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VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur


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2. Zusammenstellung zweier Religions-Gruppen

Religion der Offenbarung Gottes und menschliche Religionssysteme

Die gerade besprochene Bemerkung, dass Gott immer zuerst als Person entgegengeht, und erst nachher – als dessen Folge, irgendwelche Gebote-Empfehlungen formuliert, drängt unwillkürlich die Notwendigkeit auf, eine Nebeneinandersetzung aufzustellen des Stils, wie Gebote-Empfehlungen in anderen Religionen, eventuell anderen philosophisch-religiösen Systemen erlassen werden.

Es gibt in der Welt viele Religionen. Von allein drängt sich der Schluss auf, dass ihr Wert als eben ‘Religionen’ nicht gleich sein kann. Eine wahre Religion kann unmöglich irrationell sein; es kann ihr die innere Geschlossenheit nicht fehlen. Das wird schon vom Hl.Paulus, dem Völkerapostel, hervorgehoben (Röm 12,1; s. auch: Enzyklika Johannes Paul II.: FR).
– Vor allem aber muss als Prüfstein der Wahrhaftigkeit einer betreffenden Religion die Tatsache angenommen werden, ob sie unmittelbar von Gott herkommt, oder auch sie stellt nur ein Gebilde menschlichen Tuns dar.

(0,13 kB)  In einer Religion Göttlicher Herkunft offenbart sich selbst Gott-die-Wahrheit dem Menschen [= er stellt sich selber vor]. Solche Offenbarung Gottes muss zwei zusammengekoppelte Zweckmäßigkeiten enthalten:
a) Gott erscheint einem von sich erwählten Menschen und gestaltet ihn zum Vermittler seiner Offenbarung. Diese beruht darauf, dass Gott gleichsam seinen ‘Personalausweis’ zum Einblick darstellt und auf vielfältige Art und Weise die Wahrhaftigkeit der initiierten Offenbarung beglaubigt.
b) Außerdem stellt Gott alsdann aber auch ein sehr präzises Vorhaben vor, mit dem Er sich an die ganze Menschenfamilie wendet. Dieses Vorhaben besteht auf dem den Menschen angebotenen Bund, und zwar der ihm angebotenen Kommunion in Leben und Liebe mit sich als Gott. Anders gesagt besteht es auf irgendwas, was das Wesen des Bundes der Bräutlichkeit gründet.

Daraus folgt sofort der negative Schluss, dass nämlich von echter Offenbarung von vornherein alle so genannten ‘Religionen’ ausgeschlossen werden müssen, deren Vernunftfolgerungs-Logik zum Schluss führen würde, dass der sich offenbarende ‘Gott’ eigentlich selbst nicht Bescheid weiß, wozu Er sich überhaupt offenbart und womit Er dem Menschen entgegengeht.
– So ist es u.a. im Fall der Zeugen Jehovas in ihren ein paar Abänderungen. Dieses Religonssystem erblickt in der Offenbarung Gottes kein Erlösungswerk und will auch darüber nichts wissen, noch es zur Kenntnis annehmen.

(0,13 kB)  Es gibt, der Reihe nach, viele Religionen, die von keinem sich offenbarenden Gott herkommen. Sie sind Erzeugnis ausschließlich menschlicher Herkunft und rein menschlicher Ideen. Ein bestimmter Mensch ersinnt ein System nach seiner subiektiven Sicht der Wirklichkeit.
– Soll es ein Religions-System sein, muss er zuerst einen künstlichen ‘Gott’ ‘schaffen’, oder eher ‘er-schaffen’.
– Zu der von sich geschaffenen ‘Religion’ ersinnt er dann ein ganzes Lehrsatzsystem mit gleichsam dogmatischen Formulierungen. Und bereichert das entstandene Gesamte mit Geboten und moralischen Verboten.
– Hinzu muss sich noch ein weniger oder mehr ausgebautes System mit rituellen Vorschriften dazu gesellen.

In diesem zweiten Fall ist die ‘Religion’ ein künstliches Gebilde des Menschen. Daselbst wird diese ‘Religion’ das Geschick aller Angelegenheiten teilen, die ausschließlich ‘menschlich’ sind. Die Gottheit wird hier nichts mit irgendwelcher Wirklichkeit Gottes-der-Wahrheit zu tun haben. Sie wird Produkt der ausgebauten Vorstellungskraft des Menschen sein, des Gründers der betreffenden ‘Religion’.
– Ein künstlich erschaffener Gott existiert selbstverständlich überhaupt nicht und bleibt niemals imstande, mit irgendwelchem Gut zu beschenken. Es ist ganz hinfällig, von einem ‘Gott’, der Produkt des Menschen ist, irgendwelche ‘Gnade’ zu erhoffen. Umso mehr wäre es total sinnlos, sich vor solcher Gottheit zu fürchten.

Damit ist es aber im Fall einer künstlichen Religion noch kein Ende. An Stelle des künstlichen ‘Gottes’, dessen Wesen auf Nicht-Sein besteht, schritt sofort gebieterisch derjenige ein, der der Böse ist: Satan, der gefallene ... Engel. Dieser aber „geht” unermüdlich „wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann(1 Petr 5,8). Dabei „verführt Satan die ganze Welt ...” (vgl. Offb 12,9). Darauf beruht seine bewährte Strategie. Er ist Lügner – und Mörder: „Er war ein Mörder von Anfang an. Und er steht nicht in der Wahrheit; denn es ist keine Wahrheit in ihm ...” (Joh 8,44).

Kein Wunder, dass Religionen menschlicher Herkunft systematisch menschliche Opfer verschlingen. Sie streuen Grausamkeit aus und fordern nach Blut immer weiterer unschuldiger Opfer. So ist u.a. der Satanismus. Eines der mit entsetzlichem Schauder erfüllender solcher Beispiele war die ursprüngliche Religion der Asteken des heutigen Mexiko. Endlich ist dort die Religion der Wahrheit der Offenbarung vorgedrungen – zweifelsohne auf die mütterliche Intervention bei Gott Maria von Guadalupe (sieh dazu z.B. unt. Gottesmutter von Guadalupe – lese die ganze Erklärung bei diesem Bild Mariä von Guadalupe). Gott der Wahrheit würde es niemals durch den ‘Gedanken’ kommen, nach blutigen Menschenopfern zu verlangen (vgl. Lev 18,21; Dtn 12,31; 18,9; 2 Kön 16,3; 17,17; Jer 7,31; usw.). Gott der Wahrheit wird dagegen nicht zögern, sich Selber als blutiges Opfer am Kreuze – im Sohn Gottes Jesus Christus hinzuopfern. Nicht um seine ‘blutdürstigen’ Forderungen zu befriedigen, sondern um Sühneopfer für den Menschen: Mann und Frau zu werden. Dass der Mensch erlöst werde und „nicht zugrunde geht, sondern das – ewige Leben hat”  (Joh 3,16).

Umgekehrt, untrügliches Zeichen, dass es sich im gegebenen Fall um eine nur ‘menschliche’ Religion handelt, ist die Saat von Gegen-Eigenschaften Gottes des Wahren, in Form von Nicht-Liebe und Nicht-Leben: reichlich vergossenes menschliches unschuldiges Blut.

Diese Feststellung ist sehr trächtig. Sie bewahrheitet sich immerwährend bis heutzutage auf verschiedenen Kontinenten und in der Geschichte der Bekenner besonders mancher Religionen in immer anderen Ländern.
– Eines der typischen Beispiele einer Anti-Religion ist der oben erwähnte Satanismus in seinen immer anderen Abwechslungen. Es gibt kein Jahr, dass im Rahmen des Satan-‘Kultus’ nicht Menschen untergehen. Das geschieht in der Regel durch ihre Tötung auf besonders grausame Art und Weise: ‘ratenweise’ – zur ‘Ehre’ des Satan; um aus den ‘Opfern’ möglich ein Maximum lebendiges Blut herauszureißen und dem zu Tode gemarterten Menschen ein Maximum ausgeklügelte Quälereien zuzurichten. Diese Religionen verbreiten sich durch den Zwangsterror, Verbrennen und Ermorden derjenigen, die es wagen eine andere Meinung darzustellen.


Anmerkung. Blutdürstige Gottheiten bei den Azteken.
– Der Glauben der Stämme, die durch das Mexikanische Hochland in der Zeit der Entdeckung Amerikas und in vorangegangenen Jahrhunderten wanderten, war vielschichtig. Diese Glaubensanschauungen waren auch teilweise widersprüchlich. Es fehlen geschriebene Überlieferungen, oder auch es konnte ein Schlüssel zum Ablesen der Denkmäler, die auf geheimen Dokumenten festgehalten sind, bis heute nicht gefunden werden, auf deren Grund eine eindeutige Bewertung der religiösen Sagen jener Volksstämme erhalten werden könnte. Die wandernden und sich ansiedlenden Volksstämme haben grundsätzlich den lokalen Glauben angenommen und ihn an mehr allgemeine, eigene religiöse Vorstellungen angepasst, so dass das Endergebnis eine bunte Glaubensmosaik darstellte.
– Es besteht dagegen Gewissheit um die Tatsache, dass gemäß den Auffassungen des führenden Stammes: der Azteken als des ‘auserwählten’ Volkes, auf ihm die verantwortungsvolle Pflicht oblag, die Sonne zu nähren, so dass sie Kraft genug hat um ihre Wanderung am Himmelsgewölbe weiter führen zu können. Die Sonne konnte nur mit menschlichem Blut und noch schlagendem Herzen, das aus lebendigen Menschen ausgerissen wurde – es waren in der Regel Kriegsgefangene – ernährt werden. Dass ihre Anzahl genügend wäre, haben die Azteken dauernd sog. ‘Blumen-Kriege’ geführt.
– Dagegen die Gottheit des Regens konnte allein mit Leben von Kindern getränkt werden. Erst Träne der Kinder waren imstande, den Regen auf die Erde herabzuführen.
– Aufgrund des Berichts vom Bischof Zumarraga, eines der ersten Bischöfe in Mexiko, gingen vor Bildnissen der Aztekischen Gottheiten jährlich ca. 20 Taus. Menschen unter. Die Spanier haben allein in einem der eroberten Tempel 130.Taus. Menschenschädel aufgezählt.
– S. dazu u.a. in ‘www.google.de’ – unter: Azteken, z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/Azteken#Opfer.


Buddhismus: atheistisches System – und das Christentum

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Kraków-Mogiła. Es ist eines der ältesten Kultzentren des Gekreuzigten Jesus Christus in Polen. Die Andacht zum Leiden des Herrn reicht hier zum 13.Jh. Hauptgegenstand des Kultus ist das wunderbare Bildnis, geschnitzt von einem unbekannten Bildhauer im Ulmenholz. Aus Klosterchroniken kann man erfahren, dass schon in der ersten Hälfte des 13.Jh. in dieser Kirche dank der Verehrung dieses Kreuzes viele Gnaden gewonnen wurden. Aus dieser Zeit kommen die ersten Voten her. Die Förderung des Sanktuars wurde - außer mit oft organisierten Pilgerschaften vonseiten der Polnischen Herrscher, Bischöfe und Vertreter der Machthaberei - auch mit Ablässen beeinflusst, die dieser Kirche verliehen wurden. In der Zeit der Verknechtung des Volkes nahmen Wallfahrten nach Krakow-Mogiła einen patriotischen Riss an. Das wichtigste Ereignis in neuester Geschichte des Sanktuars war die feierliche Heilige Messe, die hier der Heilige Vater Johannes Paul II. bei seiner ersten Pilgerfahrt in die Heimat zelebriert hat. Es war am 9.VI.1979. -- Eine der Kultusformen des Gekreuzigten Jesus von Mogiła beruht auf der Tradition, dass der Pilger rings um den Altar mit dem Crucifix auf Knien geht. Sichtbares Zeichen des Pilgerns vieler Generationen von Polen sind tiefe Rinnen auf dem Fussboden der Kapelle ringsum den Altar, die von Wallfahrern im Laufe der Jahrhunderte von Pilgern stammen. -- Reliquien des Heiligen KREUZES wurden hier zumindest im 17.Jh., wenn nicht früher, beigebracht. Neue Reliquien des Heiligen Kreuzes wurden für Mogiła unter dem Ponitifikat Johannes Paul II. geschenkt

Auf diesem Hintergrund ziemt es sich mit erneuerter Aufmerksamkeit die christliche Religion in Bedacht zu nehmen und sie auf objektive Art und Weise zu bewerten. Das Christentum kennzeichnet sich u.a. mit Fülle eines gehörig begriffenen Humanismus. Es ist eines der untrennbaren Merkmale der Religion Göttlicher Offenbarung. Das wurde schon seit langem bemerkt und widerspiegelt sich u.a. im bekannten lateinischen Spruch: „Gratia supponit naturam – Die Gnade [Gottes] setzt die Natur voraus”, d.h. sie erwächst auf dem Grundboden der Natur (s. dazu u.a.: FR 43, Fußnote 45).

Daselbst muss festgestellt werden, dass das Christentum mit einigen ‘Religionen’ des Ostens unmöglich vereinbart werden kann, weil sie keinen Glauben an einen personalen Gott bekennen. Als Johannes Paul II. in seinem Buch: „Die Schwelle der Hoffnung überschreiten” darauf aufmerksam gemacht hat, das er als Antwort auf Fragen geschrieben hat, die ihm vom Historiker und Journalisten in einer Person gestellt waren: Vittorio Messori, hat das eine lautgewordene Empörung in der Welt des Buddhismus hervorgerufen. Es benötigte erst den Mut eines Johannes Paul II., eines Menschen der Wissenschaft und tiefen Glaubens, Philosophen und zugleich Theologen-Mystikers (schon ungeachtet: des Papstes), dass die Bekenner selbst des Buddhismus sich das klar zum Bewusstsein bringen mussten. Der Papst hat im erwähnten Buch das Wesen des Buddhismus in folgende Worte gefasst. Diese Worte haben freilich bei den Bekennern selbst des Buddhismus eine wahrhafte ‘ontologische’ Verwunderung hervorgebracht. Sie selbst konnten sich offenbar ein so scharfes Nachdenken nicht leisten, das das Wesen der eigenen ‘Religion’ in so klar gefasste Worte darzulegen imstande wäre:

„Der Buddhismus ist in erheblichem Maß ein ‘Atheistisches’ System [= charakteristische Bezeichnung: der Buddhismus ist keine Religion! Der Buddhismus ist nämlich eine Nicht-Religion, weil er keine Gottes-PERSON bekennt]. Wir befreien uns vom Bösen nicht durch das Gute, das von Gott kommt; wir befreien uns nur dadurch, dass wir zur Welt, die böse ist, auf Distanz gehen. Die Fülle eines solchen Abstandnehmens ist nicht die Einheit mit Gott, sondern das sogenannte Nirwana, ein Zustand völliger Indifferenz gegenüber der Welt. Sich retten heißt vor allem: sich vom Bösen befreien, der Welt gegenüber gleichgültig zu werden, da sie die Quelle des Bösen ist. Darin gipfelt der Prozess, den der Geist durchläuft ...” („Die Schwelle der Hoffnung überschreiten, Johannes Paul II. auf Fragen von Vittorio Messori”, Hoffmann und Campe, Hamburg 1994, 14. Frage: Buddha?, s. 113f.).

