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VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur

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Offene Seite – in Erwartung auf Mitarbeit der Lieben Leser

Vielleicht hast Du den Mut Deine Zweifel mitzuteilen – bezüglich
der Echtheit der Belehrung über die BOM
der Du begegnest?

C.
DIE
‘BILLINGS-OVULATIONS-METHODE’
KORREKT ZU BEGREIFEN
(a)

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Das Problem

Dem Leser steht das Anrecht zu, korrekte Antworten für den Fall zu bekommen, wenn Zweifel entstehen, wie es die Regeln der Billings-Methode zu verstehen und sie anzuwenden gilt. Hat jemand soviel Zivilcourage eine Frage offen zu formulieren, zeugt es von ihm selbst immer positiv: dieser sucht nach Wahrheit.

Anderseits kommt es vor, dass man einer weniger oder mehr beabsichtigten Desinformation begegnet. Diese ist in jedem Fall bedrohlich, was ihre weiteren Folgen angeht. Besonders schmeichelig und hinterlistig pflegt die Desinformation mit Bezug auf die hier dargelegte BOM zu sein. Vielleicht fragt dann der Leser zuletzt: „Wem soll ich letztlich glauben? Dieser Darlegung der Methode, die auf dieser WEB-Site angeboten wird, oder eher denjenigen Angestellten: die – wie es scheint – zuständig sind, zumal sie doch in weniger oder mehr offiziellen Zentren auftreten”?

Der hier Schreibende kann darauf nur die folgende Antwort geben: Beginnst Du angesichts der sich gegenseitig widersprechenden Deutungen betreffs der Echtheit der Anleitung in die BOM unsicher zu werden, ob der hier Schreibende nicht etwa irrt, fasse den Mut und greif nach den schon ein paarmal angegebenen Quellen des hier übermittelten Wissens. Nach dem Tod des Prof. John Billings selbst (+ 2007) und seiner Ehefrau, Dr. Evelyn L. Billings (+ 2013) kommt nur noch die Abrufung an die ‘Welt-Organisation der Billings-Ovulations-Method’ (WOOMB) in Frage. Die Kontaktnahme zur WOOMB kann mit Leichtigkeit erreicht werden: sei es per Internet, sei es über Email. Die Institution WOOMB zählt immer mehrere Filial-Zentren auf allen Kontinenten und in immer mehreren Ländern, auch in Europa.

Der Werte Leser weiß natürlich um sein Anrecht auf eine nicht entstellte, korrekte Belehrung dieser, der Reihe nach, Gottes Gabe, die für die ganze Menschenfamilie bestimmt ist. Es geht um eine Anleitung, die nicht mit Entlehnungen aus anderen Methoden ‘verschwommen’ wäre. Jedes Angebot, um eine Entlehnung aus einer anderen Methode einzuführen, kann zum Anfang eines Dramas werden, für den der Autor der BOM nicht verantwortlich sein kann. Und doch ist es dann eigentlich gewiss, dass mit Anklagen gerade er – grundlos und ungerecht, belastet werden wird. Hat doch die echte BOM in diesem Fall eine entgegengesetzte Lösung empfohlen.

Jeden, der den ‘Billings’ wirklich anzuwenden vor hat, ermutigen wir mit tiefster Überzeugung, dass er sich nicht irreführen lässt mit Worten vonseiten solcher Berater, die behaupten, sie hätten ‘Billings gekannt’ und haben selbst an Vorlesungen des Prof. Billings und seiner Frau teilgenommen. Was sie geradezu nicht hindert, dass sie in die BOM zugleich Elemente einführen, die mit ihr inkompatibel sind (sieh dazu ob.: Einwände gegen die hier dargestellte Ansicht – bis zum Ende dieses Abschnitts).
– Auch in diesem Bereich sind wir leider Zeugen einer bisweilen verbissenen „Schlacht um die Wahrheit”. Es sind nur die wenigsten, selbst unter hoch Verantwortlichen und Angestellten des Beratungsprofils, die sich bewusst sind, worum es hier eigentlich geht: wer im letzten Sinn diesen Kampf anspornt und um was für einen Satz hier gekämpft wird.

