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VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur

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Offene Seite – in Erwartung auf Mitarbeit der Lieben Leser

Vielleicht hast Du den Mut Deine Zweifel mitzuteilen – bezüglich
der Echtheit der Belehrung über die BOM
der Du begegnest?

C.
 DIE
‘BILLINGS-OVULATIONS-METHODE’
KORREKT ZU BEGREIFEN
(b)

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Anfrage 1. Innere Untersuchung

Beim vorehelichen Lehrkursus hat uns die Dame zu überzeugen gesucht, dass wenn die Gatten die Billings-Methode anwenden möchten, die Frau im Zweifelsfall, ob der Schleim ‘fruchtbar’ oder ‘unfruchtbar’ ist, eine Schleim-Probe vom Inneren abnehmen soll. So wird sie ruhig die Kennzeichen des Schleimsymptoms untersuchen können.
Noch besser – sagte sie, wenn die Frau bei entsprechender Körperposition (anders ist es nicht möglich) ihren Schleim an der Zervix selbst untersucht: ganz tief. So überzeugt sie sich, ob der Zervixmund offen ist oder zu; hart oder schon weich. Das gibt ihr die Gewissheit, ob sie sich schon in der Fruchtbarkeitsphase befindet.

Soll man dieser Weisung tatsächlich folgen?

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Sehen wir von der Frage der Terminologie selbst ab, wie sie von der ‘Dame’ gebraucht wird. Prof. Billings verwendet niemals die Bezeichnung: ‘fruchtbarer’, bzw. ‘unfruchtbarer’ Schleim. Erst die Verhaltensweise des ‘Schleim’-Symptoms, und zwar die sich schon bzw. noch nicht auswärts ereignende Veränderung-in-Empfindung zeugt von der Tat gewordenen, oder noch nicht gewordenen Empfängnis-Möglichkeit (s.ob.: Zweites Grund-Modell-der-Unfruchtbarkeit und die weitere Folge ebd.).

Die Stellungnahme zur aufgerollten Frage: Prüfung des Symptoms in der Scheide selbst – seicht oder tief, ist grundsätzlicher Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der übermittelten Unterrichtung – im Sinn: ob es um die ‘Billings-Methode’ geht oder ihre ‘Fälschungsarbeit’. Auch diese Frage wurde schon oben erörtert – im 1.Kap. dieses I.Teiles unserer Homepage (s.ob.: Ausschließlich äußere Observation – samt dem ganzen früheren und folgenden Zusammenhang).

Bekommt der Teilnehmer eines Kursus über die Billings-Methode irgendwelche Anempfehlung zu hören, dass das Vorhandensein des Schleimsymptoms im Innern geprüft werden soll, soll er sich sofort bewusst werden, dass er angesichts nicht mehr der ‘Billings-Ovulations-Methode’ stehen bleibt, sondern ihrer beabsichtigten Missbildung, die mit der authentischen BOM nichts zu tun hat. Alles egal, ob er Teilnehmer an einem lebendigen Vortrag ist, oder auch eine Lektüre scheinbar über die ‘Billings-Methode’ in seinen Händen hält. Er soll dabei den Mut fassen, seine Stimme zu erheben und anderen Teilnehmern bewusst werden lassen, dass sie mit einer Falsifikation zu tun haben, nicht aber mit dem Vortrag über ein Thema, das allzu verantwortlich ist und mit weitreichenden Folgen zusammenhängt. Hier dürfen nämlich keine willkürlichen Veränderungen unternommen werden, es darf nichts verschwiegen werden, noch irgendwelche Innovationen hinzugefügt werden.

Der Vortragende soll in dieser Lage den P.T. Zuhörern ehrlich zu erkennen geben, dass Prof. Billings (samt allen seinen Mitarbeitern in ganzer Welt) die von ihm erarbeitete und begründete Methode schlecht und unzuständig ersonnen hat. Daher findet sich er selbst, als Vortragender, genötigt, seine Grundsätze zu „korrigieren” und sie Jetztzeit den P.T. Zuhörern einzuprägen – diesmal als schon nur die „eigene”, neue Methode der Empfängnis-Planung.
– Deutlicher gesagt, sein gerade ablaufender Vortrag betrifft in diesem Moment nicht die ‘Ovulations-Methode’ nach Prof. John Billings, sondern seine eigenen wissenschaftlichen Errungenschaften, oder eher seine willkürliche Kompilation von Elementen, die er verschiedenen Methoden entnommen hat. Allerdings an die so gebildete Kompilation darf vom eingeladenen Vorlesenden nicht der von der ‘WHO’ (WHO: Welt-Gesundheits-Organisation; 1976) vorbehaltene Name ‘Billings-Ovulations-Methode’ angewandt werden. Zwar darf er seinen Vortrag weiter führen, doch nur vorausgesetzt, dass er dieser ‘Misch-Methode’ irgendeinen anderen Namen angibt und ihn gesetzlich registriert. Hängt doch das alles auch mit rechtlich-gerichtlichen Ausklängen zusammen ...

Es soll noch einmal betont werden, dass die vom Prof. Billings erarbeiteten Anempfehlungen, die auch als ‘Regeln’ der Methode genannt werden können (Prof. Billings vermeidet bewusst die Bezeichnung ‘Regeln’. Die Empfehlungen-Weisungen der BOM erpressen keine Handlungsweise, sondern informieren nur, auch wenn diese Mitteilung verbindlich ist) – gelten ausschließlich für äußere Beobachtungen, wie sie sich der einzelnen Frau von allein zu bemerken geben. Unabhängig davon, ob die Frau zz. jung ist, wann die Schleimsezernierung deutlich und in der Regel reichlich zu sein pflegt; oder ihre Wechseljahre erreicht hat, wann das Schleimsymptom sparsam wird und die Frau es visuell nicht mehr zu bemerken bekommen kann. Und unabhängig davon, ob sich bei der Frau krankhafter Fluss meldet, der also nach ärztlicher Diagnose und Behandlung verlangt (üblich muss dann sowohl der Mann wie die Frau behandelt werden); und auch unabhängig davon, ob die Frau gynäkologisch im Grund genommen gesund ist; ob ihre Zyklen regelmäßig sind oder unregelmäßig; ob sie die Pille angewandt hat, die ihr neuro-hormonales System vielleicht bis zum äußersten dereguliert hat; oder auch ob sie jetzt allmählich zum ursprünglichen Sachzustand nach der Pille zurückkehrt. Die Empfehlungen der BOM sind dauernd die gleichen: sowohl für den Fall normaler Zyklen, wie in der Nachgeburtslage, z.B. vor der ersten zyklischen Blutung. Noch mehr, die Weisungen-Empfehlungen-Regeln der BOM können ebenso leicht von Ehepaaren angewandt werden, wo diese beiden blind sind.