Wie diametral anders ist diese Religion, die nicht Erzeugnis des Menschen ist, sondern aus der wahrhaften, geschichtlich überprüfbaren Selbst-Offenbarung des personalen Gottes hervorsprudelt!
– Hier stellt der Drei-Einige, Schöpfer und Erlöser zugleich, der Menschenfamilie zuerst sich Selber vor – schon vom „Ur-Anfang an der Existenz des Menschen auf Erden(vgl. DV 3a), indem Er diesen als sein lebendiges Ebenbild erschaffen hat.
– Von Anfang an aber der Stunde, „als ... die Fülle der Zeit kam(Gal 4,4: JB; vgl. Mk 1,15; usw.), erlaubt derselbe Gott, dass man außerdem Ihn selbst in seinem Sohn Jesus Christus betasten und berühren kann (s. 1 Joh 1,1ff.). Er ist „für uns Menschen und zu unserem Heil vom Himmel gekommen, ... geboren von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden(Glaubensbekenntnis in der Heiligen Messe; Joh 1,14). Zu gleicher Zeit hat Er keineswegs aufgehört, „wahrer Gott vom wahren Gott(Glaubensbekenntnis von der Heiligen Messe) zu bleiben.

Ab diesem Zeitpunkt an ist es möglich geworden, ‘Gott anzutasten’ und – noch mehr – Ihn ausgesuchten, entsetzenden Experimenten zu unterziehen (vgl. 1 Joh 1,1.3; usw.). Es handelt sich um diesen Gott, der seinem Selbst nach Geist ist (vgl. Joh 4,24; 2 Kor 3,17). Das wurde in Jesus Christus möglich, dem Fleischgewordenen Gott.

Für den Alltag bezeichnete sich Jesus mit dem Namen „Menschen-Sohn”. Vermutlich deswegen, um mit der Größe seiner Majestät niemanden abzuschrecken. Allerdings sollten die Umstände das fordern, wird Er seine Göttliche Identität, d.h. seine Gottes Sohnschaft, nicht verheimlichen. Trotzdem gerade dieses Bekenntnis zur unmittelbaren Ursache wird, dass Er zu Tode verurteilt werden wird. Solche Situation entstand bei seinem Verhör vor dem Synedrium, d.i. vor dem jüdischen, damaligen Hohen Rat (s. dazu besonders den Enteil des VIII.Teiles unserer Homepage, unter dem Titel: „Sünde der Blasphemie gegen den Heiligen Geist”):

„... Darauf sagte der Hohepriester [= Kajaphas] zu Ihm:
Ich beschwöre Dich bei dem Lebendigen Gott, sag uns: Bist Du der Messias, der Sohn Gottes?
– Jesus antwortete: ‘Du hast es gesagt.
Doch Ich erkläre euch: Von nun an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen’
[= Jesus stellt hier eindeutig fest, dass Er der Messias ist, d.h. der Gesalbte, und dass sich auf Ihm die Messianischen Prophezeiungen erfüllen, u.a. Ps 110 [109],1; Dan 7,13f.].
– Da zerriss der Hohepriester sein Gewand und rief: ‘Er hat Gott gelästert! Wozu brauchen wir noch Zeugen?’ ...” (Mt 26,63ff.).

In Jesus Christus stellt Gott seinem lebendigen Ebenbild nicht nur sich selber vor, sondern außerdem, mit unmittelbar verständlicher Sprache, sein Vorhaben der Menschenfamilie gegenüber: den Menschen von der Knechtschaft der Sünde zu erlösen. So geht Gott dem Menschen entgegen und hat uns „um seiner großen Liebe willen, mit der Er uns liebte, auch uns, die wir tot waren durch Übertretungen, mit Christus zusammen lebendig gemacht” (Eph 2,4). Gott will dem Menschen schon hier auf Erden, und umso mehr nachdem die Schwelle der Ewigkeit überschritten werden wird, die Möglichkeit anbieten, dass er sich dann im Haus des Vaters wiederfindet, um eine unmittelbare Anteilnahme am Leben und an der Liebe des Dreieinigen selbst zu genießen. Deutlicher gesagt, Gottes Vorhaben strebt die ‘Bräutliche’ Vereinigung des Gottes Ebenbildes mit seinem Schöpfer und Erlöser an. Darüber wurde auf unserer Homepage schon des Öfteren gesprochen, u.a. im IV. Teil (s. Du meine Braut! Meine Geliebte! ‘Bleib am Leben! Wachse heran ...’! – und ebd., bes. das 1.Kap. – Sieh außerdem in diesem VI. Teil, bes. das 9.Kap.; und noch unterhalb, VII.Teil, besond. 1.Kapitel: Der Gottes Bräutigam in Hingabe am Kreuz seiner Selbst der Braut zugute: „... Bis zum Letzten”).

Gott-Person, der das Anvertrauen herauslöst

In der Religion der Offenbarung kann dauernd ‘abgeguckt’ werden, wie der Stil Gottes bei der Erlassung irgendwelcher Gebote und Verbote ist. Zuerst offenbart sich immer Gott als Person. In schwer zu erfassender Art und Weise stellt Er sich vor – als dieser, der lebendigst, ‘bis zum Schmerz’, am zeitlichen und ewigen Geschick des Menschen, seines lebendigen Ebenbildes, interessiert ist. Theoretisch genommen, bekommt Gott überhaupt keinen ‘Nutzen’, noch irgendwelchen ‘Trost’ vonseiten des Menschen. Folgerichtig müsste Er ihn längst seinem eigenen ‘Geschick’ überlassen, zumal der Mensch freiwillig seiner eigenen, ewigen Verdammnis zuzusteuern beginnt. In der Sünde wünscht der Mensch doch deutlich genau dieses: sich von Gott für immer loszutrennen ...!

Indessen Gott ‘erlebt’ immerwährend innigst alles, was den Menschen betrifft. Gott ist lebendigst wegen den Wahlen des Menschen gespannt, wie sie von jedem von Stunde zu Stunde vorgenommen werden: für „LEBEN – oder TOD” (vgl. Dtn 30,15.19). Gott sucht den Menschen vor dem ewigen Verlorengehen abzuschirmen für den Fall, falls er den „verführerischen Arglistigkeiten(s. Eph 4,14; 2 Thess 2,10; 2 Petr 3,3; Offb 2,14) erliegen sollte, die gegen ihn vom Satan ausgeworfen werden, der „Lügner ist und Mörder von Anfang an(vgl. Joh 8,44). Gott bleibt dann bei ihm immer von neuem ungebeugt stehen als Liebe-Person. So ist es vor allem ab dem Moment der Fleischwerdung des Gottes Sohnes, als Gott dem Menschen äußerst nahe geworden ist und seine Menschengestalt angenommen hat – als Gott-Mensch Jesus Christus. Der Dreieinige „sucht aus der menschlichen Freiheit – die Liebe auszulösen” (DiM 8f.), wie auch das Anvertrauen auf Ihn als Gott. Gott ist dabei von Grundlagen selbst seines Seins unfähig, seinem lebendigen Ebenbild irgendeinen Schaden zuzufügen.

Erst sekundär erlässt Gott dringende Angebote, die manchmal auch mit der Sprache deutlicher Gebote formuliert sind. Sie sind aber immer als dramatisches ‘Rot-Ampel-Licht’ gedacht, also als Warnungslicht, das vor dem Herabrutschen in den unwiederbringlichen Abgrund bewahren soll. Positiv genommen gilt es dann immer um den einzigen Weg, auf dem das ewige – Leben erlangt werden kann: in bräutlicher Vereinigung zu Gott, der Liebe selbst ist.

Das betrifft auf ganz besondere Art und Weise für alle Verbote. Denn auch dann tritt in den Vordergrund immerhin nicht ein ‘Etwas’, also eine blinde Vorschrift-um-der-Vorschrift-willen. Von dahinter her jedesmaliger Empfehlung blickt immer dieser Jemand, der ganz und gar Liebe ist und der den Menschen mit der Tat geliebt hat – über sich selber, indem Er ihn doch „um seiner Selbst willen” erschuf (GS 24) – und außerdem um einen schauderhaften Preis ... erlöst hat.
– Solcher Stil, nach dem alle Anordnungen Gottes erlassen werden, kann sei es auch nur in den oben angeführten vier autoritativ formulierten Aussagen Jesu Christi beobachtet werden. In Ihm aber: in Jesus Christus, ist der ganze Dreieinige dem Menschen bis zu äußersten Möglichkeiten einschließlich nahe geworden (s. ob.: Beispielshalber vier ‘Gebote’ Christi).

Nicht umsonst kehrt auf Spalten unserer WEB-Site das in immer anderem Zusammenhang angeführte Wort Gottes zurück, das vom Gott-Menschen selbst, Jesus Christus, hinsichtlich seines und unseres Vaters formuliert worden ist:

„Denn so sehr hat Gott [= der Vater] ... die Welt [= Welt der Menschen] geliebt,
dass Er seinen Eingeborenen Sohn dahingegeben hat,
damit jeder, der an Ihn glaubt [= Ihm sich ganzen anvertraut],
NICHT verloren gehe, sondern ewiges Leben habe” (Joh 3,16; JB).

Dieses „verloren gehe” bzw. „ewiges Leben habe” muss offenbar eine ungemein dramatische Wirklichkeit betreffen, wenn gerade diese Rücksicht Gott bewogen hat, den „erschütternden(vgl. DiM 7) Schritt zu unternehmen: den-Sohn-das-Wort zu senden zum Menschen – diesem gefallenen lebendigen Ebenbild Gottes angesichts des Kosmos. Was könnte Gott noch mehr tun, um diesen Bedrohten – zu erretten? Das eine ist dabei sicher: Gott-die-Liebe ehrt nur allzu sehr sich selber – und anderseits den Menschen, den Er u.a. mit freiem Willen ausgestattet hat, um ihn zur Unternehmung irgendwelcher ethischer Handlung zu nötigen. Daher schlägt Gott dem Menschen nur dringend das vor, was das Gute ist. Zu gleicher Zeit erpresst Er keineswegs das Fällen der erwarteten Wahl.

Es wäre Blasphemie und würde Gott einen unvorstellbar tief gehenden Schmerz zufügen, sollte der Mensch Gott bezichtigen, Er möchte mit seiner dringenden Bitte [nicht aber Erpressung], dass die Zehn Gebote dazu angenommen und in Tat umgesetzt werden, um den Menschen zu demütigen, bzw. sich selbst an ihm mit seiner Allmächtigen Obergewalt ‘auszuleben’. Gott ist bei seiner ganzen Allmacht im wörtlichsten Sinn unfähig, dem Geschöpf seiner Liebe irgendein Übel zuzurichten.

Wird sich der vom Vater gesandte, sein Eingeborener Sohn, der zugleich wahrer Sohn seiner Unbefleckten Mutter Maria ist, selbst auf das Kreuz entschieden haben, und drückt Er sich vor dem Schauder dieses ‘horrendum supplicium’ [= dieser entsetzlichen Todesquälerei] nicht, tut Er es ausschließlich „für uns Menschen und zu unserem Heil” (Credo der Heiligen Messe). Und zwar Er ist am Kreuz „Sühneopfer für unsere Sünden ... und die der ganzen Welt” (1 Joh 2,2) geworden. Damit bringt Er seinen menschlichen Brüdern und Schwestern, die über die Folgen ihrer moralischen Verhaltensweisen oft nicht nachdenken möchten, zum Bewusstsein, was für entsetzende Wirklichkeit jede Sünde darstellt.
– Das Erlösungs-Leiden des Gott-Menschen ist Aufschrei der Liebe Gottes. Sie erniedrigt sich bis zur Letztlichkeit vor der Freiheit des Menschen. Sie bittet ihn in äußerst besorgter Liebe, er möge sich besinnen und nicht den „Weg des Todes”  wählen, auch wenn der Weg des Lebens eine innere Mobilisierung voraussetzt, wie auch die Unternahme der Mühe, dass dieser Weg fortwährend aktiv bestätigt werde.

Daselbst wird also ersichtlich, dass es sich in Geboten Gottes nicht um Befehle-um-der-Befehle-willen handelt. Es geht dagegen um den einzigen würdigen, wenn auch anspruchsvollen Weg, den der Dreieinige Mann und Frau – zum eigenen Glück und Heil des Menschen vorschlägt. Etwas gleichsam nur ganz sekundäres wäre dabei, der Reihe nach, die kleine ‘Freude’ des Schöpfers selbst sein, der wahrhaft „nicht Gefallen hat am Tod des Schuldigen, ... vielmehr daran, dass er seine bösen Wege verlässt und so am Leben bleibt ...” (Ez 18,23).

Gerade darin erweist sich die Liebe Gottes als wahre Liebe. Sie ist anspruchsvoll, aber gerade deswegen liebend. Sie blickt gerade als LIEBE auch von hintenher dieses, die aktive Mobilisierung herausfordernden, VI. Gebotes durch. Gott erlaubt sich niemals, den Menschen mit Zugeständnissen hinsichtlich einer moralischen Norm vorzutäuschen, wenn der Inhalt dieses Gebotes, das im betreffenden Fall negativ formuliert ist als: „Du sollst nicht ... !”, eine Wirklichkeit betrifft, die ihrem Wesen nach wahrhaft objektiv das Böse ist – in erster Reihe Böses für den Menschen selbst (s. VSp 79-83).

Wie treffend hat diese Hinsicht Gottes, also der Person-der-Liebe, die von hintenher der Gebote blickt, Johannes Paul II. zum Ausdruck gebracht:

„Deswegen hört die Kirche niemals auf, aufzurufen und alle zu ermutigen, die eventuellen ehelichen Schwierigkeiten [Vereinbarung der Liebe mit ihrer zugleich auftretenden Ausrichtung auf elterliche Potentialität] zu lösen, ohne irgendwelche Fälschung und Beeinträchtigung der Wahrheit. Sie ist nämlich überzeugt, dass es zwischen den Gottes Gesetzen mit Bezug auf die Lebens-Weitergabe und der Pflicht, die authentische eheliche Liebe zu pflegen, keinen wahren Widerspruch geben kann ...
... Ich wiederhole deshalb mit derselben Überzeugung wie mein Vorgänger [Paul VI. in Humanae vitae]:
‘... Es ist eine hervorragende Form der Liebe den Seelen gegenüber, wenn von der Heils-Lehre Christi nichts abgestrichen wird’  [HV 29] ...” (FC 33).

Und noch:

„... Wir müssen vor allem den faszinierenden Glanz der Wahrheit aufzeigen, die Jesus Christus selber ist. In Ihm, der die Wahrheit – ist [Joh 14,6], vermag der Mensch vermittels seiner guten Taten seine Berufung zur Freiheit im Gehorsam gegenüber dem Göttlichen Gesetz, das im Gebot der Gottes- und der Nächstenliebe zusammengefasst ist, voll zu begreifen und vollkommen zu leben.
– Gerade das bewirkt die Gabe des Heiligen Geistes, des Geistes der Wahrheit, der Freiheit und der Liebe: dank Ihm wird das Gesetz in unserem Innern eingeschrieben, so dass wir es bemerken und erleben können als die Dynamik der wahren personalen Freiheit ...” (VSp 83).