Wir möchten vor einer realen Bedrohung, u.zw. der Entartung der Authentizität der BOM, abschirmen. Es geht vor allem um Braut- und Ehepaare. Sind doch gerade diese an der hier besprochenen Problematik unmittelbar interessiert. Sollte jemand nicht zutiefsten Bescheid wissen um die wissenschaftlichen und klinischen Befunde der hier besprochenen Fragen (was wohl meistens anzunehmen gilt), kann er sich nicht einmal bewusst werden, wie weit er schon vielleicht zum Opfer einer manipulierten Information geworden ist ...

Wir haben vor, im Folgenden in Form einer Serie von Anfragen und eines Versuchs um eine Antwort darauf – die wichtigeren Aspekte der „Billings-Methode” darzulegen, die auf Manipulation und Desinformation besonders anfällig sind. Die Reihe dieser Anfragen-Antworten ist großenteils Frucht des Briefaustausches der Werten Leser mit dem Autor der hiesigen Internet-Seite.

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Die Billings-Methode und andere natürliche Methoden

Anfrage 1: Die BOM und die Missio Canonica

Wir haben uns mit meinem Mann ins Ehe-Beratungszentrum in unserer Ortschaft begeben und gebeten, dass wir gern die Billings-Ovulations-Methode lernen möchten. Doch die Dame sagte uns, sie könne unsere Bitte nicht erfüllen. Sie muss den Weisungen folgen, die sie bei der Missio Canonica erhalten hat. Ihr zufolge ist es ihr verboten über eine andere Methode zu sprechen, als nur über die Sympto-Temperatur-Methode, eventuell die Multi-Indikatoren-Methode, die mit ‘größerer Gewissheit’ bescheren kann ...
Was können Sie als Autor ihrer Internet-Seite dazu sagen?

Suche nach einer Antwort

Das in der Anfrage angezeigte Problem betrifft nicht die Frage nach der echten Übermittlung der Billings-Ovulations-Methode, sondern nach der Zuständigkeit des Lehramtes der Kirche, und sekundär des ganzen ‘Amtsbereiches’ der Eheberatung in der Kirche. Dieser Frage wurde schon genügend Aufmerksamkeit oben gewidmet, gegen das Ende des 2.Kap. des I.Teiles unserer Homepage (s.ob.,  Zuständigkeit der Kirche).

Es dürfte folgendes hinzugefügt werden. Falls solche Tatsachen irgendwo vorkommen, zeugt das von tiefem theologischem UN-Wissen des Personals, selbst wenn es vielleicht höhere Posten im Beratungssystem besetzt. Sollte es auch schwer zu glauben sein, dass solcher Sachverhalt vorkommen kann, findet er doch Bestätigung in bitteren Bekenntnissen aus verschiedenen Gegenden des Landes. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass die für die Familien-Seelsorge verantwortlichen Geistlichen sich nicht immer vollbewusst sind um die Qualität der Spezialisations-Ausbildung auf Zentralstufe. Dort werden doch die Exekutiv-Weisungen für das Personal der untertanen Beratungszentren unternommen. Ist der Diözesan-Seelsorger nicht ‘stark’ genug auch in medizinischen Aspekten des ihm anvertrauten Seelsorgebereiches, kann sein jeder Versuch, um hier irgendwie einzugreifen, an der kategorischen Darlegung zerschellen: „Sie haben hier, Herr Pfarrer, nichts zu sagen. In diesen Fragen kann nur eine Frau zu Worte gelassen werden ...”. Es ist klar, eine Beraterin, die die ihr aufgetragene Aufgabe so betrachtet, richtet einen unersetzlichen Schaden an: sowohl der Kirche, wie den ihr anvertrauten Hinzukommenden: Braut- und Ehepaaren.

