die Zweite Person der Trinität der Sohn – das WORT. Als Menschen-Sohn ist Christus Gottes Fleischgewordene WORT, wobei Er zugleich der Eingeborene Sohn ist, den der Vater „... dahingegeben hat, damit jeder, der an Ihn glaubt [= sich Ihm anvertraut], nicht verloren gehe [= ewige Verdammung], sondern ewiges – Leben habe” (Joh 3,16).

Jede der Drei Personen des Dreieinigen bildet ein und dieselbe Natur Gottes. Daher die Feststellung Jesu: „Die Worte, die Ich zu euch gesprochen habe, SIND Geist und SIND Leben ...” (Joh 6,63).

Stellt das nicht eine hinreißende Wirklichkeit dar, dass mein Leib – der so gewöhnlich ist, der zugrunde gehen kann, dem Tod erliegt, aber auch einer Verwundung, Erkrankung – seine ganze Würde und die ihm gehörige Ehrerbietung von der Macht des Heiligen Geistes schöpft: der Dritten Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit?

Das Wort Gottes hat sich in meiner Erschaffung so mächtig gefunden: so allmächtig, dass ich vom Nicht-Existieren – zum Existieren berufen worden bin. Denn: das WORT der Zweiten Person der Trinität, die auf gleiche Weise mit dem Vater und dem Heiligen Geist alles erschaffen hat, indem doch „Alles ist durch ES geworden, und ohne ES ist nichts geworden, was geworden ist(Joh 1,3) – hat so mächtig ertönt, dass ich ... freudevoll zu existieren begonnen habe: als Leib-Seele zugleich, in selber Stunde beschenkt mit Gerufenwerden zum Leben-für-immer: befähigt zum Bräutlichen Bund des Lebens und der Liebe mit dem Dreieinigen selbst.
– Dennoch die Tatsache selbst meiner Belebung – ist Sache ... des ‘Gottes Spezialisten’ für Leben und Liebe zugleich: der Dritten Person der Dreifaltigkeit, das heißt des Heiligen Geistes.

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Siehe den Preis der Nicht-Verleugnung des Glaubens auf Jesus Christus, den einzigen Gott und Herrn, den Richter der Lebenden und Verstorbenen. Blutige, entsetzende Verfolgungen - dauern bis heute; heute in wesentlich weiterem Bereich als in den Anfängen des Christentums.

Erst hier bleibe ich auf dem Grundboden meiner alles im Weltall überragenden Würde: meine ganze Würde als Leib-Seele auf einmal kommt von der rührenden Gott-Gabe für mich: dass mir der „GEIST [der Heilige Geist, die Dritte Person der Trinität] das Leben schenkt [aber ebenfalls die Liebe: Gott-die-Liebe: Gott-Liebe]: der Leib taugt zu nichts” (Joh 6,63), falls er nur für sich gelassen wäre.

Der erwähnte Heilige Geist bewirkt es zugleich, dass in meinem Herzen Gott-die-Liebe einwohnen kann, selbstverständlich ... wenn ich auf Gottes Anwesenheit in meinem freien Willen einwillige:

„Weil die Liebe Gottes [Gott-die-Liebe]
in unseren Herzen ausgegossen ist
durch den Heiligen Geist,
der uns gegeben ist” (Röm 5,5).

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Würde des Leibes als Tempel des Heiligen Geistes (1 Kor 6)

Eine weitere Vertiefung der Frage nach der Würde, die dem Leib des Menschen als Person: Mann und Frau gebührt, bieten die Worte des Hl. Paulus des Apostels an zwei verschiedenen Stellen seines Ersten Briefes an die Korinther: im 3. und im 6.Kapitel.

Wir führen zuerst das Fragment dieser zweiten Stelle an: 1 Kor 6. Paulus spricht in gewisser Weile direkt vom Leib – allerdings in enger Verbindung mit ethischem Aspekt und der Verantwortung der menschlichen Person:

[1 Kor 6,12]: „... Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles nützt mir!
Alles ist mir erlaubt, aber ich werde mich von nichts beherrschen lassen ...
[v.13] Die Speisen sind für den Bauch da und der Bauch für die Speisen.
Aber Gott wird jenen wie diese vernichten.
Der Leib dagegen ist nicht für die Unzucht da,
sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib.
[v.14] Gott aber hat den Herrn auferweckt –
und Er wird auch uns auferwecken durch seine Macht.

[v.15] Wisst ihr nicht, dass euere Leiber Glieder Christi sind?
Darf ich die Glieder Christi nehmen und
zu Gliedern einer Dirne machen? Auf keinen Fall!
[v.16] Oder wisst ihr nicht, dass, wer einer Dirne anhängt, ein Leib mit ihr ist? ...
[v.17] Wer jedoch dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit Ihm.
[v.18] Meidet die Unzucht! Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht,
bleibt außerhalb seines Leibes;
wer aber Unzucht treibt, versündigt sich an seinem eigenen Leib.
[v.19] Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch wohnt und den ihr von Gott empfangen habt,
und dass ihr nicht euch selbst gehört?
[v.20] Denn um einen teueren Preis seid ihr erkauft worden.
Verherrlicht also Gott in euerem Leib”! [1 Kor 6,12-20].

Wir haben nicht vor in einen tieferen Kommentar dieses Fragmentes der Erwägungen des Hl. Paulus hinsichtlich des menschlichen Leibes und seiner Würde einzudringen. Die angeführten Worte zeigen dagegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Ehre, die dem Leib des Menschen-Person gebührt – und der Tatsache, dass wir, als erlöst um einen „großen Preis” (vgl. 1 Petr 1,18f.; Offb 5,9; 14,3f.; Apg 20,28) und daselbst von Jesus Christus den Erlöser „erkauft”, Jetztzeit ein „Ein Fleisch mit Ihm” und „Einen Geist”  bilden (1 Kor 6,17). Aus diesem Grund können wir den Leib, der mit Gott selbst vereint ist (‘Eins-mit-Ihm’) – nicht zum Raub u.a. der Sünde der Unzucht weggeben.

Außerdem, der vom Hl. Paulus deutlich erwähnte unser „Leib ... ist Tempel des Heiligen Geistes, der in uns wohnt, und den wir von Gott empfangen haben, und ... wir nicht mehr uns gehören ...” (vgl. 1 Kor 6,19f.). Hier steckt der ganze Grund für die personale Würde jedes Menschen, jedes Leibes – in seiner Männlichkeit, beziehungsweise Weiblichkeit. Als „erkauft-erlöst”  gehören wir wirklich nicht mehr zu uns, sondern zu Gott – durch Jesus Christus den Erlöser, und im Heiligen Geist.

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Zerstörung des Tempels des Heiligen Geistes (1 Kor 3)

Die zweite Stelle vom Ersten Brief des Hl. Paulus an die Korinther ist das Fragment seines 3.Kapitels: 1 Kor 3. Paulus beginnt diese, von Natur aus ‘neunmalkluge’, immer hochmütigen Korinther anzusprechen [= große ‘Hafenstadt’!], indem er sie als ‘Babies’ bezeichnet, denen er – Paulus – die geistige Nahrung des Evangeliums Christi zu übermitteln suchte, und diese Nahrung an ihre Empfänglichkeit angewandt hat.

Indessen sie selbst pflegen dauernd untereinander Wortgefechte zu treiben um Themen, die ganz sekundär sind, anstatt sich an wesentlichen Sachen zu sammeln. Paulus bezeichnet sie in gewisser Weile als „Gottes Ackerfeld und Gottes Bauwerk”, und sich selbst, samt seinen Mitarbeitern, den Missionaren, als „Gottes Mitarbeiter” (1 Kor 3,9). Er hat bei ihnen den Grund gelegt: es ist Christus, und es kann kein anderes Fundament geben (1 Kor 3,11). Den ‘Bau’ an sich auf diesem festen Grund bauen Jetztzeit schon andere. Aber dieses Bauwerk kann unmöglich nicht bei einer „Feuerprobe” geprüft werden (1 Kor 3,13.15). Besteht er diese Probe, zeigt es sich, wie viel er wert ist.

In der Zusammenfassung stellt Paulus bezeichnend fest:

„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid
und der Geist Gottes in euch wohnt?
– Wer den Tempel Gottes vernichtet,
den wird Gott vernichten.
Denn der Tempel Gottes ist heilig,
und der seid ihr”
(1 Kor 3,16f.).

Gelangt es jetzt an Dich, Du Kind Gottes: Mädchen-Fräulein, Du Junge-Jüngling – was das bedeutet: Tempel Gottes zu sein – beziehungsweise nicht zu sein, der Wohnung Gottes ist? Dir, Kind Gottes, ist es gegönnt, diesen Tempel Gottes zu sein! Aber Du bist für ihn – für seinen Zustand, seine Reinheit und Schönheit – verantwortlich. Gott wohnt im Tempel des Herzens allein dann, wenn Er eingeladen wird: willkommen ist. Er verweilt im Tempel des Herzens niemals gegen seinen Willen.

Einmal mehr: diese Worte bilden keine schöne Idylle, noch kein rührendes Märchen für kleine Kinder, dass sie sich ‘artig’ benehmen, weil im gegenseitigen Fall ‘sie dem Herrgott Ärger bereiten’ und ‘der Liebe Gott böse wird’. Es geht um die Wirklichkeit: um die reißende Perspektive, mit der der Unendliche Gott ausnahmslos vor jedem Menschen stehen bleibt: sowohl diesem ‘Gläubigen’, wie auch dem ‘Un-Gläubigen’; diesem erst Ein-Zelligen, wie dann dem 100-jährigen Greis. Sowohl vor diesem seinen lebendigen Ebenbild Gottes, der von Gott gehört hat, wie auch diesem, der vom wahren Gott, vom Erlöser des Menschen – niemals gehört hat, oder auch die anderen Leute, selbst demoralisiert – prägen ihm einen total verunstalteten Begriff über Gott ein, der der Wirklichkeit widerspricht.

Gott der Wahrheit der Offenbarung ist doch Dieser, der auf seine Gottes Art und Weise, die uns überragt, sich nach einem ‘Eins-mit-uns’ – „sehnt”. Seine Freude ist es, „mit den Menschen zu sein” (Spr 8,31).

Trotz ganz ungünstigen Umständen, findet Gott-die-Wahrheit immer zumindest eine ‘Seitenpforte’, um mit der Person des Menschen in ihrem Herzen zu sprechen. Um ihm zum Bewusstsein zu bringen, was ‘Gut’, und was ‘Böse’ ist; was ‘Leben’ ist, und was der ‘Tod’. Und was das heißt: zurechnungsfähige Verantwortung hinsichtlich der verrichteten Taten.

Erinnerst Du dich auch, Du Kind Gottes, was schon ein paarmal an verschiedenen Stellen unserer Homepage erklärt wurde – was nämlich die letzten Worte des gerade angeführten Fragmentes bedeuten: den „Tempel Gottes zu vernichten”, und wie die bedrohlich lautenden Worte des Völkerapostels verstanden werden sollen: „... Wer den Tempel Gottes vernichtet, den wird Gott vernichten” ?
(sieh genauer: „ den wird Gott vernichten” – und: „ Akt der Selbsttötung: Wahl für die – ewige ... Verdammnis”).

Zur Erinnerung: Der Tempel, den das menschliche Herz-Gewissen bildet, gerät der ‘Vernichtung und Zerstörung’ infolge der begangenen Todsünde des betreffenden Menschen. Gott vernichtet niemals seinen Tempel ! Dagegen in der Stunde, wenn der betreffende Mensch die Sünde begeht, reißt er alle möglichen ‘Fäden’, mit denen er von Gott her ‘herabhängt’, nieder.

Nur einen ‘Faden’, diesen letztlichen – zu zerreißen ist niemand imstande: den Faden des Existierens. Auf ihm ‘hängt’ alles andere herab: alles was existiert. Dieser ‘Faden’ – es ist der Wille Gottes, der als Leben jede menschliche Person zum Existieren auf definitive Art und Weise ruft: für immer. Dieser Wille ist so ‘stark’, dass kein biologischer Tod ihn zu zerstören imstande ist.

In der Stunde, wenn der Mensch eine schwere Sünde begeht, weist er zugleich mit dem Akt seines freien Willens ... Gott von seinem Herzen heraus. Dieses Herz war bisher aus Gottes Gabe Tempel Gottes.
– Gott bleibt zweifelsohne dem Akt des freien Willens seines geliebten Geschöpfes: Mann und Frau, auf der Stelle ... gehorsam. Es geschieht mit seinem Schmerz im Maß seiner Unendlichkeit: Gott verlässt des Menschen Herz sofort: „... auf Wunsch”  des freien Willens seines ... lebendigen Ebenbildes !

Daselbst zertrümmert der bisherige Gottes Tempel von allein. Er war bisher Tempel Gottes, den der Heilige Geist mit sich erfüllte – Er, der „Herr und Leben Machende” [gleichsam die warme Luft, mit der ein ‘Ballon’ von innen her gefüllt ist]. Das Bauwerk ... hört auf, Tempel Gottes zu sein. Er gerät im Augenblick in Trümmer und Schutt, Ort für schlimmste Unreinheiten-in-Gottes-Augen.
– Da es aber in der ‘Natur’ keine Leere gibt, nimmt den ‘nach’ Gott leergewordenen Platz sofort der ... „Böse” ein. Dieser aber übernimmt allmächtig das ganze Erbe, das von Gott verlassen wurde.

Zum ersten Akt der von ihm ausgeübten ‘Macht’ wird die ... Herabführung der bisher ‘freien’ menschlichen Person – zum Status des ‘Sklaven’ : in erzwungenem Dienst ihm – dem Bösen, gegenüber, mit gut im Weltall gellendem ‘Zähneknirschen’ seines Knechtes ...

Darin besteht die ‘Vernichtung’ des bisherigen Tempels Gottes: Gottes lebendigen Ebenbildes und Gottes Ähnlichkeit. Der Mensch verliert in der Stunde der Todsünde seine Gottes Ebenbildlichkeit, und eignet sich die Kennzeichen des Ebenbildes des ... ‘Bösen’  an: des Satan.

Dieser aber ist leider außerstande, selbst einen geringsten Funken sei es des Lebens, sei es umso mehr der Liebe auszuschlagen. Diese Wirklichkeit ist ausschließliches ‘Dominium’ Gottes: Er allein ist Leben-Liebe. Satan bringt und beschenkt allein mit ... dem Tod: mit vielfältigem Tod. Selbstverständlich: mit beibehaltenem Existieren der menschlichen Person.
– Denn diese ... ‘hängt’ weiter an Gott. Gott aber, der die Menschen-Person vom Nicht-Existieren zum Existieren herausruft, ruft Er sie zum unzerstörbaren, unsterblichen Existieren, das heißt zum Leben-für-immer.
– Daher ist die Person des Menschen (ähnlich wie diese des Engels) unsterblich. Kein ‘biologischer’ Tod ist imstande, die Unsterblichkeit der menschlichen Seele anzurühren, noch sie zunichte zu machen.

Wir sehen, wie groß die Gaben sind, die Gott ausnahmslos jedem Menschen angeboten hat. Die einen dieser Gaben sind vergänglich und zerstörbar, die anderen unzerstörbar. Alle kreisen um den Menschen als Person: nicht Sache, nicht Ding, sondern Person, das heißt eines jemanden, der frei ist, selbst-bewusst, verantwortlich, gerufen.
– Hier steckt das Geheimnis der menschlichen Würde. Und daselbst der Ehrerbietung, die sich gehört – sei es einem Mädchen, einem Fräulein, und anderseits dem Knaben, dem Jüngling, jedem Menschen ausnahmslos.

Gott vertritt den Menschen niemals beim Treffen der Wahlen für das „Gute” beziehungsweise „Böse”. Das bleibt von Sekunde zu Sekunde Aufgabe, die jedem einzelnen Menschen aufgegeben wird: den Wahlen seines freien Willens.
– Satan kann allein versuchen. Dagegen es sündigt, das heißt legt seine Würde in Trümmer – nicht Satan anstatt des Menschen, sondern ausschließlich dieser bestimmte, betreffende Mensch.
Ähnlich wie die Zurechnungsfähigkeit für alles Gute auf sich nicht Gott anstatt des Menschen nimmt, sondern selbst der bestimmte Mensch.

Daher gehört es sich nur noch einmal, diesmalig im Anschluss an die praktische Frage der Ehrerbietung vor der personalen Würde zu sich selbst vonseiten des Mädchens, beziehungsweise des Jungen – die Worte Johannes Paul II. anzuführen, die wir schon vielerorts herangezogen haben. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung der eigenen Würde und der ihr gehörigen Ehre:

Darum gibt es in jedem Menschen nichts, was
so persönlich und unübertragbar ist,
wie das Verdienst der Tugend
für die Schuld”
(RP 16)
(S. auch ob.: „Die persönliche Verantwortung”)

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2. Mädchenwesen ...
für ein paar Groschen

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Geschichte ... ‘Lehrerin’ des Lebens?

Es ziemt sich endlich die Frage aufzugreifen, die seit längerer ‘Zeit’ auf dem hier schreibenden Autor hängt: die für den Priester schwierig darzustellende Frage nach Verhaltensweisen – in diesem Paragraph nicht mehr der Jungs und Jünglinge, sondern Mädchen und Fräuleins – in der Zeitspanne der Jahre und Monate, die dem Verbundenwerden mit dem Ehebund vorangehen (zumindest beim größten Teil der jungen Leute). Dabei berücksichtigen wir dauernd die Ehe als Sakrament der Ehe. Eine andere ‘Ehe’ hat es in Gottes Sicht weder einst gegeben, noch wird sie es einmal geben.
(sieh genauer: Ehe bei Heidenvölkern: Ur-Sakrament der Schöpfung).

Es besteht kein Zweifel, dass ein bedeutender Teil der Mädchen, und danach der Fräuleins in ihrem sich schon stark kennzeichnenden jugendlichen Alter zum Sechsten Gebot Gottes treu bleibt: „Du sollst nicht die Ehe brechen(Ex 20,14; Mk 10,19; usw.).
– Sie tun es wohl um verschiedener Gründe willen: religiöser, oder auch aus eher ‘prosaischen’ Beweggründen. Ein heranwachsendes Mädchen ist sich vortrefflich bewusst – wenn sie nur zu denken vor hat, dass ihre Fraulichkeit sehr leicht Anbeginn einer Mütterlichkeit werden kann, auf die sie sich aber vorläufig auf keinen Fall einstellten möchte.

Mädchen, die die Wirklichkeit nüchtern zu betrachten vor haben, bekommen es immer wieder ‘auf der Hand’  zu sehen, auf wie viel des Öfteren schmerzhafte, oft erschütternde dramatische Erfahrungen diese oder jene ihre Freundinnen ausgesetzt werden, schon ungeachtet vieler anderer Frauen, die sie näher nicht kennen – wenn sie, trotzdem sie das Gebot Gottes allzu gut kennen und wiewohl sie sich bewusst werden um das vielfältig erneuerte „Wort”, das sie Gott gegeben haben, einen Jungen an ihre mädchen-frauliche Intimität zugelassen haben.