Die Liebe Gottes zum Menschen hat ab der Stunde an der zustande gekommenen Sünde auf Erden das Antlitz der Barmherzigkeit angenommen (s. ob., den ganzen V. Teil: Gottes Liebende Barmherzigkeit – alle acht Kapitel). Angesichts der definitiven Bedrohung des Menschen in Sünde wurde sie – seine Liebe – für Gott zum eigenartigen ‘Imperativ’, dass es das Werk der Sühne wegen der Sünde des Menschen zu unternehmen gilt – an Stelle des Menschen selbst. Als „der Gekreuzigte” (DiM 8), lädt sich der Erlöser in seiner Gottes Ehrachtung angesichts der menschlichen Freiheit mit seinem durch das Blut vollbrachten Werk der Erlösung ein, und bittet den Menschen, er möge es ... annehmen. Er tut es, indem Er „steht und an der Tür des Herzens eines jeden Menschen anklopft” (vgl. DiM 8): dringend, aber indem „Er seine Freiheit nicht verletzt” (DiM 8). Jesus sucht – nicht als der Allmächtige, sondern als ... der Gekreuzigte, „aus dieser menschlichen Freiheit – auch der Brautpaare – die Liebe auszulösen” (DiM 8). Diese aber, indem sie sich für den Erlöser öffnet, wird daselbst auch für diese beiden zum Weg, der zur Bräutlichen, an ihrer geistigen Straffheit mit Freude strahlenden Liebe führt. Jesus Christus, der Erlöser, erhebt diese ihre Liebe in Kürze zur Ebene des ihnen angebotenen Sakraments der Ehe, wenn sie nur diese Gabe mit der Entscheidung ihres freien Willens annehmen (vgl. FC 13: am Ende selbst. Sieh auch ob.: Der Gekreuzigte steht und klopft an ... – Und noch s. ob.: Gott – dieser Seriöse – Pkt. A-B-C-D; und dann noch, VI.Teil, das Ende des 9.Kapitels: Erleben der gegenseitigen ehelichen Nähe als Sakramentes).

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C.   WER IST HIER DER ERSTE ?

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1. Kampf um die Zuständigkeit

Im Leib vollbrachte Werke: böse und gute

Der geduldige Leser bemerkt wohl, dass wir uns dauernd die Mühe geben, nach tieferen Begründungen zu suchen. Sollte man sich beim Nachdenken über die Lage der Brautpaare (das ist Jetztzeit Gegenstand unserer Erwägungen) allein auf die Problematik eines ‘sichereren Sexus’ und der ‘Biologie-Physiologie der Liebe’ beschränken, bedeutete es den Nachsuchenden eine innere Leere anzubieten: Betreiben des Sexus-um-des-Sexus-willen. Das würde früher oder später mit dem Drama dieser beiden selbst enden.

Zu dessen Beweis dürfte sei es auch nur die Aussage eines Mädchens angeführt werden, die sich ihrem ‘Jungen’ eine längere Zeit hindurch voller Vertrauen ‘dahingab’. Bis es sich letztlich gezeigt hat, dass sie schwanger geworden ist. Zu selber Stunde ist dieser ihr ‘Junge’ unwiederbringlich verschwunden. Er ließ sie ihr selbst – samt dem ... von ihnen beiden erwarteten Kindlein.
– Erst jetzt kam es zur Erwachen der Überbleibsel ihres Denk-Vermögens. In dieser Lage war sie imstande aus sich nur dieses bittere Bekenntnis herauszuholen:
Ich habe mir vorgetäuscht, er liebe mich, indes er hat nur nach meinem fraulichen Leib gesucht ...”.

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Auch dieses Ehepaar erlebt sein Band in völligem Offenbleiben für den weiteren Zuwachs der FAMILIE. -- Johannes Paul II. sagt: „Die FAMILIE ist Äußerung gerade SOLCHER Liebe: der Zivilisation der Liebe. Sie ist ihr Ansatz. Man kann sagen, dass durch die Familie der Hauptstrom der ZIVILISATION der LIEBE fließt. Soll diese Ziviliastion nicht Utopie bleiben, da muss sie ihre SOZIALEN GRUNDLAGEN in der Familie suchen” (BF 15).

Der ‘Sexus’ an sich ist außerstande die Tiefe des Menschseins zu beschwichtigen. Dessen eigenartiges Zeugnis bilden sei es u.a. die so genannten Partnerschaften von Gays oder Lesben. Sie dauern grundsätzlich nicht länger als ein Jahr, manchmal bis zum anderthalb Jahr – mit völligem Offenbleiben diese ganze Zeit hindurch für jede beliebige andere sich bietende sexuelle Angelegenheit: alles egal, ob es homosexuelle, oder hetero-sexuelle zufällige Beziehung sein sollte. Die Tiefe des Mensch-Seins strebt untröstlich nach Fülle. Diese aber kann mit Exploatation allein des ‘Sex-Leibes’, noch der Stimulierung seiner sexuellen Möglichkeiten unmöglich gesichert werden.

Wie sehr fortwährend zeitgemäß sind die Worte des Bekenntnisses des Hl. Augustinus:

Du hast uns, o Herr, für Dich geschaffen,
und unruhig ist unser Herz,
bis es Ruhe findet in Dir”

(Hl. Augustinus, Bekenntnisse, 1.Buch, Nr.1; RH 18; PS-1985, 15).

Was aber wesentlich bedrohlicher ist, gilt für den fortschreitenden Verlust der inneren Freiheit [= Verknechtung der Sünde in Fesseln des Bösen: des Satans]. So wirkt sich das willenlose Nachlaufen dem Sextrieb nach aus, der sich aufdringlich als Ansturm der sexuellen Leidenschaft anmeldet. Die Situation wechselt in proportionell steigernde tödliche Gefährdung vom Gesichtspunkt aus der letztlichen Dinge des Menschen.

Die Wirklichkeit des Existierens außerhalb der Todesschwelle, das heißt dieses unausbleiblichen: ‘Was wird es nachher geben’, samt der Notwendigkeit, dass dann die Abrechnung von seinen ethischen Verhaltensweisen stattfinden wird, kann außerstande von irgendeinem Nicht-Glauben ‘auf nichts überhaupt’, noch dem A-Theismus, oder selbst dem ANTI-Theismus zunichte gebracht werden. Die erwähnte Abrechnung kann auch mit keinem religiösen System entkräftet werden, das den End-Inhalt des Apostolischen Glaubensbekenntnisses nicht akzeptieren würde: „Ich glaube ... auf die Auferstehung der Toten, und das ewige Leben ...”.


ANMERKUNG: Auferstehung und Zeugen Jehova. Es geht um die Auferstehung jedes einzelnen Menschen-‘Leibes’ usw. nach dem Tod, spätestens zum Endgericht Gottes. – Die universelle Auferstehung des Leibes wird u.a. von Zeugen Jehovas nicht angenommen – der eindeutigen Aussagekraft der Heiligen Schrift zuwider, auf die sie sich immer wieder zu berufen suchen. Allerdings die Zeugen Jehovas filtrieren die Heilige Schrift nach ihren willkürlichen Grundsätzen, indem sie sich über das Wort Gottes hochheben und es sich untertan zu machen suchen. Es gleicht somit dem Streben danach, dass sie sich Gott untertan tun. Indessen die Heilige Schrift ist Gottes Eigentum – nicht des Menschen. Gott hat auch selbst dafür gesorgt, dass die Heilige Schrift eindeutig erklärt wird, indem Er diese Aufgabe seinen Aposteln – unter der Jurisdiktionsgewalt Petri aufgetragen hat.


Jesus spricht einmal in seinem voller Wärme Wort über die eigene Verhaltensweise zum Vater im Schoß der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Wonach Er aber gleich auf die Ihm vom Vater aufgetragene Aufgabe übergeht, die zuengst mit diesen gegenseitigen Beziehungen im Rahmen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zusammenhängt, das heißt zum Werk der Erlösung des Menschen, die Er samt allen damit verbundenen Folgen vollbringen soll:

„... Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind,
Seine Stimme [= des Menschensohnes: Jesus Christus] hören und herauskommen werden:
Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen,
die das Böse getan haben, zum Gericht
...” (Joh 5,28f.).

Der heutige junge Mensch ist beinahe vom Grundboden aus vielfach sexuell aufgereizt. Die Sexualität dringt in das Vorstellungsvermögen ein und ergießt sich ins Leben mit breitem Lavastrom über immer andere Kanäle. Es kommt leicht vor, dass vor allem junge Leute sich nicht einmal voll bewusst sind, wie sie unabhängig von eigener moralischer Schwäche zu Opfern perfide gesteuerter sexueller Trende der älteren als sie Generation der herrschenden sozial-politischen Schichte werden. Diese aber, oft auf Konsum und Nicht-Beachtung irgendwelcher Ethik eingestellt, Gott auf grelle Art und Weise ignorierend, stürzt die Gesellschaft in soziale und ethische Verwirrung. Sie führt die Gesellschaft von einer sexuellen Schande zur anderen und fördert immer weitere, mehr raffinierte Entartungen, wie sie in der Welt der Tiere unmöglich gefunden werden können.

Augenscheinliches Beispiel dessen ist die von einem unbedeutenden Prozentsatz unbeständiger, psychisch kranker Personen, die sich aber in ‘Gender’-Kreise versammeln – erpresste soziale Akzeptation der Homosexualität und lesbischer Bände. Indem sie sich in Vereine sammeln, drängen sie der Gesellschaft die ‘Gender-Mainstreaming’-Ideologie auf. Sie haben die Technik perfekt beherrscht, wie man die Gesellschaft mit lautgewordenem Geschrei und Toben überhäufen kann, mit veranstalteten brausenden Manifestationen, und anderseits fechten sie mit der Waffe der Einschüchterung des gesund denkenden Gesellschaftsteiles. Sie führen die öffentliche Meinung, und selbst die internationalen Institutionen – bewusst, und dabei auf perfide Art – in Irrtum, indem sie für ihre unbedeutende Bevölkerungsminderheit die Anerkennung immer weiter vorangeschobener rechtlicher Privilegien erzwingen, von denen die Ehen und Familien nicht träumen können. Diese Methoden benützen die Vertreter der ‘Gender’-Idologie und ‘Gender-Mainstreaming’ in ihrem alltäglichen Leben weiter, bis heute (diesem Thema: des Genders, wird das nächste Kapitel dieses Teiles gewidmet, also: VI.Teil, 3.Kapitel).
– Schwer anzunehmen, dass die erwähnten ideologischen Kämpfe kein bedrohliches Echo auf der Geisteshaltung besonders eines jungen Menschen hervorrufen sollten, zumal es bei ihm keine tiefere Grundlagen seines Glaubenlebens gibt.

Indessen bei allem verständlichen Interesse des jungen Menschen angesichts des Bereichs, der mit der Geschlechtlichkeit zusammenhängt, kann man sich für länger unmöglich von der grundlegenden Frage drücken: ‘Was geschieht es ... nachher?(sieh ob.: Was wird es ‘nachher’?). Die Überschreitung der Schwelle der Ewigkeit wird zur Stunde der Begegnung von Gesicht zu Gesicht mit dem schon Verherrlichten Menschensohn, dem „Richter der Lebenden und der Toten(Apg 10,42), und sei es nur gemäß der gerade erst angeführten Aussage Christi selbst von den Toten, die „... die Stimme des Mensch-Sohnes hören ...” werden (s. ob.: Die Toten werden die Stimme des Menschensohnes hören).

Auf seine Weise drückt dieselbe Wirklichkeit in bündigen Worten der Völkerapostel, der Hl. Paulus aus:

„Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden,
damit ein jeder seine Vergeltung empfange für das, was er während des Lebens
im Leib vollbrachte, sei es Gut oder Böse” (2 Kor 5,10; vgl. Röm 14,9f.; JB).

Dieses erwähnte ‘nachher’, das unmöglich nicht ankommen wird, erscheint sehr wahrscheinlich zu einer am wenigsten erwarteten Stunde. Es kommt vor, dass das auch Personen in ihrem ganz jungen Alter betrifft. Daran hat voller Ernst der Erlöser des Menschen erinnert, und sei es im Gleichnis von klugen und törichten Jungfrauen. Nicht um Angst zu bereiten, sondern dass das Leben des sich geschenkten Menschseins auf würdige Art und Weise gestaltet werde, zumal es mit den unabdingbaren Gaben ausgestattet ist: mit Gabe des Selbst-Bewusstseins, der Selbst-Bestimmung, der Fähigkeit die Verantwortung unternehmen zu können (sieh ob., z.B.: Noch einmal: unabtrittbare Eigenschaften des Menschen – der Person):

„... Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen:
Herr, Herr, mach uns auf’.
Er aber antwortete ihnen: ‘Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht’ !
Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag, noch die Stunde” (Mt 25,11ff.).

An eine gleiche Feststellung hat Jesus auch bei anderen Gelegenheiten angeknüpft, z.B.:

„... Denn wie sie in den Tagen vor der Flut aßen und tranken und freiten und sich freien ließen, bis zu dem Tag, da Noach in die Arche ging, und nicht zur Kenntnis kamen, bis die Flut kam und alle hinwegriss, so wird es auch bei dem Kommen des Menschensohnes sein ...
Wacht also, denn ihr wisst nicht, an welchem Tage euer Herr kommt ...
Darum seid auch ihr bereit,
denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, wo ihr es nicht vermutet ...” (Mt 24,38ff.42.44.50).

Zuständigkeit der Kirche im Bereich der Sexualität

Sowohl der junge Mensch, wie diese Zweien: das Brautpaar – werden nicht irregehen, wenn sie die Frage des Verkehrs vor der Ehe noch einmal – von Distanz her, betrachten. Den oftmals eingewurzelten Praktiken der allgemein üblichen, vorsätzlich übersehenen Gottes dringenden Bitte zuwider, die mit Sanktion des Verlusts des ewigen Lebens versehen ist, bieten wir auf unserer WEB-Site unbeugsam die Auffassung an, wie sie im Gebot dieses Gottes eingeprägt ist, der Liebe – IST. Auch dann, wenn Er seinem lebendigen Ebenbild: Mann und Frau, dieses eindeutige Wort zum Bewusstsein anbietet: „Du sollst nicht die Ehe brechen” ! Dieses Gebot lautet eindeutig sowohl mit Bezug auf Eheleute, wie auf diejenige, die erst ihre Vorbereitungsstufe zur Ehe erleben, und endlich hinsichtlich jedes anderen Menschen – unabhängig von seinem Stand und Alter. Wir vertrauen auf Gottes Weisheit und das ‘Herz’ dieses Gottes, der es vollkommen versteht, was das heißt: zu lieben. Gott weiß doch allzu gut, „was im Menschen ist” (Joh 2,25). Gerade deswegen dient Er unbeugsam dem eigentlich begriffenen Gut des Menschen: Mann und Frau. Unabhängig davon, ob die ‘Argumente’ Gottes den heutigen Menschen ansprechen, oder nicht.

