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VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur


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Siebentes Kapitel

IN WEITERER VORBEREITUNG ZUM
SAKRAMENT DER VERSÖHNUNG
WEGEN SÜNDEN
GEGEN DAS VI.-IX. GEBOT
*       *       *
Jesu, reiß mich und uns von diesen Sünden
heraus in Kraft Deines Erlösungblutes !


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Das hier beginnende Kapitel (II.Teil, 7.Kapitel) kann im ‘PDF’-Format heruntergeladen werden.
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In weiterer Vorbereitung zum Sakrament der Versöhnung
(Stand: 5.VI.2023)

Einführende Erklärung

Wir beginnen ein neues Kapitel, das zugleich das Endkapitel dieses zweiten Teiles unserer Homepage darstellt (2. Teil, 7. Kap.). Dieses Kapitel entsteht ... in mehreren Jahren, seitdem die vorigen Kapitel, und selbst die Gesamtheit dieser unseren Homepage schon da waren. Es stellt eine eigenartige Zusammenfassung der Erwägungen dar, die in diesem zweiten Teil unserer Seite aufgegriffen wurden. Diesem Teil liegen großenteils Haltungen eines ‘NEIN’ angesichts Gottes zugrunde, der in seiner „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) in das Gewissen des Menschen-der-PERSON, u.a. seine innere Gottes FRIEDENSORDNUNG bei gelebter ehelicher Intimität eingeprägt hat.

Im beginnenden Kapitel möchten wir einige Erwägungen anbieten, die sich bei der weiteren Vorbereitung vor dem Herantreten zur Gabe Christi-des-Erlösers, dem Tribunal der Barmherzigkeit als nützlich erweisen können, um die heiligmachende Gnade dank diesem Sakrament: der Versöhnung und Buße, wieder voll gewinnen zu können.
– Die Erwägungen der zuvorgegangenen Kapitel dieses Teiles haben uns verholfen sich besser bewusst zu werden, dass jeder Mensch nur und allein zum sich selber geschenkten, verantwortlichen und zurechnungsfähigen Verwalter bestellt wurde, das heißt dass er in keinem Fall Eigentümer seines Selbst ist. Das Bewusstwerden um diese Tatsächlichkeit, die unabhängig von irgendwelcher Ideologie besteht, wird zum völlig neuen, verbindlichen Ausgangspunkt bei der Abrechnung in Gottes Angesicht infolge irgendwelcher ob guten, oder schlechten unternommenen Betätigungen.

Zusätzlich haben wir vor, in weiterer Folge des hiesigen Kapitels das ungemein belehrende, vielerseits erwartete Vatikan-Dokument vom 2016 darzustellen: die „Neue Charta für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen”. Und ganz am Ende die schöpferische – menschliche und Gottes Lösung in schwieriger Lage einer stattgefundenen Extrauteringravidität darzulegen.

Den gesammelten Stoff verteilen wir in die folgenden hauptsächlichen Paragrafen:

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A.
 EINLADUNG EINES JEDEN ZUM
EINS-MIT-GOTT-FÜR-IMMER-WERDEN
... UM EINEN GEWISSEN PREIS

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1. Der Mensch erschaffen
„... um seines Selbst willen”

Die hiesige Internet-Seite ist dem ethischen Ausmaß des Menschenlebens gewidmet. Die moralische Bewertung der Verhaltensweisen betrifft sowohl einsam vollbrachte Betätigungen, wie auch solche, die gemeinsam mit anderen Personen begangen werden. Sie darf weder flach, noch arbitral unternommen werden. Eine ethische Bewertung muss auf unerschüttlicher Quelle stützen und von ihr herauswachsen. Urquell für moralische Bewertigungen kann weder die ‘Materie’, noch umso mehr eine nicht-personlose Macht der Naturelemente bilden. Die „gesunde Lehre” (2 Tim 4,3) der Vernunft spricht vor, dass Urquell der inneren FRIEDENSORDNUNG des Alls unmöglich nicht Gott sein kann. Sein Wesen kann aber unmöglich nicht Fülle von Freude-des-LEBEN-Existierens bilden. ‘Leben’ aber ist Gott deswegen, weil Er unmöglich nicht Fülle von Freude-der-LIEBE sein kann. Diese aber wächst urewig gleichsam außerhalb und über sich selber hinaus, um GUTES im Gottes Sinn zu schaffen.