Würde der Vortragende, bzw. irgendeine gedruckte Belehrung – anscheinend über die ‘Billings-Methode’ – etwas Entgegengesetztes sagen, wäre es von vornherein Kundgabe der Nicht-Befugtheit und Unkenntnis der ‘Methode’ selbst. Dieser Tatbestand selbst würde einen Strich durch das Recht führen, dieses Thema besprechen zu dürfen. Die Zuhörer sollten im schlimmsten Fall den Vortragssaal verlassen – zum Zeichen ihres Einspruchs angesichts einer von Anfang an vorausgesetzten Desinformation mit Bezug auf die Methode.
– Und doch ist es nicht allzu schwer solchen Amateuren zu begegnen, deren Kenntnisse oberflächlich sind, sollte sich auch der Vortragende mit einem Studiendiplom vom Institut der Familie und wissenschaftlichem Zensus ausweisen können. In diesem Bereich ist es unerlaubt irgendwelche Manipulationen hinsichtlich der nur allzu solide erarbeiteten Grundprinzipien zuzulassen.

Die Frage ist ernst und hängt mit weitreichenden Folgen zusammen. Es wäre angebracht, dass wir uns hier auf die mehrere Punkte zählenden Beschlüsse des Exekutiv-Komitees der WOOMB (Welt-Organisation der Billings-Ovulations-Methode) vom Februar 1982 (Los Angeles ; s. NFP 9 [1982/1] 25 ) berufen. Sie betreffen u.a. das gerade besprochene Thema. Die WOOMB hat damals einstimmig den folgenden Beschluss angenommen, dass:
Jede Methode, die eine innere Untersuchung an der Zervix selbst empfiehlt, von der Liste selbst der natürlichen Methoden überhaupt gestrichen werden soll”.
– Mögen hier einige Aspekte dieser Frage hervorgehoben werden.

0.1 kB Vom medizinischen Standpunkt her, wie auch selbst der ‘Methode’, ist die Prüfung des Vorhandenseins des Schleimsymptoms in der Scheide eine total unnötige, und dabei verführende Maßnahme. Diese Konstatierung soll bei kompetentem Vortrag über die BOM ganz ausdrücklich betont werden. Eine Beraterin soll die Frau vor jedem Versuch irgendwelcher Prüfung im Inneren der Scheide entschieden abbringen.

Im Innenraum der Scheide ist es immer ‘feucht’. Jede innere Untersuchung führt das Auftreten eines zusätzlichen Transsudates herbei. Dieses aber meldet sich noch vielleicht den ganzen darauffolgenden Tag hindurch. Demzufolge wird das eigentliche Zurechtfinden in den Symptomen entschieden erschwert.

Für viele Leute und Kulturmilieus gilt die Anempfehlung einer inneren Untersuchung als Abscheulichkeit. Daher würde dort die Empfehlung einer solchen, anscheinend ‘natürlichen’ Methode von vornherein mit Widerwille zurückgewiesen werden.
Unternimmt ein Arzt gegebenenfalls die Untersuchung an der Zervix selbst, muss er einen gut sterilisierten Schutz anwenden. Untersucht aber die Frau ihren Muttermund durch Palpieren, kann sie leicht Bakterien oder Viren hineinführen, für die unter dem Fingernagel ein vortrefflicher Entwicklungsboden offensteht. Auf diesem Weg kann es auch mit Leichtigkeit zur Übertragung u.a. der AIDS-Krankheit kommen, und zumindest z.B. des Staphylococcus aureus (Traubenkokkus). Das kann also zu schwerwiegenden Verwicklungen führen, u.a. zum toxischen Schock, wenn nicht noch schlimmer.

Wichtiger aber, dass das erste Kennzeichen der Empfängnis-Möglichkeit auf der außen erscheinenden Feuchtigkeit beruht. Das grundlegende Merkmal Schleimes der Fruchtbarkeitstage ist nämlich seine Flüssigkeit. Dank dieser Flüssigkeit fließt der Schleim durch den Zervixkanal und die Scheide – ohne innen Halt zu machen, gleichsam ein Wassertropfen am Trinkglas herab. Zuletzt kommt er außen heraus und breitet sich dort aus, indem er die Empfindung hinterlässt: ‘nicht mehr trocken’, was also bedeutet, dass es ab jetzt an außen – feucht wird.

Die ab jetzt erscheinende Empfindung ‘feucht-wässrig’ meldet der Frau (und den beiden Gatten) mit Genauigkeit beinahe bis zur Minute, dass die Empfängnis ab jetzt an möglich wird. Dieser Schleim, der sich mit einer für das Auge unbemerkbaren Schicht ausbreiten kann – u.a. an Schenkeln, ist für Samenfäden hoch durchgängig. Wir erinnern uns auch daran, dass zur Empfängnis ein einziger Samenfaden genügt. Sollte dank dem gerade besprochenen flüssigen Schleim ein solches Spermium dorthin gelangen wo es erwartet wird, kann die Empfängnis selbst ohne den Akt der geschlechtlichen Vereinigung und ohne Erguss beim Mann zustande kommen (s.ob.: Ein Spermium ).

Dennoch, es kann eine Frau geben, die an diese, nur allzu sehr gut dokumentierte Information nicht zu glauben mag. So sucht sie unbedingt danach zu erfahren, was Jetztzeit ‘innen’ da ist.
Die Innenwände der Scheide sind selbstverständlich ... klebrig. Es ist aber der klebrige Schleim der nach-ovulatorischen Unfruchtbarkeits-Phase des abgelaufenen Zyklus.
– Indessen infolge einer falschen Belehrung hat jemand nicht genügend Aufgeklärter schon so mancher Frau vielleicht eingeredet, dass die ‘Klebrigkeit’ des Schleimes für ‘Unfruchtbarkeit’ des betreffenden Tages spricht. Die Gatten unternehmen den Verkehr – und dieser kann in dieser Lage leicht eine nicht geplante Empfängnis herbeibringen (s. ob.: Trügerisches ‘klebrig’ ...).