Wir sind uns wohl darum bewusst, dass es vielen jungen Leuten (und nicht nur ‘jungen Leuten’) schwer ist, ... den Standpunkt Gottes zu bejahen. Die diesbezügliche Lehre der Kirche ist aber keine Erfindung irgendwelcher ‘neuer’ Gebote-Verbote. Die Kirche hat auch nichts mit ‘Gewissenserpressung’ der Verliebten zu tun, noch mit Auftreten der Kirche ‘gegen die Liebe’. Die Lehre der Kirche ist jedes Mal nur Erklärung des Gesetzes Gottes, das keine ‘verdünnte Version’ jenes „Du sollst nicht die Ehe brechen”  kennt – hier z.B. gerade mit Bezug auf Brautpaare (wenn Verhältnisse unter Gays und den Lesben nicht einmal erwähnt werden sollten).
– Die Lehre der Kirche freut sich dabei des Siegels der Wahrheit der Offenbarung Gottes. Diese Lehre weist zugleich den einzigen Weg, auf dem das Wachstum in Würde der eigentlichen Liebe sowohl bei Brautpaaren, wie nachher Ehepaaren erfolgen kann.

Zwei unmittelbar engagierten Leuten, die auf Eheschließung schon voll entschieden eingestellt sind, kann es schwer fallen, solche Wertung des Gebotes Gottes zu bejahen. So pflegt es vor allem falls vielleicht schon gut eingewurzeltem Geschlechtsverkehrs zu sein, als ob sie schon seit langem eine vollrechtliche, sakramentale Ehe bildeten.

Allerdings Gott, der wahrhaft Liebe – ist, kann sich selber nicht widersprechen, indem Er auf einmal die ‘Grünampel’ für Handlungen öffnen sollte, die ihrem Wesen nach Übel wären. Sollte etwa das Gottes-Geschriebene-Wort, d.h. die Heilige Schrift, irren, bzw. irreführen, oder auch sollte etwa der biblische Autor – den sich offenbarenden Gott nicht richtig verstanden haben, wenn er so äußerst eindeutig – z.B. an der Stelle des gleich folgenden Textes vom Ersten Brief des Hl. Paulus an die Korinther, aber auch an so vielen anderen Stellen, mit immer selber Sprache schreibt:

„Täuscht euch nicht!
Weder Unzüchtige, noch Götzendiener, weder Ehebrecher,
noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch .., noch ...
werden das Reich Gottes erben” (1 Kor 6,9f.; s. auch: Gal 5,19ff.; Eph 5,5; Offb 21,8; 22,15).

Lautet so die Heilige Schrift, die doch Gottes-Geschriebenes-Wort ist, oder genauer: das-Wort-der-Sohn, die Zweite Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die die Sprache Gottes selbst aufgrund des Anhauches des Heiligen Geistes in menschliche Sprache übersetzt (vgl. DV 9c.12a.13b), da müsste gefragt werden: Was sollte etwa die Kirche sein, gegründet von Jesus Christus, dass sie es wagen sollte, dieses Gottes Wort in irgendwelchem Sinn zu ändern und es einigermaßen zu ... verdünnen? Denn auch selbst Er, der Menschgewordene Sohn Gottes, findet sich nicht zuständig, die schwierigen Anordnungen des Vaters in irgendwelcher Sicht zu ändern, indem Er in allem auf Seine Liebe vertraut hat.

Mit was für Anvertrauen auf die Wahrheit der Offenbarung richtet Johannes Paul II. die Aufmerksamkeit darauf in seiner ersten Enzyklika:

„... In tiefer Bewegung hören wir Christus selbst, wenn Er sagt:
‘Das Wort, das ihr hört, ist nicht Mein Wort, sondern Dieses, der Mich gesandt hat, des Vaters’ [Joh 14,24].
– Kommt in diesen Worten unseres Meisters nicht etwa diese Verantwortung für die geoffenbarte Wahrheit zur Stimme, die ‘Eigentum’ Gottes selbst ist, und selbst Er, der ‘Eingeborene Gott, der im Schoß des Vaters ist’ [Joh 1,18] – sooft Er sie als Prophet und Lehrer übermittelt – findet sich genötigt hervorzuheben, dass Er es mit ganzer Treue für ihre Göttliche Quelle tut.
– Dieselbe Treue muss konstitutive Eigenartigkeit des Glaubens der Kirche bilden – sowohl wenn die Kirche lehrt, wie auch wenn sie bekennt ...” (RH 19).

Das alles, was Christus im Lauf seines kurzen Lebens gelehrt und vollbracht hat, hat Er seinen Aposteln und der von Ihm gegründeten Kirche übermittelt. Gemäß der ihr aufgetragenen Sendung am Tag der Himmelfahrt des Erlösers, soll die Kirche nichts anderes lehren, als das alles, was Jesus Christus gelehrt hat:

„... Darum geht und lehrt alle Völker,
tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
und lehrt sie alles zu befolgen, was Ich euch geboten habe ...!” (Mt 28,19f.; korrigiert nach dem Originaltext).

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Basilika des Heiligen Kreuzes in Kraków-Mogila: Gläubige beim Gebet in der Wunderbaren Kapelle vor dem Kruzifix Jesus-von-Mogila. -- Die Basilika des Hl. Kreuzes der Zisterzienserabtei in Kraków-Mogila war einer der sehr beliebten Gebetsorte des Metropoliten von Kraków, Kard. Karol Wojtyla. Er fuhr dort des Öfteren, um in der Wunderbaren Kapelle incognito - ohne Aufsehen - zu beten. Die NOWA HUTA (= Neue Hütte), als ausgebautes Stadtviertel von östlicher Seite von Kraków, sollte nach Plänen der Kommunistischen Machthaberei ATHEISTISCHE Stadt sein. Hier sollte es KEINEN Platz für irgendein Zentrum des Religionskultus geben. Die einzige Seelsorgsstelle war damals lange Jahre hindurch die Basilika der PP. Zisterzienser, die Kustoden des Gekreuzigten Christus von Mogila waren. Kein Wunder, dass Johannes Paul II. bei seinem Aufenthalt als Papstes in Mogila (9.VI.1979), gerade hier seine erste Homilie über die menschliche Arbeit gehalten hat. Er sagte u.a.: Man kann die menschliche Arbeit vom Kreuz nicht trennen. Man kann Christus von der menschlichen Arbeit nicht auseinander reißen. -- Was das für die Zisterzienser-Abtei für Johannes Paul II. bedeutete, davon zeugen seine Worte, die er am 15.VI.1999 r. auf den Krakauer Großen Wiesen gesagt hat. Sie wurden damals in seiner Vertretung vom Kard. Franciszek Macharski gelesen: WIE VIEL verdankt doch die Kirche von Kraków dem Sanktuar in Mogila, das viele Jahre hindurch der einzige Seelsorgsort für die entstehende Nowa Huta dargestellt hat, die mit Atheisation bedroht war!

Kein Wunder, dass alle aufeinander folgenden sichtbaren Stellvertreter Christi auf Erden – die Päpste, in denen sich das Mandat Christi konzentriert, mit aller Aufrichtigkeit und Demut feststellen, die Kirche wäre nicht zuständig, irgendeine Änderung in die Gebote Gottes einzuführen: sei es eine Verwässerung, sei es irgendwelche ihre Verschärfung. Das betrifft u.a. das keinen Platz für irgendwelche Unklarheit zulassende VI.Gebot: „Du sollst nicht die Ehe brechen”.

So gehört es sich also wiederholt hervorzuheben – mit aller Kraft dieser Feststellung: es besteht keine ‘verwässerte’ Version dieses Gebotes Gottes hinsichtlich z.B. der Stufe des Brautlebens. Diese Zweien bleiben zueinander bis zur Stunde des beiderseitigen zum Ausdruck gebrachten Ehe-Geständnisses angesichts des Vertreters Gottes und der Kirche als Gottes Volkes – in vollem dieses Wortes Sinn nur und allein Nicht-Ehemann und Nicht-Ehefrau.

So verstehen wir also die demütigen, und zugleich eindeutigen Worte des Papstes Paulus VI. aus seiner Enzyklika Humanae Vitae (1968). Diese Worte hat er im Geist der ihn besonders verpflichtenden Treue zu dem ihm von Jesus Christus anvertrauten Posten als seines Stellvertreters auf Erden hervorgehoben. Er erklärt nämlich, dass der Kirche in dieser Hinsicht keine Macht zusteht, irgendwelche Veränderungen im Gebot Gottes einzuführen:

„Indem die Kirche nicht Urheberin dieser beiden Gesetze ist
[= des natürlichen ethischen Gesetzes und dieses, das vom Evangelium Christi herkommt],
kann sie darüber kein Schiedsrichter [lat. eiusdem non árbitra],
sondern nur Wächterin und Auslegerin sein [lat. tantummodo custos atque interpres esse potest].
Niemals darf sie etwas für erlaubt erklären, was in Wirklichkeit unerlaubt ist,
weil das seiner Natur nach dem wahren Wohl des Menschen immer widerspricht”.
[lat.: eique numquam fas erit licitum declarare, quod revera illicitum est, cum id suapte natura germano hominis bono semper repugnet] (HV 18; vgl. ebd. Nr. 14; s. dazu die Enzyklika VSp 78-83: Taten die ihrem Wesen nach BÖSE sind. Teilweise Besprechung – sieh ob.: 4. Kriterien zur Einschätzung einer Tat als „gut”).

Zwar betreffen diese Worte vom „Humanae vitae” unmittelbar die Anwendung irgendwelcher Arten und Weisen einer Verhütung der Schwangerschaft in der Ehe. Allerdings sie sind daselbst umso mehr autoritative Deutung des Gesetzes dieses Gottes, der Liebe ist – für die Lage dieser Personen, die überhaupt keine Ehe bilden.
– Auf gleiche Art und im höchsten Grad aktuell bleiben Worte des Meisters von Nazaret, der in der Bergpredigt ohne irgendwelche Verschweigungen feststellt – ebenfalls hinsichtlich der Personen, die die Stufe ihres Braut-Seins erleben, sollten sie auch ganz nahe der Eheschließung selbst bleiben:

„Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist:
Du sollst nicht die Ehe brechen.
ICH aber sage euch:
Wer eine Frau nur lüstern ansieht,
hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen ...”
(Mt 5,27f.; s. auch v.31f.; 19,3-9; usw.).

Wenn also so der Sohn Gottes selbst spricht, und das gleiche sein Stellvertreter auf Erden wiederholt, kommt die Frage auf: Wer ist in Zusammenstellung mit diesen Worten – sei es selbst der ungemein starke Nachdruck vonseiten z.B. der Befürwörter der Sex-Revolution und der Zentren der Weltmacht der UN, WHO, EU usw., die an den ihnen unterliegenden Staaten eine diskussionslose Annahme und Anleitung ins Leben der „Gender”-Ideologie, und selbst des „Gender Mainstreaming” erzwingen? Diese rechnen doch auf keinen Fall mit der personalen Natur des Menschen, noch seiner unabtrittbaren ethischen Verantwortung, wobei sie zugleich die von Gott – und nicht vom Menschen erschaffene Ehe und die Familie total zerstören.

Als Richtschnur der Verhaltensweise auch in diesem Bereich bleibt fortwährend die unerschrockene Haltung der Apostel angesichts aller drohenden Pression, und selbst der Perspektive der Folter und des Todes in Verteidigung des Gottes Rechts:

„Ob es vor Gott recht ist,
mehr auf euch zu hören als auf Gott, das entscheidet selbst ...”! (Apg 4,19).
(Genauer zu diesem Thema sieh unterhalb, das ganze 3.Kapitel dieses VI.Teiles: die Thematik des Genders)
.

Direkt-Kampf mit ... Gott

Angesichts der Situation vielleicht selbst einer Aufruhr vonseiten der jungen Leute, aber zweifellos auch eines Teiles der Älteren, die sich voller ungemeinen Nachdrucks auf das ihnen gebührende ‘Anrecht’ berufen [wer könnte ihnen ein solches ‘Recht’ einhändigen?], dass sie sich ihre gegenseitige Liebe mit geschlechtlicher Intimität erweisen können, und jedenfalls dass sie sich zueinander ‘wie es ihnen gefällt’ verhalten und die ‘Kirche hier nichts zu sagen hat’, drängt sich zuletzt die grundlegende Frage auf:
Wer ist hier im Recht: Gott – oder diese beiden?

Die Lage ist freilich ganz ungeschickt, wenn dieser ‘Kampf’ darum geführt werden soll, welcher unter den in Frage kommenden zwei ‘Seiten’ das ‘Vorrecht’ gebührt. Seiten sind hier einerseits Gott – anderseits sein Geschöpf: der Mensch, in diesem Fall genauer: das Mädchen und der Junge! Löst allein solche Zusammenstellung nicht etwa ein unerhörtes Entsetzen der Natur aus? Dass der Mensch es wagt, Gott zum Duell ... mit sich herauszufordern?

Man könnte hier von vornherein die lautgeschrienen Worte derjenigen beiseite legen, die behaupten, sie wären A-Theisten, demzufolge sie an Gott ... schlechterdings nicht glauben. Dieser Art Behauptungen sind im Grund genommen nur Nebelwand, die überhaupt zu nichts taugt: weder für die Jetztzeit, noch umso mehr für die letztliche Stunde, wann es gilt, die Schwelle der Ewigkeit zu überschreiten.

Man muss den Mut fassen und sich klar bewusst werden, dass die Frage der Annahme bzw. Nicht-Annahme des Gebotes Gottes vom Gesichtspunkt aus des Seins eine unerhörte Herausforderung vonseiten des Geschöpfes Gott-dem-Schöpfer gegenüber darstellt. Der Mensch – seien es z.B. diese konkreten zwei jungen Leute, aber auch so viele Erwachsene, und andersetis z.B. internationale Gremien, stellt sich hiermit ein genau präzisiertes Ziel auf:

Dein Gebot, o Gott, weisen wir entschieden zurück.
Sein Inhalt ist uns offenbar gut bekannt.
Du als Gott – bewegst uns nicht.


Du, Gott, Autor dieses Gebotes!
Dich hören wir schlechterdings NICHT !

In der Suche nach einem Surrogat, das solche Entscheidung einigermaßen zu rechtfertigen imstande wäre, ruft der Mensch Gott vor sich zu Gericht und heißt Ihn hinsichtlich des erlassenen Gebotes: „Du sollst nicht die Ehe brechen ...!” – sich vor ihm, dem Menschen, zu entschuldigen ... !

Wie sehr aber möchten sowohl junge Leute, wie auch viele Ältere – nichts über das Wesen ihrer Haltung Gott gegenüber beim Begehen der Sünde nachdenken! Jeder Gedanke an Gott wäre zu solcher Stunde sehr ungemütlich. Er störte deutlich beim Streben nach der sowieso schon vorgenommenen Entscheidung: „Dich hören wir schlechterdings NICHT” ! Sie reden sich ein, Gott wäre längst ... überholt! Gott vertritt alte Ansichten! Wer sollte noch Gott ernst nehmen!? ... Der Böse, „Vater der Lüge(Joh 8,44), heißt dem von sich umstrickten Menschen jeden Gedanken an Gott schlechterdings auszuschließen – und so zu handeln, als ob es Gott niemals gegeben hätte ... !