Die in der Anfrage der Leser erwähnten ‘Weisungen’, die die Dame vom Beratungszentrum von höherer Ebene her bekommen haben sollte, haben mit der wirklichen Lehre der Kirche nichts zu tun. Zur Aufgabe der Kirche und daselbst des Diözesanbischofs gehört: die Untersuchung vom dogmatisch-ethischen Blickpunkt her, ob die betreffende Methode in der Tat eine ‘Natürliche Methode’ darstellt im Sinn, wie er diesem Eigenschaftswort vom Magisterium der Kirche gegeben wird (s.ob., Natur des Ehebundes). Und nachher eine inständige Ermutigung, dass die Gatten für den Fall bevorstehender Gründe, die auch schon besprochen wurden (s.ob., Ethisch zählende Gründe zur Verlegung der Empfängnis), das Wissen um den Fruchtbarkeits-Rhythmus tatsächlich benutzen, um die Empfängnis zeitweise, oder auch für die Dauer, zu verlegen. Die Treue dem Gesetz Gottes gegenüber setzt natürlich voraus, dass die Gatten in ihrem Eheleben jedesmalig die Ausrichtung des Aktes sowohl auf Vereinigung, wie auch auf völliges Offenbleiben für Elternschaft ehren. Die Kirche kommt den erwähnten Verpflichtungen auch getreu nach, sollte sie auch deswegen selbst von eigenen Kindern Invektiven zu erdulden haben.

Die Kirche kann dagegen in die Einzelfrage nicht einschreiten: nach welcher unter den ein paar freistehenden ‘Natürlichen Methoden’ sich die Gatten richten sollen. Das hat die Kirche auch nie getan und wird es auch niemals in Zukunft tun. Denn das ist nicht mehr Frage der Erlösungssendung der Kirche, sondern Abgeleitete der besseren oder schlimmeren wissenschaftlichen Begründung der Regeln der betreffenden natürlichen Methode. Es handelt sich also in diesem Fall nicht um den Glauben, sondern um die Vernunft. Die Kirche äußert nur kraft ihrer Erlösungssendung die verbindliche moralisch-dogmatische Wertung u.a. mit Bezug auf elterlich-widrige Handlungen. Sie fördert auch mit ihrer Autorität und inniger Anregung die weitere Entwicklung der Medizinwissenschaft, die die Mühe auf sich nimmt, zum Gebrauch der Eheleute immer mehr präzise Arten und Weisen zu erarbeiten, was die Erkenntnis-Identifikation Tage der Empfängnis-Möglichkeit bzw. -Unmöglicheit angeht.

Handelt irgendjemand von der Diözesan- oder Landesebene der Beratung im entgegengesetzten Sinn, würde er der Kirche einen drängenden Schaden zufügen. Es wäre gleichbedeutend mit arbiträrer Entstellung der Erlösungs-Sendung selbst der Kirche. Damit wäre es schon Frevel direkt gegen Jesus Christus und den Heiligen Geist. Angestellten der Lokalstufe ist es nicht erlaubt solche Weisungen zu befolgen, widersetzten sie sich doch direkt dem Wesen selbst der Kirche. Sollte es zu solchem Missbrauch der ‘Missio Canonica’ tatsächlich kommen, müsste diese Tatsache sofort dort wo es sich gehört angemeldet und die erwähnten Weisungen, die der Kirchenlehre entgegengesetzt sind, annulliert werden – mit gleichzeitigem Entzug der ‘Missio Canonica’ dem verantwortlichen Personal.

Es soll wiederholt das grundsätzliche Anrecht der Eheleute selbst – und offenbar all dieser, die sich auf Ehe vorbereiten, hervorgehoben werden. Die Wahl einer unter den erreichbaren natürlichen Methoden der Empfängnisplanung gehört zu ihnen, und nicht zur ‘Dame vom Beratungszentrum’. Die Betreffenden richten sich in diesem Fall nach diesen oder jenen Hinsichten, die ihnen gerade gefallen (s.ob., Anrecht der Ehepaare). Das Blockieren des Zugangs zu neueren Methoden vonseiten des Beratungs-Personals, das unfähig sein kann, den Schritt der Entwicklung der Wissenschaft zu halten, und außerdem von Personen manipuliert werden kann, die die hier besprochene Problematik und ihre Verknüpfungen nicht ‘bis zum letzten’ verstehen können, wäre unverzeihbare Versündung gegen die Gerechtigkeit und nagende Kränkung Gottes selbst, dem die ‘Dame’ vom Beratungszentrum der niedrigeren oder höheren Stufe wehrte, „gut”  sein zu dürfen (vgl. Mt 20,15).


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Anfrage 2: Ob wirklich
Multi-Indikatoren-Methoden?