Wer ist ‘schuld’ daran?
– Der Herrgott? Zweifelsohne: nein. Hat doch Gott eine äußerst präzise Mitteilung diesen beiden hinterlassen: die auswärts auftretende Feuchtigkeit. Nur: die Frau hat es nicht lieb, an die verbindliche Eigenschaft dieses Gottes Hinweises zu glauben ...
– Ist die ‘BOM’ an der nicht geplanten Schwangerschaft vielleicht ‘schuld’? Ganz sicher: nein. Die Empfehlungen der BOM waren und bleiben eindeutig: dass die Frau eine verbindliche Meldung aufgrund der Empfindung-von-der-Vulva erhält, nicht aber vom Innern der Scheide. Nur: Der Aufschluss, der von der authentischen BOM übermittelt wird, soll in wörtlichem Sinn angewandt werden, ohne solchen Köpfen Gehör zu schenken, die die Methode nicht kennen und sie willkürlich entstellen, d.h. indem sie die Zuhörer vorsätzlich irreführen.
– ‘Billings’ selbst bringt das äußerst eindeutig zum Ausdruck: Die Frau und daselbst die beiden Gatten bekommen den verbindlichen Bericht aufgrund dessen, was die Frau in ihrer rein äußeren (sie muss es keinesfalls mit dem ‘Auge‘ zu sehen bekommen) Beobachtung zu empfinden-wahrnehmen erfährt. Das bedeutet, dass die BOM sich entschieden von aller irgendwelcher Prüfung des Symptoms Innen, in der Scheide, und umso mehr an der Zervix selbst, abhebt.

Noch mehr: Die Auskunft, die eventuell aufgrund der inneren Untersuchung erreicht wird, ist an Fruchtbarkeitstagen sehr wahrscheinlich genau entgegengesetzt im Vergleich zu dem, was die Frau in ihrer äußeren Wahrnehmung zur Kenntnis bekommt.

Leider, viele Angestellten Damen in Beratungszentren suchen besser befugt zu sein, als Prof. Billings... – Verheiratete Frauen und anderes Personal setzt es, der Reihe nach, des Öfteren vor, eher solche Vortragenden zu hören, deren Vorlesung mehr ‘reizend’ zu sein scheint. Nachher werden sie zornig und finden sich enttäuscht, indem sie schreiend beeinträchtigende Urteile mit Bezug auf diese „täuschende, böse Methode” fällen, die ihnen ein „weiteres, nicht-gewünschtes Kind” hinterlassen hat...!

0.1 kB  Dazu gesellt sich jetzt noch die ethische Hinsicht. Jede Palpier-Manipulation innen in der Scheide führt notgedrungen zur Anreizung.
– Vom physiologischen Gesichtspunkt aus zieht das das Auftreten eines Transsudates herbei, das die Erkenntnis der aktuellen Entwicklungsstufe des Zyklus den ganzen darauffolgenden Tag hindurch unmöglich machen kann.
– Dagegen ethisch gewertet endet solche Prüfung leicht mit Selbstbefriedigung, bzw. schlimmer: mit Petting. In solchen Umständen fällt die Verantwortung dafür, dass das Ehepaar zum Petting verleitet worden wird, ganz leicht auf das Personal des Beratungszentrums.
– Es kommt aber gar nicht selten vor, dass manche Köpfe die Untersuchung selbst an der Zervix ganz heiß empfehlen. Vielleicht ermutigen sie selbst mit verblüffendem Übereifer, dass dabei der Mann seine Frau vertritt und den Muttermund selbst bei ihr palpiert ...

Gott ist in seiner für die beiden Eheleute ständig verbindlichen Angabe wesentlich einfacher. Gott hat der Frau das ganz besondere Geschenk dargereicht: des biologischen Fruchtbarkeits-Rhythmus. Die Frau kann seine Phasen mit großer Präzision in ihrer nicht erzwungenen, sich spontan aufdrängenden, rein äußeren Beobachtung erkennen: aufgrund ihrer Empfindungen-von-der-Vulva. Auf ihnen beruht eben die BOM. Das, was der Frau in Form der sich schon, bzw. noch nicht ereignenden Wahrnehmungen-am-Außen zu bemerken gegeben wird, ist eine sensible Abspiegelung dessen, was sich in neuro-hormonaler Sezernierung abspielt – sei es der Drüsen vom Gehirn (Hypothalamus-Hypophyse: FSH; LH), sei es der Drüsen von Eierstöcken (Östrogene; Progesteron).
– Daher: Wird sich die Frau ab und zu darum bewusst (ob sie nun geht, sitzt, usw.; VOR der hygienischen Maßnahme), was sich in äußeren Empfindungen aufdrängt und was weder das Sehvermögen noch ein Abtasten benötigt, bekommt sie auf dem Laufenden eine genaue Benachrichtigung über die an diesem betreffenden Tag anhaltende, oder noch nicht bestehende Möglichkeit einer Empfängnis.


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Anfrage 2. Vor-ovulatorischer klebriger Schleim

Die Frau Doktor, die bei unserem vorehelichen Kursus gesprochen hat, hat bei der Besprechung der Billings-Methode aufmerksam gemacht, dass wenn an Tagen nach der Periode klebriger-anhaftender Schleim erscheint, ist er Anzeichen der Unfruchtbarkeit. Daher kann man ruhig weiter verkehren und dabei sicher sein, dass es an solchem Tag zu keinem Kind kommt.
Indessen auf Ihrer WEB-Site haben wir entgegengesetztes gelesen: man solle beobachten, ob sich irgendwelche Veränderung in äußeren Empfindungen schon, oder noch nicht – ereignet und auch, dass das Zutagekommen der Klebrigkeit nach einem, oder mehreren ‘trockenen’ Tagen schon von hoch gestiegener Empfängnismöglichkeit zeugen kann.
Wie soll man das letztlich verstehen? An welcher Seite liegt die Wahrheit
?

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Hier sieht man einen weiteren ‘heißen Punkt’, der den zuständigen Vortrag über die BOM – von einem unzuständigen, der aber Verwirrung bringt, sofort zu unterscheiden lässt. Man muss leider zugeben, dass es wohl nur ganz wenige Ehe-Beratungszentren gibt, die sich hier der Treue den schlichten Regeln-Anempfehlungen der nicht entstellten BOM gegenüber rühmen können.