Es verwundert aber, dass derselbe Mensch, der mit Fesseln der Sünde gebunden ist und von Gott nichts hören will, widerstandslos (!), und doch bis zum ‘Jota’ – einen nach dem anderen vom ... Bösen angeordneten Befehl eifrigst in die Tat umsetzt. Ihn zu hören – bedeutet lauter Labsal (ganz kurz kann es sich grell zeigen: ‘Labsal’ mit ... Zähneknirschen; vgl. Mt 13,42.50). Um nur ... nicht Gott hören zu müssen!

Dieser Verknechtete setzt somit – auf Anordnung des Bösen, die Funktion in Betrieb, nicht zur Kenntnis anzunehmen, dass Gott dennoch tatasächlich ... da ist. Der eine und andere der Sexpartner spielen vor sich und diesem anderen den Dummen vor, von Gott hätten sie niemals gehört; sie hätten nie im Leben einem so etwas, wie dem so genannten ‘VI.Gebot’ begegnet!
– Beide lassen sich dagegen passiv fortreißen, samt damit einher gehenden angenehmen sexuellen Erfahrungen – von Aufschwungen der Begehrlichkeit: sprichwörtlich ‘gleichsam .. tote Fische’. Auf Befehl des Bösen sperren sie bei sich gegenseitig jeden Gedanken ab betreffs der ethischen zurechnungsfähigen Verantwortung, des ewigen Lebens, der irdischen und ewigen Folgen der Jetztzeit vollbrachten Taten.

Sie wollen auch deutlich den Gedanken selbst an eine Empfängnismöglichkeit infolge der unternommenen sexuellen Experimente auf keinen Fall zulassen. Ziel und Sinn der von ihnen unternommenen Betätigungen ist das Einfangen eines Maximum eigener Vergnügungen dank dem sexuellen Austoben am Körper des Partners: Erfahrung von Annehmlichkeit nicht einer Liebe, sondern der ... Masturbation.

Sollte anfangs vielleicht die Stimme des Gottes Wortes laut von sich hören lassen in der „verborgensten Mitte und im Sanktuar im Menschen, wo er allein ist mit Gott, dessen Stimme in diesem seinen Innersten zu hören ist ... und klar ... tönt: Tu dies, meide jenes ...” (DeV 43), so wird sie wirksam zum Schweigen gebracht. Vonseiten des Menschen-in-Sünde ertönt dann nur dieser Befehl, der gegen Gott ausgerichtet ist:

Ruhe mit Dir!
Hörst Du endlich auf?
Ich weiß besten Bescheid,
was ich jetzt tue!

Wir wissen Bescheid,
wonach es
in ‘Liebe’-Aufwallung
verlangt!

Gott fleht trotz allem weiter, wenn auch immer leiser – den einen und den anderen an, dass sie umkehren und sich abwenden vom „weiten ... Tor, das ins Verderbern führt, und dem Weg dahin, der breit ist, und auf dem viele gehen ...” (Mt 7,13).
Zuletzt gerät die Stimme Gottes tatsächlich in Stillschweigen: auf Befehl des Geschöpfes seiner jetzt zutiefst verwundeten Liebe.

Es drängen sich einmal mehr Worte des Erlösers, die Gott durch die Hl. Faustyna Kowalska übermittelt hat:

„Schreibe, dass Ich zu ihnen durch Gewissensbisse spreche, durch Misserfolg und Leiden.
... Ich spreche sie durch die Stimme der Kirche an.
Wenn sie aber alle Meine Gnaden zunichte werden lassen, beginne Ich ihnen zu zürnen,
indem Ich sie sich selbst überlasse und gebe ihnen, wonach sie begehren ...” (TgF 1728).

Es ist bedrohliches Warnungszeichen, wenn dem Menschen alle Gelüste in Erfüllung laufen – u.a. im Bereich der Taten, die den Geboten Gottes deutlich widersprechen. Es kann dem letzten Signal gleichkommen, dass hier nicht der Wille Gottes erfüllt wird, sondern der Wille des betreffenden Menschen. Gott verlässt den Sünder beinahe auf definitive Weise ... aufgrund seiner entschiedenen ‘Anforderung’ ...!

Der Erlöser wird an sein Herz selbstverständlich noch einmal anpochen: dieses Mal zum letzten Mal. Es wird zur Stunde sein, wenn sich dieser Mensch auf die Schwelle der Ewigkeit stellt. Alles gleich, ob es um einen Atheisten gehen wird, oder Bekenner irgendwelcher der Welt-Religionen: Religion der Offenbarung Gottes, oder einer künstlichen ‘Religion’, die vom Menschen selbst geschafft wurde, der sich also zuerst einen Gott als ‘Götzen’ – ‘erschaffen’ musste, so dass er also ‘Schöpfer und Herr’ über diesen ... Götzen wird !

Es taucht aber die Frage auf: ob sich dieses Herz, das gewöhnt ist, den Erlöser systematisch zur Stimme nicht zuzulassen, in dieser definitiven Stunde des Lebens, wo sich das Geschick des ewigen Lebens wiegt, auf dieses letzte Anpochen des Erlösers an sein Herz ... in Gebärde der Einladung ... aufschließt?

Bilanz der Tatsachen

Die Bilanz der Tatsachen und Ereignisse in der Zeit, wenn der Betreffende die eigene Auffassung ‘durchsetzt’ – um den Preis des dabei übergangenen Gebotes, das von Gott dringend vorgeschlagen wird, trotzdem Gott seine Befolgung niemals erpresst, könnte folgender mit Hilfe einer Tabelle nahegebracht werden

Gewinn: ... der Böse
Verlust: ... Der Verführte, das vom Bösen wirksam verknechtete Gottes lebendige EBENBILD
Sofortergebnis: Dem Verführten kommt es vor, er wäre endlich ... ‘frei’: er hat das ‘unerträgliche’ Joch ... des Gebotes Gottes von sich abgeschüttelt
‘Freiheit’: Der Verführte wählt freiwillig: die Knechtschaft unter seinem neuen ‘Herrn’: dem Satan; nur dass dieser sein eigentliches Antlitz zurzeit noch nicht enthüllt
Arglist: Der Böse offenbart seinen Namen ... wegen Diplomatie nicht. In ‘trübem Wasser’ kann wirksamer agiert werden
Belohnung: Der BÖSE bezahlt sein Opfer reichlichst – damit, worüber er verfügt: „Der Lohn der Sünde ist ... der Tod” (Röm 6,23).
Es ist das Leben-für-immer in ewiger Verdammnis.
So ist der entschiedene freie Wille dieses ... Gottes Ebenbildes !
Gott: Gottes untröstlicher Aufschrei: Kind Meines Schmerzes! Ich habe dich erlöst! Du aber nimmst das Blut der Erlösung nicht an!

Es geschehe dir also nach Deinem – nicht Meinem Wort. Wenn also DEIN Wille unabänderlich so ist, geschehe dein Wunsch – dieses Mal schon für die Ewigkeit:

Geh weg – für immer
zur NICHT-Liebe, zum NICHT-Leben ...!
bei erhaltenem Existieren ... für immer.

Solche Ewigkeit wählst Du dir Du selbst
in deiner freien Wahl:
für immer !

Des Öfteren kommt es noch zu einem Wunder der Barmherzigkeit Gottes: dass der Sünder ‘in’ Sünde und nach ihr ... nicht sofort stirbt. Gott gewährt ihm noch ... die Chance, dass er sich vom Bösen zurückwendet ...!

Findet sich aber für ihn „die-Zeit, der-Platz, der-Raum ... für die Bekehrung(vgl. Weish 12,10.19; Hebr 12,17)? Vonseiten Gottes wird solche Gabe außer jeden Zweifel – jedem Sünder gewährt.
– Ob aber der Sünder die Stimme des Erlösers hört, sollte es auch erst gerade Jetztzeit geschehen? Oder auch erliegt er dem Entsetzen, Einschüchterung und dem ‘Zwang samt Pression’, wie sie vom Bösen ausgeübt wird? Denn nachdem der Böse jemanden in die Sünde hineinlockt, blockiert er dann mit Aufwand aller Kräfte den Kontakt zur Gnade Gottes und sinkt sein Opfer immer tiefer nur noch in Verzweiflung. Die Verzweiflung kommt aber niemals von ... Gott. Sie ist immer ... Teufels-BRUT vonseiten des SATANS!

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Der gerade dargestellte Ablauf des ‘Direkt-Kampfes mit Gott’ wird meistens beim praktischen Handeln nicht in ein so klar formuliertes tatsächliches ‘Duell’ mit Gott gesetzt. Diese Zweien drücken sich absichtlich vom Denken an Gott. Sie möchten wohl Gott eher nicht direkt angreifen. So fliehen sie sich eher zur ‘Methode’, dass sie Gott schlechterdings umgehen. Sie spielen vor, als ob sie von Gott nichts gewusst hätten und von seinem Dasein niemals gehört haben. Sie gehen auf die ihnen vom Bösen unterschobene Handlungsweisen über, wobei dieser sehr dienstfertig an die natürliche sexuelle Neugierigkeit anknüpft (wobei aber der Mensch dazu berufen wird, dass er sich nicht nach Instinkten richten soll, sondern nach der ihm geschenkten Würde einer Person). Der Böse weiß vortrefflich besten Bescheid hinsichtlich der ‘schwachen moralischen Punkte’ des Menschen. Das hilft ihm ausgezeichnet, das angestrebte Ziel zu erreichen: diese beiden wirksam von Gott abzuhauen.

Wie vortrefflich hat Johannes Paul II. diese seine Methode entlarvt! Sie beruht darauf, dass Satan das Werk selbst der Schöpfung als des dargeschenkten Guten benutzt, u.a. die Gottes Gabe der Geschlechtlichkeit – gegen die Zweckmäßigkeit, die der Schöpfer selbst in sie eingeprägt hat:

[Satan] ... benützt das Werk der Schöpfung von Anfang an
gegen die Erlösung,
gegen den Bund
und
die Vereinigung des Menschen mit Gott ...” (DeV 27).

Die abgezeichnete Lage: der – den Verkehr unternehmenden Brautpaare und anderer sexueller Partnerschaften, wird daselbst Abspiegelung der Sünde im Typus der Erbauer der Stadt und des Turms Babel (s. Gen 11,1-9). Die damaligen Leute richteten sich in ihrem Konsumdenken nach dem typischen Grundsatz: ‘Wir schaffen alles selbst. Gott ist uns nicht nötig’.

Es schreibt der Heilige Vater Johannes Paul II.:

„... Die Menschen haben beschlossen, eine Stadt zu erbauen,
sich in eine Gesellschaft zu vereinigen, stark und mächtig zu werden
ohne Gott, wenn nicht sogar gegen Gott ...” (RP 14).

Ähnliches geschieht im Fall, wenn zwei Partner vorsätzlich und bewusst das Gebot Gottes: „Du sollst nicht die Ehe brechen”, übersehen. Solches Paar redet sich ein, sie suchen nach Eins-in-Liebe-zu-sein, allerdings deutlich „ohne Gott”, oder genauer gesagt geradeaus „Gott zum Trotz(RP 14).

Mit denselben Merkmalen kennzeichnet sich das Lobby Gender, und umso mehr das Gender-Mainstreaming: der Schwulen und Lesben in Weltskala, die von bestimmten Agenden der internationalen Financiere mächtig unterstützt werden:

Schwulen und Lesben aller Länder: Vereint euch ...!
Der erschaffenen Natur zum Trotz, zum Trotz des Gesetzes Gottes,
zum Trotz der Liebe, die seines Namens würdig wäre ...!
Um nur die Ehe zunichte zu machen.
Um die Familie ein für allemal zugrunde zu richten!”

Offensichtlich es ist klar, dass jedes subjektive Nicht-Denken an Gott und Vortäuschen, Gott solle es überhaupt ‘nicht geben’, außerstande ist, Gott aus der Realität wegzuschaffen. Alle derartigen Versuche hinterlassen dagegen einen Schmerz und ein Stöhnen der Natur. Dieses Geschöpf, das als die „einzige von Gott um ihrer selbst willen gewollte Kreatur” ist (GS 24), versetzte daselbst sich selbst eine tödliche Selbst-Verwundung (vgl. RP 15: „Die Sünde ist somit ein selbstmörderischer Akt”). Das wird nämlich gleichbedeutend mit der Wahl des Lebens in Ewigkeit – im NICHT „Haus-des-Vaters” (Joh 14,2f.).

Weg mit Dir, Gott! Hier bin Ich – ‘Gott’!

Der gerade dargestellte Versuch, vom Gott direkt erklärten Krieg sich gleichsam fortzuschleichen, indem Gott schlechterdings ignoriert werde, ist offenbar illusorische Taktik. Die ethische Verhaltensweise aufgrund einer sich selbst eingeredeten Überzeugung, als ob Gott oder seine Gebote ‘nicht existierten’, indem das Denken an Gott nicht zugelassen wird, bzw. indem die Absicht nicht deutlich präzisiert bleiben sollte, dieses konkrete Tun widersetze sich direkt dem Inhalt des Gebotes Gottes, ist nicht imstande die Tatsache herabzumindern, dass die Person, bzw. die handelnden Personen auch in diesem Fall dennoch das „Übel in Gottes Augen verrichten(s. z.B. 1 Kön 15,18) – letzen Endes also eine Sünde trotz allem im Typus der Sünde vom Paradies begehen. Diese Zweien erklären sich dann selber als ‘Gott’ – an Stelle Gottes-der-Wahrheit, den sie zu selber Stunde entthronen. Niemand und nichts ist imstande die Tatsache zu vermindern, dass auch in diesem Fall das Szenario in aller schrillen Schärfe wiederkehrt, dessen Zeuge der Garten im Paradies gewesen war.

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Die Verwaltung der Stadt Tarnów sorgt um den Schmuck der Osterzeit und Weihnachtszeit mit wunderbaren Gestaltungen in der ganzen Stadt. Hier eine der großen Weihnachtsglocken in der Stadt. Durch diese riesige Christbaumkugel kann man durchgehen und das Klima der Weihnachtsfamilie erleben.

So äußert sich auch Johannes Paul II. von der Sünde der Erbauer der Stadt und des Turms Babel [also der typischen Sünde des Hinwegsehens über Gott]:

„... Aber in beiden Fällen [in der Sünde von Babel: Gen 11; und der Sünde vom Paradies: Gen 3,5]
bleiben wir angesichts der Ausklammerung Gottes stehen
– durch einen offenen Widerspruch zu seinem Gebot, durch die Rivalität Ihm gegenüber,
das trügerische Streben sein zu wollen ‘wie ER’ ...” (RP 14).