Man braucht keineswegs ein besonders gescheiter Beobachter des Lebens zu sein, um Fräuleins zu begegnen oder von ihnen zu erfahren, die von Jungen verführt und ausgenutzt wurden. Solche Mädchen stimmen darauf oft selbst ein, oder selbst sie provozieren solche Geschichten. Wonach aber, wie es gar nicht selten zu sein pflegt, ihr ‘Verehrer’  im gewissen Augenblick spurlos vom Horizont verschwindet.

Wenn nämlich der bisherige Verehrer sich auf einmal bewusst wird, dass er Vater geworden ist, will er es keineswegs zur Kenntnis nehmen und distanziert sich von aller Verantwortung wegen der stattgefundenen Elternschaft.
Es interessiert ihn von nun an nicht, dass er das Mädchen mit einem Kind beschert hat. Es rührt ihn das Bewusstsein nicht, dass das Kind – das doch sein Kind ist, einmal davon erfahren wird, dass es als nicht eheliches Kind in die Welt gekommen ist. Der Junge spielt vor, es wäre nicht seine Sache, dass er diesem Mädchen ihr Leben gebrochen hat. Er hat sie in ihren Augen belogen und redete ihr zur Langweile zu, er liebe sie sein Leben lang und bedanke sich ihr von Herzen, dass sie ihm gegenüber mit Verständnis wegen seinen ‘männlichen Bedürfnissen’ entgegen gekommen war ...

Eine so dargestellte Situation kommt leicht vor und bestimmt öfter, als es davon selbst in Medien laut wird. Manche solche Ereignisse finden auf Spalten der lokalen Zeitungen ausgedehnte Kommentare. Die Studenten bestimmter Lehrrichtungen sammeln gierig Nachrichten über solche Fälle, um nachher statistische Daten zu veröffentlichen über ‘Kinder- und Fräuleins-Schwangerschaften,’ beziehungsweise noch andere: über alleinerziehende Mütter, oder über Mütter, die selbst erst ‘Kinder’ sind und ganz unreif zum Mutter-Sein, jetzt aber Mutter geworden sind.

Allen Tatsachen zuwider, ziehen solche Daten grundsätzlich keine beachtlichen Wirkungen auf das weitere Leben der Welt der Kinder und Jugendlichen. Das Leben läuft weiter genau auf selbem Geleis, indem es die statistischen Daten nur um immer weitere, neue Sensationen und weniger oder mehr würzige, bisher (noch) nicht begegnete Gegebenheiten bereichert.

Die Leute vergessen in ein paar Tagen völlig selbst die größten Sensationen der Menschen und der menschlichen Tragödien. Dagegen Dramas der Kinder und Jugendlichen werden weiter kopiert: das Leben dreht sich weiter auf selber Bahn. Den Kinder-Müttern und alleinerziehenden Müttern im vollreifen Alter fällt es zu, den Schmerz der Einsamkeit in Isolation, und des Öfteren in Situation des wahrhaften Elends zu tragen. Nichts nutzen auch die strikt wissenschaftlich und unter immer anderen Aspekten bestens verfasste Bearbeitungen über die Gründe und Umstände des dramatischen sexuellen Lebenstandes bei Kindern und Jungendlichen.

Es könnte den Anschein geben, dass sich auch in diesem Gebiet eine genau gegenteilige Beobachtung bestätigt im Verhältnis dazu, was man infolge der herausgezogenen kritischen Schlüssen aufgrund der zuverlässigen Bewertung der Tatsachen der Vergangenheit erhoffen könnte. In Latein wurde diese Beobachtung in eine bündige Formel gefasst, die an sich belobigungswert sein müsste:

Historia – magistra vitae
Die Geschichte – [wird] Lehrerin [zur Gestaltung des weiteren] Lebens”.

Die Tatsächlichkeit scheint diese Wort-Formel beständig zu verlügen. Die Beobachtung der Geschichte bestätigt unabänderlich einen umgekehrten, geradeaus brutalen Schluss:

Die Geschichte ist noch niemals Lehrerin
der Verhaltensweisen für die nächsten Generationen gewesen” !

Jede Generation sucht auf eigene Art und Weise genau dasselbe zu experimentieren, wofür schon die früheren Generationen Versuche angestellt haben. Die Jetztzeit Lebenden lassen sich mit moralischen Niederlagen nicht stören, deren dramatische Auswirkungen es ihnen Jetztzeit zu ertragen gilt – infolge des schlechten Gebrauchs der Gabe der Freiheit vonseiten der vorangegangenen Generationen ...

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Aggression der Schulkinder: ihre Wurzeln

Das gerade erste vorgestellte Bild von Mädchen, die leicht Mütter werden können, entspricht zweifelsohne nicht der vollen Wahrheit. Jeder Erzieher und jeder Priester kann voller Freude bestätigen, dass es ihm immer wieder wunderschöne Blümchen reiner Kinderherzen zu sehen gibt – sowohl unter Mädchen und Jungen, wie auch unter Jugendlichen – Jungs und Fräuleins. Wie üblich, die Tugend ist leise: sie schafft schlechterdings die ‘Norm’. Die ‘Norm’ benötigt keine Werbung. Sie wird mit ihrem Bestehen selbst ‘Werbung-von-innen-her’ : die charakteristische Strahlung ... mit Reinheit des Anblicks und der Verhaltenweise.

Die Umgebung zu Hause, in der Schule, im Freundeskreis und in der Gesellschaft – verspürt wunderlich, dass dieser Mensch, dieses Mädchen, dieser konkrete Junge – es sind Menschen des „Wortes”. Man kann auf ihnen beruhen, sollten sie auch selbst mit ihren Lern-Talenten nicht allzu sehr begabt sein. Von ihren Augen schlägt die innere Heiterkeit und Reinheit ihres Herzens: die Durchscheinbarkeit der Seele.
– Das erwähnte ‘Verspüren’ dieser Durchscheinbarkeit des Inneren sind zweifellos Anzeige des Wirkens des Heiligen Geistes, der mit seinen leisen, und doch ‘duftenden” (sieh: 2 Kor 2,15f.) Gaben diese alle beschert, die der Gottes Führung gehorsam zu sein vorhaben:

„Die Frucht des Geistes aber ist:
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte,
Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung ...” (Gal 5,22f.).


(10.5 k B)
Dieses Mädchen freut sich, dass es ihr gelungen ist, ein Osterei mehr schön zu bemalen und verzieren. Diese Beschäftigung gilt für sie als eine der schönsten Aufgaben.

Eines der Zeugnisse solchen Zustandes des Herzens, wohl des beständig im Herzen wohnenden Dreieinigen selbst, ist die Tatsache, dass die Seele, die von solchem Menschen strahlt, und der sich anderseits vollkommen natürlich verhält, für die Umgebung auf unbeabsichtigte Weise unwillkürlich zum andauernden Gewissensvorwurf wird (s. gerade solchen Schluss: Weish 2,13-20).

Wenn z.B. die Kameraden und Freundinnen in der Schule bemerken, dass sich dieser Junge, dieses Mädchen zu ihrer Gesellschaft nicht anschließt, sooft ihre Verhaltensweise die Ausrichtung auf Betätigungen anzunehmen beginnt, die Gott, aber auch den Menschen nicht gefallen können, beginnen sie zu dieser bestimmten Kollegin, diesem bestimmten Jungen verschiedene Formen von Aggression anzunehmen.
– Die Tatsache allein: dass beinahe die ganze Klasse es ‘abgesehen hat’ auf dieses anderswo ruhige Mädchen, oder anderseits einen Jungen, zeugt eigentlich unfehlbar davon, dass dieses ihr ruhiges, beherrschtes Benehmen für die übrigen Schüler und Schülerinnen unerträglicher Vorwurf des Gewissens geworden ist. Die Haltung dieses Mädchens löst einen Angriff gegen sie aus – wegen ihrer Treue zu den Prinzipien, genauer: wegen ihrer Treue zu Christus.

Von der Sicht aus der inneren Welt – des Ringens zwischen Gut und Böse, Tod und Leben – kann man die Erklärung leicht zu verstehen bekommen. Auch hier bestätigt sich, zwar vorläufig dieses Mal mit Anschluss an die Schule, was Johannes Paul II. in „Familiaris Consortio” (1981) hervorgehoben hat:

„... Darin wird deutlich, dass die Geschichte nicht einfach einen Vorgang darstellt, der unbedingt zum Besseren führt, sondern Ergebnis der Freiheit ist, oder eher des Kampfes zwischen entgegengesetzten Freiheiten, das heißt – nach der bekannten Formulierung des heiligen Augustinus – ein Konflikt zwischen zweierlei Lieben:
der Liebe Gottes bis hin zur Verachtung seiner selbst –
und der Liebe zu sich, bis hin zur Verachtung Gottes.
– Daraus folgt, dass nur die Erziehung zu einer im Glauben verwurzelten Liebe die Fähigkeit schenken kann, die ‘Zeichen der Zeit’ zu deuten,
die der geschichtliche Ausdruck dieser zweifachen Liebe sind” (FC 6).

Die Worte des Hl. Johannes Paul II. sind vortrefflich: treffend. Sie zeigen nicht nur die Grundlagen, die die andauernde Spannung des Ringens zwischen Gut und Böse, und Leben und Tod erklären, sondern sie zeigen zugleich das einzige schöpferische und nicht vortäuschende Merkmal einer Erziehung zu wahrer Liebe.

Solange das, was es ‘Liebe’ sein sollte, nicht im tiefen Glauben verwurzelt wird, das heißt im Vertrauen zu Christus und dem von der Erlösungs-Liebe herkommenden Gesetz der Liebe – samt seinem grundlegenden Erweis in Form des Dekalogs als der Grundlage zur Gestaltung der gegenseitigen Beziehungen nach der Linie der personalen Würde und der sich gegenseitigen gehörigen Ehrerbietung, stellt der Inhalt und die Wirklichkeit aller erklärten ‘Liebe’ nur große Gegen-Liebe dar: es wird ihre Zersetzung bilden.
– Das aber stellt immer das Symptom dar, dass auf dem erörterten Terrain – u.a. der Schule, der Kameradschaft, oder selbst des Familienhauses – nicht Jesus Christus sich betätigt, sondern dieser, der der ‘Böse’ ist: Satan.

Die übrigen Schüler und Schülerinnen unternehmen alles – indem sie sich vielleicht dessen nicht einmal voll bewusst sind, dass sie sich daselbst zudiensten des Bösen hingeben: Satans, von dem sie übrigens, genau wie auch von Gott selbst, in dieser Stunde nichts hören wollen, dass die von ihnen abstehende Kollegin (beziehungsweise anderseits: ein Kollege-Junge) unbedingt ‘nach unten’ herabgezogen werde. So was wäre aber Betätigung nach dem Prinzip des Zwangs-Terrors des ‘Übels’: „Du musst genau so sein, wie wir es sind, mit der ganzen Klasse solidär : übel werden”.

Falls in der Klasse solches Bestreben schon heimisch geworden ist, ist es unfehlbares Zeichen, dass hier der „... Böse” schon aufs ganze zu herrschen begonnen hat. Jesus hat ihn als den „... Beherrscher dieser Welt bezeichnet, [der schon] gerichtet wurde” (Joh 16,11; 14,30).

Gott hat dem gefallenen Engel die ihm zur Stunde seiner Erschaffung geschenkte große Macht und Kraft nicht genommen. Ab der Stunde, als er Gott ins Gesicht die Worte zugeschleudert hat: „Dir, o Gott, werde ich nicht dienen” (vgl. Jer 2,20), kreist er unermüdlich in der Welt umher und „sucht, wen er verschlingen kann” (1 Petr 5,8), wobei er zugleich „die ganze Welt verführt” (Offb 12,9). Sein Ziel ist es, den Menschen, Gottes Ebenbild auf Erden, vom Schöpfer und Erlöser wegzureißen.

Zu diesem Zweck „... benützt er von Anfang an das Werk der Schöpfung gegen die Erlösung, gegen den Bund und die Vereinigung des Menschen mit Gott” (DeV 27).

Auf ganz besondere Art und Weise gelingt es ihm dank der Benutzung zu diesem Zweck der menschlichen Geschlechtlichkeit in ihrer männlichen und weiblichen „... sonderbaren Andersartigkeit und personalen Originalität von Mann und Frau” (Mu10). Der „Böse” nützt selbstverständlich den geschlechtlichen Leib des Menschen immer einzig zu diesem Zweck: um den betreffenden Menschen mit der Erfahrung einer tollen Annehmlichkeit zu betören – und damit sowohl selbst die ‘Liebe’, wie auch das ‘Leben’ – das Gottes Leben im Menschen (= Zustand der heiligmachenden Gnade), und zuletzt sehr oft das ... physische Leben selbst ... zu Tode zu richten.

Es zeigt sich, dass schon auf dem Terrain des Gewissens der Kinder das erörterte Gefecht zwischen den zwei ‘Lieben’ beginnt (sieh: Zwei Lieben): dieser menschlichen, die sich dem Menschen und Gott widersetzt, und der Liebe Gottes zur Förderung der ‘Liebe’ in ihrer menschlichen Bedeutung und nach der Sicht Gottes.

Es beginnt sich in ‘Praxis’ zu bestätigen das dunkle „Geheimnis der Gottlosigkeit”. Dieses Geheimnis ist auch schon am Terrain der Gewissen der Schulkinder tätig:

„Die Sünde ist zweifelsohne Akt der Freiheit des Menschen. Aber unter seiner menschlichen Schichte wirken Faktoren, die ihn außerhalb des Menschen stehen lassen, am Grenzbereich, dort wo das menschliche Bewusstsein, der Wille und die Empfindsamkeit sich mit Kräften der Dunkelheit berühren, die nach dem hl. Paulus in der Welt tätig sind und sie fast beherrschen”.
[vgl. Röm 7,7-25. – S. auch: Eph 2,2; 6,12] (RP 14)”.

Zeugnis der erwähnten Aggression in der Klasse, die fast an allen Mädchen und Jungs eine ‘Solidarität im Bösen’ erpresst, kann die zunehmende Demütigung z.B. eines bestimmten Mädchens werden wegen allein der Tatsache, dass sie sich zur vulgären Sprache nicht anschließt, sie verhält sich würdig, gegen die übrigen Mädchen zieht sie sich nicht provozierend: ‘sexy’ an.
– Die anderen Kolleginnen und Kollegen rauchen immer mehr ostentativ, trinken Alkohol in immer anderer Ausgabe, teilen untereinander solche oder anderen Narkotika.

Wenn sie sich an keine solche Geschichten anschließt, beginnen die übrigen Schüler und Schülerinnen aus derselben Klasse sie beinahe lebendig zu Tode zu picken. Es kann in solcher Lage leicht zum Schlagen kommen, zur Aufnötigung eines Tributs in Geld für dieses oder anderes böses Material, zum Anfall am hellen Tag. Dem Mädchen ist es schwer in die Schule ruhig zu kommen, und umso schwieriger nach den Stunden nach Hause zu gehen. Sie wird sich dauernd fürchten, dass man sie anfällt und schlägt, weil sie doch solche Bedrohungen gegen sich jeden Tag hören muss.

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Horror in Gymnasien und Grundschulen ...

Ist diese nicht gute Rede über Kinder und die Schuljugend nicht etwa übertrieben?
– Einmal mehr müsste man sich deutlich sagen lassen: Das Übel ist laut und schreit, es gibt von sich mit lauter Werbung und Geschrei kennen, mit Aggression und Vollbringen von Übel – bisweilen mit aller Verbissenheit.
– Das Gute bleibt leise. Es ist kaum bemerkbar: es scheint nicht anwesend zu sein, und doch es besteht wie eine Blume, die zwischen Steinen der Straßenpflaster hervorwächst.

Das Gute stellt die allergewöhnlichste Norm dar – ohne nach künstlicher Werbung greifen zu müssen. Es existiert, ist tätig – aber im Leisem. Dieses Gute gibt es zweifellos viel, auch unter der so negativ eingestellten Welt der jungen Leute.
– Es ist auch sicher, dass diese durchscheinenden Herzen, die alles tun, dass Gott in ihrer Seele mit ihrer jugendlichen Liebe geliebt wird als Gegenseitigkeit für das Werk der Erlösung, das um einen Schauder erregenden Preis des Gott-Menschen vollbracht worden ist, zugleich dauernd bestehende Sühne wird für das Anmaß von Bösem, das von so großer Anzahl anderer Kinder und junger Leute begangen wird.

Dennoch, es gehört sich mit einem nüchternen Blick die moralische und geistige Wirklichkeit zu umfangen, wie sie manchmal überaus leicht – in diesem Fall selbst schon bei der allerjüngsten Generation Wurzeln fasst: bei ganz kleinen Kindern, bei Schulkindern, und in Gymnasien. Die allumfassende Überflutung des vollbrachten und beinahe mit Kraftaufwand eingeprägten Übels in allen möglichen Ausmaßen ist Tatsache geworden, in dessen Angesicht die ältere Generation eigentlich ratlos bleibt.
– Übrigens: gerade diese Generation: der Personen, die zurzeit die Stufe der Fülle ihres Lebens erfahren, hat den beinahe Boden der moralischen Niederlage der Gesellschaft herbeigezogen. Der Prophet Hosea im Alten Testament hat solche Wirklichkeit in Worte gefasst, die Sprichwort geworden sind:
Ja, Wind säen sie, Sturm ernten sie ...” (Hos 8,7; Mitte des 8.Jh. vor Chr.).

Dieser laufende Sittenfall kann keineswegs dem echten Christianismus zugeschrieben werden. Verwildung der Sitten ist immer Frucht des Gehorchens der urewigen „alten Schlange, genannt Teufel und Satan, die die ganze Welt verführt” (Offb 12,9). Ihm, dem Satan, gelingt es nicht selten ohne größere Mühe die verlockend, und geschmackhaft aussehende Annehmlichkeit darzustellen, nur dass sie um den Preis der Widersetzung Gott, oder zumindest seiner Nicht-Beachtung, erreicht wird.

So ist die urewige, grundsätzliche Methode, die Satan zur ‘Verführung’ anwendet. Er verlockt auch zum ... ‘Probieren’ immer mutigerer, und selbst blutiger Arten und Weisen eines aufständischen Verhaltens gegen das Gesetz Gottes der Liebe und des Lebens.

Es muss zugestimmt werden, viele Personen der älteren Generation, wie auch der schon allerjüngsten, hören bereitwilligst auf die verkehrten Beeinflussungen des Bösen. Sie probieren es, wie viele verkehrte Arten und Weisen des Sündigens können sie noch anwenden, um eine nicht allzu große Entrüstung in der Gesellschaft hervorzurufen. Ab und zu kann selbst von blutigen Menschen-Opfern vernommen werden, die bei ‘schwarzen Messen’ des Satans-Rituale von lebendigen, entführten Personen dargebracht werden – zu Ehren von neuem wiederbelebter alter Gottheiten und anderer solcher Art satanistischer Praktiken, die zuletzt ... Luzifer gehuldigt werden.
(sieh dazu z.B. „Grauen der Teenager, angezündet beim Ritual”, in: http://wiadomosci.onet.pl/swiat/koszmar-nastolatek-podpalone-podczas-rytualu,1,4890042,wiadomosc.html – Datum: 25.X.2011; nur polnisch).