Die erwähnte Frage betrifft den vor-ovulatorischen Zyklusteil. Die Lage nach dem Eisprung, d.h. nach dem Tag des Gipfels des Schleimsymptoms, schafft keine größeren Probleme (vgl. ob.: NACH-ovulatorische Unfruchtbarkeit – samt dem vorangehenden Kontext).

Die BOM verweist auf die Wirklichkeit, die wir hier deutsch wiedergeben als ‘Grund-Modell-der-Unfruchtbarkeit-Trocken’, bzw. ‘Grund-Modell-der-Unfruchtbarkeit-Ausfluss’  (engl. Basic Infertile Pattern: BIP-of-Dryness; BIP-of-Discharge; s.ob.  Regeln-Anweisungen für Tage des ‘Grund-Modells-der-Unfruchtbarkeit’ – samt Zusammenhang). Es kommt also vor als:

  • ‘Trockene’ Tage: GMU-Trocken.
  • Tage mit einem vorläufig ‘eintönig-demselben-demselben-demselben’ Ausfluss: GMU-Ausfluss.
  • In langen Zyklen und bei längerer Aufhebung des Eisprunges (das heißt über 35 Tage, wie z.B. nach der Geburt; in Wechseljahren; Lage nach Abstellung der Hormonal-Pille) kommt manchmal das sog. ‘Kombinierte-Modell’ (GMU-Kombiniert) vor: einer wechselweisen Folge des GMU-Trocken, nachher des GMU-Ausfluss, und wiederholt einer Rückkehr, wenn auch nur für ganz kurz, des einen bzw. des zweiten ‘GMU’. Bis endlich das Niveau der Hormone-Konzentration die mittelbare ‘Stufe’ des FSH entschieden überschritt und es setzt die Sezernierung des LH vom Gehirn ein, was den massiven Abwurf des Progesterons von Eierstöcken nach sich zieht usw., dank dem es endlich zum Eisprung kommt.

Die allgemeinen Regeln der BOM sind für jede dieser zwei, bzw. drei ‘GMU: Grund-Modelle-der-Unfruchtbarkeit’ (VOR-ovulatorischen) dauernd dieselben. Nur dass sie im Fall des 2., und umso mehr des 3.GMU eine gestiegene Aufmerksamkeit vonseiten der Frau voraussetzen, wie auch getreue Notizen über die unterschiedlichen Wahrnehmungen-von-der-Vulva. So wird ständig auf dem Laufenden ein verbindlicher Aufschluss über die Empfängnismöglichkeit erreicht. Die Frau unternimmt diese Mühe um der Liebe willen zu ihrem Mann, aber umso mehr um der Dankbarkeit willen dem Schöpfer selbst gegenüber.

1. Kommt bei der Frau nach der Periode auch nur ein einziger Tag zum Vorschein, an dem sie die Empfindung ‘trocken’ wahrnimmt, gilt für dieses Ehepaar als ihr Grund-Modell-(der)-VOR-ovulatorischen-Unfruchtbarkeit das GMU-Trocken. Und nur dieses Modell.
– Laut den allgemeinen Regeln der BOM (s.ob. Zweite Regel-Anweisung für Tage des ‘GMU’) können die Gatten, falls sie zz. keine Empfängnis beabsichtigen, die Vereinigung am Abend unternehmen, wenn es den ganzen Tag hindurch Nonstop trocken-trocken-trocken anhält.
– Dagegen am darauffolgenden Tag soll keine genitale Annäherung unternommen werden, denn der gestern abends erlebte Verkehr äußert sich dann als äußere Empfindung feucht-wässrig. Die Gatten möchten sich wohl ihre Lage mit unternommenen, intensiveren Liebkosungen nicht verwickeln. Diese würden sich mit gestiegener Feuchtigkeit kennen geben: als Transsudat, der danach den ganzen darauffolgenden Tag hindurch anhalten kann.
Meldet sich eine erste empfundene Veränderung-Abweichung im Verhältnis zum bisherigen ‘trocken’, ist es Anzeichen der sich in Eierstöcken schon ereignenden Wachstums-Vorgänge, also der Empfängnis-Möglichkeit. Demzufolge gilt es sich ab jetzt an auf Stopp mit Annäherungen zu entscheiden.
– Ähnlich, falls selbst unter ‘trockenen’ Tagen – Flecken, erschienen, müssen sie als ‘Abweichung-Veränderung’ im Vergleich zum bisherigen GMU gedeutet werden. Demzufolge gilt es noch weitere 3 Tage hinzuzufügen, wenn mittlerweile das bisherige ‘trocken’ wiedergekehrt ist.
– Jede intermenstruellen Flecken zeugen jedesmalig von angestiegener Empfängnismöglichkeit.

2. Die vom Leser angeschnittene Anfrage betrifft die nächste Entwicklungsstufe des Schleimsymptoms: den Zeitpunkt am Umbruch der trockenen Tage – und Tage mit Schleim.
– Zuerst erscheint dann in der Tat gewöhnlich die Empfindung ‘klebrig’. Viele fragen da: Soll man den Tag mit diesem ‘klebrigen-anhaftenden’ Ausfluss als Unfruchtbarkeits-Tag ansehen, oder der schon bestehenden Empfängnismöglichkeit?
– Prof. Billings äußert sich eindeutig: wenn sich im Fall des GMU-Trocken [trockener Tage] schon irgendwelche erste Veränderung ereignet, also wenn es jetzt nicht mehr ‘trocken’ ist, bedeutet das, dass wir mit der Abweichung vom bisherigen GMU-Trocken zu tun haben. Demzufolge setzt die Empfängnis-Möglichkeit ab jetzt an ein.
– Diese Feststellung muss im wörtlichen Sinn verstanden werden. Natürlich nur als Mitteilung, nicht als irgendwelche ‘Nötigung’: die Eheleute behalten vollends ihren freien Willen.