Beim Vortrag für Eheleute nach zehn Jahren Ehe trat ein Ehepaar vor, Lehrer der Natürlichen Methoden. Dieses Ehepaar wurde am Anfang als Fachleute vorgestellt, die in der Eheberatung seit vielen Jahren angestellt sind und spezialistische Studien in diesem Bereich beendet haben.
– Als vom Saal Anfragen und Bitten laut wurden, die Versammelten würden gern die Information im besonderen über die Billings-Methode übermittelt zu bekommen, behaupteten diese beiden, die ‘Billings-Methode’ könne unmöglich mit voller Gewissheit bescheren, sie setze außerdem eine ideale Gesundheit und Regelmäßigkeit der Zyklen der Frau voraus. Der grundlegende schwache Punkt der Billings-Methode beruhe nach ihnen darauf, dass sie allein das Schleim-Symptom zu beachten heißt. Indessen bei ernsten Gründen, die eine weitere Schwangerschaft abzuschieben heißen, soll die Methode gleichzeitig vieler Indikatoren benutzt werden.
– Damit wären sie gerade auch hierher gekommen. Sie wollten uns die Methode des Ehepaars Sheila und John Kippley beibringen. Sogleich haben sie uns ihr übersetztes Handbuch angeboten: „
Kunst der Natürlichen Familien-Planung" (Warszawa, PAX 1987; poln.). Außerdem haben sie auch die Literatur über eine andere, ähnliche Methode mitgebracht, die in Birmingham, England, erarbeitet wurde.
– Die beiden Vortragenden haben betont, dass wenn die Schwangerschaft nicht angewiesen ist, möglich viel Informationen gesammelt werden müssen, um die Tatsache bestätigen imstande zu sein, dass die Fruchtbarkeitstage tatsächlich schon vorbei sind. All diese Informationen müssen sich untereinander abdecken und einander bestätigen. Solange einer der Indikatoren, darin auch Punkte der täglich gemessenen Temperatur, nicht mit den übrigen Indikatoren zusammenfällt, um zu bestätigen, dass die Unfruchtbarkeitsphase nach dem Eisprung schon ganz gewiss begonnen hat, kann damit nicht gerechnet werden, dass die Empfängnis tatsächlich vermieden werden wird. Solche Gewissheit kann – ihrer Meinung nach – die Billings-Methode nicht anbieten, da sie einzig und allein auf dem Schleimsymptom beruht.

Was sollen wir von ihrem Auftreten halten? Ihre Beweisführung schien überzeugend zu sein. Unsere bisherige Ansicht betreffs der Nützlichkeit der BOM ist in seriöses Wanken geraten
...

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Auch diese Frage wurde schon oben besprochen – gegen das Ende des 2.Kap. dieses I.Teiles (s.ob.: Kombinierte Methoden). Es genügt also darauf zu verweisen, was dort im Hinblick auf dieses Thema gesagt worden ist. Man soll sich dauernd an den Titel unseres Vortrages und seinen Untertitel, dessen Inhalt jetzt in umgearbeiter Ausgabe dargestellt wird, erinnern – s. das 1.Kap. dieses I.Teiles: „Diese Schöne, Diese Schwierige Liebe: Angebot für Eheleute...”. Auch wenn auf unserer WEB-Site innigst ermutigt wird, die Billings-Ovulations-Methode zu erlernen und sie dann tatsächlich anzuwenden, bleibt es einzig und allein ein warmherziges Angebot. Nichts mehr, wenn auch nichts weniger. Die Wahl einer unter den natürlichen Methoden ist Frage selbst der Eheleute bzw. des Brautpaars, und nicht des Personals der Beratung, noch des Verfassers dieser WEB-Site.