Der Völkerapostel Hl. Paulus spricht die unsere Generation genau auf dieselbe Art an, wie er einst an die immer superklugen Korinther gesprochen hat, indem er an seine Evangelisationsbemühungen anknüpfte:

„... Denn ich habe euch einem einzigen Mann verlobt
[= Mühe des Paulus, um die Korinther zur Verbundenheit im Bund der Liebe und des Lebens zu Christus, den Erlöser, zu führen],
um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen.
– Ich fürchte aber, wie die Schlange mit ihrer Arglist Eva betrog, könnten auch euere Gedanken verdorben und von der Einfalt gegen Christus abgezogen werden
[der griechische Text ist hier sehr kennzeichnend: „... so wie die Schlange” (gr. óphis) – „betrog” (gr. exepátesen = betrügen um vom richtigen Weg abzuwenden). Die weiteren Worte in griech.: ‘en te panourgía autou’ = „mit Anwendung seiner ‘panourgía’ = Fähigkeit um alles tun zu können; die schlimmsten Sachen die es nur möglich ist, zu verrichten = Anwendung von spitzfindig aufgestellten verführerischen Künstlereien zu Bösem”].
– Wenn nämlich irgendwer kommt und einen anderen Jesus verkündet, den wir nicht verkündet haben, oder wenn ihr einen anderen Geist empfangt, als ihr empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, als ihr angenommen habt, so lasst ihr es euch ruhig gefallen. ... (2 Kor 11,2-5).
– ... Diese Leute sind nämlich Lügenapostel, Pfuscher in ihrer Arbeit, die sich das Aussehen von Aposteln Christi geben.
– Kein Wunder! Gibt sich doch der Satan selbst das Aussehen eines Lichtengels.
Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich das Aussehen von Dienern der Gerechtigkeit geben. Ihr Ende wird ihren Taten entsprechen” (2 Kor 11,13ff.).

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Als ‘Stichprobe’ einer Saat, die vom ‘Bösen’ stammt, dürfte hier im strikten Anschluss an die uns Jetztzeit befassenden jüngsten Kinder und dieser der Mittelschulen, ein Fragment angeführt werden als Abdruck auf einem der polnischen Internet-Hauptportale: ONET.PL. Hier ein paar Sätze vom Artikel unter dem Titel:
Horror in polnischen Gymnasien und Grundschulen” (vom 23.I.2012). Es sind Mitteilungen aufgrund eines Artikels, die in der angesehenen Zeitschrift „Rzeczpospolita = Republik” erschienen sind:

Straftaten in Gymnasien und Grundschulen nehmen zu, und die Täter sind immer jünger und immer mehr brutal. Die Anzahl der Erpressungen und Raube – hat sich in zwei letzten Jahren beinahe verdoppelt ...
In Schulen, die insgesamt von ca. 3.4 Millionen Schülern besucht werden, kam es 2011 zu 28. Tausend Straftaten ...
Das Alter der Täter ist immer niedriger und immer größer wird die Anzahl von Verbrechen, die mit großer Dosis von Aggression vollbracht werden.
[= Daten vom Hauptkommando der Polizei].
– ... Verbrechen, zumal mit Anwendung von Gewalt, werden immer häufiger von Mädchen vollbracht ...
Der Zustand der Sicherheit in den Schulen ist erschreckend. Die Schüler, gleichsam in der Gangster-Welt, erzwingen an jüngeren Kollegen Geld, Handys. Falls Widerspruchs drohen sie mit Zuschlagen, oder selbst sie schlagen tatsächlich zu ...
... In den letzten zwei Jahren haben Raubanfälle zugenommen (um 93 %.), Straftaten mit Narkotika (um 54 %.) und Schlägerei und Körperverletzung (um 47 %). ... Als Gesellschaft haben wir die Kinder als Erwachsene anerkannt. Der Effekt ist so, dass sie sich tatsächlich als Erwachsene benehmen. Sie beobachten – ihre Welt, nehmen davon was sie wollen ...
Die Computer-Spiele sind mit Aggression gesättigt. Die Kinder wissen nicht, dass Gewalttätigkeit ein Übel bedeutet, daher anstatt dem Kollegen zu sagen: ‘Ärgere mich nicht’, beginnen sie sofort mit Schlägerei. ... Kommt es einmal zur Schlägerei, ist es gewöhnlich das letzte, sichtbare Signal, dass in der Schule was Böses geschieht”.
(s. poln.: http://wiadomosci.onet.pl/kraj/horror-w-polskich-gimnazjach-i-podstawowkach,1,5005368,wiadomosc.html: - 23.I.2012 ).

Im vorletzten Satz des angeführten Berichtes kann die Feststellung gelesen werden: „Die Kinder wissen nicht, dass Gewalttätigkeit ein Übel bedeutet ...”! Diese Feststellung kann offensichtlich nicht seriöse angenommen werden. Es ist unmöglich, dass auch schon ein Kind nicht Bescheid weiß, und zumindest mit seiner Intuition nicht verspürt, dass das Übel – Übel ist, und das Gute – Gutes bedeutet. Gott spricht im menschlichen Gewissen ab der Empfängnis des Menschen.

Das Gewissen eines Kindes ist auf gleiche Art und Weise Tempel Gottes des Dreieinigen, wie das Gewissen einer schon erwachsenen Person und eines Greises. Nur dass jemand Erwachsener imstande ist, eine wesentlich tiefere Begründung dessen anzunehmen, warum dieses oder jenes Tun in „Gottes Augen Übel”  ist.
– Dagegen die menschliche Person an sich, auch schon diese des Kindes in den frühesten Phasen seiner Entwicklung, ist ähnlich wie der schon reife Mensch Gottes „Ebenbild und Ähnlichkeit”. Folgerichtig ist das Kind mit selben grundsätzlichen Eigenschaften der menschlichen Natur ausgestattet, die unveräußerlich und unabtrittbar jeden Menschen kennzeichnen: mit Selbst-Bewusstsein, Selbst-Bestimmung, Fähigkeit die Verantwortung zu unternehmen – samt dem Berufenwerden zum ewigen Leben.

Es pflegt dagegen leicht so zu sein, dass es – ähnlich wie es bei vielen Älteren der Fall ist, gern Gott nicht zu hören möchte. Indessen Gott spricht und bezeugt von Stunde zu Stunde über Gut und Böse. Bei diesem oder jenem Kind konnte sein Gewissen selbst schon auf dieser Lebensstufe infolge des vollbrachten Übels ‘verstockt’ werden, so dass die Stimme Gottes bei ihm beinahe ganz abgedämpft wird.

Wie viele Male haben wir schon die Worte der Enzyklika Johannes Paul II. von der Wirkung des Heiligen Geistes im menschlichen Gewissen der Person angeführt:

„... Gerade das Gewissen entscheidet in einer besonderen Weise über diese Würde
[= über die Berufung des Menschen, die Würde der menschlichen Person].
Das Gewissen ist nämlich ‘die verborgendste Mitte und Sanktuar im Menschen, wo er allein ist mit Gott, dessen Stimme in diesem seinem Innersten zu hören ist und klar in den Ohren des Herzens tönt: Tu dies, meide jenes’. Eine solche Fähigkeit, das Gute zu gebieten und das Böse zu verbieten, vom Schöpfer dem Menschen eingeimpft, ist schlüsselartige Eigenschaft des personalen Subjekts.
– Zugleich aber ‘entdeckt der Mensch in der Tiefe seines Gewissens ein Gesetz, das er sich nicht selbst auferlegt, sondern dem er gehorsam sein soll’ [GS 16].
– Das Gewissen ist also keine autonome und ausschließliche Instanz, um zu entscheiden, was gut und was böse ist; ihm ist vielmehr ein Prinzip des Gehorsams gegenüber der objektiven Norm tief eingeprägt, welche die Übereinstimmung seiner Entscheidungen mit den Geboten und Verboten begründet und bedingt, die dem menschlichen Verhalten zugrunde liegen ...
– Genau in diesem Sinne ist das Gewissen ‘das innerste Heiligtum’, in welchem ‘die Stimme Gottes widerhallt’. Es ist die ‘Stimme Gottes’ selbst auch dann, wenn der Mensch darin ausschließlich das Prinzip der moralischen Ordnung anerkennt, an dem man menschlich nicht zweifeln kann, auch ohne direkten Bezug auf den Schöpfer ...” (DeV 43)

In den angeführten Berichten über die ethischen Verhaltensweisen der Kinder und der Schuljugend
(sieh ob.: Rapport über den Horror in Schulen)
gibt es keine Daten vom Bereich der sexuellen Verhaltensweisen bei Kindern. Dennoch, wenn es bei Kindern und der Jugend der Mittelschulen zur hochgespannten ‘Spezialität’ im Bereich der Terror-Saat kommt, der Raubsucht, Anfälle, samt immer öfteren Fällen raffinierter Tötung nicht selten ganz zufälliger Personen, wenn diese ihre Wünsche nicht erfüllen, beziehungsweise wenn diese in irgendwelcher anderen Art ihnen plötzlich nicht entsprechen, muss von vornherein angenommen werden, dass es umso mehr sowohl bei männlicher, wie weiblicher Jugend ‘Versuche’ mit Erprobung im Bereich des geschlechtlichen Lebens geben wird.
– Nur mit diesem Unterschied, dass es in diesem Fall wesentlich mehr Täter unter Jungs geben wird, die in ihrer Sexualisierung auf Mädchen anfallen und sich an ihnen sexuell ausleben, wobei sie sie gar nicht selten ... zur Mutterschaft bringen.

So sind die Früchte des „Zwangs des Übels”, der unter dem Diktat ... nicht Gottes, sondern dessen verübt wird, der der Böse ist: Satan.
Hat es schon irgendjemandem ‘geholfen’, auf die Existenz des Satans ... nicht zu glauben? Oder auch, um über sein Existieren nur lustige Witze und komische Geschichten zu erzählen?

Er aber, der ‘Böse’, hat offenbar unter den Kindern der bestimmten Schule oder Klasse schon gut sich gegenüber ergebene ‘Sklaven’ herausgefunden. Sie werden an seinem Wehrsold Verwüstung säen, Schrecken, Gewalt und Übel in immer mehr offenem Ausmaß, wobei sie zugleich immer weiter von der dem Menschen zum Geschenk angebotenen „Ebenbildlichkeit und Ähnlichkeit Gottes” weggehen. Sie werden in immer stärkerem Grad Werkzeuge in der Hand des ‘Bösen’. Sie werden blindlings, unter seinem Diktat, ein immer anderes ‘Übel’ verrichten – aufgrund des typischen Merkmals beim Dienst in Schranken des ‘Bösen’: der Metastasen des ‘Übels’ von einem Bereich auf immer andere, anfangs nicht geplante Gebiete.
(sieh ob.: Metastasen der Sünden gegen das VI. Gebot auf das V. Gebot Gottes).

Für den Lehrkörper wird diese Klasse ein immer schwierigeres Problem. Die Schüler und Schülerinnen werden sich zu seinen Lehrern und Professoren – übrigens wie zu Hause zu den Eltern, zu Geschwistern und anderen Leuten – ganz unverschämt und frech benehmen. Es wird für die Lehrer schwierig sein, diese ausgeschrieene und beständig aufständische Klasse zur Beruhigung zu bringen. Es kann dazu kommen, dass die Schüler und Schülerinnen für ihre Lehrer bedrohlich zu sein beginnen, indem sie unter ihnen Schrecken wecken. Es wurden doch schon so manche Fälle berichtet, wo die Schüler gegen ihre Lehrer zum physischen Kraftaufwand umgeschaltet haben. Hier und da in der Welt hört man selbst, dass jemand des Lehrköpers ... von Schülern seiner Klasse um das Leben gebracht worden ist.

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Ein schnell wachsendes Mädchen, voller Lebenslächeln. Du Gottes Kind, hänge an Christus an. Und stahle IHN aus - auf deine ganze Umgebung.

Warum werden hier gerade solche Tatsachen angeführt? Es geht um einen nüchternen Blick auf die Welt, in dem es dem modernen Mädchen zu leben gilt, auch schon diesen Kindern ab den ersten Schulklassen einschließlich. Man soll sich die Macht zum Bewusstsein bringen, mit der der ‘Böse’ unermüdlich dahin strebt, den Menschen, das „Ebenbild Gottes und seine Ähnlichkeit” angesichts des Weltalls, zugrunde zu bringen.

Von seiner mächtigen Kraft zeugen Beschreibungen der Evangelien, wenn sie von Tatsachen berichten, wie Jesus Satan vertrieben hat aus den zu Ihm herbeigebrachten besessenen Personen.
(sieh z.B.: Mk 1,23-27; und besonders: Mk 5,1-17: Befreiung des Besessenen vom ‘Legion’ der bösen Geister und ihres Einführens in die Herde von 2000 Schweinen, an der östlichen Seite des Sees Gennesaret; vgl.: Mt 8,28-34).

Für Satan selbst wird das Wegreißen auch schon eines Kindes von Christus, sei es auch mit Kraftaufwand – eine der prinzipiellen Arten und Weisen, um seinen Hass zu Gott zum Ausdruck zu bringen. Der ‘Böse’ versetzt Gott so einen Schlag nach dem anderen, den er direkt in Sein Herz führt. Dabei aber führt er ‘gelegentlich’ zum ewigen Tod in Verdammung-für-immer die menschliche Person: Mann und Frau, die es ihm gelungen ist, sie vom Vertrauen auf Gott abzuziehen, und sie zum ‘Anvertrauen’ auf sich zu übertragen (vgl. DeV 37)

Zu gleicher Zeit kann man sich augenscheinlich überzeugen, mit wie sehr zusätzlicher Kraft des Anvertrauens mit sich selbst ganzem – Gott dem Leben und der Liebe – muss jeder Mensch bewaffnet werden, jedes Mädchen und jeder Junge, dass er fähig bleibt, sich den „verführerischen Künstlereien”
(sieh: 2 Kor 11,3; und ob.: „Hinterlistig ausgesetzte verführerische Künstlereien”)
des ‘Bösen’ wirksam zu widersetzen und aufseiten Christus und der mobilisierenden Forderungen des Evangeliums treu zu bleiben.

Das ist gerade die Aufgabe, die am Tag ihres ehelichen Gelöbnisses: des Sakraments der Ehe, die künftige Mutter, der künftige Vater auf sich nehmen. Wie auch alle, denen Gott die Aufgabe der Gestaltung in der Erziehungstätigkeit der Gewissen der ihnen anvertrauten Kinder auferlegt.

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„Siehe, da bin Ich: dies ist für Dich ...”!

In den nächsten Erwägungen, die weiter den Jugendlichen auf der Stufe ihrer allmählichen Vorbereitung zur Ehe: zum Sakrament der Ehe gewidmet sind, suchen wir immer mehr uns auf die Mädchen und die schon reifwerdenden Fräuleins immer höherer Klassen – bis zu Abiturklassen einschließlich beschränken, wobei wir außerdem die weiblichen Jugendlichen umfangen, die außerhalb der Schule leben, und anderseits die Studentenmädchen.

Wir lassen in diesem Moment einerseits diese unter den Mädchen und Jungen, die mit ganzem Bewusstsein vor haben, ihre Treue zu Christus und Maria auf der erfahrenen Stufe ihres Lebens zu bewahren – ebenfalls im Bereich dessen allen, was ‘Liebe’ und Geschlechtlichkeit angeht. Anderseits schließen wir von den laufenden Erwägungen die männliche Jugend aus. Ihr war schon ein vorangegangener, längerer Paragraph dieses Kapitels gewidmet.
(sieh ob.: § G. Auf Probe ausgesetzte Keuschheit in Verhaltensweisen der Jungen).

Im Rahmen der gerade erörterten Thematik kommen Fragen auf hinsichtlich dieser Mädchen, die sich immer mehr für die zunehmende Sexualisierung und Pathologie des betriebenen ‘Sexus’ aufschließen.
– Mädchen, selbst schon auch solche von den niedrigsten Klassen nicht ausgeschlossen, des Öfteren sehr auf böse Einflüsse ihrer Kollegen und Freundinnen ausgesetzt, suchen bisweilen begierig nach einem ‘Jungen’. Um nur in der Meinung der ‘Klasse’ nicht so hässlich auszusehen, dass sich ihrer (bis heute) noch kein Junge interessiert hat.

Für einen bedeutenden Teil der Mädchen spielt die Frage nach der ‘Meinung’ der Kameraden und Freundinnen die Rolle eines Orakelspruches beinahe unvergleichlich ... wichtigeres und mehr maßgebendes, als die Bewertung ihrer Verhaltensweisen in Gottes Augen. Unter dem Pranger der Meinung der ‘Klasse’, die immer mehr tiefschneidend dem bisher noch ‘freiem’ Mädchen böses Blut macht, dass sie bisher noch keinen Buben gefunden hat, flieht sie sich endlich zu allen möglichen Kniffen – ordentlichen oder nicht allzu würdigen, um nur nicht als ‘Wunderlichkeit’ zu gelten, beziehungsweise als ein nicht-attraktives Geschöpf, das schon nur auf den Status einer „alten Jungfer” verurteilt ist (es geht um erst 13, 15 jährige Mädchen!).

Endlich findet sich ein Junge, er zeigt sich ‘mitleidsvoll’ zu ihr, umso mehr dass er verspürt, dass sie ‘auf alles’ bereit ist, um sie nicht ‘einsam’ sein zu lassen. Von nun an werden sie immer wieder beisammen gesehen.

Dieses Mädchen, vielleicht noch ganz jung, es ist gerade erst im Alter ihrer Pubertät und nicht allzu ‘erfahren’, findet sich wie in den Himmel aufgenommen! Sie ist entzückt, dass sie einen ‘Buben’ gefunden hat! Sie beginnt nach ihm fast ganz verrückt zu sein: sie hat sich in ihm ganz verliebt. Es ist vorläufig nur ein flammendes, träumerisches Gefühl. Sie ist noch zu jung, um verantwortlich über das Wesen der ‘Liebe’ tiefer nachzudenken als Entscheidung vor allem des freien Willens, der die Verbindung mit lebenslangem Bund einer Kommunion in Leben und Liebe anstrebt. Vorläufig lebt sie mit der Überzeugung, es wäre schon ‘dieser einzige, ihr künftige Mann’. In ihrer kindlich-fräuleinlicher Bezauberung lebt sie gleichsam im siebenten Himmel.

Sehr wahrscheinlich kommt ihr vorläufig nicht der Gedanke in den Kopf, dass sie beiden auf Betreiben eines vorgeschobenen ‘Sex’ übergehen. Dennoch im Laufe der Tage und Wochen bemerkt sie, dass ihr ‘Junge’, der auch den Schein des ‘Verliebten’ zutage kommen lässt, ihr gegenüber freigebig zu sein beginnt. Er kauft ihr immer andere Kleinigkeiten: zu essen, zu trinken, da wieder ein Blümchen. Er beginnt sie ins Kino zu nehmen, kauft für sie die Kinokarte – und viele anderen Sachen.
– Zu gleicher Zeit kann sie schwierig nicht zu bemerken, dass ihr Junge es bemerkt, wie sie sich zurzeit anzieht: sie hat immer andere Blusen, Röcke, oder Hosen. Sie ist entzückt, wenn er sie anschmiegt – vorläufig ziemlich vorsichtig. Und noch, wenn sie selbst es ihm erlaubt, gelegentlich ihre Fraulichkeit verspüren zu können. Sie freut sich jedes Mal, wenn er sie ... küsst.