Es soll noch gesagt werden, dass die Anwendungsmöglichkeit des ‘GMU-Kombiniert’: des Kombinierten Modells – allein solche Zyklen betrifft, die dauernd lange sind, bzw. die Lage einer länger anhaltenden Aufhebung des Eisprunges überhaupt: nach der Geburt, in Wechseljahren, oder auch wenn die betreffende Frau dauernd mit langen Zyklen zu tun hat. Außerdem setzt dieser Fall eine gute Einübung voraus. Es geht um die Einübung bei der Unterscheidung der Wahrnehmungen-von-der-Vulva, die den verantwortlichen Einsatz der Aufmerksamkeit der Frau benötigt.
– Falls die Zyklen der Frau durchschnittlich lange sind (unterhalb 35 Tage), kommt an vor-ovulatorischen Tagen nur eines der zwei Modellen in Frage. Mit anderen Worten, erscheint nach einem ‘trockenen Tag’ eine Abweichung-in-Empfindung-auswärts, bedeutet das, dass sich die kreisenden Hormone, die zum Eisprung führen, schon angemeldet haben.
– Die ab jetzt anempfohlene Verlegung der Annäherungen ist nicht Beweis der Untauglichkeit der Methode, sondern der Gewissheit, dass die Empfängnis ab jetzt an – wahrhaft möglich geworden ist!


Wie soll also die von vielen Damen in Beratungszentren stur unterhaltene, falsche Behauptung erklärt werden, dass solange die Frau an vor-ovulatorischen Tagen den ‘klebrigen-anhaftenden’ Schleim bemerkt, es Anzeichen der Unfruchtbarkeit an diesem Tag ist und dass der Verkehr demzufolge noch weiter keine Empfängnis herbeiführen kann?
– Indessen die Grund-Dokumentation der BOM heißt solche Behauptung als Kennzeichen mangelnden Wissens anzusehen. Diese Feststellung soll nicht als Beleidigung angenommen werden, sondern es geht um die Wahrheit bei der Übermittlung der zuverlässigen Unterrichtung. Wir setzen natürlich voraus, dass es um eine Frau geht, bei der sich nach der Periode das GMU-Trocken ausgebildet hat. Folglich muss das Auftreten der Wahrnehmung ‘klebrig’ als Anfang der Empfängnis-Möglichkeit angesehen werden.

Hier die Erklärung. Sie ist insofern verbindlich, dass sie direkt vom Prof. Billings selbst herkommt (seine ein wenig erweiterte Briefantwort). Wir setzen also voraus, dass es um eine Frau geht, bei der das GMU-Trocken zutage kommt.
– Unter dem Einfluss der steigernden Konzentration des Hormons FSH von der Hypophyse, das die Eierstocks-Follikel ‘bombardiert’, erzeugt einer von ihnen genügend viel Östradiolum, so dass seine Konzentration im Blutkreislauf immer mehr zunimmt. Indem dieses Östradiolum über die Blutgefäße an die Zervix gelangt, ‘bombardiert’ es, der Reihe nach, die Drüschen ihres oberen Abschnitts. Diese Drüsen, also die Krypten des oberen Zervixkanals – reagieren darauf, indem sie eine Schleim-Aussonderung erzeugen, die die Frau in Kürze als Entwicklung des Schleimsymptoms der Fruchtbarkeitstage erkennt, angefangen von der ersten Veränderung ihrer Empfindungen-von-der-Vulva, die mit dem bisher anhaltendem ‘GMU’ verbunden waren (sei es mit dem GMU-Trocken, oder GMU-Ausfluss).
– Die erwähnte, schon veränderte Aussonderung, die in ihrer Reagenz alkal ist und in ihrer Ultrastruktur verändert, indem sie sich in längliche, für Spermien durchgängige Kanälchen legt, sickert von jeder einzelnen Krypte je ein Fädchen – direkt in den Zervix-Kanal. Diese Schleimfädchen selbst sind durchscheinend und ganz flüssig.
– Allerdings der Zervix-Kanal ist in dieser Zeit von beiden Seiten her noch dicht ‘zugestopft’: von oben mit der zugemachten Enge an der Berührungsstelle der Gebärmutterhöhle mit dem Zervixkanal, dagegen von unten her mit dem Schleimpfropfen (gleichsam einem Spund) vom dichtgewordenen Schleim, der die im Zervixkanal angesammelten Fädchen dieses Schleimes nach außen, also in die Scheide, nicht ausfließen lässt.

Indem aber die Schleimströmchen immer mehrere werden (im Maß wie das Östradiol die Zervixkrypten zu immer intensiverer Produzierung dieses Schleimes anregt), bildet sich im Zervixkanal ein steigender ‘Druck’. Fast wie in einer Flasche mit geschütteltem Sekt. Zuletzt sind die Schleimströmchen so viel, dass der ‘untere Spund’: der Schleim-Pfropf, Überbleibsel des vorangegangenen Zyklus – in wörtlichem Sinn ‘herausgestoßen’, gleichsam ‘herausgeschossen’ wird. Daselbst wird die im Zervixkanal angesammelte Flüssigkeit: der Schleim der Fruchtbarkeitstage, befreit.
– Die Frau bemerkt diese Weile manchmal in Form eines außen erscheinenden Pfropfens, der wie ein Gummistück aussehen kann.
– Bevor es aber zu diesem ‘Herausstoßen’ des Pfropfens kommt, der den Zervixkanal ‘von unten her’ verspundet hat (im Muttermund, der sich in den oberen Scheidenteil hineinwölbt), wird dieser Pfropfen allmählich weicher und beginnt zu zerbröckeln. Teilchen dieses zerbröckelten Pfropfens fließen durch die Scheide und gelangen nach außen, indem sie sich an den Lippen usw. ausweiten. Da aber dieser Pfropfen klebrig ist, bemerkt die Frau, dass außen die Empfindung ... ‘klebrig-anhaftend’ zutage kommt ...

Jetzt ist es schon leicht verständlich, warum der Anbeginn der ‘Klebrigkeit’ auswärts zum Signal wird, dass es von nun an sehr leicht zur Empfängnis kommen kann. Das Zutagekommen der Klebrigkeit an der Vulva ist Zeichen Gottes Güte für die Frau und das Ehepaar, dass im Innern des Zervix-Kanals und in der Scheide selbst schon viele Strömchen Schleimes der Fruchtbarkeits-Tage angesammelt sind. Die Empfindung des ‘klebrig’ auswärts ist nur Merkmal des zerbröckelnden beschriebenen Pfropfens, der von dem im Zervixkanal angesammelten Schleim der Fruchtbarkeits-Tage wirksam ausgestoßen wurde. Das ist aber Vorbedingung für die Durchgängigkeit-Weiterwanderung der Samenfäden.