Die erwähnte FRIEDENSORDNUNG des Alls kann unmöglich eine immerwährende Abspiegelung des Geheimnisses sein, WER und WIE die „liebende Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) bildet. Das bedeutet, dass wir voller Dank und Verherrlichung als unerschütterliche Offensichtlichkeit nicht nur das theoretische Dasein ‘irgendeines’ Gottes annehmen, der irgendwo außerhalb der Welt und unabhängig von der von sich erschaffenen Welt existierte. Denn dieser Gott kann in seiner Unerreichbarkeit außerhalb und über das Weltall gleichsam unmöglich – nicht fortwährend Gott sein, der ‘näher’ des Menschen ist, als er sich selber nahe ist (vgl. dazu: Apg 17,23-31).


(Sieh dazu den Spruch des Hl. Augustinus: „Spät habe ich Dich geliebt, du Schönheit, ewig alt und ewig neu, spät habe ich Dich geliebt! Und sieh, bei mir drin warst Du, und ich lief hinaus und suchte draußen Dich, und hässlich ungestalt warf ich mich auf das Schöngestaltete, das Du geschaffen. Du warst bei mir, und ich war nicht bei Dir. Und was von dir solang mich fernhielt, waren Dinge, die doch, wenn sie in Dir nicht wären, gar nicht wären. Du aber riefst und schriest und brachst mir meine Taubheit. Du blitztest, strahltest und verjagtest meine Blindheit. Du duftetest, und ich trank Deinen Duft und atme nun in Dir. Gekostet hab ich Dich, nun hungre ich nach Dir und dürste. Und Du berührtest mich, ich aber glühte in Sehnsucht auf, in Sehnsucht nach Deinem Frieden”. – „Bekenntnisse”, 10. Buch, 27).

Wir gelangen daselbst sogleich zum ... Menschen. Ist doch der Mensch – und nur der Mensch in seiner Unterschiedlichkeit als Mensch-Mann und Mensch-Frau dieses eigentlich „gewollte-beabsichtigte” Geschöpf unter den Millionen der Geschöpfe des Weltalles: dieser belebten und unbelebten.
– Wie sehr gern kehrte zu dieser Feststellung der hl. Johannes Paul II. Er führte dabei gern die charakteristische, ein engagiertes Denken voraussetzende Aussage des Zweiten Vatikanischen Konzils an. Sie wird in der Seelsorgs-Konstitution von der Kirche in der Welt von Heute zum Ausdruck gebracht. Er selbst aber war ihr Mit-Redakteur, als der damalige Bischof von Kraków: Karol Wojtyła. Diese Aussage geht vom Geheimnis des EINS-in-Liebe-Leben der Allerheiligsten Dreifaltigkeit aus. Dieses Geheimnis wird für den Menschen, der zur Würde des EBENBILDES Gottes gehoben wird, zum ständigen Muster:

„... Diese Ähnlichkeit (eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der Einheit der Göttlichen Personen und der Einheit der Kinder Gottes, die in der Wahrheit und der Liebe verbunden sind: in ihrem biblischen Sinn) macht offenbar, dass der Mensch, der auf Erden das einzige Geschöpf ist, das Gott um seiner Selbst willen gewollt hat (um des Menschen willen), sich selber nicht anders voll wieder finden kann, als nur aufgrund der selbstlosen Hingabe seiner Selbst ...” (GS 24; BF 9; usw.).

Dieser Gedanke, oder eher diese freudige Wirklichkeit, erfährt auf unserer Seite eine eingehendere Erklärung im Anfangsteil des ersten Kapitels des V. Teiles (s.: Instrumentell erschaffen, oder ‘um seiner Selbst willen’?). Hier erinnern wir nur daran, dass das ganze Weltall von Gott – mit Gottes ‘Gebärde-Schwung’ – als grenzenloser Ausflug für den Menschen erschaffen wurde. Deutlicher gesagt: das ganze unumfassbare Weltall wurde von Gott allein instrumentell erschaffen, das heißt NICHT ‘um seiner Selbst willen – des Kosmos’. Noch mehr klar gesagt sollte festgestellt werden: Gott hat das ganze Weltall allein wegen des Menschen und für ihn erschaffen. Nur er – der Mensch, war und ist von Gott dieser eigentlich beabsichtigte-erschaffene „um seiner Selbst willen”.