Sie ahnt dabei selbstverständlich, dass eine Annehmlichkeit beim Anschmiegen und Kuss wohl nicht nur er, aber auch sie selbst verspürt. Sie fühlt allmählich seine anfangs nicht allzu sehr offenbarte Erwartung, dass sie nicht fürchten soll, ihm ihre Intimität zugänglich zu machen, da er ihr doch außer Zweifel kein Übel bereitet.

In ihrem Mädchen-Verstand überlegt sie, was sie ihm aus ‘warmgewordener Liebe’ als Gegengabe tun könnte für alles, was er ihr schon zugute erledigt und gemacht hat, er hat ihr doch so viele Kleinigkeiten geschafft und vieles erledigt.
– Da es aber dem Mädchen, ähnlich wie auch dem Buben im Schulalter in heutigen Zeiten schwer ohne ein ‘Handy’ auszukommen ist, fällt sie auf die geniale Idee ein, um „Annehmliches mit Nützlichem” zu verbinden.

Sie beginnt in Bedacht zu nehmen, ob es viel Böses dabei wäre, wenn sie seine Bereitschaft zu so weit vorangeschobener Opferwilligkeit um der ‘Liebe’ zu ihr willen – benutzen dürfte, um gelegentlich einen ganz sehr erwünschten kleinen Groschen einfangen zu können, um damit das Handy aufzuladen. Ist doch das heutige Leben ohne das Handy ganz und gar unvorstellbar geworden. Wie oft musste sie schon vonseiten ihrer Eltern verdrießliche Bemerkungen hören, dass sie für ihr Handy monatlich absolut zu viel ausgibt und sie muss sich damit entschieden einschränken, denn anders ... werden sie ihr das Handy schlechterdings wegnehmen.

Anderseits der Junge – vielleicht wesentlich weiter als sie in Erwartung auf ihre Intimität befördert, beginnt allmählich immer mutiger schön zu reden, sie zu streicheln, ihr seine Zärte zu erweisen, manchmal umarmt er sie süß – als schlechterdings eine Frau. Er lässt sie mit seinen Gebärden und Worten erkennen, wie seine männlichen Verlangen sind, dass sie ihm zur Bezeugung, dass sie ihn wirklich ‘liebt’ und dass sie zueinander schon für immer gehören, doch das Geheimnis ihrer Fraulichkeit ihm offenbaren möge.

Das noch nicht völlig verdorbene Mädchen erlebt anfangs seriösen Widerstand. Dennoch sie findet es selbst, dass der Bereich der Intimität nicht nur ihn, aber auch sie immer mehr zu einbeziehen beginnt. Die Intimität wird nicht nur für ihn, aber für sie beiden allmählich zur immer mehr intrigierenden Sphäre. Unterbewusst, oder vielleicht auch schon bewusst, bemerkt sie, dass sie – ähnlich wie er – von Versuchungen gegen die Keuschheit umfangen wird. Vielleicht hat sie schon bei sich selbst entdeckt, dass es schwierig zu bekennen, dennoch wahrhaft Zeiten gegeben hat, wann sie mit Masturbation angefangen hat. Zur Erscheinung einer sexuellen Spannung kommt es besonders dann, wenn der Junge sie zu küssen beginnt, zu streicheln, wenn er sich ihr anschmiegt. Früher hat sie so was nicht erfahren. Soll sie sich weiter vor empfundener Versuchung wehren? Oder vielleicht doch einige Zugeständnisse für den ‘Geliebten’ zulassen, da er doch so heiß liebt und um ihretwillen schon so viel Gutes getan hat?

Vorläufig kommt sie auf eine nächste, schwer zurückzuweisende Idee. Eigentlich hat sie das alles schon früher gekannt, als diese oder jene ihrer Freundinnen, oder auch einer der Jungs von solchen Tatsachen geredet hat, die von anderen schon seit langem „praktiziert” werden. Sie selbst findet sich dabei gut, dass sie auf diesem ganzen Gebiet: ihrer Fraulichkeit angesichts ihres Geliebten – irgendwie ‘weicher’ zu werden beginnt.

Sie bemerkt, dass sie seit einiger Zeit nicht mehr so ganz entschieden ist, wie es in der Anfangszeit war, als sie ‘mit dem Buben zu gehen begonnen hat’. Sie muss vor sich selbst bekennen, dass sie sich nicht mehr so eindeutig verwahrt hinsichtlich seiner Gelüste und Erwartungen, was die Reinheit ihrer beiderseitigen Beziehungen im Sinn des VI. Gebotes angeht. Soll sie (noch) weiter das Gebot Gottes hören? Oder auch, vielleicht verpflichtet das Gebot grundsätzlich ... in solcher Lage: eines verliebten Paars ... nicht mehr? Diese zweien erweisen sich doch ... nur ‘Liebe’!

Sie kommt schließlich zum Schluss, dass sie vorläufig ihn selbst (oder vielleicht auch ... sich selber?) irgendwie damit ‘befriedigen’ könnte, dass sie ihm auf sein Handy ... ihr Bild schickt in Form eines: „Siehe, das bin Ich! Dies ist für Dich! Ich liebe Dich. Und ich weiß, dass auch Du mich ... liebst!

Ein Foto ihrer Selbst – in aller Pracht ihrer intimen Fraulichkeit, oder auch in Form allein bestimmter ‘Fragmente’: der mehr charakteristischen Teile ihres fraulichen Leibes – schafft kein Problem, vor allem mit Hilfe gerade des ‘Handys’.
– Dennoch das Bild selbst sendet sie trotzdem nicht ganz ‘free – umsonst’. Seinem ‘Verehrer’ sagt sie, dass indem hier am Spiel die ihm gegenüber sehr weit vorangeschobene ihre Intimität als Mädchens ist, wird sie dankbar sein, wenn er ihr dieses Sonderbild irgendwie belohnt, z.B. mit einem kleinen Groschen, was ihr erlaubte, noch weitere ‘MMS’ zu senden. So wird sie imstande, ihm noch weitere, nächstfolgende ‘MMS’ zu schicken – ihrer strikt eigenen Fraulichkeit. Er weiß doch vortrefflichen Bescheid, wie sehr sie von ihren Eltern drangsaliert wird, dass sie monatlich viel zu viel für weitere ‘Dazuladungen’ des Handys ausgibt ...

Der Bube geht gewöhnlich ohne größere Hemmung seinem Mädchen entgegen. Er ist mit den erwarteten Sex-Schnappschüssen von seinem ‘Püppchen’ ganz begeistert. Er ist zugleich ganz sicher, dass indem sie ihm schon darauf eingewilligt hat, dass sie ihm ihr Bild im Adams- und Evas-Kostüm geschickt hat, wird er früher oder später ihrerseits noch weiteren ‘Trost’ für seine ‘Männlichkeit’ erleben dürfen.

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Unbedeutende ‘Wirtschaftsbetätigung’: Warum denn nicht ...?

Sollte der Werte Leser (falls sich solcher findet) an der hier ... dargestellten Situation ... Ärgernis genommen haben?
– Es zeigt sich, dass nach so sich gestaltenden gegenseitigen Beziehungen zwischen manchmal ganz jungen Mädchen und Jungs in bestimmten Milieus, zumal in Städten, ein unwahrscheinlich bedeutender Prozentsatz der Schulkinder lebt.

Die Eltern kümmern sich des Öfteren um ihre lieben Schulkinder überhaupt nicht, oder sie tun es höchstens in sehr geringem Grad. Die Mutter arbeitet berufsmäßig, der Vater umso mehr. Sie kehren nach Hause schon spät. Die Kinder bleiben sich selbst gelassen. Zu Hause öffnet sich für sie oft – praktisch genommen ein unbeschränkter Zugang zum Internet, und darin ... Zugang zu allen sensationellen Tausenden von Seiten, und selbst Millionen von ‘Porno-Seiten’.
(Sieh von unserer Homepage darüber: Hirtenbrief von den USA: Pornografie ... Große Herausforderung).

Das Mädchen selbst – bei ihrer ganzen Bezauberung deswegen, dass sie von jemandem endlich als Frau gestreichelt worden ist und ihn an sich etwas angeschmiegt hat – lebt wie in den Himmel genommen mit Flammenausbruch ihrer ersten ‘Liebe’. Indem sie aber mit finanziellen Bedürfnissen stark unter Druck ist, nutzt sie mit ihrer fraulichen Schlauheit
(diese Eigenschaft pflegt beinahe ein eingeborenes Kennzeichen der Mädchenschaft zu sein)
die sich bietende Gelegenheit, um die mit eigener und dieser des Jungen verbundene Annehmlichkeit mit einer unschuldigen ‘wirtschaftlichen Betätigung’ zu verbinden. In ihrem Gedankengang eines Mädchens glaubt sie:

„Warum sollte ich von diesem gern mir geschenkten Groschen nicht Gebrauch machen, selbst wenn es um den Preis des Einblicks zu meinen Leib geschehen sollte? Der Leib, der doch mein ‘Eigentum’ bildet,
(sieh dazu von unserer Homepage darüber: Wer hat Euch das erlaubt?),
ist zweifelsohne mein attraktiver ‘Trumpf ’. Ich kann mich mit ihm zu jeder Zeit bedienen als dem Ausschreibungspreis, dank dem ich so manche, doch gerechte Angelegenheit erledigen kann! Kein gescheites Mädchen würde diesen Trumpf verachten”.

Vorläufig ist sie zufrieden: sowohl sie selbst, wie er ebenfalls. Es kommt nur die Frage auf: ob auch der Dreieinige ‘zufrieden’ ist? Allerdings: Wer sollte in solcher Lage noch überhaupt an Gott denken! Alles geschieht hier doch als strikte Folge des Status der stattgewordenen ... ‘Liebe’ !

Sie ist zufrieden: sie ist doch ihrem Geliebten entgegen gekommen. Zwar vorläufig nur in ‘so näher gewordenen’  ihrer Fraulichkeit: mit dem ihm geschickten – einem ‘Schnappschüsschen’. Sollte er sich nach weiteren ‘Bestandteilen’ ihrer Fraulichkeit sehnen, schickt sie ihm auf selbem Weg noch weitere ‘MMS’: immer weiterer Elemente dessen, wonach sich er – der sie so heiß liebende Bube, so sehr gierig ist. Hauptsache – nebenbei – ihr Handygerät ... funktioniert wieder für ein paar Tage der Dazuladung. Wie könnte es ihr daran nicht gelegen sein?

Zufrieden ist selbstverständlich auch, und umso mehr – er. Die nötigen Groschen für die weitere ‘Zuladung’ des Handys seiner Hübschen ... „finden sich irgendwie immer”. Da sie aber vorläufig nur ihr Sex-Bildchen zugänglich gemacht hat, beziehungsweise nur dieses, oder jenes interessantes ‘Fötchen’ ihres Mädchenleibes ...? Jetzt ist er schon sicher, dass indem sein ‘Püppchen’ diesen ersten Schritt gemacht hat, ist es nur noch Frage einer wahrscheinlich nicht langen Frist, dass dieses ‘sein Besitztum’ ihm ein Zentimeter nach dem anderen endlich ihre unmittelbare Fraulichkeit aufschließt.

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Was mit der Rechenschafterstattung?

Das ‘Häkchen’ samt dem Köder, ausgeworfen von diesem, der der ‘Böse-von-Anfang-an’ ist, hat seine Rolle 100%-fach erfüllt. Die vom ‘Bösen’ angewandte Methode, genau dieselbe wie im Paradies
(sieh genauer: Zweistufige Methode des Bösen),
hat sich auch in diesem Fall bewährt. Es hat genügt, auf die Frucht ‘hinzuweisen’: „lieblich anzusehen, und begehrenswert zu verzehren” (vgl. Gen 3,6). Der Rest ... rollt schon ‘von allein’ weiter.

Satan stellt im Bewusstsein des Gewissens der ‘Eva’ die Autorität Gottes Warnungswortes in Frage: „... du wirst ganz gewiss sterben” (Gen 2,17). Die ‘Eva’ geht auf Dialog mit der ‘Schlange’ ein.
(sieh auch ob.: Die Fallen des Bösen).
– Dieser überredet sie, dass „es darin nichts besonders Böses ist, wenn sie ihrem Geliebten ihr Bildchen schickt! Die anderen Mädchen machen genau dasselbe – und sehen darin nicht nur nichts tadelhaftes, sondern umgekehrt, sie trachten es als den allergewöhnlichsten Schritt vorwärts, um sich gegenseitig kennen und lieben zu lernen. Das Bild des Leibes der Geliebten wird für den Geliebten zur dauerhaften Erinnerung, aber auch umgekehrt: dass auch sie mit ihren Gedanken und ihrem Herzen immerwährend bei ihm da ist. So sind doch die Erfordernisse einer Liebe, und demzufolge: es kann dabei absolut nichts unangebrachtes sein”.
– Und unabhängig davon, die Tatsache des zugeladenen Handys zählt doch geradeaus ganz seriöse.

Allerdings wir können die hier dargestellte Situation nicht unabhängig vom ... Urteil des „rechten Gewissens”  bewerten. Dieses aber verlangt nach ständiger Gestaltung im Licht der Gebote Gottes und des Evangeliums Jesu Christi (s.: HV 10; FC 29.31; VSp 30.63.78).

Er – jener Junge, wird von den unternommenen Verhaltensweisen zu diesem seinen Mädchen gesondert abgerechnet werden.
Sie aber wird ebenfalls Rechenschaft ablegen müssen – auf individualisierte Weise, von der ‘Verwaltung’ ihres Mensch-Seins, insbesondere aber ihrer ... Fraulichkeit.
– Da wir unsere Aufmerksamkeit Jetztzeit auf dem Mädchen sammeln: auf ihren Betätigungen und der Vorführungsweise ihrer Fraulichkeit angesichts ihres Geliebten, übergehen wir hier die Abrechnung hinsichtlich der ‘Verwaltung’ seines Mensch-Seins und seines Leibes, der unmöglich nicht auf selbe Art und Weise er – jener Junge, unterzogen werden wird.

Wir können die ernsten Worte Johannes Paul II. mit Bezug auf die strikt personale Zurechnungsfähigkiet und die Verantwortung eines jeden Menschen nicht vergessen. Diese Zurechnungsfähigkeit kann unmöglich von irgendwelchem Druck sei es einer sozialen oder politischen Gruppe abhängen, noch von irgendwelchen anderen Faktoren, trotzdem diese manchmal einen mächtigen Einfluss auf die unternommenen individuellen Entscheidungen ausüben. Diese Worte müssten wir wohl schon auswendig kennen:

„Darum gibt es in jedem Menschen nichts,
was so persönlich und unübertragbar ist,
wie das Verdienst der Tugend
oder die Verantwortung für die Schuld” (RP 16).
(S. auch ob.: Geheimnis der Versklavung)
.

Wenn wir schon die Anteilnahme des Jungen an allem, was es hier gegeben hat, übergehen, also seine vortäuschenden Versprechungen, Ausnutzung ihrer Leichtgläubigkeit, seine provozierenden Kuscheleien usw., worüber er abgerechnet werden wird vor dem einzigen Herrn und Besitzer jedes Menschen, kann es doch keine Infragestellung geben jetzt, der Reihe nach, wegen ihrer Teilnahme in dieser Reihenfolge der Ereignisse.

Es pflegen zweifellos sehr unterschiedliche Küsse erscheinen, wie es schon auf den Spalten der hiesigen Homepage auf ein paar Stellen erörtert wurde.
(sieh: Küsse – und: Küsse ...).
Daselbst ist auch die Steigerung und die sittliche Zurechnungsfähigkeit der Küsse unterschiedlich.
(sieh auch: Heilige Beichte der Eheleute mit Sünden beim ehelichen Verkehr.

Dasselbe kann unmöglich jedes ‘Anschmiegen’ nicht betreffen. Anders umfangen sich die Hausbewohner und Verwandten beim Willkommensgruß und Abschiedsgruß, und zweifelsohne anders der Junge und das Mädchen, die ‘miteinander gehen’. Das Anschmiegen kann sehr sinnlich und erregend unternommen werden, aber kann auch nur ganz oberflächlich und kurz sein, jedenfalls keinesfalls um eine sinnliche Erfahrung auszulösen.
– Manche Mädchen bekennen, sie haben sich an ihren Jungen so angeschmiegt, dass er genau die Figur ihrer Fraulichkeit empfunden hat. In solchem Fall würde es also um Betätigung gehen, die unzweideutig auf beabsichtige Auslösung der Erregung ausgerichtet wäre.

Es sollte dazu gesagt werden, dass ein volles Anschmiegen gleichbedeutend ist mit Aufschließung der eigenen weit vorangeschobenen fraulichen Intimität. Es ist somit Domäne erst der Ehe, wo Mann und Frau tatsächlich zueinander gehören in Kraft des sich gegenseitig gegebenen, unwiderruflichen Wortes, das Sakrament der Ehe geworden ist: des Bundes der Kommunion von Leben und Liebe.

Anders ist dagegen diese Wirklichkeit in Situation vor der Ehe, die Zeitphase der schon wahren Verlobung nicht ausgeschlossen. Diese beiden können sich einander nicht so schmiegen, wie es erst nach dem geschlossenen ehelichen Bund sein wird. Sie beiden müssen in dieser Zeit die Tugend der Keuschheit üben – gemäß dem VI. Gebot – wie es an den Status ihrer Verlobung angepasst ist, die aber noch keine Ehe bildet.

Sie beiden sind sich vortrefflich bewusst, dass es keine gesonderte, weniger oder mehr vermilderte Version des VI. Gebotes gibt, das für diejenigen berechnet wäre, die ihre Verlobungszeit erleben. Das Gebot Gottes (also nicht der Kirche !) ist in diesem Fall dauernd nur ein und dasselbe: es verpflichtet auf selbe Art und Weise alle Personen, die nicht mit dem Ehe-Bund verbunden sind: dem Sakrament der Ehe.

In diesem bestimmten Fall ist das Mädchen außerdem so weit fortgeschritten, dass sie – ungeachtet der sinnlichen Anschmiegung – außerdem noch ein Foto für ihren Jungen bereitet hat: sei es ihrer ganzen, oder auch bestimmter Fragmente ihres fraulichen Leibes. Unmöglich, dass solches Tun die Tugend und das VI. Gebot nicht verunglimpfen sollte.

Sie hat dabei dieses Bild auf sein Handy geschickt. Das Mädchen ist sich ganz gut bewusst, was das für einen Buben bedeutet: die Frau in ihrer Nacktheit ... Schwierig, dass dieses Anblicken auf ihn – nicht in Richtung Tugend, sondern wohl einer starken Erregung wirken sollte. Es folgt dann ganz leicht die Selbstbefriedigung: die Masturbation. Umso mehr, wenn sie zusätzlich noch weitere ausgewählte Fragmente ihrer Weiblichkeit auf sein Handy geschickt hat.

Das Mädchen sündigt dann – objektiv genommen bestimmt nicht nur mit lässlicher Sünde. Außerdem wird sie selbstverständlich der „fremden Sünden”  schuldig.
(RP 16; s. ob.: Neun Fremde Sünden).