Zusammen mit dieser ‘Klebrigkeit’ erscheint in dieser Zeit auswärts Feuchtigkeit – und vielleicht auch eine deutlich bemerkbare Aussonderung.
– Dennoch es kommt vor, dass jene Veränderung im Verhältnis zum bisher anhaltenden ‘GMU’ (Grund-Modell-der-Unfruchtbarkeit) sich nur als Veränderung-in-Empfindung kennen lässt. Die Aussonderung der beginnenden Empfängnismöglichkeit kann so sparsam sein, dass sie mit dem Auge nicht bemerkt werden kann. Die Frau nimmt allein eine veränderte Empfindung-von-der-Vulva wahr. Trotzdem, gerade diese Veränderung-in-Empfindung ist immer verbindliches Signal, dass die Empfängnis-Möglichkeit von nun an begonnen hat.
– Der von nun an erscheinende Schleim der Fruchtbarkeits-Tage, sollte er noch in so sparsamer Menge zutage kommen, ist flüssig. In Reagenz ist er alkal, und zugleich in seiner molekularen Struktur verändert (dieses Merkmal kann nur dank wissenschaftlicher Untersuchung erkannt werden). Dieser Schleim kommt von oberen Krypten der Zervix her. In ihm finden sich die Spermien vortrefflich. Sie finden in ihm ihr Ernährungsmilieu, das ihre Lebendigkeit verlängert und ihre rasche Wanderung in die Tiefe der inneren Geschlechtswege erleichtert. Das alles bedeutet, dass es ab diesem Zeitpunkt an leicht zu einer Empfängnis kommen kann.
– Den erwähnten Schleim bemerkt die Frau aber nicht im Innern der Scheide, da er durch sie durchfließt – gleichsam durch ein Rohr, um sich an äußeren Geschlechtsorganen auszubreiten: den Lippen usw. Im Innern der Scheide bemerkt die Frau in dieser Zeit das, was auf den Scheidenwänden gerade da ist: den klebrigen Schleim vom beendeten, vorangegangenen Zyklus.

In dieser Lage versteht jedermann die Stichhaltigkeit der Empfehlungen der BOM. Man kann natürlich seine eigene ‘Meinung’ betreffs dieses Themas pflegen. Unsere Aufgabe besteht auf der Übermittlung der Anleitung in die echte BOM. Sollte jemand diese Erklärung nicht annehmen, hätte er zugleich kein Recht zum Klagen, wenn es dann zu einer nicht gewünschten Empfängnis kommen sollte. Die Ehrlichkeit verlangt es aber, dass dann wegen dieses Schwangerwerdens nicht die ‘BOM‘ angeklagt werde. Es müsste in diesem Fall die Unzulänglichkeit des Menschen bekannt werden, oder mehr präzise die falsche Belehrung vonseiten des Personals, das schlecht instruiert wurde.

Einmal mehr können wir uns verwundern, indem wir sehen, wie Gott – lieb ist! Er ist es doch, der den Anfang der Empfängnismöglichkeit so eindeutig anzeigt!

Es drängen sich aber auch andere Schlüsse auf. Und zwar:
– Wozu in dieser Lage noch die Zyklentage zu ‘zählen’?
– Wozu sollte die Temperatur abgemessen werden?
– Dank welcher unter den natürlichen Methoden kann mit noch größerer Präzision erkannt, und nicht erst ‘errechnet’ werden: ab wann es möglich wird schwanger zu werden?
– Wozu etwa teure kleine ‘Computer-Geräte’ zu kaufen, um für sie Proben abzunehmen und sie zu untersuchen – sei es vom Schleim, Urin oder Speichel u.dgl., wenn sich die Information hier äußerst präzise von allein aufdrängt: ohne einen Computer und ohne irgendwelche andere Apparatur?

– Aber auch zugleich: Wie sollen nicht harte Worte angewandt werden hinsichtlich der Berater-Amateure, die die mühsam erarbeiteten Anempfehlungen der BOM entstellen, wonach sie den Zuhörern einzureden suchen, dass sie die ‘echte Billings-Methode’ auslegen – nachdem sie sie zuvor gründlich verunstaltet haben ... ?
– Sollte an jene vielen diplomierten Halbgebildeten nicht etwa das ungemein harte Wort angewandt werden: „Wehe euch ...!”, wenn den Ausgangspunkt für ihren Erfolg die beabsichtigte Verfälschung der Wahrheit darstellt?


Vrzierung

Anfrage 3. Um die Definition des Symptom-Gipfels

Im Eheberatungszentrum wurden wir belehrt, dass es den GIPFEL des Schleimsymptoms ab diesem Tag zu zählen gilt, an dem kein ausziehbarer Schleim mehr erscheint.
– Sollte es wirklich so sein? Denn auf Ihrer WEB-Site steht es geschrieben, dass der Tag des GIPFELS – der letzte Tag mit ‘schlüpfrig’ ist – nach der Entwicklungsphase des Schleimes.
Welche Deutung ist die echte
?

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Die präzise Definition des GIPFEL-Tages des Schleimsymptoms bildet einen weiteren heißen Punkt, an dem die Echtheit der Belehrung über die BOM zerschellt. Es soll hier auf die Bezeichnung des GIPFEL-Tages aufmerksam gemacht werden, wie sie schon in der besonderen Darlegung der Methode im 1.Kap. des I.Teiles dieser Homepage angegeben wurde (s.ob., Tag des GIPFELS). Diese Bezeichnung, wie auch alle anderen Regeln-Empfehlungen, soll im wörtlichen Sinn verstanden werden. Und zwar:
– Tag des GIPFELS des Schleimsymptoms ist der letzte Tag (wenn sie mehrere sein sollten), an dem sich die Empfindung ‘schlüpfrig’ in äußeren Geschlechtsorganen noch meldet – im Anschluss an vorangegangene Entwicklungstage des Schleimsymptoms.
Und das ist alles. Hier gibt es keine Anknüpfung u.a. an die Ziehbarkeit (Spinnbarkeit) der Aussonderung.

Die Bezeichnung ‘schlüpfrig’ dürfte keinen Zweifel wecken, worum es geht. Prof. Billings wendet in englischer Sprache zwei synonymische Wörter an: slippery, bzw. (seltener): lubricative. Er selbst sagt es, dass es um ein und dieselbe Wirklichkeit geht. Nur die eine Frau mag eher das Wort ‘slippery, dagegen eine andere Frau bezeichnet dasselbe Symptom als ‘lubricative’.
– In deutscher Sprache wird hier das Eigenschaftswort angewandt: ‘schlüpfrig-glatt-rutschig’. Prof. Billings beruft sich auch gern auf die Erklärung, die diesen Inhalt anschaulich darstellt: ‘Fisch-vom-Wasser’. Und zwar – Wasser fließt herab, dagegen die Empfindung schlüpfrig des in Händen gehaltenen Fisches dauert weiter an.
– Man kann sich auch auf den Unterschied berufen zwischen Wasser vom Fels: hartes Kalkwasser – und weiches ‘Seifen-Wasser’.