Unabhängig von diesen Worten des Heiligen Vaters gehört es sich an die individuelle, unabtrittbare und unüberweisbare Verantwortung wegen jeder Tat zum Bewusstsein zu bringen. Niemand und nichts befreit irgendjemanden von dieser Verantwortung. Daher gilt als von vornherein verfehltes Tun irgendwelche Berufung auf die überaus mächtigen, von oben kommenden Erpressungen, die von einer solchen oder anderen Ebene, und sei es in der Art des ‘Genders’ ausgeübt werden. Ähnlich auch es gibt keine Ausrede angesichts des Zwangseinflusses, wie er vom allernächsten Milieu ausgeübt wird, das nur das Gebot Gottes und die Treue zur ethischen Gottes Norm, wie auch zu den so genannten ‘altmodischen’ Geboten Gottes und der Kirche, gemein zu verhöhnen versteht.

Erinnerungshalber führen wir in diesem Zusammenhang wiederholt die Worte Johannes Paul II. zum Thema der unabschüttelbaren persönlichen Verantwortung an:

„... Darum gibt es in jedem Menschen
nichts mehr persönliches und unübertragbares,
wie das Verdienst der Tugend
oder die Verantwortung für die Schuld” (RP 16).

Dauernd zeitgemäß bleibt die Tatsache, dass von hintenher auch dieses Gebotes, das eine innere Mobilisisierung voraussetzt, und zwar von hinter des Gebotes: „Du sollst nicht die Ehe brechen” – die Person Dessen blickt, der „der Eine – der Gute ist”  (vgl. Mt 19,17).
– So bleibt also auch hier vor uns zuerst die Person dieses Gottes stehen, der Liebe IST und der besten Bescheid weiß, was Liebe heißt. Erst sekundär ordnet Er um der Liebe willen auch Empfehlungen und Gebote an.

Daselbst heben wir wiederholt die Tatsache hervor, dass Gott tatsächlich außerstande ist, seinem lebendigen Ebenbild irgendeinen Schaden zuzufügen. Auch dann, wenn Er ihm das gerade erörterte, anspruchsvolle VI.Gebot einhändigt.
– Gerade darin erweist sich seine Liebe zum Menschen, dass Er so sehr dringend diese beiden bittet – zu ihrem vielfältigen Gut, dass sie die Gabe dieses Gebotes mit ‘Herzen’ annehmen. Es ist alles andere, aber keine administrative Vorschrift im Typus eines Verbotes-um-des-Verbotes-willen. Gott kämpft hier keinesfalls gegen die ‘Liebe’, sondern im Gegenteil: Er kämpft dafür, dass die ‘Liebe’ – tatsächlich ‘Liebe’ sei (sieh dazu wiederholt den TITEL unserer Homepage: „Dass die Liebe – LIEBE sei. Der Liebe – menschliche und Gottes Lösungen” ).

In diesem Geist muss von neuem festgestellt werden, dass das VI.Gebot Gabe ist, die vom Göttlichen Herzen Gottes herkommt. Diese Gabe fördert deutlich die Liebe dieser Zweien – gemäß ihrem tiefsten Wesen. ‘Liebe’ bedeutet nämlich Gabe der Person-für-die-Person. Es besteht keine Liebe im Fall, wenn der Sexus eingeräumt werden soll – als ‘Ding-Sache’, um sich an ihm möglich auf wirksamste Weise selbstsüchtig zufrieden zu stellen!

Gehen daher diese Zweien – wir sprechen gerade von Brautpaaren – auf verschiedene Formen der geschlechtlichen Intimität über, die aufgrund Gottes Gründung „eigen und vorbehalten sind”  (FC 11; HV 8) allein für eine gültig geschlossene Ehe, beginnt daselbst in der Ordnung der gesamten Schöpfung etwas Unerhörtes zu geschehen. Der Mensch, das heißt das Geschöpf Gottes, möchte hier seinen Schöpfer ‘zur Ordnung’ rufen! Solche Zweien würden sich Gott gegenüber aufständisch verhalten. Sie würden Ihm – Gott, Befehle geben! Sie würden sich usurpatorisch als ‘Richter’ erklären, um auf dem herbeigerissenen Richterstuhl – über Gott Gericht zu halten: über Gott, der Schöpfer auch ihrer beiden ist!

Der Aufstand gegen das VI.Gebot entartet in eigenartiges ‘Staats-Attentat’: Gott-der-Wahrheit soll seine Gottes Würde und sein Posten als Gottes – entzogen werden. Der Mensch ruft sich selber als ‘Gott’ aus – über Gott den Dreieinigen. Zu gleicher Zeit „zerquetscht er gleichsam den Kopf(vgl. Gen 3,15) Gottes der-Liebe-des-Lebens – als menschliche ‘Strafe’, die er, also Mensch-usurpatorisch-erklärter-künstlicher-‘gott’ – Gott-der-WAHRHEIT-LIEBE-LEBEN, für das von Ihm verkündete ‘un-menschliche’ VI.Gebot auferlegt.
– Der Mensch, in diesem Fall diese Zweien, wie anderseits diese alle, die sich gleich wie sie betätigen, würden in dieser Stunde – auf Ansporn des Bösen – Gott für ihren verächtlichsten Feind erachten. Solcher Feind muss aber wirksam beseitigt werden. Am besten soll er – schlechterdings ... auf grausamste Art und Weise sofort getötet werden!

So wird die Situation der Sünde von Johannes Paul II. synthetisch geschildert:

„Denn siehe, gegen das gesamte Zeugnis der Schöpfung und der mit ihr verbundenen Heils-Ökonomie gelingt es dem ‘Geist der Finsternis’ [Eph 6,12; Lk 22,53: Satan] Gott als Gegner seines eigenen Geschöpfes darzustellen, und vor allem als Gegner des Menschen, als Quelle von Gefahr und Bedrohung für den Menschen.
– Auf diese Weise wird von Satan in die Psyche des Menschen der Bazyllus des Widerstandes gegen Diesen eingeimpft, der ‘von Anbeginn’ als Feind des Menschen – und nicht als Vater betrachtet werden soll.
– Der Mensch wird herausgefordert, Gegner Gottes zu werden!” (DeV 38).

Wir drücken uns auf drastische Weise aus, allerdings so geschieht es völlig gemäß der Wahrheit des Seins. Genau dies geschieht jedes Mal, wenn z.B. zwei Brautleute, oder vielleicht nur zwei Sex-Partner, oder anderseits diese, die den Gesellschaften und Staaten die Gender-Mainstreaming-Ideologie aufnötigen – dem Dreieinigen mit ihrer sexuellen Verhaltung Befehle solcher Art erlassen:

Weg mit Dir, Du Gott!
Wir hören Dich sowieso nicht!
Behalte dieses Gebot für Dich selbst !
Du hast kein Recht uns etwas zu diktieren !
Wir wissen Bescheid, was es zu tun gilt,
dass wir ein wenig ‘Liebe’ genießen !

Wir richten uns nach eigenen Prinzipien ...!
Hier sind ‘Gott’
WIR
allein !

In seiner Gottes Demut, in Ehre vor der Würde des freien Willens seines Geschöpfes – fügt sich Gott sofort gehorsam dem Befehl dieser beiden. Gott verlässt nämlich im selben Augenblick, auf Anforderung diese beiden – das Herz des Menschen, in dem Er bisher geweilt hat als Gott des Friedens und Fülle des Segens (vgl. 1 Kor 3,16; Joh 14,21ff.). Der bisherige Tempel Gottes wird in selber Sekunde Trümmerfeld und Ruine (s. 1 Kor 3,17). Nur dass diese Trümmer daselbst Herd für alle Abscheulichkeiten wird, das in selber Stunde gebieterisch von diesem, der der Böse ist und dem Heer der ihm untertanen Gefallenen Engeln besetzt wird.

Wird der Böse zur kritischen Stunde, wenn das Geschick des ewigen Lebens eines Jemanden auf die Waagschale gelegt wird, diesem Menschen zu Hilfe kommen?

Spielt diese Erwägung die Rolle allein einer Vogelscheuche?

Es finden sich solche, die – indem sie selbst nicht ein ganz reines Gewissen haben, sich selbst und den anderen einreden, die obigen Worte wären kranke Erdichtung, die der Grundlage einer Wirklichkeit entbehrt. Im lauten Protest suchen sie verschiedenes Gegensätzliches zu behaupten.

(0,25 kB) Der eine sagt: Diese Worte und Bilder sind ganz und gar übertrieben. Der Autor der hiesigen Homepage muss so schreiben, weil er ... katholischer Priester ist.

(0,24 kB) Jemand anderer sagt: An diesen Jesus Christus, von dem der Autor schreibt, Er werde einmal „Richter sein der Lebenden und der Toten(Apg 10,42) – glaube ich überhaupt nicht. Er spricht mich keineswegs an!

(0,25 kB) Ein noch anderer stellt fest: Ich bin Bekenner einer anderen Religion. Und fügt vielleicht noch hinzu: ‘Mögen sich die Katholiken an ihre Religion halten, und ich an die meine’!

Autor dieser WEB-Site ist in der Tat Priester – Priester und Ordensmann der Römisch-Katholischen Kirche. Aber die hier dargestellten Inhalte stellt er beinahe unabhängig vom bekannten Glauben und seiner Bindung an die Lehre der Kirche vor, der er übrigens die vollkommene Treue zu bewahren vor hat.

Allerdings in Form einer Ergänzung ziemt es sich ein paar grundlegende Tatsachen in Erinnerung zu bringen, die unabhängig von der Kenntnis und Einwilligung irgendjemandes gültig sind:

Anders gesagt, die hier dargestellte Wirklichkeit: in der Stunde der begangenen Sünde – das Gott direkt ins Gesicht hingeworfene: „Dir werde ich nicht dienen” (vgl. Jer 2,20) – betrifft auf gleiche Art und Weise die Katholiken und Nicht-Katholiken, Mohamedaner und Buddisten, Hinduisten und Bekenner jeder anderen Religion, u.a. der animistischen Religionen Afrikas oder anderer Kontinente, ähnlich auch wie Bekenner irgendwelcher anderer Bekenntnisse oder philosophisch-religiöser Systeme. Die Berufung zum ewigen Leben gilt auf gleiche Art und Weise für jeden Menschen – aller Zeitepochen, Kontinente und ethnischer Zugehörigkeit.
– Jeder auch Mensch, ohne Ausnahme, wird einmal vor gerade diesem Jesus Christus stehen bleiben müssen, dem einzigen „Richter der Lebenden und Toten(Apg 10,42), um Rechenschaft abzulegen von seinen „Taten, die er im Leib vollbracht hat: bösen oder guten” (2 Kor 5,10). Sollte selbst jemand zu seiner Lebenszeit an diesen Jesus Christus nicht geglaubt, oder nichts von Ihm gehört haben. Denn:

„... In keinem anderen ist das Heil.
Denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben,
durch den wir das Heil erlangen sollen” (Apg 4,12; VB).

Ermutigend ist dabei die Tatsache: Jedem einzelnen Menschen, der an die Schwelle der Ewigkeit herantritt, kommt auf ganz besondere Weise Jesus Christus, der Erlöser auch dieses Menschen getreu entgegen. Es ist Er, der Sohn Gottes und zugleich Menschen-Sohn. Er offenbart sich zu dieser Stunde dem Sterbenden als der Gekreuzigte – und doch Auferstandene (s. Joh 14,2f.), das heißt als gerade der Erlöser des Menschen (s. dazu genauer: Die sterbenden Kleinen Kinder – die Behinderten – Jeder. – S. auch den Endteil des VIII.Teiles unserer Homepage, ebd. der Titel: ‘Letztliche Gnade ...”). Denn jeden Menschen hat Jesus Christus „um einen teuren Preis .. erkauft” (1 Kor 6,20; 1 Petr 1,18f.): um den Preis der Hingabe seines Göttlich-Menschlichen Lebens.

Der Erlöser stellt dann jedem, den Er erlöst hat, die Frage – dieses Mal zum letzten Mal:

Bittest du Gott – um Verzeihung für deine Sünden?
Wünschst du für dich die Gabe „des Blutes und Wassers” ?
Sie sprudeln von der durchbohrten Seite Jesu Christi,
auch Deines Erlösers, der gerade vor Dir da steht ....
(vgl. Joh 19,34)
„.. zur Vergebung der Sünden” (Mt 26,28; J 20,23; Apg 2,38; usw.)?

Was auf unserer WEB-Site angeboten wird, betrifft dauernd den allzu großen Satz: das letztliche Geschick des Menschen – dieses Mal seines ‘Geschicks’ für immer: im ewigen – Leben. Daher sind die hier angeschnittenen Inhalte alles andere, nicht aber Irreführen von der Sicht aus der Wahrheit der Offenbarung Gottes.

Jedesmalige Zurückweisung des zur Stunde des Sterbens, aber dasselbe gilt jedes Mal für die zur Stunde einer gerade auftauchenden irgendwelcher z.B. Versuchung und des dann im Gewissen rufenden und warnenden Erlösers – gleicht einem Drama im definitiven Sinn. Die aufständische Zurückweisung der Stimme des im Gewissen sprechenden Gottes ist jedesmalig wahrhafter ‘Umsturz der Natur’. Dies gilt ebenfalls – unter anderen – von der liebevoll warnenden Stimme Gottes im Gewissen betreffs des ganzen Bereiches des VI.Gebotes Gottes. Der Mensch – nur und nur Geschöpf, widersetzte sich rebellisch Gott und würde Ihm sein aufständisches Wort zuschleudern:

Weg mit Dir, Du Gott !
Du hast hier nichts zu sagen !
Dein Gebot
höre ich sowieso
NICHT !

Erwägungen, die die ‘letzte Stunde’ jedes einzelnen Menschen betreffen, sind wahrlich alles andere, nicht aber aufregender Film eines Horror-Serials.

Es ist herzlichster, innigster Wunsch des hier schreibenden Autors, aber umso mehr des Erlösers des Menschen, seiner Mutter Maria und des Heiligen Schutzengels, den jeder Mensch zum Geschenk vom Himmlischen Vater zur Stunde seiner Empfängnis erhält, dass jeder Mensch immer im Zustand der heiligmachenden Gnade lebt. Dies ist zugleich die unersetzliche Bedingung, dass jemand beim ‘Übergang auf den zweiten Ufer’ dem Erlöser mit Herzen voller freudiger Dankbarkeit entgegengehen kann für die Gabe, Gottes Stimme gehört und sich auf sie geöffnet zu haben, als diese im Herzen des Menschen gerade auch zu dieser, hier erörterten Stunde – zum letzten Mal ertönt hat, wann das Leben hier auf Erden seiner letztlichen Beendung entgegengeht.

Die Stunde, wenn ein Mensch in Gnade stirbt, ist dann mit Fülle des Friedens Gottes gekennzeichnet, wie auch mit Gewissheit, dass der Mensch sich im Glanz der Freude des Erlösers gefunden hat. Der Sterbende kann dann die nicht täuschende Überzeugung leben, dass das von Jesus Christus unter schauderhaften Foltern vollbrachte Werk der Erlösung, wann Er aber weiterhin geliebt und verziehen hat und für jeden Sünder beim Vater eintrat, nicht umsonst gewesen ist.

Wie sollte zu gerade dieser, dramatischen Stunde für jeden nächsten Menschen, bei Ihrem Göttlichen Sohn nicht auch seine Mutter Maria da sein? Sie betet doch „für uns Sünder jetzt – und in der Stunde unseres Todes” !?