Unwahrscheinlich, dass ihr Gewissen in solcher Situation nicht laut aufschreit, dass dieses ganze Tun vielfältig schwere Sünde bedeutet: persönliche Sünde – und fremde Sünde. Es bedeutet diesen anderen Menschen zur Sünde – schweren Sünde zu verführen. Vor Gottes Antlitz gibt es keine Entschuldigung mit Berufung darauf, dass „andere Mädchen ebenso gleiches tun”. Noch, dass ihr Junge sie so heiß liebt und dass er sie fortdauernd mit Tränen in Augen fleht, sie möge endlich beweisen, dass sie ihn wahrhaft liebt und nichts vor ihm zu verbergen hat.

Eine Ehe bilden diese zweien zurzeit auf keine Weise ...! Daher gilt vollgültig weiter das Wort des Menschen-Sohnes, des Erlösers des Menschen, dessen Wortklang auch diese beiden unmöglich nicht kennen können:

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist:
Du sollst nicht die Ehe brechen’.
Ich aber sage euch:
Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht,
hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen”
(Mt 5,27f.).

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Szenario nachdem die Geschichte offenbar wird

Lassen wir vorläufig die Sache der Zurechnungsfähigkeit und rechenschaftlichen Verantwortung dieser zweien beiseite. Dieses Thema wurde auf den Spalten unserer Internet-Seite schon wiederholt erörtert.
– Man kann dagegen leicht erahnen, wie sich die weiteren Geschicke solcher zweien abspielen. Es sind des Öfteren noch beinahe ... Kinder. Sowohl bei ihm, wie bei ihr kann alles in nächstfolgender Zeit einen völligen Wechsel erfahren. Ihre flammenähnliche, gefühlsgeladene Liebe ist meistens typische strohähnliche Begeisterung: Training in der Gestaltung und Erleben einer Liebe, der es vorläufig ganz weit ist, eine ganzheitliche, unabrufbare personale Gabe-‘für’ diesen anderen zu werden – als des Weges-zu-zweit, samt der künftigen Familie, der letztlichen Berufung des Menschen als Person zum „Haus des Vaters”  hin.

In dieser Lage ist es gar nicht schwierig um etwa solche weitere Folge der Ereignisse – auf der rein natürlichen Ebene der Beziehungen dieser zweien zu sich.
– Der Junge, der auf seinem Handy das Fötchen seines Mädchens bekommen hat, ‘belobigt sich’ deswegen seinem Kollegen, oder selbst seiner Kollegin, dass er gerade ein so schön gestaltetes Bild von seiner Geliebten erhalten hat. Dieses Bild an sich kennzeichnet sich graphisch gesehen z.B. mit einer sehr guten Auflösung und Schärfe der Gestalt, und die Farben sind höchst gut gesättigt.

Diese Kollegen lassen sich selbstverständlich mit lauter Worten nicht befriedigen, sondern bitten ihn, er möge ihnen das interessant geformte ‘Bildchen’ zeigen. Stimmt er endlich – unter striktem ‘Geheimnis’ – zu, bitten sie ihn eigentlich 100% sicher, dass er ihnen die Kopie des wunderbaren ‘Fötchens’ schickt. Er wird zwar die Ausschließlichkeit dieses Bildchens verteidigen, indem es doch um das ‘seine Mädchen’ geht, allerdings die Kollegen, und auch die Kolleginnen lassen ihn so spitzfindig ‘herankommen’, dass er endlich einem die Kopie dieses Bildchens übersendet: sowohl das Bild in ganzer Pracht ihres Leibes als Mädchens und Frau, wie vielleicht noch als ‘Diavorführung’ mit allen mehr interessanten Fragmenten ihrer Weiblichkeit.

Er schickt also nur eine Kopie dieser Fötchen, diesem einen, ganz vertrautem seinem Kollegen. Dieser aber – schickt dieses höchst interessante ‘Material’, selbstverständlich ebenfalls als ‘strikt geheim’ – die Kopie dieser intrigierenden Fötchen einem anderen vertrauten Kollegen oder einer Kollegin. In Kürze kreist dieser ‘strikt geheime Stoff’ in ganzem Milieu herum.

Erst jetzt wird ein ganzer wahrer ‘Zirkus’ entfacht. Die Buben haben jetzt in der Hand ein seit langem erwartetes ‘Fraß’, an dem sie sich ausleben können. Der eine wird mit dem anderen wetteifern mit seinen Anspielungen, Bewitzelungen und Kommentaren zu dargestellten Einzelheiten. Das Spiel ist dann voller klotziges Lachen, gewürzt mit raffinierten anstößigen Bemerkungen. Für die Jungs wird solches Ereignis zum paradiesischen Thema, das nicht endende Witze und gepfefferte Scherze entfacht.

Was sie mit dem Fotobild machen, beziehungsweise dem Dia-Show: der aufeinanderfolgenden Fötchen, ist schon nächste Frage ihrer Abrechnung vor Gott, wiewohl sie auch vor den ... Menschen gilt. Die eine Sünde vervielfältigt sich ... in Menge immer weiterer Sünden – mit charakteristischen ‘Metastasen’ in anfangs nicht vorauszusehende weitere sündhafte Exzesse.
– Es wird vor allem eine „fremde Sünde” nach der anderen werden. Unmöglich, dass diese Geschichte mit gerade solcher Qualifikation nicht vor das Antlitz Gottes gelangen sollte.

All das kommt offenbar eilends, wohl am anderen Tag, an dieses bestimmte Mädchen an, dessen Fotos es waren und die – zur öffentlichen Sensation geworden sind. Sie selbst, von ‘Liebe’ getragen und im größtmöglichen Vertrauen, hat mit diesen Bildern ausschließlich diesem einzigen, ihrem „über das Leben ... Geliebten Buben” auf diese Weise ihre weibliche Intimität zugänglich gemacht. Sie hat ihm in ihrer Leichtgläubigkeit eines Mädchens, das noch nicht erfahren war, so zuversichtsvoll geglaubt. Ihr würde es in den Kopf nicht kommen, dass dieser Junge, der so anschmiegsam war und in seinen Beteuerungen sich mit so viel Zärte zu ihr zu verhalten verstand, ihr Vertrauen so grausam missbraucht, und dass sie an ihm so unwahrscheinlich ... ‘hereinfällt’.

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Wie sehr zart und geduldig die Tiere für ihre in die Welt gebrachten Kleinen zu sein verstehen! Dieses kleine Bärchen steht auf einem Fuß, dass es irgendwie an das Ohr seiner Mutter-Bärin reichen kann, um ihr was ganz geheimnisvolles zu ... vermitteln. - Sollte etwa Gott weniger zart sein für sein lebendiges Ebenbild, den Menschen: Mann und Frau?

Die Kenntnisnahme davon, dass er ihr Bild, oder ihre Fotos veröffentlicht hat, wird für sie zu unvorstellbarem Schock. Wie ist das möglich geworden, dass ihre ... Nacktheit zurzeit von Handy zu Handy herumkreist – in ganzer Schule, oder eher: nicht nur in ganzer ihrer Klasse, sondern diese Fotos sind weit außerhalb die Schule gedrungen! Sie sind öffentliche Sensation geworden: sie wurden zum Thema Nummer ‘Eins’ – in der Schule: unter den Kindern, im Lehrerkreis.

Unwahrscheinlich, dass die Journalisten, wie es bei pikanten Sensationen zu sein pflegt, dieses Thema nicht sofort aufgreifen sollten, und nicht darüber ganze Artikel geschrieben hätten – über das sexuelle Leben der Jugendlichen ab den jüngsten Klassen gerade dieser Schule. Es werden die Eltern des Mädchens – und immer andere ‘Faktoren’ des öffentlichen Lebens zum Rapport gerufen.

Zu leicht vorauszusehendem Ergebnis wird sehr wahrscheinlich der Ausbruch einer Tollwut vonseiten dieses Mädchens werden, seitdem das alles zu ihrer Kenntnis kommt. Das Ereignis hat ihr Herz zutiefst verwundet – es ist gleichsam ein Schwertstich direkt in die Mitte ihres Herzens geworden. Es bleibt ihr eine untröstliche Wehmut gegen diesen bisher so sehr Geliebten! Es äußert sich in ihrem lauten Weinen und Verzweiflung.

Vor allem aber kommt sie zum Schluss, dass es für sie in dieser Schule ... eigentlich schon keinen Platz mehr gibt. Dieselben ihre Freundinnen und dieselben ihre Kollegen aus der Klasse, die sie gerade erst so arg drangsaliert haben, dass sie ‘alte Jungfer’ ist, weil sie noch keinen Buben hat, zeigen sie jetzt mit dem Finger als gemeinen ‘Fetzen’ und Dirne.
– Es pflegt nämlich so zu sein: gerade diese, die jemanden bisher mit Kraftaufwand ‘nach unten’ herabgezogen haben, so dass er sie mit seinem moralischen Verhalten nicht etwa überragt, verlassen ihn jetzt, wenn er ihrer Überredung erlag und tatsächlich ihr niedriges Lebensniveau erreicht hat.

Auf solchen Ablauf der Ereignisse macht auch schon Johannes Paul II. aufmerksam – in seinem schon mehrmals angeführten „Brief an die Priester zum Gründonnerstag 1979”. Wir haben Fragmente dieses Briefes schon ein paarmal angeführt.
(sieh ob.: Vom Brief Johannes Paul II. an Priester – 1979: Treue zum Wort).
– Hier stellen wir teilweise noch einen anderen Abschnitt von diesem „Brief” dar, bereichert um das Element des ‘Verlassenseins’ vonseiten der Leute hinsichtlich dieses Menschen, der darauf eingewilligt hat, sich ‘nach-unten-hin’ herabzuziehen entschieden:

„... Jeder von ihnen [der Papst nennt ein paar heilige Seelsorger, die völlig an ihre modernen Probleme ‘angepasst’ waren] war von den anderen verschieden, war ein Kind seiner Zeiten – und auch an seine Zeit ‘angepasst’. Doch war diese ‘Anpassung’ bei jedem eine ursprüngliche, gerade für diese Zeit notwendige Antwort der Heiligkeit und des Seeleneifers.
– Es gibt auch in unserem Leben und priesterlichen Wirken für die ‘Anpassung’ an die Zeit und die Welt von heute keine andere Regel als diese. Zweifellos können jene Versuche und Vorhaben nicht als eine solche angemessene ‘Anpassung’ angesehen werden, die das priesterliche Leben Laisieren möchten (LK-1979, 6).
– Das priesterliche Leben ist auf dem Fundament des Sakraments des Priestertums aufgebaut. Dieses Sakrament prägt auf unserer Seele ein unauslöschliches Mal ein. Diesem Mal, in der Tiefe unseres menschlichen Wesens eingeprägt, liegt eine ihm eigene ‘personalisierende’ Dynamik zugrunde.
Die priesterliche Persönlichkeit muss für die anderen ein deutliches und durchscheinbares Zeigen und Wegweiser sein. Dies ist die erste Vorbedingung für unseren seelsorglichen Dienst. Die Menschen, aus denen wir genommen und für die wir eingesetzt sind [Hebr 5,1] möchten vor allem in uns ein solches Zeichen und einen solchen Wegweiser finden. Und sie haben ein Anrecht darauf.
– Manchmal kann es uns scheinen, als wollten sie es nicht. Als sie wünschten, dass wir in allem ‘wie sie’ wären. Manchmal scheint es geradeaus, sie fordern dies von uns schlechterdings. Hier braucht es einen tiefen ‘Glaubens-Sinn’ und die ‘Gabe der Unterscheidung’. Man kann nämlich sehr leicht dem Anschein erliegen und zum Opfer einer grundsätzlichen Täuschung werden.
– Jene, die eine Laisierung des priesterlichen Lebens fordern und deren verschiedene Ausdrucksformen Beifall zollen, werden uns ganz gewiss im Stich lassen, wenn wir der Versuchung schon erliegen. Wir würden dann aufhören, notwendig und populär zu sein.
– Unser Zeitepoche kennzeichnet sich mit verschiedenen Formen einer ‘Manipulation’, der ‘Instrumentalisierung’ des Menschen. Wir dürfen keiner von ihnen erliegen. Letztlich wird den Menschen immer nur ein Priester nötig sein, der sich um den vollen Sinn seines Priestertums bewusst ist: ein Priester, der tief glaubt, der mutig bekennt, der mit Glut betet, der mit voller Überzeugung lehrt, der dient, der das Programm der Acht Seligpreisungen in sein Leben umsetzt, der uneigennützig lieben kann, der allen nahe ist – besonders denen, die sich am meisten in Not befinden.
– Unsere Seelsorgstätigkeit fordert es, dass wir den Menschen und all ihren menschlichen Anliegen nahe stehen – ob es nun um persönliche Angelegenheiten geht, oder der Familie, oder auch soziale Probleme – doch dass wir all diesen Problemen nahe bleiben auf ‘priesterliche Weise’. Nur dann bleiben wir – inmitten all dieser Probleme – wir selber. Wenn wir aber diesen menschlichen – zuweilen sehr schwierigen – Anliegen wahrhaft dienen, da bleiben wir selber: treu unserer eigenen Berufung” (P-1979,7).

Das gerade angeführte längere Fragment des Päpstlichen „Briefes” betrifft nicht die Schulkinder, noch die übrigen Personen, die ‘in der Welt’ leben, sondern die Priester. Wer es aber will, kann von ihnen die völlig gültigen Weisungen auch für sein eigenes Leben ablesen. So geschieht es u.a. in Frage des Nachdrucks der Umgebung, bisweilen einer unglaublichen Erpressung vonseiten des ganzen Milieus, um jemanden bestimmten beinahe zu erzwingen, dass er seinen bisherigen Lebensstil, gemäß den ‘Prinzipien’ wahrscheinlich vom Familienhaus aus, genauer: des Lebens im Einklang mit den Geboten Gottes und dem Evangelium des Sohnes Gottes – im Sinn einer ‘Gleichung-nach-unten’ : Anpassung seines Lebensstil an diesen in jenem Milieu, annimmt.
– Erliegt aber jemand diesem Nachdruck, verliert er nur. Dieselben, die ihn bisher verhöhnt haben, verlassen ihn in der Stunde, wenn er, nachdem er ihren Forderungen schon erlag, sich in Not findet, angefangen von dieser allergewöhnlichsten: dieser rein menschlichen.

Dieses Milieu, dem es gelungen ist das Mädchen ‘nach unten herunterzuziehen’, verhält sich jetzt zu ihr vielleicht fast wie wahre Hyänen: sie picken sie zu Tode mehr , als sie sie früher drangsaliert haben.
Zuerst haben sie ihre Kollegen und Freundinnen aus derselben Klasse dazu geführt, dass sie durch dieses verhängnisvolle Fötchen – dieses eine, oder eine ganze Reihe – in ihrer Verhaltensweise auf das Niveau der übrigen ‘Menschenmenge’ ihres altersgleichen Milieus herabgefallen ist.
Jetzt aber, als das Tatsache geworden ist, erfährt sie nicht nur keine Verteidigung, sondern sie wird kollektiv ... ‘gesteinigt’. Man zeigt sie mit dem Finger als ‘Strichbiene’ und ‘Dirne’. Es zählt jetzt nicht mehr, dass sie selbst bisher keine Tatsünde begangen hat: sie weiß bisher weiter nicht, was das heißt: ‘sexuelle Kopulation’ ...

In dieser Lage bleibt es ihr nichts übrig, als vor allem entschieden mit diesem Buben abzubrechen, dem sie bisher so toll nachgelaufen ist. Sie fordert es von ihm, dass er sofort, in ihren Augen, alle ihre Fötchen löscht.
– Allerdings damit ist es wahrscheinlich keineswegs so einfach: er wird sie auf anderer Stelle seines Handys sowieso aufbewahren, oder auch – er hat diese Bilder schon lange her an einem ihm bekannten Ort seines Computers gut aufbewahrt. Diese Sex-Bilder wurden für ihn zu fortwährender Nahrung, mit dem er sich in freien Zeiten in Erregung bringen wird, insofern er keinen unmittelbaren Zugang zum nächsten Mädchen haben wird, dem er ganz ähnliche schmeichelnde Worte und Versprechungen kosen wird, wie er es diesem zurzeit total zerbrochenem Mädchen immer wieder eingeredet hat.

Was aber soll jetzt dieses Mädchen mit sich selbst machen? Findet sie in sich so viel innere Kraft, um das Zeichen auf sie mit dem Finger – in Schule, auf der Straße, vielleicht in Zeitungen – zu ertragen imstande zu sein? Gut, wenn sie aufgrund des Restes des Glaubens und mit zählender Hilfe ihrer Eltern das innere psychische und physische Gleichgewicht findet, und die schwer zu ertragenden Häkeleien im Geist des Glaubens und ihre eigenartige Buße und Sühne annimmt – dafür, dass sie „... Wind gesät hat, und jetzt Sturm erntet” (vgl.: Hos 8,7).

Oder vielleicht findet sie Zugang zu einem hingegebenen, nach Gottes Sinn – Priester, der ihr die Hand reicht und ihr Hilfe erweist in dieser Lage der zutiefsten Demütigung ihrer Würde als Gottes Kindes und Frau, zu der sie übrigens sich selbst gebracht hat. So findet sie Linderung in der Versöhnung mit dem Erlöser, der sie nicht verurteilen will, sondern sie emporheben möchte und ihr den Mut zur Umwandlung ihres Lebens einflößt – von nun an in Strahlen der Gnade zu wandeln. Auf dem erneuerten ihrem Lebensweg – nachdem sie die sakramentale Vergebung erlangt hat, hört sie nur die Worte, die von nun an das ganz von neuem, jetzt wesentlich tiefer verstandene Wort Jesu werden: „Gehe hin, und von nun an ... sündige nicht mehr” (Joh 8,11).

Es pflegen aber auch andere Finale vorzukommen – menschlich gesehen bedeutend mehr dramatische. Das Mädchen kann innerlich wegen der Schändung, in die sie aus eigener Schuld geraten ist, sollte es auch nicht beabsichtigt sein, nicht fertig werden. Angesichts dessen, was sich alles abgespielt hat, dass sie nämlich zur öffentlich geprangerten und von allen mit dem Finger gezeigten ‘Dirne’ geworden ist, und als ‘Strichbiene’ gehalten wird, was sie doch wirklich nicht verdient hatte, ist sie nicht imstande den tatgewordenen Stress zu überleben.
– Am anderen Tag nach diesem Ereignis erfährt die Schule, dass sich dieses Mädchen ... das Leben genommen hat ...
– Hier und da gelangen von der Welt solche – und ähnliche Nachrichten.
Diesem Mädchen hat im kritischen Moment ein guter Seelenführer gefehlt, der ihr verhelfen könnte, um auf die „Gerade” zurück zu kommen. Alles konnte doch von neuem aufgebaut werden, auch wenn sie selbst weiter Schülerin in derselben Schule sein sollte ...

Anderseits muss mit Nachdruck erinnert werden: Wie sehr drängende Frage es ist – auch schon für ganz junge Kinder und für Jugendlichen, u.a. das Gebet um einen ‘guten Tod’. Ein „guter” Tod heißt der Übergang von der Zeitlichkeit in das ewige Leben, wenn das Gewissen des Menschen, der doch lebendiges „Ebenbild Gottes und Gottes Ähnlichkeit” angesichts des Weltalls ist, in dieser Stunde im durchscheinenden Zustand im Angesicht des Dreieinigen verbleibt. Das heißt, wenn also der Sterbende im Zustand der heiligmachenden Gnade verweilt. Es gibt niemals zu viel Gebet um einen solchen Tod: für sich und für alle seine Nächsten – ob diese Guten, oder diese nicht allzu Guten.