In seinen Briefen hebt Prof. Billings auch sehr stark hervor, dass es nicht um die größte ‘Reichlichkeit des schlüpfrigen Schleimes geht, sondern um die sich noch meldende Empfindung: schlüpfrig, sollte auch der Schleim an diesem Tag schon unsichtbar für das Auge geworden sein und so sparsam, dass die Frau ihn nicht zu sehen bekommt. Und doch empfindet sie weiter Feuchtigkeit-Schlüpfrigkeit, die selbst bei hygienischen Maßnahmen schwer beseitigt werden kann.
– Die Frau soll diesen Ausfluss nicht wegwaschen! Er ist Zeichen Gottes Gunst: sein Geschenk für diese beiden als Ehepaar. Manche Frau kann nur deswegen kein eigenes Kind bekommen, weil sie gerade diese Aussonderung beseitigt, indem sie unbegründet meint, sie könne ihren Mann stören. Indessen ohne sie gibt es für die Spermien keine Chance, weiter hineindringen zu können.

Noch ein Wort hinsichtlich der ‘Ziehbarkeit’ (Spinnbarkeit) des Schleimausflusses.
– Promoteure der Sympto-Temperatur-Methode heben das Merkmal der ‘Elastizität-Ausziehbarkeit’ Schleimes der Fruchtbarkeits-Phase stark hervor. Mit Abzählen der Punkte des ‘Temperaturhochs’ beginnen sie ab dem Tag, an dem sich die ‘Ziehbarkeit’ des Schleimsymptoms schon zurückgebildet hat (Dr. Josef Rötzer, Österreich).
– Indessen im Milieu Melbourne, wo die Billings-Ovulations-Methode erarbeitet worden ist, wurde außer Zweifel bewiesen, dass das Merkmal der Ziehbarkeit kein wesentliches Zeichen Schleimes der Fruchtbarkeitstage darstellt. Noch mehr, es zeigt sich aufgrund ausgeweiteter Untersuchungen, dass das Kennzeichen ‘ziehbar’ nicht selten schon vor dem Tag des GIPFELS schwindet (GIPFEL verstanden nach der BOM), also vor dem letzten Tag mit Empfindung ‘schlüpfrig’. Würden sich die Eheleute mit ‘Regeln’ der Sympto-Temperaturmethode beeinflussen lassen, könnte es in dieser Lage leicht zu nicht geplanter Empfängnis kommen. Frau Dr. Evelyn Billings hat sich bei dem ersten Besuch der beiden Billings in Polen (1981) von der Ziehbarkeit folgender geäußert: „It is a very misleading symptom: Es ist ein sehr verführerisches Symptom”.

Anders gesagt, man soll an das Symptom der ‘Ziehbarkeit-Elastizität’ des Schleimes keine allzu große Bedeutung knüpfen. Die Frau tut wohl gut, wenn sie es vermerkt. Allerdings die Erkenntnis des Gipfel-Tages des Schleimsymptoms soll nicht vom Schwinden der ‘Ziehbarkeit’ des Schleimes abhängig gemacht werden, sondern von der Zurückbildung der Empfindung feucht-schlüfrig.

Es sollte noch daran erinnert werden, dass der Schleimausfluss nicht zwischen die Finger genommen werden soll, um z.B. seine Ziehbarkeit überprüfen zu können. Es handelt sich immer um das Symptom der Aussonderung, inwiefern sie sich von allein bildet, und nicht erst um Experimentieren daran ob zwischen den Fingern, oder mit einem hygienischen Tüchlein.
– Die Schleimaussonderung der Fruchtbarkeitstage kann sich manchmal spontan in herabhängende Fädchen legen. Manchmal bilden sich dann von allein Schlaufchen, die dann wieder von allein schwinden. Das sind alles wertvolle Anzeichen, die aber nicht die wichtigsten sind.

Nach dem Tag des GIPFELS findet grundsätzlich eine abrupte Veränderung statt: in nicht mehr schlüpfrig, demzufolge es auch nicht mehr feucht ist.
– Bei einen Frauen meldet sich am anderen Tag nach der Zurückbildung der Schlüpfrigkeit sofort die Empfindung ‘trocken’.
– Bei anderen kommt Jetztzeit zwar eine Aussonderung zutage, jedoch sie ist entschieden anders als noch am Tag des GIPFELS.
– Und zwar jetzt meldet sich die Empfindung ‘klebrig-anhaftend’ – egal, wie diese Aussonderung unterfärbt ist: weiß-milchig, trübe, u.dgl.; und egal, wie ihre Konsistenz ist: Bröckchen, oder z.B. Flöckchen (gleichsam Kokosflocken). Sie ist jetzt auch grundsätzlich sparsam und dickflüssig.

Sollte dagegen die Frau keine solche plötzliche, entschiedene Veränderung nach dem Tag des GIPFELS bemerken, kann es den Verdacht wecken, dass es in diesem Zyklus zum GIPFEL trotz allem noch nicht gekommen ist. Das heißt, dass sich die Gatten also noch weiter im vor-ovulatorischen Zyklusteil befinden. Mit anderen Worten, die Gatten sollen in diesem Fall auf die Empfehlungen für Tage des ‘GMU’s zurückgreifen.


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Anfrage 4. Reichlichkeit und GIPFEL

Wie soll ich das verstehen, was auf ihrer Homepage vom Tag des GIPFELS des Schleimsymptoms geschrieben ist. Denn bei mir ist der Schleim zuerst sehr reichlich und man kann ihn leicht bemerken, wonach es zwar noch feucht ist, doch ich sehe keinen deutlichen Schleim mehr. Ab welchem Tag an soll ich die ersten 3 Tage nach diesem Tag abzählen, der als GIPFEL-Tag gehalten werden soll? Ist der GIPFEL nicht etwa dieser Tag, an dem die Aussonderung am reichlichsten vorhanden ist ?