Allerdings der hier Schreibende nimmt die Voraussetzung an, dass diejenigen, die sich um eine Information in diesem Bereich anmelden, im Dickicht der ihnen angebotenen natürlichen Methoden in der Regel nicht allzu guten Bescheid wissen. In der Tat wissen sie auch nicht und wahrscheinlich werden es nicht bald wissen, welche unter ihnen für sie die wirklich nützliche sein wird (vgl. ob.: Ob es sich also von der Temperatur-Methode umzustellen gilt? samt den weiterfolgenden Abschnitten). Sie suchen wohl nach solcher Methode, die ihnen bei solcher Gestaltung der gegenseitigen Beziehungen behilflich wäre, die es ihnen ermöglicht ihr Eins-Werden im Liebe-Akt – mit der vom Schöpfer zu gleicher Zeit in ihn eingebauten Ausrichtung auf elterliche Potentialität zu vereinbaren. Der Verfasser dieser Homepage möchte ihnen gleichsam die damit zusammenhängende Denkmühe ersparen. Als Zeuge der Entwicklung der natürlichen Methoden in Welt-Skala möchte er eine perspektivistische Methode anempfehlen, die den Ablauf des Aktes ungestört behält, den gegenseitigen Dialog auslöst, sich sowohl in leichteren wie schwierigeren Umständen des Ehe- und Familienlebens bewahrheitet, und dabei keine Unterstützung vonseiten irgendeiner anderen natürlichen Methoden benötigt.

Anhängern der ‘Multi-Indikatoren-Methoden’ ist es freilich erlaubt, eigene Überzeugungen und Begründungen zu haben. Allerdings gerade Argumente sollen die führende Rolle spielen, was die Wahl dieser oder jener unter den natürlichen Methoden angeht. Der hier Schreibende hat die Billings-Ovulations-Methode nicht ersonnen. Noch hat er sie begründet. Er sucht dagegen sie auf authentische Weise zu übermitteln, indem er zugleich wachsam vor ihren Entstellungen warnt. Ermutigt er aber inständig dazu, sich für diese Methode freudevoll zu öffnen, tut er es in tiefster Überzeugung, dass ihre strikt wissenschaftliche (mit Anwendung allerlei möglichen hoch spezialistischen Instrumenten) und klinische (ihre tatsächliche Anwendung unter allerlei möglichen Umständen: klimatischen, kulturellen, gesundheitlichen u.dgl.) Dokumentation vonseiten Vorwürfen anderer Methoden (sowohl natürlichen, wie Multi-Indikatoren-Methoden; und umso mehr Methoden die sich der Natur des Menschen als Person widersetzen) nicht in Frage gestellt werden kann.

Sicherlich, nicht jedem wird die Möglichkeit gegeben, die strikt wissenschaftliche Dokumentation der hier besprochenen BOM zu verfolgen. Trotzdem stehen für die Tapferen und Nachsuchenden die nicht allzu schwer zugänglichen, oben dargestellten Quellenkanäle ihrer grundlegenden wissenschaftlichen Verifikation dauernd offen (s. die oben angegebenen Verweise: Das Problem).
– Kehren wir noch einmal auf das grundlegende Argument zurück für dieses ‘ein einziges Symptom’, auf dem die BOM beruht – im Gegenteil zu allerlei Modifikationen der Temperatur-Methoden, der Sympto-Temperaturmethoden und der Multi-Indikatoren-Methoden, für die als Ausgangspunkt weiter der Temperaturablauf gilt. Es genügt sich auf die Beweisführung von der ‘gesunden Vernunft’ aus zu berufen. Auch Prof. Billings benutzt dieses Argument. Und zwar:

Der Temperatur-Ablauf an sich kann unmöglich ein verbindliches Argument betreffs der Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit der Empfängnis liefern. Von der Lage des Messpunktes auf der Temperaturkurve hängt doch die Durchgängigkeit der Spermien nicht ab ... !
– Auch andere ‘Indikatoren’, auf die sich die Befürworter der ‘Multi-Indikatoren-Methoden’ berufen, sind außerstande eine verbindliche Information hinsichtlich desselben Themas darzubieten, u.zw. über die Möglichkeit, wie Samenfäden in die Tiefe der Geschlechtswege der Frau weiterdringen können. Es sind nämlich dauernd Symptome, die den erfolgenden Eisprung nur sekundär begleiten, aber auch ihn gerade nicht begleiten müssen.
– So erscheint letztlich die Frage: Warum sollte nicht ‘offenen Herzens‘, voller Dank, dieses ein einziges Symptom angenommen werden, von dessen Zutagekommen das Geschick der Spermien abhängt und folgerichtig die Empfängnismöglichkeit überhaupt? Es ist eben das Symptom des Schleimes, der erst im Fall des entsprechenden Anstieges von Östradiol im Blutkreislauf, seine Aussonderung von oberen Krypten des Zervixkanals bewirkt. Der Schleim, der dort entsteht, kennzeichnet sich dann mit alkaler Reagenz und innerer molekular veränderter Struktur, die die Samenfäden in dieser – und nur dieser Zyklusphase in die weiteren Abschnitte der Geschlechtswege der Frau voranzudringen lässt, demzufolge er also die Besamung-Befruchtung bedingt.
– Ausgesprochen diese Hinsicht, u.zw. das Symptom des Zervixschleimes als dieses einzigen, dank dem sich für die Samenfäden der ‘Weg nach vorn‘ für die Begegnung mit der Eizelle öffnet, entscheidet darüber, dass die BOM in der Medizingeschichte die erste sog. „spezifische Methode” geworden ist. Sie beruht nicht auf sekundären Symptomen, sondern auf diesem einen einzigen, von dem das „Dasein-oder-nicht-Dasein” der Möglichkeit überhaupt der Empfängnis abhängt.