Falls Versuchung o.dgl. in Lage der Verzweiflung sollte nur noch zur Erinnerung gebracht werden, dass – geben wir an: der Selbst-Mord ... absolut nichts lösen kann. Der Mensch ist kein Eigentümer seiner selbst: sein Eigentümer ist ausschließlich Gott-der-Schöpfer. Die Selbst-Tötung besiegelt nur den letzten Akt des freien Willens des so gestorbenen. Sollte dieser bedeuten, dass Gott von seinem Herzen herausgewiesen wurde, wird der Selbstmord nur Besiegelung der letztlichen Wahl für das unsterbliche Existieren – in Zurückweisung Gottes von seinem Herzen ab jetzt schon für immer. So ist die Wahl nach der ewigen Verdammnis – bei beibehaltenem personalen Existieren für immer.

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3. Sexting: Foto-Gewinn
mit dem Handy

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Aufgenötigter Lebensstil als Sex-Sport

Es könnte den Anschein haben, dass man mit dem gerade erörterten Fall eines Austauschs von intrigierenden Fötchen dieses Thema abschließen könnte. Dennoch, das Problem ist wesentlich mehr seriös und verwickelt. Die moderne Entwicklung der Technik und der im Verhältnis zur nicht weit entfernten Vergangenheit unvergleichlich leichter Zugang zur gegenseitigen Telefon-Verbindung mit Handys, Internet und anderen Mitteln, die immer mehr raffinierte Medienmittel anbieten, hat Möglichkeiten nicht nur in Richtung des Guten, sondern auch nicht geringem Übel geschaffen.

Indem Gegenstand unserer Erwägungen in diesem Teil des laufenden Kapitels weiter Mädchen in der Altersstufe vor der Ehe: dem Sakrament der Ehe, bleiben, sammeln wir unsere Aufmerksamkeit weiter vor allem auf ihnen, das heißt auf ihrer inneren Entwicklung, die keineswegs immer das Gute anstrebt, sondern so oft ebenfalls das ausgeprägte Übel.

Vielleicht hat jemand der Werten Leser bei der Öffnung der Portalseite unserer Homepage bemerkt.
(in diesem Fall: nur in polnischer Sprachversion),
dass dort im Inhaltsverzeichnis – unter Gruppe ‘B-18’ solcher Titel zur Verfügung dargestellt wird, leider nur polnisch: Abgedruckte 10 Artikel der polnischen Edition des „Newsweek”  vom Jahr 2011 .
– Der erste dieser Artikel steht unter dem merkwürdigem Titel: „Porno-Kinder für 25 złoty”.
(Bartosz Janiszewski, Newsweek Polska: 27.VI.2011).
Es wäre gut diesen Artikel aufmerksam zu lesen, übrigens ähnlich wie die übrigen dort kopierten Abdrucke
(der erwähnte Artikel – sieh: „Pornodzieci za 25 zł = Porno-Kinder für 25 złoty-Mark”).
Unterhalb drucken wir diesen Artikel beinahe im Ganzen.

Sein Autor: Bartosz Janiszewski – bringt den Erziehern: den Eltern, Lehrern, aber auch Leuten der Kirche – den Ernst des Problems zum Bewusstsein. Die allgemein problemlos zugänglichen Stoffe betreffs des ‘Sex’-Themas – im Prinzip in allen höchst entarteten und raffinierten Abänderungen, die als ‘von allein verständliche Norm’ dargestellt werden, sind seit langem das Thema ‘Nro 1’ unter modernen Teenagern geworden. Viele Ehepaare sind zerschlagen, geschieden. Die Kinder pflegen von alleinerziehenden Vätern oder alleinerziehenden Müttern von Ecke zu Ecke versetzt zu werden: zu Großeltern, manchmal zu Verwandten, oder selbst zu fremden Familien.
– Die Eltern stellen für die Kinder des Öfteren überhaupt keine Autorität dar. Ihr Leben für den Alltag pflegt ein einziges Gegen-Zeugnis darzustellen, was die Gestaltung des Lebens nach Grundsätzen des Evangeliums Christi bedeutet, dessen Bekenner ... sie vermeintlich sind.

Übrigens dasselbe, wenn nicht umso mehr, muss von vielen hoch angestellten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gesagt werden: in Wirtschaft, Politik, Kultur. Das Fernsehen, die Zeitungen und Haupt-Portale der scheinbar ernsten und geehrten Internet-Seiten bringen täglich Schnappschüsse und Bilder, manchmal ganze Filme hinsichtlich lauter Sex-Skandale, die nicht nur von jungen Leuten begangen werden, sondern auch von Persönlichkeiten auf höchsten Stufen des gesellschaftlichen und politischen Lebens.

Auf Portalen der Internet-Hauptservers werden neben Informationen über Politik, Wirtschaft, Technik und anderem – täglich auch provozierende erotische, wenn nicht direkt Porno-Bilder dargestellt. Sollte es etwa bedeuten, dass die Gewissen und die Empfindsamkeit der Empfänger ‘gehärtet’ werden sollen, darunter vor allem der Kinder und Jugendlichen? Oder auch bedeutet das einen mit Kraftaufwand aufgenötigten Lebensstil: eines Sex-bis-zum-Sattwerden, der in ‘unserer Zeit’ schon überhaupt nicht als Frage irgendeiner Ethik angesehen wird, und umso mehr Frage der Gebote Gottes, denen ‘kein Anrecht zusteht’, dass der modernen Generation diktiert wird, was es das „Gute” ist, und was das „Böse”?

Kinder, die in der Tat einen unbeschränkten Zugang zu allen Informationen haben, ziehen für sich und ihr Leben als Kindes und Jugendlichen den anscheinend voll begründeten Schluss: wenn diese alle hoch in der Hierarchie der Gesellschaft angestellten Persönlichkeiten über ihren ‘Sex’ nicht herrschen und ihnen ergeht es in Praxis straflos, wer sollte es uns verbieten, dass wir nach sexueller Annehmlichkeit suchen und sie ein wenig erfahren, wenn das zur Abwechslung des Lebens dienen kann, dass das Leben etwas annehmlicher und interessanter wird?

Riesige Werbeplakate, des Öfteren höchst schamlos, sprechen die ‘sexuelle Freiheit’ seit langem und ganz offen los. Für Kinder und Jugendlichen, die in sich noch keine unentbehrlichen Bremsen und Filter angesichts der an sie geratenden audio-visuellen Reize erarbeitet haben, heißt das eindeutig, dass sie also genau auf diese Art und Weise ihre gegenseitigen Verhaltensweisen zwischen den Geschlechtern gestalten – nicht nur ‘dürfen’, sondern geradeaus sollen. Alle geschlechtliche Intimität, zumal die ganze Würde der Frau, wird immer deutlicher zum Rang einer Sex-Sache zum ‘Fraß’ herabgeführt für die bewusst entfesselte sexuelle Begehrlichkeit: hauptsächlich der männlichen Welt, aber ebenfalls der ... Frauen, angefangen von noch Frauen-Kindern.

Mit ihren Eltern – über das ‘Sex’-Thema haben die Kinder meistens überhaupt nichts zu reden. In so mancher Hinsicht verfügen Kinder und Jugendlichen über bedeutend mehrere Einzelheiten und technische Raffinesse in diesem Bereich, als die Generation ihrer Eltern mit schon langer Praxis ihres Ehelebens.

Früher galt als eine der grundsätzlichen Bremsen bei der Unternehmung von Betätigungen im Bereich des ‘Sexus’ die allgemein geforderte und gepflegte Empfindung der Schamhaftigkeit und Ehre angesichts der eigenen – und fremden Intimität. Die Leute haben zwar im ‘Sex’-Bereich immer gesündigt. Dennoch als verbindlicher Wegweiser der Verhaltensweise haben unbedingt die Gebote Gottes und die Weisungen des Evangeliums Christi gegolten. Niemand hätte gewagt, die Richtigkeit des Dekalogs und der ethischen Normen infrage zu stellen.

Die heutigen jungen Leute, angefangen von Kindern beinahe der jüngsten Schulklassen, erfahren von Gottes Geboten ‘theoretisch’ bei der Katechese im Rahmen des Religionsunterrichts. Ganz oft aber werden diese Weisungen keineswegs in tatsächlich gelebtes Leben umgeschmiedet. Kinder und Jugendlichen – wie übrigens viele Leute in erwachsenem Alter, beachten die verpflichtende Beschaffenheit der Gottes Gebote in geringstem Maß.
– Die Priester und Katecheten-Katechetinnen drücken sich im Bereich der Geschlechtlichkeit mit einer Sprache aus, die die junge Generation beinahe überhaupt nicht anspricht. Alles was sie bei der Katechese vom Bereich der Keuschheit, Schamhaftigkeit, vom VI. und IX. Gebot erfahren, wird in Kürze fast total abgedämpft und aufdringlich, mit riesigem Nachdruck ‘abgeschafft’ mit dem sich aufdringendem ‘Sex’, der zum Sattwerden geworben wird auf der Straße, im Fernsehen, in Kiosks und den unausschöpflichen Vorräten der übrigen Medien.

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Fötchen-Geschäft ...

Oben wurde von der Praxis gesprochen, mit einem Handy Foto-Bilder mit intrigierenden Aufnahmen der eigenen Fraulichkeit zu übersenden. Das sollte Ausdruck des ganz besonderen Anvertrauens und Liebe zwischen dem Mädchen und ihrem ‘Junge’ sein.

Manche Mädchen sind auf die Idee gekommen, mit solcher Praxis ‘ein unbedeutendes eigenes Geschäft’ zu veranstalten: das Mädchen sendet ihrem Vertrauten das Fötchen, allerdings mit Voraussetzung, dass dieser ihr Handy mit auch nur kleinem Groschen dazuladet.
– Einmal mehr muss man sich verwahren, dass diese Erscheinung nicht verallgemeinert werden darf, dennoch in vielen Milieus von Kindern und früh-jugendlicher Jugend wurde solche Praxis zur eigentlichen sozialen Plage. Diese Plage hat den Namen ‘Sexting’  bekommen: nackte Fotos mit dem Handy weiter zu schicken.

Die Jungs erfüllen die Voraussetzung der Dazuladung des Handys ‘mit kleinem Groschen’ im Allgemeinen ohne großem Widerstand. Einen Gedanken an Gott, an Gottes Gebote – angesichts der sich bietenden ‘pikanten’, sehr erwarteten Fassung – lassen sie zu sich überhaupt nicht kommen.
– Auf selbe Weise handeln die Mädchen: sie lassen keine Diskussion über irgendeinen ethischen Blickpunkt einer solchen Praxis zu.
Mehr präzise: sie möchten es sehr, dass solche Praxis nichts mit irgendwelcher Ethik, noch umso mehr mit Gottes Geboten zu tun hätte. Es zählt nur die Befriedigung der sexuellen Erregtheit und die erfahrene sinnliche Annehmlichkeit, das Nachgeben freien Laufes der Vorstellungskraft und sehr wahrscheinlich damit einhergehenden Erfüllung des sexuellen Erlebnisses in Form der entfesselten ... Masturbation.
– Mit der Frage sich beschäftigen zu lassen, was die Verantwortung für die personale Würde des Mädchens, und auch seiner Selbst betrifft, Frage nach einer moralischen Wertung des „sündhaften Tuns”, das heißt des Vollbringens dessen was unmöglich nicht „Böses in Gottes Augen” ist: darüber ... – wer sollte sich in solcher Lage noch kümmern?

Es mag wunderlich lauten, aber zu Provozierenden solcher Praktiken werden zunehmend nicht die Jungs, sondern ... die Mädchen. Bartosz Janiszewski, der Autor des angeführten Artikels „Porno-Kinder für 25 zloty” [etwa 5-6.- € ].,
Sieh den oben angezeigten Artikel: „Porno-Kinder für 5 €”),
geht auf ein Interview mit einem der Mädchen über – mit der Karolina. Diese ist sich einerseits bewusst um die Anonymität beim gerade durchgeführten Interview, und zu gleicher Zeit findet sie sich begeistert mit der Tatsache, dass sie dieses Interview über das Milieu unternehmen kann, in dem sie lebt und die hier angenommenen Grundsätze völlig bejaht. Sie beginnt ‘unverhohlen’ zu erzählen.
(die unterhalb angeführten Texte wurden vom hier schreibenden: PL, unbedeutend modifiziert, dass sie besser verstanden werden können).

Ganz hemmungslos stellt die Karolina die üppig blühenden ‘erotischen Chats’ von Mädchen und Jungs dar, angefangen von jüngsten Klassen. Die optimale Stunde für solche ‘Chats’ fällt auf die Minuten, die unmittelbar nach Mitternacht folgen. Es ist die beste Zeit für viele Mädchen, die mit dann zur Verfügung gestellten ihren Fötchen reichlich verdienen können:

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Ehe - das Wort das Gott und dem Menschen gegeben wird. Gott besiegelt es unwiderruflich und beschenkt mit unentbehrlichen Gnaden. Das Sakrament der Ehe wird für diese zweien zum Weg zum HAUS des VATERS, unabhängig von Bemühungen der gegenseitigen Probleme.

„... Die beste Ernte fällt auf die Weilen nach Mitternacht. Für erotische Chats gilt das als Gipfelstunde. Heißgewordene Kerls verhalten sich dann wie Kinder, die einen Laden mit Bonbons befallen haben. Blindlings befallen sie alle möglichen Benutzer mit weiblichen ‘Nick-Namen’. Karolina behauptet, um diese Stunde kann am bekömmlichsten geredet werden. Die Kerls nörgeln nicht, sie stellen keine Frage, wie sie aussieht, noch brauchen sie wissen, was sie an hat. Sie fragen nur um das eine: ‘wie viel – und in welchem Handy-Netz’ ?
25.- zloty – im Netz ‘Orange’, mein Katerchen’ – so schreibt sie ihnen dann. Denn Karolina verkauft ihre Fotos eben für die Dazuladung ihres Handy-Kontos. Wozu? ... Sie braucht die Groschen für ihre SMS. Ohne SMS wird der Mensch von der Welt abgetrennt. Die Karolina freut sich demnach, dass sie heute im Internet nach Mitternacht sitzen kann, weil sie in einer Stunde mehrere Zehnte Euro für Zuladungen gewinnt. Morgen kann sie sich ausschlafen, weil sie in die Schule erst um 11.00 Uhr geht: ... Es wird [diesmal gerade] ... das Ende des Schuljahrs geben, also die Zeugnisse werden eingehändigt. Die Karolina ist 14 Jahre alt ...”

Und hier andere Tatsachen vom selben angeführten Artikel. Alle Tatsachen stammen nur vom ‘letzten Monat’:

„In Stettin hat ein 13-jähriger seinen 9-jährigen Kollegen erpresst. Sein 15-jähriger Kumpel hat das mit seinem Handy aufgespielt. Dann verkaufte er den Film von dieser Gewalttat seinen Bekannten in der Schule – für 10.- zloty.
In Kisielice ... hat ein 12-jähriger zwei 8-jährige zum Sex-Betreiben überredet – und hat ihre Kopulation mit dem Handy aufgespielt.
Im Bergland von Świętokrzyskie, hat eine 14-jährige im Internet Fotos ihrer Genitalien für Geldüberweisungen in Höhe von 10.- zloty verkauft. Sie hat so Geld für ihre ... Ferien gesammelt”.

Es folgen ein paar Worte des Kommentars vonseiten des Autors dieses Artikels:

„Ich war in Jahren dieser Kindsköpfe nicht viel über 10 Jahre her. Ich wurde nicht in puritanischen Zeiten erzogen, wo als Gipfel der Ausgelassenheit der Kuss mit der Zunge gegolten hat. Wir haben schon auch Handys und Internet gehabt, der ‘Playboy’ konnte überall, in jedem Kiosk gekauft werden, und auf Initiation nach der Heirat hat schon niemand geglaubt.
– Trotzdem haben wir unsere Genitalorgane als etwas Intimes gehalten. Wir haben zwar Porno angeschaut, dennoch wir haben ihn nicht praktiziert. Wir suchten die Mädchen auf Zeiten einer Intimität zu überreden, wenn die Eltern uns allein nachtsüber gelassen haben, dennoch wir haben sie nicht in Augen der Kollegen genötigt. Der Sex war von Liebe getrennt, aber er galt als etwas anderes, als nur Sammeln von farbigen Zetteln mit Gesichtern der Musiksterne. Es sind kaum 10 Jahre verlaufen, und die Sexualität der Kinder hat sich von der Kette losgelassen und ist so weit davongelaufen, dass ich sie zu verstehen nicht imstande bin.
– Mit demselben Problem hat der größte Teil der Eltern zu tun. Viele von ihnen versuchten, diese Frage nicht zu bemerken, dennoch nicht selten gibt es keinen Ausweg dafür. Das intime Leben ihrer Kinder gerät immer häufiger ins Kriminal. Nach veröffentlichen Daten des Hauptkommandos der Polizei anfangs Juni – hat binnen der letzten zehn Jahre die Anteilnahme der Minderjährigen unter sexuellen Vergehen zweimal zugenommen, und heute wird jedes fünfte solcher Straftaten von Minderjährigen begangen. Sie erpressen, prostituieren, molestieren.
Die größte, 20-fach-malige Zunahme haben die Statistiken erfahren hinsichtlich der Kinder-Pornografie, wo als Täter Minderjährige gelten..
... Die Kinder sind sich des Öfteren nicht voll bewusst, dass das, was sie als Spielerei trachten, im Licht des Gesetzes seriöses Vergehen darstellt.
Und so: Wenn sich eine 15-jährige prostituiert, verübt der ihre Diensterweisung nützende Mann keine Missetat, dagegen das Mädchen ja, weil sie dem Gesetz der Demoralisierung unterliegt.
Ähnlich ist es mit der Erscheinung des Sextings, das heißt wenn nackte Fotos mit einem Handy geschickt werden, was die Teenager heute massenhaft praktizieren. Sie wissen es nicht, dass es illegal ist, und trachten es als Spielerei – oder als Art und Weise, um verdienen zu können ....”

In weiterer Bemerkung schreibt der Autor des angeführten Artikels:

„In die Fundation „Kidprotect.pl” [= Schutz für Kinder] sind zwei ... 13-jährige eingetroffen. Sie haben bei Gay-Chats nackte Veranstaltungen betrieben. Sie haben ein Internet-Spiel gemacht: ‘Tibia’, wo man virtuelle Gestalten leitet. Man kann ihnen weitere Geschicklichkeiten dazu schaffen mittels der Dazuladung über eine Überweisung, so haben sich die Jungs also im Internet ausgezogen, wenn jemand ihnen bezahlt hat für die neuen Gewandtheiten ihrer virtuellen Helden.
Bei jedem Chat mit erotischer Färbung wimmelt es von Teenagern, die für Kleingeld selbst mehrere Zehnten ihrer eigenen Fotos zu verkaufen imstande sind.
Der Direktor der Fundation ‘Schutz der Kinder’ hat eine 13-jährige getroffen, die vom Verkauf ihrer Fötchen ein allergewöhnlichstes Geschäft gemacht hat, mit dem sie ernsten Ertrag gewonnen hat. Sie handelte im Netz mit eigenen Fötchen, wobei sie sie täglich zu ein paar Hunderten aussendete”.