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Es geht wieder um Präzision der BOM. Prof. Billings hat aufgrund seiner Untersuchungen bewiesen, dass die größte Reichlichkeit der Schleimaussonderung an Tagen der Fruchtbarkeit gewöhnlich um die Hälfte dieses Zeitabschnittes erscheint. Am Tag des GIPFELS selbst pflegt das Schleimsymptom nicht selten nur noch sehr sparsam, oder selbst in visueller Observation unbemerkbar zu sein. Dennoch die Frau erfährt, dass der GIPFEL noch nicht vorbei ist, weil die Wahrnehmung ‘schlüpfrig’ weiter anhält.

Die reichliche Sezernierung hängt des Öfteren mit der ersten Phase der Sezernierung von der Zervix zusammen, wie das schon oben dargestellt wurde (s. gerade erst ob., Reichliche Aussonderung und die vorangegangenen Absätze).
– Es kommt vor, dass nach dem letzten Tag mit empfundenem ‘trocken’ nach der Periode plötzlich eine sehr reichliche Aussonderung erscheint. Eine nicht genügend aufgeklärte Frau kann glauben, dass sie Zeuge des sich schon ereignenden GIPFELS des Schleimsymptoms ist: des letzten mit Empfindung ‘schlüpfrig’ nach der vorangegangenen Entwicklungsphase des Schleimsymptoms. Hat sie die Definition des Tages des GIPFELS nicht genau gelesen, kann sie überzeugt sein, dass der ‘GIPFEL’ gerade diesen Tag anzeigt, an dem die Schleimaussonderung die deutlichste und reichlichste ist, wann sie also leicht beobachtet werden kann – ungeachtet ihrer Merkmale.

Hat die Frau aber die BOM auch nur ein wenig genauer kennen gelernt, erliegt sie der ihr eingeredeten entstellten Information über die Methode nicht. Diese plötzlich erscheinende reichliche Menge des Schleimsymptoms unmittelbar nach ‘trockenen’ Tagen ist nur Anzeichen, dass gerade jetzt der Schleim-Pfropf, der bisher den Muttermund ‘verspundete’, ‘hinausgestoßen-geschossen’ wurde – infolge des steigernden Drucks des sich im Zervixkanal angesammelten Schleimes. Dieser Schleim ist in der Tat durchscheinend, flüssig. Die Frau kann ihn in ihrer äußeren Beobachtung als unverhofftes Auftreten eines gleichsam Schleim-Sturzes bemerken. Es ist aber im allgemeinen nur die erste Phase der Tage der Empfängnismöglichkeit. Mit dem Vorbehalt, dass eine solche Entwicklung des Schleimsymptoms keinesfalls Regel ist. Bei manchen Frauen kann solche Erscheinung niemals zutage kommen.

Bald nach dem erwähnten, bei manchen Frauen vorkommenden gleichsam ‘Schleim-Sturz’, kann die anfängliche Reichlichkeit bedeutend gering werden. Eine nicht richtig unterrichtete Frau kann jetzt wieder umgekehrt der Meinung sein, dass indem das Vorhandensein des Schleimes jetzt – der Reihe nach – nur noch sehr sparsam zum Vorschein kommt, es davon zeuge, dass der GIPFEL des Symptoms offenbar schon vorbei ist.
– Indessen es geschieht hier etwas total Entgegengesetztes: erst jetzt entwickelt sich der Schleim vollwertig über die mittleren Stufen – in Richtung schlüpfrig. Selbst diese Entwicklung des Schleimsymptoms kann bei verschiedenen Frauen – unterschiedliche Kennzeichen aufweisen. Daher hebt die offizielle Belehrung über die BOM keine insbesonderen Merkmale des sich entwickelnden Symptoms hervor – außer der Feststellung, dass diese Kennzeichen bei derselben Frau – dieselben zu sein pflegen. Trotzdem weiß die Frau, also die beiden Eheleute – die ganze Zeit hindurch auf dem Laufenden, dass sie sich Jetztzeit in der Phase der höchsten Möglichkeiten einer Empfängnis befinden.

Anders gesagt, das Merkmal der Reichlichkeit ist nur sekundäres Symptom, an das keine größere Aufmerksamkeit geknüpft werden soll. Wichtig sind die übrigen Merkmale. Sie lassen sich über die unterschiedlichen Empfindungen an den äußeren Geschlechtsorganen erkennen.
– Gipfel des Schleimsymptoms bleibt weiter diese Wirklichkeit, die die vom Prof. Billings erarbeitete Definition präzise darstellt: der letzte Tag mit noch wahrnehmbarer Empfindung ‘schlüpfrig’ auswärts. Sollte selbst der Ausfluss dann in so sparsamer Menge zutage kommen, dass er von der Frau visuell nicht bemerkt werden kann. Und doch erfährt sie unfehlbar, dass er vorhanden ist – dank der weiter anhaltenden Empfindung: feucht-schlüpfrig-rutschig.


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RE-Lektüre: I.Teil, Kapit. 3a.
Stadniki, 7.XI.2013.
Tarnów, 25.VI.2023.


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C. DIE ‘BILLINGS-OVULATIONS-METHODE’ KORREKT
!empt (0 kB)ZU BEGREIFEN (b)


b. Entstellte Einleitung in die Billings-Methode

Anfrage 1. Innere Untersuchung
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Falsifikat der echten Belehrung über die Billings-Methode
Nur äußere Beobachtung
Medizinische Gegenanweisungen gegen die innere Beobachtung
Flüssigkeit: das erste Symptom Schleimes der Fruchtbarkeitsphase
Ethische Gegenanweisungen gegen die innere Beobachtung

Anfrage 2. VOR-ovulatorischer KLEBRIGER Schleim
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GRUND-MODELL-der-(VOR-ovulatorischen)-
!empt (0 kB)UNFRUCHTBARKEIT

Das ERSTE GMU: trocken
"Klebrig": Umbruch zwischen trocken/Schleim
Drittes GMU
Erklärung der Klebrigkeit
Druck im Innen des Zervixkanals
Triftigkeit der Empfehlungen-Regeln der BOM
Reichlichkeit der Aussonderung anfangs der Schleimerscheinung

Anfrage 3. Um die Definition des Symptom-GIPFELS
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Definition des GIPFELS des Schleimsymptoms
Schlüpfrigkeit
Ziehbarkeit des Schleimes
Abrupte Veränderung nach dem GIPFEL

Anfrage 4. REICHLICHKEIT und GIPFEL
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Woher diese reichliche Aussonderung