In diesem Zusammenhang kann man sich schwer davor wehren, nicht noch einmal sei es auch nur das erste der „zwei Gebetchen der Barmherzigkeit” anzuführen, die wir auf unserer Homepage so sehr am Herzen jedes der Lesenden legen möchten. Der Inhalt dieser Gebetchen kann außer Zweifel niemandem Schaden zufügen, er kann dagegen zur Gewonnenen betreffs seines ewigen Lebens entscheiden (s. ob. u.a.:  Zwei Barmherzigkeits-Gebete – deutsche Version):

Barmherziger Jesus, ich vertraue (wir vertrauen) auf Dich!
Ich vertraue mich (wir vertrauen uns) Dir an:
– im Leben,
– im Sterben,
– und nach dem Tod !
Maria, nimm mich an (nimm uns an) – mit Deinem Sohn,
und dem Heiligen Josef !

(6 kB)

2. Wer hat Euch das erlaubt ?

Die sich aufdrängenden grundlegenden Fragen

Wir betrachten weiter das VI. Gebot Gottes – im Anschluss an Brautleute: an ihre Lage beschränken wir die jetzt laufenden Erwägungen (dasselbe betrifft selbstverständlich alle irgendwelche Partnerschaften, darunter auch die homo- oder heterosexuelle). Wie schon früher erwähnt, es ist auf keinen Fall wahr, dass alle Brautpaare verkehren, eventuell ‘Sex’ betreiben – ohne eigentlichen Verkehr selbst unternommen zu haben. Es melden sich immer wieder gerade solche edle Paare an, die ab Anfang selbst der sich bildenden ihrer Bekanntschaft untereinander entschieden haben, dass gerade auch auf dieser Stufe ihres Lebens den ersten Posten immer Jesus Christus einnehmen wird. Sie bewahren auch wirklich die Christus vielfältig versprochene Treue. Zu gleicher Zeit können sie sich mit gesegneter Freude zum innigst ersehnten Sakrament der Ehe vorbereiten, das sie von Anfang an als Ruf zur Gestaltung der Ehe und Familie als einer „Haus-Kirche” zu erleben vor haben (s. z.B. BF 3.5.13.15.16.19).

Zuerst aber möchten wir noch eine Hinsicht erwägen, die mit der Zurückweisung des VI. Gebotes Gottes zusammenhängt, wenn diese Zweien seinem von ihnen gut bekannten Inhalt zum Trotz, sich gegenseitig in ihrer Intimität zugänglich machen, als ob sie schon vollberechtigte Ehe bildeten.
– Ihre Haltung drängt nämlich eine grundsätzliche Frage diesen beiden gegenüber auf:

(0.2 kB)  Wie ist das Recht, dass ihr dieses tut?

(0.2 kB)  Wer hat Euch – Brautleuten, oder nicht einmal Brautleuten – bevollmächtigt, den Bereich der geschlechtlichen Intimität zu beschreiten?

Wie sehr passt eine so formulierte Frage diesen beiden nicht, die verschiedene Kuscheleien und vielleicht selbst Verkehr unternehmen! In Gegenwirkung zu dieser Frage erscheint ganz leicht eine aufgereizte Antwort, es ‘wäre unser persönliches Anliegen’, o.dgl. Und noch: ‘Wie kann jemand so viel Dreistigkeit aus sich holen, dass er uns ins Bett hineinguckt’.

Ein anderer, erzogen im Klima der Homosexualität, oder der befürworteten lesbischen Beziehungen, beruft sich auf die staatliche Sex-Edukation, die doch mit aller Kraft die Programme einer Sex-Erziehung anleitet im Typus des ‘Genders’ oder selbst ‘Gender-Mainstreaming’, die mit aller Macht von den höchsten Stufen der Machthaberei solcher Institutionen aufgezwungen wird, wie die UN, WHO, oder auch die EU: die Europäische Union.

Im Angesicht der gerade erst erwähnten allgemeinweltlichen Organisationen, die den Mut fassen, Instruktionen für den Bereich der ethischen Verhältnisweisen anzuordnen – muss man sich klar zum Bewusstsein bringen, dass alle, mit ungemeiner Kraftaufwand aufgenötigten, mit finanziellen Sanktionen aufgezwungenen Betätigungen, die sich irgendwelchem der Gebote Gottes widersetzten, von vornherein aller verpflichtenden Rechtskraft entbehren. Ihnen gegenüber ist jeder Mensch verpflichtet, seinen ‘Gewissens-Widerspruch’ zum Ausdruck zu bringen, sollten auch diese internationalen Organisationen alles tun, dass die Gewissensklausel ihrer Rechtskraft beraubt werden sollte. Es wäre einmal mehr Beispiel für den vom Gottes Recht befohlenen bürgerlichen UN-Gehorsam, sollte auch deswegen ein hoher Preis bezahlt werden müssen (s. dazu: EV 73; VSp 76.87; usw.).

Es ist wahr: die obigen Worte werden von einem Priester geschrieben. Er – persönlich, möchte mit seinem ganzen Selbst die Treue gegen das WORT bewahren, das er einmal seinem Meister gegeben hat – Jesus Christus, dem Erlöser des Menschen. Er weiß es auch aus eigener priesterlich-religiösen Erfahrung (als Ordenspriesters), was diese Worte bedeuten. Es gab die Zeit, da sein Name auf drei Listen dieser aufgeschrieben war, die ‘liquidiert’ werden sollten – um der Treue willen zu Christus, zur Kirche und zum Vaterland. Trotzdem lebt er ... noch weiter (heute: 2022) ...

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Schreibt hier also ein Priester, fasst er jetzt noch den Mut, an seinen priesterlichen Dienst im Beichtstuhl anzuknüpfen. Die Heilige Beichte ist offensichtlich mit dem Beichtsiegel verhüllt. Der werte Leser braucht sich nicht beängstigen, dass der Priester dieses Beichtsiegel ‘verrät’. Zweifellos wacht auch Jesus Christus selbst, der Erlöser, in dessen sakramentaler Vergegenwärtigung sich ein Priester betätigt, auf ganz besondere Art und Weise über dieses Siegel und lässt kein Verrat dieses Siegels zu. Falls nötig, versteht Jesus den Priester selbst zum Martyrium zu stärken, sollte jemand am Beichtvater die Enthüllung des Inhalts der Heiligen Beichte zu erpressen suchen.

Dem Priester ist es aber erlaubt auf allgemeine Art und Weise die vielleicht schon im Lauf vieler Jahre hindurch errungene Beichterfahrung zu benutzen z.B. zu didaktischen Zielen. Dessen Zeugnis sind schon viele Feststellungen und Vorschläge-Suggestionen, die z.B. im IV. Teil der hiesigen WEB-Site dargelegt wurden, als gerade die Vorbereitung zur Heiligen Beichte erörtert wurde (s. ob.: Das Tribunal der Barmherzigkeit – die Heilige Beichte). Dank dem vielleicht schon vieljährigem Dienst als Priester-Beichtvaters ist er fähig u.a. seine allgemein formulierten Erfahrungen zu übermitteln, um u.a. denjenigen Mut einzuflößen, die gerade die Stufe ihres Brautseins erleben – besorgt darum, dass ihre sakramentale Beichte gültig sei. Er weist auf die Fallen hin, welche Satan bei solchen Gelegenheiten aufzustellen pflegt, da dieser alles tut, dass das Beichtkind einige Sachen verheimlicht und demzufolge vom Beichtstuhl ohne die Lossprechung tatsächlich erhalten zu haben weggeht, sollte selbst der Beichtvater um diese Tatsache nicht bewusst gewesen sein und die Formel der sakramentalen Absolution ausgesprochen zu haben.

Bestimmt stellt der Beichtvater dem Beichtenden bei der Beichte keine Hilfsfrage um der eigenen ‘Neugierde’ wegen. Er ist sich ganz wohl darum bewusst, wie sehr feinfühlig die Fragen nötigenfalls formuliert werden müssen, dass die Empfindlichkeit und Würde des Beichtenden nicht verletzt wird. Hilfsfragen erscheinen erst dann, wenn der Priester aufgrund des Bekenntnisses bemerkt, dass es zum tatsächlichen Erlangen der sakramentalen Lossprechung un-zureichend ist.

Sollte es sich gegebenenfalls um Todsünden im Zusammenhang mit dem VI. oder IX. Gebot handeln – und von solchen wird hier gerade gesprochen, muss der Beichtende zur Gültigkeit der Heiligen Beichte sowohl die Anzahl der begangenen Sünden bekennen, wie auch jeden einzelnen wichtigen Umstand, der die grundlegende Sünde wesentlich zu modifizieren imstande ist.
– Zusätzliche schwere Sünde wäre u.a. die Sünde, die mit jemandem anderem begangen wurde, zu überschweigen, wobei zur Gültigkeit der Beichte außerdem bekannt werden muss, ob die Tat mit jemandem desselben, oder des gegenteiligen Geschlechts begangen wurde. Und auch, ob diese zweien irgendwelche entarteten Formen der Sexbeziehungen betrieben haben.
– Das Beichtkind muss bekennen, ob die Tat den Verkehr betroffen hat, oder Ersatzformen usw. Ihre ethische Bewertung ist doch unterschiedlich.
– Weitere zusätzliche Sünde wäre die Anwendung von Verhütungsmitteln gegen die Empfängnis, oder selbst die Schwangerschaft usw., wie darüber schon mehrmals ausführlich gesprochen wurde, besonders im II.Teil, 3.Kapitel; und in den ersten Kapiteln des IV.Teiles (s. auch den Artikel auf der PORTAL (lp33.de), unten: B-‘3’: Heilige Beichte der Eheleute, Brautpaare und Partnerschaften mit Sünden beim Erleben ihrer Intimität. – Und noch darüber hinaus den langen Artikel: PORTAL (lp33.de), unten: B-10: „Treue des Beichtvaters zum Magisterium”).

Unter den Hilfsfragen, die dazu dienen, dass sich der Beichtende das im besprochenen Bereich verrichtete Übel besser zum Bewusstsein nimmt, kann auch diese erscheinen, die zurzeit Titel des gerade erwogenen Abschnitts darstellt und worüber gerade erst gesprochen wurde: ‘Wer hat Dich – Euch, bevollmächtigt, den Bereich der Intimität zu beschreiten?
– Es kommt vor, dass ein entrüsteter Beichtende, der offenbar keine Entscheidung zu unternehmen vor hat, ab jetzt an weiter nicht mehr zu sündigen – als ‘Startpunkt-Bedingung’, um die Lossprechung erlangen zu können, in diesem Augenblick vom Beichtstuhl mit lauter Stimme weggeht mit Geschrei, dass die ‘Kirche überall nur nach Sexus und Verhütung bzw. Abortion schnüffelt, anstatt das Evangelium zu verkündigen, demzufolge er auf die Lossprechung verzichtet’.

Dennoch, der Beichtvater, der zum Schluss gekommen ist, dass es sich hier um einen Beichtenden auf gerade solcher Lebensstufe handelt, hat augenscheinlich gut begründete Grundlagen dazu gehabt, gerade solche Frage aufgestellt zu haben, falls die Beichte gültig sein sollte. Ist das Bekenntnis nicht vollständig, und anderseits sollte selbst das Bekenntnis des Beichtenden vollständig sein, allerdings er unternimmt den Entschluss nicht, mit der Sünde auf wirksame Art und Weise abzubrechen, kann der Priester das Blut des Erlösungsopfers Christi nicht in ‘Dreck’ wegwerfen. Er ist dann genötigt, mit Herzensschmerz die Lossprechung zu verweigern. Übrigens sie wäre dann sowieso ungültig. Diese Angelegenheiten wurden schon ausführlich besonders im IV.Teil dieser WEB-Site besprochen, in ihrem 3. und 4.Kapitel (s. ob.: Kind des Schmerzes! Wo bist Du ...? – das ganze Kapitel; s. auch: Gebenedeites Tribunal: das Sakrament Gottes Barmherzigkeit – das ganze Kapitel). – Und dazu besonders den Endteil des langen Artikels auf der PORTAL-Seite (lp33.de), unten: B-10, oder unmittelbar: Treue des Beichtvaters zum Apostolischen Glauben: mit Petrus und unter Petrus).

Grundlegende Feststellungen

Unabhängig von der Heiligen Beichte allein muss man sich die Frage aufstellen, die vom Titel des gerade erörterten Fragments abgelesen werden kann. Wir möchten uns die Mühe geben, in ihren Inhalt einzudringen und ihre Tiefe einigermaßen zu ergründen. Es geht also um Fragen, die übrigens auf den Spalten unserer Homepage immer wieder auftauchen:

Rozmiar: 959 bajtów  Wer hat diesen Zweien zu verkehren erlaubt?

Rozmiar: 969 bajtów  Wer hat sie bevollmächtigt, auf Petting zu übergehen?

Rozmiar: 969 bajtów  Wie ist die Grundlage, dass sie Kuscheleien unternehmen, die erst und allein der Ehe eigen sind?

Es ist des Menschen unwürdig, wenn er davor flieht, um eine gerechte Antwort auf die erscheinende Frage nur nicht zu finden und sich blind stellt, es gäbe hier kein Problem. Das Übersehen der Frage gleicht der bewusst gewählten Übertäubung der Gewissensstimme. Es wäre vorsätzliche Verstocktheit des Herzens – ein ungemein bedrohliches Symptom von der Sicht aus der letztlichen Dinge, schon abgesehen von der Ungültigkeit der doch anscheinend erbitteten sakramentalen Lossprechung.

Die Frage der ‘Bevollmächtigungen’ im Bereich der Geschlechtlichkeit haben wir schon nebenbei ein paarmal unternommen, als wir uns zum Bewusstsein bringen wollten, dass niemand Eigentümer seiner Selbst ist (s. ob., z.B.: Kein Einfluss auf grundsätzliche Tatsachen des Daseins; und noch: Niemand ist Eigentümer seiner Selbst). Es ist aber angeraten, diese Frage zurzeit noch einmal zu betrachten – dieses Mal mit deutlicher Verknüpfung mit dem Betreten des Terrains der geschlechtlichen Intimität in vor-ehelicher (und offenbar: außer-ehelicher) Lage.

Es genügt, wenn man ehrlich ein wenig über die Tatsache des eigenen Zu-Existieren-Kommens nachdenkt. Es bedarf keiner besondere Ausbildung um einzusehen, dass absolut niemand Eigentümer seines Selbst ist. Dafür sprechen immer andere Feststellungen, unabhängig vom Wissen (Verstand) und von der Bejahung (freier Wille) des betreffenden Menschen.
– Hier ein paar grundlegende Tatsachen – der werte Leser möge entschuldigen, dass wir hier eine unmittelbare Ausdrucksweise annehmen, und zwar wir reden jetzt zueinander in Form eines ‘Ich’ und ‘Du’.