Noch weitere Beobachtungen des Autors dieses Artikels:

„Doch das ganz entsetzende ist die Tatsache, dass diese Kinder das alles nicht als Verletzung der eigenen Intimität trachten. Bei ihnen gibt es keine Empfindung von Scham, noch von Verschuldung. Sie halten das schlechterdings als gutes ‘Fun’ [= lustige Erfahrung], beziehungsweise als ... Art und Weise, um etwas zu verdienen ...
– Für sie hat Sex mit Intimität nichts zu tun ...”.

Es folgen Worte, die den Autor in Entsetzung bringen:

„Neuerlich bin ich mit der Straßenbahn gefahren. Zwei 15-jährige haben untereinander erzählt wie sie – Entschuldigung! – dem Buben ‘Eis’ machen.
Es schockiert mich nicht das, dass sie das tun. Nur es waren keine Gespräche, die nur ins Ohr geflüstert waren und mit Schamröte, sondern es war Darstellung mit Einzelheiten, Beschreibungen der physiologischen Wirkungen ohne irgendwelches Schamgefühl.
– Ich habe viel Erfahrung mit Kindern, die verschiedene Straftaten begehen, aber ich saß ihnen gegenüber und wusste nicht, wie ich mich verhalten soll ...”.

In weiteren Beobachtungen schreibt der Autor des angeführten Artikels:

„Die Eltern wissen auch nicht, weil sie die Sexualität ihrer Kinder nicht bemerken wollen. Sie haben Angst in das Zimmer zu gehen und den Sohn zu sehen, wie er sich masturbiert, weil sie nicht wissen, ob sie ihn deswegen tadeln, oder auch belobigen sollen. Sie verstehen mit den Kindern nicht zu sprechen. Das Problem, um ‘über diese Sachen zu sprechen’, bestand in Familie ab immer, aber die Kinder haben niemals so viele zugängliche Informationsquellen über den Sex gehabt.
– Es ist das Thema, worüber unter Jugendlichen sehr viel geredet wird, aber es bleibt eine Diskussion zwischen den Generationen. Kinder wechseln untereinander die Muster, die im Internet zugänglich sind, und dort findet man leichtestens alles. Wir bieten ihnen vollen Zugang zum System, das wir selbst geschaffen haben, allerdings wir machen keine Filtrierung. Wir bewerten die Benachrichtungen nicht, die an sie treffen, so müssen sie sich also allein schaffen. Sie sind dabei intellektual und emotional nicht insofern entwickelt, dass sie es so tun, wie wir es wünschen möchten ...
Das Internet ist heute in vielen Familien anstelle des Fernsehens gekommen als Werkzeug, mit dem man das Kind beschäftigen kann, dass es die Erwachsenen nicht stört. Hier filtriert niemand den Inhalt. Die Kinder wählen sich ihn selbst und so lernen sie, was das ‘Sex’ heißt.
– Wir haben die Diskussion über die sexuelle Erziehung auf ideologische und politische Auseinandersetzungen herabgeführt. Indessen wir sollen über die Erziehung zur Sexualität sprechen. Ein kleiner Unterschied, aber er bedeutet viel. Es ist gar nicht das wichtigste, um sie über die Position und Verhütung zu lehren, sondern über die Abhängigkeit zwischen Sexualität und den Emotionen, denn das kennen sie überhaupt nicht.
– Wenn eine 13-jährige ihre Fötchen für 25. zloty übersendet, heißt das, dass sie ihre Sexualität für so viel eingeschätzt hat ... Die Kinder bekommen von der Außenwelt Millionen von Reizen, die lauter ‘Sex’ darstellen, ohne irgendwelche Verbindung mit Gefühl, Intimität oder Ehrerbietung. Die Zelebritäten, die von Zauber des ‘Sex’ in Toiletten erzählen, werden von Erwachsenen mit Zusammenkneifen der Augen betrachtet. Dagegen die Kinder nehmen ihr Beispiel – absolut ernst an.
Sie lernen, dass: Möchtest du etwas erreichen, musst du ‘sexy’ sein. Daher sind sie so über-sexualisiert und trachten den Sex ohne irgendwelche Reflexion. Aufgrund der Untersuchungen unter dem Titel ‘Schul-Diagnose’ [Jahr 2010], 30 Prozent der 13-jährigen hat die sexuelle Initiation schon überstanden! Es ist die frühere siebente Klasse einer Volksschule, das Alter, wo wir früher mit Erregung untereinander erzählt haben, dass jemand in der Garderobe einen Kuss gemacht hat ...
– ... Die Leute waren niemals mit der Sexualität fertig, dennoch es gab kulturelle und religiöse Bremsen, die ihnen geholfen haben, den Trieb zu bezähmen. Heute gibt es diese Bremsen nicht, weil die Kirche mit ihrer archaischen Sprache für einen 13-jährigen keinen Partner darstellt. Die Generations-Revolution ist insofern rasch, dass auch die Eltern keine Chance haben, um eine Autorität für die Kinder zu bilden, weil sie ihnen gegenüber schlechterdings überholt sind. Früher haben sich die Leute mit verschiedenen Sachen beschäftigt, heute dagegen arbeiten sie vor allem an ihrer Identität, die zum Ausdruck über den ‘Sex’ kommt.
– Die Kinder bemerken schon diese neue Welt durch das Prisma der zwei wichtigsten Arten und Weisen, wie der Mensch funktionieren kann, und zwar: die Konkurrenz – und die Sexualität ... Darüber zeugt alle Werbung, die Medien, die ganze Pop-Kultur. Es genügt irgendwelches große Internet-Portal zu öffnen und anzuschauen, was dort geschrieben wird. Z.B.: ‘Schau mal den Busen von Johanna Krupa an!’, ‘Die Kinga Rusin enthüllt ihre Büste!’ usw. Der Nachdruck auf Sex ist so groß, dass mit diesen Reizen nicht einmal so ein Dominique Strauss-Kahn fertig werden kann,
[= Direktor des Internationalen Valuten-Fonds: Schaugericht in Welt-Skala für Sex mit Zimmermädchen],
beziehungsweise solcher Bill Clinton
[= ehemaliger Präsident der USA: eheliche Untreue],
die doch über Millionen Möglichkeiten verfügen einer stillen Verwirklichung ihrer Triebe. Wenn es die Erwachsenen und intelligenten Leute nicht können, wie soll eine Kontrolle über die eigene Sexualität von einem 13-jährigen gefordert werden?”

In der Zusammenfassung des angeführten Artikels, richtet der Autor die Aufmerksamkeit auf eine der grundsätzlichen Fragen, die die moderne Welt von Frauen mit ihrer Intuition wohl als ‘Volltreffer’ verspürt hat.
– Und zwar viele Frauen des Modernen haben den Mut gefasst, sich im Leben aktiv zu bewähren über die Demonstrierung „dessen was sie haben”. Sie sind sich allzu gut bewusst, dass „das” tatsächlich ab immer die Welt der Männer interessiert hat. Aber die heutigen Frauen haben die Waffe den Männern aus ihren Händen entrissen und greifen als die ‘ersten’ an, indem sie voller Mut Manöver mit ihrem ... ‘Sex’ veranstalten.

Sie treten voraus laut und dreist, weil sie allzu guten Bescheid wissen, wie sie die sexuelle Begehrlichkeit entfachen, und mit der moralischen Festigkeit der männlichen Welt spielen können. Sie tun das ohne in geringstem Maß verlegen zu werden – ohne irgendwelche Spur von Schamgefühl, indem sie immer wieder verkehrt weiteren oder engeren Zugang zu eigenem ‘Sexy’-Aussehen dosieren.
– Mit Hilfe der manipulierten eigenen Fraulichkeit haben sie gelernt als mit dem grundsätzlichen ‘Trumpf’ im Kampf um die Macht und ... Erpressungen an der Welt der Männer zu fechten. Sie wissen besten Bescheid darüber, was die Männer ‘gern’ sehen möchten. Mit diesem Argument kämpfen sie wo es nur möglich ist.

Der Autor des angeführten Artikels über die „Porno-Kinder für 25.zloty” endet seine Bemerkungen folgender:

„Unter minderjährigen Tätern der sexuellen Vergehen zählen entschieden die Jungs, dennoch in der sittlichen Revolution der Teenager haben die größten Veränderungen in Verhaltensweisen ihrer Kolleginnen stattgefunden.
– Dieser Feminismus auf der Ebene der Kinder wird immer deutlicher. Die Mädchen haben es gelernt, die Macht auszunutzen, die ihnen ihr eigener Leib bietet – und sie tun es ohne welchen Skrupel.
Früher haben die Mädchen vieles aus Furcht vor dem schlechten Ruf nicht getan. Heute rührt sie irgendwelche Meinung und der schlechte Ruf überhaupt nicht. Die hochgestiegene Position in der Gruppe der Gleichaltrigen gewinnen sie damit, ‘was sie haben’, das heißt mit ihrem Leib. Sie wissen gut, dass wenn sie selbst von einem Kollegen als ‘Strichbiene’ bezeichnet werden,
[höhnisch: = 14-15-jährige Mädchen, provozierend angezogen, die in Handelszentren kreisen und nach jemandem suchen, den sie zu Sex ‘fangen’ könnten – für Geld oder Geschenke],
wird er nach kurzem das haben wollen, was sie ihm anbieten können. Jetzt werden sie über ihn ihre ‘Macht’ ausüben können. Er befriedigt so seine biologischen Bedürfnisse, sie aber den Bedarf nach gesellschaftlicher Attraktivität ...
– Junge Kerle sind daran gewöhnt, alles was sie nur mögen, zu bekommen. Solches Mädchen, das ihnen nicht das geben will, wonach sie wünschen, passt zu diesem System nicht. In dieser Lage nehmen sie es mit ‘Kraftaufwand’. Sollten sie sich selbst eine Zeitlang schuldig finden, werden sie vom Milieu gerechtfertigt.
– ... Es sind oft ganz junge Knaben, deren Erfahrung in Frage des Sex sich darauf beschränkt, was sie im Internet zu sehen bekommen. Sie haben kein Vergleichskriterium zu ihren Erfahrungen, weil über Sex weder zu Hause gesprochen wird, noch in der Schule. Woher sollen sie es wissen, was das Gut, und das Böse ist? ...”.

Der Autor zeigt zuletzt eine bündige Zusammenfassung der dargestellten Beobachtungen über das Thema des Sexus unter Teenagern, und vor allem des im Fall der Teenagern-Mädchen typischen ‘Sexus’:

„... Ich frage, ob es mit diesem ‘Verkauf ihrer Fotos’ kein Problem gibt [das Mädchen wirkt weiter]. Sie klebt ein Emoticon [zum MMS] hinzu: ein breit lachendes Mündchen. Allerdings ... sie nützt nur die ‘Hirsche’ aus, die es gern haben, etwas einzuzahlen ... für ein paar unklare Fotos. Also wo sollte es noch ein Problem geben?
Sie ist imstande, auf diese Weise etwas zu verdienen, also sie tut es. Sie sieht damit kein Problem.
Schamgefühl? Sich schämen? Sie sendet Fotos ihrer Zitzen und Clitoris, ihr Gesicht ist aber nicht sichtbar. Das Gesicht geht niemanden an ...”.
(sieh das Ganze: Bartosz Janiszewski, Newsweek Polska: 27.VI.2011; Abdruck dieses Artikels auf unserer Homepage, sieh: Inhaltsverzeichnis – Portalseite: http://lp33.de – polnische Sprachversion, 4. Kolonne, Nr. 18 - polnisch)

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Neuerlich gestellte Anfrage: Besitzer und Verwalter

Ob – und was sollte der Autor der hiesigen Internet-Seite angesichts der Tatsachen sagen, die Bartosz Janiszewski in seinem Artikel vom ‘Newsweek PL’ (vom 27.VI.2011) vermittelt hat? Die Beweisführung der hiesigen Homepage stützt sich fortwährend auf Prämissen, die vom Gottes Wort an den Menschen geschöpft werden, und das authentisch und autoritativ – auf Weisung des Gott-Menschen Jesus Christus
(sieh u.a.: Lk 24,44; Joh 20,21; Mt 28,19f; Apg 1,8),
vom Lehramt der Kirche gedeutet wird.
(sieh u.a.: DV 10; VSp 95-97; 110.112.116; usw.).

Dennoch diese Argumentation widersetzt sich niemals dem gesunden Verstand, sondern im Gegenteil: die Gnade Gottes „setzt die Natur” voraus
(latein: „Gratia supponit naturam”, sieh: GS 36; FR 34; usw.).
Daher gibt es auf unserer Homepage zwar reichliche Argumentation, die vom Glauben herkommt, aber eine grundlegende Rolle spielt hier auch die dargestellte rein vernunftmäßige Argumentation, die unmöglich auch ein Kind und die heranwachsenden Jugendlichen nicht ansprechen sollte.

In Anwendung an Ethik des Geschlechtslebens benützen wir unermüdlich die ausgearbeitete Argumentation nach den Grundlagen der personalistischen Norm, zumal dieser, die vom Hl. Johannes Paul II. fundamental untergebaut und entwickelt wurde.
(sieh: Biblischer Personalismus – und auch: Synthese der Natur und der personalistischen Norm: die Tugend der Liebe).

Unausbleiblich ist die Ausgangsfrage bei aller Diskussion über das Thema der Beschreitung des Terrains der geschlechtlichen Intimität. Diese Frage wendet sich auf gleiche Art und Weise an den erwachsenen Menschen, wie auch an Kinder und Jugendliche, diese die sich schon in Kürze auf die Ehe – das Sakrament der Ehe einstellen, nicht ausgenommen:

Wer hat es dir erlaubt und dich dazu ermächtigt,
das Terrain der Intimität zu beschreiten:
deiner eigenen, oder auch jemandes Fremden:
einer männlichen, einer weiblichen Person?

Es ist keine nur rhetorische Frage, noch eine ‘Einschüchterung’ in der Predigt für ungehörig sich verhaltende Mädchen und Buben, die gierig nach Erfahrungen suchen, die ihre sich in dieser Zeit stark kennzeichnende sexuelle Neugierigkeit zu befriedigen imstande wären.
– Es ist dabei unwürdig der Größe des Menschen und der Ehre, mit der er sich selbst und den anderen Menschen umfangen soll, zumal den Menschen des gegenteiligen Geschlechts, dass man an irgendwelche Betätigung in diesem Bereich übergeht, bevor man sich nicht eindeutig auf ein paar prinzipielle Fragen antwortet. Solche Fragen haben wir auf den Spalten dieser Homepage schon mehrere Male deutlich formuliert. Sie sind weiter vollgültig, trotzdem sie bei vielen sofort nur Reagenz eines Aufstandes und Aufruhrs auslösen.

Und zwar Ausgangspunkt für irgendwelche Auseinandersetzung im erörterten Bereich kann unmöglich nicht die ganz scharf sich zum Bewusstsein gebrachte Tatsache werden, dass der Mensch kein Besitzer seiner Selbst ist, noch kann er Eigentümer irgendeines anderen Menschen werden (z.B. Bräutigam-Braut; Mutter-Vater-Kind). Der Mensch wird einzig zum verantwortlichen Verwalter seiner Selbst bestellt. Diese Verwaltung betrifft auf ganz besondere Weise den ganzen Bereich der Geschlechtlichkeit.
– Dieser hängt nämlich unmittelbar mit Liebe und Leben zusammen, die ausschließliches Eigentum Gottes darstellen.

Es gehört sich einmal mehr eine verbindliche Antwort zu geben auf die hier wiederholt dargestellten grundlegenden Fragen. Diese Antwort wird mit ihren Schlüssen außer Zweifel in das ewige Leben hinreichen.
(sieh ob.:  Wer hat Euch das erlaubt?).

Der Werte Leser möge entschuldigen, dass wir hier in Zusammenfassung unsere früheren Erwägungen zu diesem Thema nochmals anführen (sieh ob., VI.Teil, 1.Kapitel, Datei ‘b’ und ’c’), nur dass Jetztzeit u.a. in Anwendung an das ... ‘Sexting’, wiewohl selbstverständlich nicht nur auf diese und solche Betätigungen:

(0,35 kB)  Wer hat dir erlaubt, ein Bild deiner Nacktheit zu bereiten?

(0,37 kB)  Wer hat dich bevollmächtigt, mit Hilfe dieses Bildes zum unwürdigen Verdienst zu kommen?

(0,37 kB)  Wie ist die Grundlage, dass diese zweien Liebkosungen unternehmen, die weder von Kindern, noch Jugendlichen, noch selbst Verlobten sich gegenseitig erwiesen werden dürfen, weil sie allein Eheleuten in ihrer gültig geschlossenen Ehe vorbehalten sind?

Unwürdig des Menschen ist die Flucht vom Suchen und Finden nach einer vollwertigen Antwort auf diese Fragen. Das Hinwegsehen über dieses Problem gleicht der bewusst gewählten Abstumpfung der Stimme des Gewissens. Es wird daselbst Zeugnis der beabsichtigten Verstocktheit des Herzens. Es wäre somit ungemein bedrohlicher Tatzustand unter dem Blickpunkt der letztlichen Wahl dieses Menschen: Wahl des ewigen Lebens in vorsätzlicher Zurückweisung Gottes ... für immer.

Und hier Fragen im Zusammenhang mit der Tatsache, ob ich Besitzer meiner Selbst bin – in deutlichem Anschluss an das Beschreiten des Terrains der geschlechtlichen Intimität.

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Wenn es keine anderen Mittel gibt um das Leben zu unterhalten und zu überleben, kann noch das helfen: das Musizieren auf einer der Straßen um einen kleinen Groschen für sich, vielleicht für die Familie.

(1 kB)  Das Existieren wurde mir geschenkt. Ich habe mich nicht selbst ‘erschaffen’! Das ‘Leben’ ist demnach nicht mein Eigentum: ich habe es als Geschenk bekommen. Daselbst kann ich über das Leben nicht nach meiner ‘Willkür’ verfügen. Besitzer der Gabe des Lebens ist jemand anderer.
– Sollte es meine Mutter, mein Vater sein? Die Antwort lautet: Sowohl JA – wie umso mehr: NEIN. Denn auch die Ehegatten-Eltern sind keine ‘Besitzer’ ihres Kindes. Das Kind wird den Eltern zeitweise anvertraut. Niemand unter den Menschen ist ‘Eigentümer’ seiner Selbst. Daher kann auch niemand willkürlich über sich verfügen (z.B.: Selbstmord; Tötung; Sterbehilfe).

(1 kB)  Niemand ist, noch wird er es je werden – Eigentümer irgendeiner anderen menschlichen Person.

(1 kB)  Auch der Ehemann und die Ehefrau, der Verlobte und die Verlobte sind keine Besitzer einer des anderen. Eigentümer dieser beiden bleibt fortwährend Gott allein.