Indem aber die Frau das Vorhandensein gerade dieses Ausflusses in ihren äußeren Geschlechtsorganen unmöglich nicht bemerken kann, erhält sie daselbst beinahe ‘bis zur Minute’ eine exakte Information bezüglich der Empfängnismöglichkeit, die erst von nun an beginnt. Dann erhält die Frau eine ähnliche Mitteilung, wieder aufgrund der allergewöhnlichsten, spontanen Observation, dass die Möglichkeit der Empfängnis in diesem Zyklus definitiv zu Ende gekommen ist.

In dieser Lage erhebt sich die Frage an die ‘gesunde Vernunft’: Wozu soll noch auf andere Symptome aufgepasst werden, die die verbindliche Information betreffs der Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit einer Empfängnis nicht herbeibringen und sie es niemals tun werden? Ausgerechnet das gilt u.a. vom Symptom der Temperaturbemessung, wie auch vom – seinem Wesen nach vieldeutigen Symptom des Mittelschmerzes und von vielen anderen Symptomen, die zwar die erfolgende Ovulation begleiten können, aber es in keinem Fall tun müssen; und die selbst bei derselben Frau von Zyklus zu Zyklus in unterschiedlichem Zeitverhältnis zum Tag des Symptom-GIPFELS (begriffen nach der BOM) zu erscheinen pflegen.

Umso mehr, als es in vielen, eventuell auch echt dramatischen Fällen, aufgrund der Temperaturkurve unmöglich sein kann überhaupt irgendwelche verbindlichen Schlüsse zu ziehen, z.B. hinsichtlich der Beendung der Fruchtbarkeitsphase in diesem konkreten Zyklus. Die Temperaturaufschreibung dient letztlich höchstens der ‘Dame’ vom Beratungszentrum. Sie wird nämlich dem Ehepaar beweisen können, dass es z.B. einen Temperaturanstieg allzu früh als NACH-ovulatorischen angesehen hat, wogegen sich in Wirklichkeit in ein paar weiteren Tagen ein neuerlicher Anstieg ausgebildet hat – und erst dieser wurde zum Anzeichen des erfolgenden Eisprunges, nur dass er dieses Mal mit der ... Empfängnis endete.
– Allerdings solcher, dieses Mal ‘überwälzende’ Schluss, trägt nur dazu bei, dass die Idee selbst an irgendeine ‘natürliche Methode’ von vornherein zurückgewiesen werden wird. Denn anstatt ihnen als dem Ehepaar, dient die Methode allein der Dame vom Beratungszentrum ...


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RE-Lektüre: I.Teil, Kapit. 3a.
Stadniki, 7.XI.2013.
Tarnów, 24.VI.2023.


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C. DIE ‘BILLINGS-OVULATIONS-METHODE’ KORREKT
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a. Unzuständige Äußerungen über die ‘BOM’

Das Problem
Authentische Stoffe über die BOM

Die Billings-Methode und andere Natürliche Methoden

Anfrage 1. Die BOM und die Missio Canonica
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Zuständigkeit des Lehramtes der Kirche und die Kirchensendung
Belehrung die das Lehramt der Kirche entstellt

Anfrage 2. Ob wirklich Multi-Indikatoren-Methoden?
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Nur Angebot – kein Muss
Entscheidende Rolle der Argumente
Ein einziges, aber spezifisches Symptom