(1 kB) Das Zu-Existieren-Beginnen wurde mir als Geschenk gegeben. Das heißt aber, dass das ‘Leben’ nicht mein Eigentum ist und dass ich demzufolge darüber nach meiner ‘Willkür’ nicht verfügen darf. Besitzer der Gabe des Lebens ist Jemand anderer.
Sollte es etwa meine Mutter sein? Mein Vater? Die Antwort lautet: Sowohl Ja – wie Nein.
Denn auch die Ehegatten-Eltern sind keine ‘Eigentümer-Besitzer’ ihres Kindes. Das Kind wird den Eltern für eine begrenzte Zeit anvertraut. Die Eltern verpflichten sich, sie werden das Kind bei der Gestaltung seines Charakters begleiten. Und noch, dass sie seine Aufschließung für das Werk der Erlösung pflegen werden, indem sie es folgerichtig zu Gott führen.

– Besitzer und Eigentümer des Kindes, genau wie auch der beiden Ehegatten-Eltern selbst, bleibt Gott allein. Er ist es, der jedem Empfangenen sein Ebenbild und seine Ähnlichkeit einprägt. Das wird von Johannes Paul II. so warm hervorgehoben:

(24 kB)
Bild der Heilligen Famiie. Jede Ehe und jede Familiec. Jede Ehe und jede Familie können zu ihrer ehelich-familialen Kommunion die Heilige Familie einladen, dass sie den Frieden in Herzen und die gegenseitige Verhaltensheitsweisen hütet, samt dem Segen als Zusatzgabe, wenn die Ehe-Familie gemeinsam in das HAUS des VATERS schreitet.

„Wenn aus der ehelichen Einheit der beiden ein neuer Mensch geboren wird, so bringt er ein besonderes Abbild und Ähnlichkeit Gottes selber in die Welt: in die Biologie der Zeugung ist die Genealogie der Person eingeschrieben ...
– ... In der menschlichen Elternschaft ist Gott selber gegenwärtig – gegenwärtig in noch anderer Weise als es in jeder anderen Zeugung in der sichtbaren Welt ‘auf Erden’ geschieht. Es kann doch allein von Ihm die ‘Ebenbildlichkeit und Ähnlichkeit’ stammen, wie sie dem menschlichen Wesen eigen ist ...” (BF 9).

Tatsächlich ist also niemand der Menschen ‘Eigentümer und Besitzer’ seiner Selbst. Folglich verfügt niemand über das Recht, über sich selbst willkürlich zu verfügen – im Sinne, dass er sich selber oder auch irgendjemandem das Leben nimmt, u.dgl.

(1 kB)  Ferner, niemand ist – und niemand kann Eigentümer-Besitzer irgendeiner anderen Menschen-Person werden. Man kann Sklaven als lebendige ‘Roboter’ – ‘haben’. So pflegte es zu sein und so geschieht es weiter. Das wird aber nichts mit dem Besitztums-Titel über menschliche Personen der betreffenden Unglücklichen zu tun haben. Sie bleiben in Augen Gottes sowieso frei. Gott ist weiter ihr einziger Herr und Besitzer. Bei zu gleicher Zeit bestehender strenger Verantwortung und Berichterstattung vor Gott bezugs dieser, die ein Menschenwesen auf die Ebene des ‘Pseudo-Besitztums’ herabzuführen suchen.

(1 kB)  Auch Ehemann und Ehefrau sind keine Eigentümer der eine – dem anderen gegenüber. Die beiden entscheiden sich allein darauf, dass sie ihre Personen sich gegenseitig hinschenken aufgrund der Liebe, die auf das Erlösungs-Gute dieses anderen in Ehe – und ihrer Kinder, ausgerichtet ist. Bei dem Ehegelöbnis erwerben die Ehegatten gegenseitig das Anrecht, dass sie ihre Verhältnisse zueinander nach der Richtschnur der Nächstenliebe im Typus der Ehe entwickeln werden. Dagegen Besitzer ihrer beiden bleibt unaufhörlich Gott allein.

(1 kB)  Aufgrund des Gottes-Geschriebenes-Wortes sollte dazu gesagt werden, dass uns Jesus Christus zum Eigentum für sich „erworben hat”.
– Christus ist unser Eigentümer in engster Sinnbedeutung des Wortes als unser Gott und unser Schöpfer: die Zweite Person der Dreifaltigkeit.
– Aus völlig neuen Titel hat uns aber Jesus Christus für sich als Gott-Mensch „erworben”. Er ist Erlöser des gefallenen Menschen geworden. Jesus hat uns um einen Preis unendlichen Wertes erworben: seines „Blutes und Wassers”  (1 Kor 6,20; 7,23; 1 Petr 1,18f.; Offb 5,9; 14,3f.), das von seiner durchbohrten Seite am Kreuz hervorgesprudelt ist (vgl. Joh 19,34).
– Auch diese Hinsicht wurde schon verhältnismäßig ausführlich in einem der vorangegangenen Teile erörtert, besonders betreffs des Geheimnisses, wie die ‘Macht über die Seelen’ gewonnen wird (s. genauer: Der Königliche Weg: Das ‘Walten über die Seelen’ zu gewinnen – und noch: Wie ist dein Recht jemanden berufen zu dürfen).

In Folge dessen, dass Jesus Christus Herr eines jeden Menschen ist, stellt der Hl. Paulus mit Recht fest:

„Denn keiner von uns lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst.
Leben wir, so leben wir für den Herrn, sterben wir, so sterben wir für den Herrn.
Ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn
Eben dazu ist ja Christus gestorben und wieder zum Leben zurückgekehrt,
um über die Lebenden wie über die Toten zu herrschen” (Röm 14,7ff.).

(1 kB)  Weitere Tatsache, auf deren Grund ich mich selbst offensichtlich als einen, der sich selbst ‘geschenkt wurde’ anschauen muss – beruht darauf, dass ich in die Welt gekommen bin als Mann bzw. als Frau. Niemand hat mich gefragt: ob ich überhaupt zum Existieren kommen soll. Niemand hat mich auch gefragt, ob ich in die Welt als Mann, oder eher als Frau kommen möchte.
Ich muss also auch aufgrund dieses Titels bekennen, dass ich kein Besitzer meiner Selbst bin. Gott hat mir ein Geschenk in Form ‘meiner Selbst’ gemacht – gerade als entweder Mann, oder Frau. Meine Aufgabe bleibt es die Talente, die mir geschenkt wurden, so zu verwalten, d.h. mit ihnen so klug zu wirtschaften, dass ich sie nicht vergeude.
– Es ist aber klar: auch aus diesem Titel ist Besitzer meiner Selbst Gott allein, nicht ich !

(1 kB)  Soll ich weiter ehrlich über meinen Existieren-Anfang nachdenken, muss ich ferner feststellen, dass mich niemand früher gefragt hat – wann, noch wo ich geboren werden soll. Diese Tatsache zeugt ganz augenschaulich, dass ich kein Besitzer meiner Selbst bin. Es gibt dagegen einen Jemanden – es kann niemand anderer sein, außer Gott, der Liebe – ist. Er ist es, der mir die Gabe – meiner Selbst in meine Hände gegeben hat.
– Er ist es auch, der mich als Person in die Geschichte des Weltalls eingetragen hat, indem Er mich zum Existieren in einer bestimmten Zeitepoche des Erdglobus gerufen hat – in der Epoche die auf Zeiten entweder vor dem vollbrachten Erlösungswerk fällt, oder auf Jahrhunderte die darauffolgen.
Er allein hat mich zum Da-Sein gerufen – in diesem konkreten Land, in dieser bestimmten Kultur eines betreffenden Volks und Staates, in dieser konkreten Familie. Er hat mir zum Geschenk diese konkrete Mutter gegeben, diesen konkreten Vater.
– Er ist es auch, der auf mich vertraut und Vieles von mir erwartet: dass ich Ihn hinsichtlich der mir anvertrauten, bestimmten Sendung in der Geschichte der Menschheit und des Weltalls nicht täusche. Er hat sie mir in seinem urewigen Vorhaben angeboten, das voller seiner Schöpfer-Liebe strahlt:

„Es erging an mich das Wort des Jahwéh:
Ehe Ich dich formte im Mutterleib, habe ich dich erkannt.
Ehe du kamst aus dem Mutterschoß, habe ich dich geheiligt
und dich zum Völkerpropheten bestellt’ ...” (Jer 1,4f.).

Mit solchen Worten sprach einst Gott – es war in der zweiten Hälfte des 7.Jh. vor Chr. – zu Jeremias, einen der Propheten der Zeiten des Alten Testaments. Aus den hier angewandten Worten muss eindeutig der Schluss gezogen werden – es gilt hier aber um das Gottes-Geschriebene-Wort, dass der einzige Eigentümer, Besitzer und Herr – in diesem Fall betreffs des Jeremias, allein Er ist: der Schöpfer und Erlöser des Menschen!

Ähnliches stellt aber, der Reihe nach, der Hl. Paulus, der Völkerapostel fest. Es betrifft seine Einführungsworte im Brief an die Epheser, den er aus seinem ersten Gefängnis wegen der Verkündigung Jesu Christi, des Erlösers der Welt, geschrieben hat:

„Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus ...!
... Denn in Ihm hat Er uns auserwählt vor der Grundlegung der Welt,
auf dass wir heilig seien vor seinem Angesicht und makellos.
In Liebe hat Er uns durch Jesus Christus dazu vorausbestimmt,
zur Sohnschaft hin zu Ihm nach dem Wohlgefallen seines Willens,
zum Lobe der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der Er uns in dem Geliebten begnadet hat.
In Ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut,
die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade ...” (Eph 1,3-7).

Besitzer – und Verwalter

Jede dieser unwidersprüchlichen Feststellungen drängt den gleichen Schluss auf, der selbstverständlich unmöglich nicht jeden Menschen betreffen kann – unabhängig von seinen Überzeugungen und seinem Bekenntnis:

Rozmiar: 558 bajtów  Niemand ist ‘Eigentümer’ seiner Selbst., niemand war es, noch wird es je werden.

Rozmiar: 154 bajtów  Besitzer-Eigentümer des ‘Menschen’ ist von Grundlagen aus des Seins Gott allein. Er ist es auch, der mich selber – mir zum Geschenk gegeben hat.

Rozmiar: 167 bajtów  Es taugt nichts diesbezüglich irgendeine andere Meinung zu haben. Hier geht es um die Wahrheit des Seins. Diese besteht aber unabhängig vom Wissen oder Einstimmung darauf irgendeines der Geschöpfe.

Daselbst kann leicht die Falschheit bemerkt werden sei es der Feministinnen, die kriegerisch die UN-Wahrheit posaunen: „Mein Bauch ... ist mein Eigentum”. Dieser so genannte ‘mein Bauch’ war niemals, noch wird er irgendwann ‘mein’ Eigentum werden ...!

Gott hat mir – allein die Verwaltung über das mir geschenkte Mensch-Sein anvertraut, darunter also auch über jede seine Komponente.
– Diese Feststellung weckt aber unmittelbare weitere Folgen:

(0,3 kB)  Kein Verwalter wird Besitzer über das anvertraute Gut. Er ist eben geradeaus nur ... Verwalter.

(0,3 kB)  Der Besitzer ordnet dem Verwalter Direktiven an, mit denen er die Grenzen der ihm mitgeteilten Zuständigkeiten abzeichnet und auferlegt ihm die Vorschau der Früchte, die er von der ihm anvertrauten Verwaltung erwartet.

(0,3 kB)  Gott, der Eigentümer und Besitzer der Person von Mann und Frau, hat die Perspektive des letztlichen Zieles des Menschen, seine Zuständigkeiten und grundlegenden Pflichten gegen Gott, die Nächsten und sich selber – in sein Gewissen eingeprägt. Zeugnis dieses Eintrags ist der Dekalog: die Zehn Gebote Gottes. Dieser Eintrag gehört zur grundlegenden Ausstattung der menschlichen Natur. Daher ist er auf unabwischbare Art und Weise im Herzen ausnahmslos jedes Menschen eingeprägt: sowohl des Gläubigen, wie Nicht Gläubigen; der Zeitepoche sowohl VOR Christus, wie auch dieser NACHDEM das Erlösungswerk vollbracht worden ist (vgl. Röm 2,15).

Es ist klar und unterliegt keinem Zweifel, dass dem Verwalter kein Recht zusteht die Grenzen der ihm abgerissenen Zuständigkeiten zu überschreiten.

(0.2 kB)  Die Zuständigkeiten, die Gott im Bereich der Geschlechtlichkeit gewährt hat, hat Gott äußerst unmissverständlich in zwei Geboten abgezeichnet: dem VI. und IX. Gebot, wenn wir schon von ihren Verbindungen mit den übrigen Geboten absehen.
– Die Aktivierung der geschlechtlichen Intimität unter Mann und Frau hat Gott also zuengst allein mit der gültig eingegangenen Ehe verbunden. So ist das Lautwort des VI. und IX. Gebotes.

(0.2 kB)  Die Zuständigkeiten, die Gott Mann und Frau als Eheleuten eingehändigt hat, die sie ermächtigen das Terrain der geschlechtlichen Intimität zu beschreiten, bedeuten keineswegs, Gott hätte aufgehört der einzige Besitzer des Menschen und seiner Geschlechtlichkeit zu sein.
– Sie bedeuten also daselbst, dass der Mensch weiterhin nur und allein Verwalter dieser, der einen mehr, ihm von Gott anvertrauten Gabe bestellt bleibt.

(0.2 kB)  Es kommt einmal die Stunde, wann jeder Mensch Rechenschaft von der ihm anvertrauten Verwaltung – hier: über den Bereich der Geschlechtlichkeit, ablegen wird.

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RE-Lektüre: VI.Teil, 1.Kapitel, Datei ‘b’.
Stadniki, 13.XII.2014.
Tarów, 22.V.2022.


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2. Zusammenstellung zweier Religions-Gruppen
Religion der Offenbarung Gottes und menschliche Religionssysteme
Anmerkung. Blutdürstige Gottheiten bei den Azteken
Buddhismus: atheistisches System – und das Christentum
Gott-Person, der das Anvertrauen herauslöst

C. WER IST HIER DER ERSTE ?

1. Kampf um die Zuständigkeit
Im Leib vollbrachte Werke: böse und gute (Text)
Die Toten werden die Stimme des Menschen-Sohnes hören
Zuständigkeit der Kirche im Bereich der Sexualität
Direkt-Kampf mit ... Gott
Gott hören wir sowieso nicht! (Tabelle)
Stille! Ich weiß, was ich tue!! (Tabelle)
Bilanz bei Zurückweisung Gottes (Tabelle)
Weg mit Dir, Du Gott! Hier bin ich – Gott!
Weg mit Dir, Du Gott! (Tabelle)
Dein Gebot hören wir sowieso nicht! (Tabelle)
Jesus, ich vertraue auf Dich ! (Tabelle)

2. Wer hat Euch das erlaubt ?
Die sich aufdrängenden grundlegenden Fragen
Grundlegende Feststellungen
Besitzer – und Verwalter


Bilder-Fotos

Abb.1. Jesus von Kraków-Mogila: Jesus der jeden anschaut
Abb.2. Endlich eine Rastpause auf der Bank in Engelburg, Schweiz
Abb.3. In der wunderbaren Kapelle des Jesus-von-Mogiła-Kraków
Abb.4. Eine der Weihnachts-Schmücke in der Stadt Tarnów, Polen
Abb.5. Die Heilige Familie die sich in jede Ehe-Familie einlädt