(1 kB)  Unser Eigentümer ist Jesus Christus – als unser Gott und Schöpfer: die Zweite Person der Dreifaltigkeit.
– Aufgrund eines ganz neuen Titels hat uns Jesus Christus für sich als Erlöser des gefallenen Menschen „erworben”. Es geschah um einen unendlichen Preis: des „Blutes und Wassers” von seiner durchbohrten Seite am Kreuz (1 Kor 6,20; 7,23; 1 Petr 1,18n; Offb 5,9; 14,3f.). Er hat dort sein Gott-Menschliches Leben hingegeben: als Sühneopfer für meine Sünden – um der Erlösungsliebe zu mir. Dass Ich nur die Chance erlange, das ewige Leben, im „Haus des Vaters” zu gewinnen.

(1 kB)  Niemand hat mich gefragt: Ob ich zu existieren beginnen möchte.
Niemand hat mich gefragt, ob ich in die Welt als Mann, oder Frau kommen möchte.
– So muss ich gestehen, dass ich kein Besitzer meiner Selbst bin. Gott hat mir ein Geschenk gemacht – in Form des ‘meiner Selbst’ – als Mann, beziehungsweise als Frau. Meine Aufgabe bleibt es mit den Talenten gescheit zu wirtschaften, mit denen ich beschenkt wurde. Es ist mir nicht erlaubt, sie zu verpassen.
Aber auch aus diesem Titel her ist Besitzer meiner Selbst – Gott, nicht ich!

(1 kB)  Niemand hat mich zuvor gefragt, wann und wo ich geboren werden soll. Zeugt diese Tatsache nicht davon, dass ich kein Eigentümer meiner Selbst bin? Er, Gott, hat mich als Person eingeschrieben, indem Er mich in bestimmter Zeitepoche zum Existieren berufen hat: in diesem Fall nach dem vollbrachten Werk der Erlösung, in diesem bestimmtem Land, dieser bestimmten Kultur, in dieser Familie.
Er hat mir diese konkrete Mutter, diesen konkreten Vater in dieser Familie geschenkt. Er hat auf mich auch vertraut, dass ich Ihn bei der Erfüllung der mir anvertrauten Sendung nicht enttäusche.

Jede dieser Feststellungen führt zum selben Schluss – ganz unabhängig von Überzeugungen und bekannter Religion:

Rozmiar: 558 bajtów  Niemand ist, war, noch wird es sein – ‘Eigentümer’ seiner Selbst.

Rozmiar: 154 bajtów  Eigentümer des ‘Menschen’ ist Gott allein. Er ist es, der mich – mir selbst zum Geschenk gemacht hat.

Rozmiar: 167 bajtów  Zu nichts eignet sich irgendeine andere diesbezügliche Meinung zu haben. Hier geht es um die Wahrheit des Seins. Diese ist aber unabhängig von allem Wissen, beziehungsweise der Einwilligung irgendeines der Geschöpfe.

Gott hat mir die Verwaltung des mir geschenkten Mensch-Seins anvertraut.
Der Verwalter ist niemals Besitzer des ihm anvertrauten Gutes. Er bleibt einzig und allein ... Verwalter.
– Der Besitzer stellt dem Verwalter Anordnungen dar. Er bezeichnet die Grenzen der ihm verliehenen Zuständigkeiten. Er wartet auf die Früchte der ihm anvertrauten Verwaltung.
– Gott hat in das Gewissen die Perspektive des letztlichen Zieles des Menschen eingeprägt. Er hat ihm auch seine Zuständigkeiten und die grundlegenden Pflichten gegen Gott, sich selbst und die Nächsten bezeichnet. Ihr Ausdruck zeichnet sich im Dekalog ab: in den Zehn Geboten Gottes. Sie sind in unabwischbarer Weise im Herzen eines jeden Menschen eingeschrieben (vgl. Röm 2,15).
Der Verwalter kann die Grenzen der ihm verliehenen Zuständigkeiten nicht straflos ... überschreiten.

(0.2 kB)  Die Zuständigkeiten, die Gott im Bereich der Geschlechtlichkeit verliehen hat, hat Er sehr deutlich in zwei Geboten aufgezeichnet, und zwar im VI. und IX. Gebot. Die Aktivierung der geschlechtlichen Intimität zwischen Mann und Frau hat Gott allein mit einer gültig geschlossenen Ehe verbunden.

(0.2 kB)  Die Zuständigkeiten, die Mann und Frau als Eheleuten verliehen wurden, bedeuten in keinem Fall, dass Gott der einzige Eigentümer des Menschen und seiner Geschlechtlichkeit zu sein aufgehört hat. Der Mensch bleibt weiter nur und allein Verwalter dieser ihm zur Verwaltung geschenkten Gottes Gabe. Das gilt in vollem Ausmaß auch für die Ehe.

(0.2 kB)  Es kommt unausbleiblich die Stunde, wann jeder Mensch von der ihm anvertrauten Verwaltung im Bereich der Geschlechtlichkeit abgerechnet werden wird.

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Zurechnungsfähigkeit des Kindes-Mädchens für unternommene Betätigungen

Die gerade erst von neuem angeführten grundlegenden Fragen, die strikt mit dem Menschen verbunden sind als allein dem Verwalter – nicht aber Eigentümer seiner Selbst, noch umso mehr des ganzen Bereiches der Geschlechtlichkeit, mit der er ausgestattet wurde – können unmöglich nicht auch schon das Kind betreffen.

Das Kind ist fähig genug, diese Fragen zur Kenntnis zu nehmen, sie zu verstehen und von ihnen die grundsätzlichen Schlüsse zu ziehen für seine Verhaltensweisen im ethischen Ausmaß. Sache aber der Erzieher – sei es der Eltern, sei es der Lehrer, des Katecheten, des Priesters-Beichtvaters usw. bleibt es, ihren Inhalt in so liebevollem ‘Klima’ darzulegen, dass das Kind diese Schlüsse annimmt, sie völlig bejaht, dass es Gott für das ihm geschenkte Leben, samt der Tatsache, dass es Knabe, oder anderseits Mädchen ist, Jüngling oder Fräulein usw. voller Liebe sich zu bedanken weiß – und in Gottes Augen, aber auch der Menschen, auf eine Art und Weise, die der ihm geschenkten Gaben würdig wäre, sich verhalte.

Strikt im Anschluss an die oben erörterten Praktiken der Kinder und Jugendlichen, u.a. des Sextings u.dgl., tauchen noch weitere Fragen auf, beziehungsweise selbst Feststellungen. Sie können unmöglich die Kinder und Jugendliche schon der frühesten Klassen nicht angehen.

Für jeden Fall gehört es sich noch einmal die Worte Johannes Paul II. zu wiederholen betreffs der strikt personalen, unüberweisbaren abrechnungsfähigen Verantwortung für die eigenen Taten. Diese Worte wurden von uns schon viele Male angeführt:

Darum gibt es in jedem Menschen nichts, was
so persönlich und unübertragbar ist,
wie das Verdienst der Tugend
oder die Verantwortung
für die Schuld”

(RP 16)
(S. auch ob.: „Die persönliche Verantwortung”)

Diese Worte können unmöglich nicht auch die Welt der Kinder und der Jugendlichen betreffen, und umso mehr die Welt der schon Erwachsenen.

Und hier einige auftauchende Feststellungen im Anschluss an die vorkommenden Praktiken unter Kindern und Jugendlichen im Bereich der Geschlechtlichkeit:

(0,3 kB)  Die Abrechnung hinsichtlich der Qualität der angewandten Verhaltensweise kann unmöglich vermisst werden. Auch ein Kind weiß es nur allzu gut, wann es auf Belobigung verdient, und wann auf Tadel – und in Gottes Wertung: wann es auf den Lohn für eine gute Tat, beziehungsweise auf die Strafe wegen einer Tat, die in Gottes Augen böse ist, verdient.

(0,3 kB)  Die Abrechnung kann unmöglich nicht strikt personal sein. Die Berufung auf den Nachdruck der altersgleichen Gruppe oder einer anderen – um eine bestimmte Verhaltensweise zu erpressen, ist in Gottes Augen gegenstandslos. Jedermann legt die Abrechnung von seinem persönlichen, eigenen Verhalten und von eigener Verantwortung ab.

(0,3 kB)  Das Kind verspürt allzu gut, was das bedeutet: die personale Würde in Gottes Angesicht – als Gottes Kindes und Gottes Ebenbildes. Es versteht sehr gut, was den Menschen als Gottes Ebenbildes beleidigt, infolge dessen das Verhalten des Kindes (ähnlich wie auch einer erwachsenen Person) Gott nicht gefallen kann und Gott den Schmerz zufügt, wobei es dem Menschen Schaden zufügt.

(0,3 kB)  Das Kind versteht sehr gut, was das heißt: Verantwortung für ‘fremde Sünde’.

(0,3 kB)  Das Kind versteht sehr gut, was das heißt: jemanden zum Vollbringen einer Sünde zu verführen.

(0,3 kB)  Auch schon ein Kind verspürt es vortrefflich, was das bedeutet Schamhaftigkeit, derentwillen der Mensch seine geschlechtliche Intimität jemandem anderen zu bösem Zweck nicht zugänglich machen darf.
Anderes bedeutet ein krankes Kind zu pflegen, wenn der Arzt, die Krankenschwester oder die Eltern um der Nächstenliebe willen gesundheitliche und hygienische Maßnahmen unternehmen, u.a. auch an intimen Gegenden des Leibes.

(0,13 kB)  Auch schon ein Mädchen ist sich dessen bewusst, dass wenn sie jemandem ein Foto ihrer weiblichen Intimität schickt, kann das in Gottes Augen unmöglich nicht als Böse Tat gewertet werden. Böse ist sowohl diese Tat an sich, das heißt ein solches Foto zu machen, wie auch die Absicht, solches Foto irgendjemandem, zumal einem Jungen, zu schicken.

(0,13 kB)  Das Kind verspürt nur allzu gut, dass falls es jemanden anderen bittet, er möge ihm ein solches Bild machen (so ein Foto an sich selbst zu machen kann umständlich sein), ist es zweifelsohne Sünde gegen die Keuschheit: gegen das VI. Gebot – und selbstverständlich ‘fremde Sünde’.

(0,2 kB)  Es ist klar, dass die Sendung an den Jungen eines solchen Bildes direkt dahin strebt, ihn zum unkeuschen Anschauen des menschlichen Leibes zu versuchen, oder selbst direkt zur unkeuschen Tat: zum sündhaften Spielen an sich. Es bleibt dann immer zugleich schwere ‘fremde Sünde’.

(0,15 kB)  Schon ein Kind ist imstande den Unterschied zu verstehen zwischen dem Menschen als ‘Person’, die also unveräußerlich die Welt aller ‘Dinge-Sachen’ überragt wegen ihres: Selbst-Bewusstseins, ihrer Selbst-Bestimmung, der Fähigkeit die Verantwortung und Zurechnung anzunehmen, wie auch der Berufung zum Leben im Himmel – und dem Strich über diese seine Würde, wenn jemand den Menschen in allein nur ‘Fleisch-Leib’ = eine Sache umwandelt zur Auslösung sündhafter Vorstellungen und Taten.
– Das bereitet großen Schmerz Gott an, weil Er den Menschen als Person erschaffen hat: als den König über das ganze Geschöpf, und nicht als Sache-zum-aufreizenden-Anschauen und Spielen mit diesem als Ding, also nicht um den Menschen zum Verkaufen-Einkaufen herabzuwürdigen.

(0,15 kB)  Schon das Kind versteht es gut, dass selbst das verstandlose Tier, z.B. der Hund – nicht die Geschlechtsorgane des Menschen anblickt, sondern auf die Augen schaut. Das Kind versteht, dass die Person – vor allem mit ihren Augen, gleichsam eines Spiegels ihr Herz: ihr Gewissen abbildet. Diese Frage wurde schon früher erörtert.
(s. ob.: Unterscheidung sündiger Handlungen von Liebe-Erweisen. – Und dann der nächste ‘Unterpunkt’: Porno-Bilder und Anblicken seiner selbst nach dem Maß Gottes Ebenbildes).

(0,2 kB)  Auch schon ein kleines Mädchen ist fähig genug verstehen zu können, dass man um der Würde willen als Mensch-Frau, oder Mensch-Mann seine Geschlechtsorgane – nicht auf Verkauf aussetzen darf.

(0,2 kB)  Niemand ist imstande mit einem vernünftigen Argument zu beweisen, dass ‘das Verdienen’ mit nackten Fotos (= Sexting) in Gottes Augen ‘gute’ Tat darstellt, für die ein Lohn ... im Himmel empfangen werden kann.

(0,2 kB)  Auch schon ein Mädchen ist imstande zu verstehen,
(höchstens infolge der schon getroffenen Haltung des schon ‘gewohnheitsmäßigen’ Widerstandes Gott gegenüber, sie bewusst und freiwillig und absichtlich alles Denken darüber überhaupt nicht zuzulassen vor hat),
dass sowohl das Fotografieren ihrer selbst in ihrer Nacktheit
(Foto als sie ganz, oder umso mehr ihrer intimster Körperteile),
keines der Kriterien einer „guten Tat” erfüllt, wie sie eindeutig vom Hl. Johannes Paul II. dargelegt wurden.


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Dieser Hund erlaubt dem Kind widerstandslos an sich zu spielen. Mit seinem Instinkt verspürt er, dass man einem solchen ... verzeihen soll, weil es Kind ist, und lächelnd - mit ihm spielen darf.

Erinnerungshalber führen wir wiederholt diese Worte des Hl. Johannes Paul II. an – hinsicht-lich der Voraussetzungen, die es erlauben, eine Tat als ‘gute’ zu qualifizieren:

„Der Grund, warum die gute Absicht nicht genügt, sondern sie begleitet werden muss mit der ordnungsgemäßen Wahl der Taten, ist die Tatsache, dass die menschliche Handlung von ihrem Gegenstand abhängt, das heißt davon, ob er auf Gott, auf Den, der ‘allein der Gute ist’, hingeordnet werden kann und ob er die Person so zur Vollkommenheit führt.
– Eine Handlung ist gut, wenn ihr Gegenstand (das Objekt) dem Gut der Person entspricht – dadurch, dass sie die Güter berücksichtigt, die für sie vom moralischen Blickpunkt aus wesentlich sind ...
– Die menschliche Handlung, die ihrem Gegenstand nach gut ist, ist zugleich auch dem letztlichen Ziel untergeordnet. Dieselbe Tat erreicht dann ihre letztliche und wesentliche Vollkommenheit, wenn sie vom Willen tatsächlich auf Gott hin durch die Liebe hingerichtet wird ...
– In diesem Sinne lehrt der Patron der Moraltheologen und Beichtväter:
‘Es genügt nicht, gute Werke zu tun, sie müssen gut getan werden. Damit unsere Werke gut und vollkommen sind, müssen wir sie mit dem klaren Ziel tun, dass sie Gott gefallen’ [hl. Alfons] ...” (VSp 78).

Da eine ausführlichere Erklärung zu diesen Päpstlichen Worten schon früher angegeben wurde, verweisen wir nur an die früheren Erwägungen unserer Homepage.
(sieh ob.: Gute Tat: Absicht, Gegenstand, Gutes, Gottes Liebe).

Wenn das Kind: Mädchen oder Junge – sich auch nur in unbedeutendem Grad für Gott aufschließt, dessen „Ebenbild und Ähnlichkeit” zu sein es ihm geschenkt wird, ist es auch imstande zu begreifen, dass wenn Gott dem Menschen seine Gebote anbietet und ihn dringend bittet und selbst verpflichtet, dass er sie befolgt, Gott nicht nur kein „Gegner” des Menschen und der wahren Liebe ist, sondern gerade um die Würde des Menschen und die Wahrheit seiner Liebe ‘kämpft’. Gott ist wahrhaft unfähig, den Menschen, darunter auch das Mädchen und den Jungen, zu irgendwelchem ‘Übel’ zu führen, sondern immer nur zu Gutem. Nur deswegen schlägt Er dem Menschen vor und verpflichtet ihn zur Befolgung seiner Zehn Gebote.

Allerdings Gott ehrt zugleich allzu sehr den freien Willen des Menschen – darunter auch des Mädchens, so dass Er niemals irgendjemanden zur Einhaltung seiner Gebote nötigt. Ähnlich, wie Gott es sich niemals erlaubt, irgendjemanden selbst dazu zu zwingen, dass er in den Himmel kommt. Gott wartet immer auf die Entscheidung des menschlichen Willens: auf die Aktivierung der Befähigung eines jeden Menschen, Akte der Selbst-Bestimmung unternehmen zu können, das heißt dass der Mensch nach seinem freien Willen handelt.

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RE-Lektüre: VII.Teil, Kapitel 3, ad ‘k’.
Stadniki, 26.IX.2015.
Tarnów, 5.VI.2022.


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J. AUF PROBE AUSGESETZTE KEUSCHHEIT IN VERHALTENSWEISEN DER MÄDCHEN

Anknüpfung an die Stufe unserer Erwägungen

1. Grundlagen der – der menschlichen Person
entsprechenden Würde und Ehrerbietung

Um die Würde und Ehrerbietung der Fraulichkeit verstehen
zu können ...

Leib-Seele: Berufung zum Bund mit dem Dreieinigen
Würde des Leibes belebt mit dem Heiligen Geist (Joh 6)
Würde des Leibes als Tempel des Heiligen
Geistes (1 Kor 6)

Zerstörung des Tempels des Heiligen Geistes (1 Kor 3)
Persönliche Verantwortung (RP 16)

2. Mädchenwesen ... für ein paar Groschen
Geschichte ... ‘Lehrerin’ des Lebens?
Aggression der Schulkinder: ihre Wurzeln
Text. Zwei Lieben: Gott bis zur Verachtung seiner Selbst
oder Verachtung Gottes (FC 6)

Horror in Gymnasien und Grundschulen ...
Text. „ich habe euch einem einzigen Mann verlobt...”
Philologischer Kommentar: „Arglistig angestellte
verführerische Künstlereien”

Text. Rapport vom Horror in Schulen
„Siehe, da bin Ich: dies ist für Dich ...”!
Unbedeutende ‘Wirtschaftsbetätigung’: Warum denn
nicht ...?

Was mit der Berichterstattung?
Szenario nachdem die Geschichte offenbar wird
Text. Vom Brief Johannes Paul II. an die Priester, 1979,7

3. Sexting: Foto-Gewinn mit dem Handy
Aufgenötigter Lebensstil als Sex-Sport
Fötchen-Geschäft ...
Neuerlich gestellte Anfrage: Besitzer und Verwalter
Tabelle. Unausbleibliche Fragen: Mensch als Besitzer
-Verwalter

Wer hat es erlaubt? – Der Mensch nur Verwalter seiner
Selbst

Zurechnungsfähigkeit des Kindes-Mädchens für die
unternommenen Betätigungen

Text. Gute Tat: Bedingungen (VSp 78)


Bilder-Fotos

Abb.1. Verfolgung um Christus willen - Mädchen angezündet, auf
Wunder überlebt

Abb.2. Preis der Nicht-Verleugnung des Glaubens auf Jesus
Christus. Jüngerin Christ verbrannt

Abb.3. Mädchen beim Malen der Ostereier
Abb.4. Schönes, wachsendes Mädchen, voller Lebenslächeln
Abb.5. Bären-Mutter mit ihrem Kleinen
Abb.6. Ich gelobe ... Liebe, Treue ...
Abb.7. Mit dem Musizieren auf der Straße aufs Leben verdienen
Abb.8. Erfreutes Kindlein spielt mit dem Hund zur Freude der
Mutter