(Das bedeutet also, dass Gott das Weltall NICHT selbstsüchtig, für sich als Gott erschaffen hat, sondern er hat es beabsichtigt ‘um seiner Selbst willen, das heißt um des Menschen-als-Menschen willen’: dass der Mensch lebe und die Glückseligkeit erreicht – und sich im ALL-KOSMOS bequem entwickeln und bewegen kann. Allerdings vorläufig zeigt Gott allein die Perspektive der ewigen Glückseligkeit. Ihr tatsächliches Erreichen wird seitens Gottes jedesmalig von der Entscheidung abhängig gemacht, wie sie in Kraft der sich geschenkten Selbst-Bestimmung in seinem freien Willen persönlich der einzelne Mensch-die-Person unternimmt ...!).

Diese Wirklichkeit könnte noch deutlicher formuliert werden. Gott erschuf das unumfassbare Weltall allein dazu, dass der Mensch, dieser eigentlich beabsichtigte, irgendwo herumwandeln kann. Nur der Mensch sollte die königliche Macht über den ganzen ‘Kosmos der Sachen, also der NICHT-Personen, ausüben. Er selbst: der Mensch-der-Mann und der Mensch-die-Frau sollte unmittelbar nur der „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) unterliegen. Der Blick des Menschen sollte dauernd auf die ihm von diesem Gott angebotenen Verhaltensweisen geheftet werden. Diese aber sollten seiner als des Königs über die Welt der Dinge würdig sein, wobei er selbst ihr Diener sein sollt – das heißt zum Gut des Weltalls der Materie.

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2. Mein ICH ...
zur Unsterblichkeit erschaffen

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Hier eine Familie aus einem der Länder Afrikas. Sie freuen sich mit den schnell heranwachsenden Kindern. In so vielen Ländern Afrikas herrschen dauernd Stammkriege, es werden Kampfgruppen organisiert. Diese überfallen ganze Dörfer, plündern alles brauchbare, töten jeden der einen Widerstand zeigen möchte, zerstören die ganze Kulturhabe, verfolgen ganz besonders die Bekenner Christi. Gar nicht alle Familien in Afrika erleben Frieden in Familie, zu Hause und in Herzen – wie es auf diesem Bild scheinen könnte.

Wir drücken uns von Gott aus in Überzeugung der unrüttelbaren, überwissenschaftlichen Glaubensgewissheit – als vom Jemanden, das heißt von einer PERSON, die nicht nur existiert, sondern umso mehr liebend tätig ist. Es ziemt sich mit aller Einfachheit des kindischen Glaubens, der die Gewissheit der immerwährend aktualisierten Offenbarung Gottes für sich hat, festzustellen, dass es total unnützig ist auf Gott nicht zu glauben, sich auf den von sich angenommenen so genannten ‘Atheismus’, wenn nicht sogar ... einen ‘ANTI-Theismus’ zu berufen. Jeder Mensch steht einmal beim Finale der ihm geschenkten Lebenszeit vor dem Lebendigen Richter der Lebenden und Verstorbenen – bewusst darum, oder indem er dieses Bewusstsein wegschiebt, was aber dieses Mal sich in Wirklichkeit umwandelt, die in diesem Moment nicht mehr umgegangen werden kann:

„Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi stehen bleiben,
damit jeder seinen Lohn empfängt für das,
was er in seinem Leib getan hat,
sei es Gutes oder Böses” (2 Kor 5,10; vgl. Röm 14,10; Joh 5,25-29; usw.).

Der einmal empfangene Mensch, also die PERSON, sollte sie auch als erst einzellige erschienen sein – hört niemals mehr zu existieren auf. PERSON ist ein solches Wesen, das seiner Natur nach von NICHT-Existenz zum von nun an schon unwiederruflich unsterblichen Existieren herausgerufen wird. Der Wille der „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) ist so mächtig, dass der Tod, mit dem der wegen bestimmten Rücksichtigen die Zeitspanne der geschenkten Probe auf die Qualität des irdischen Lebens beendet wird (alles gleich, ob es der natürliche Tod sein sollte, oder infolge der Tötung, manchmal des Selbsttodes), bestimmt allein den dramatischen Zeitpunkt des Umbruchs zwischen der Zeitlichkeit und Ewigkeit. Die Überschreitung dieser Schwelle bedeutet niemals das Ende des ‘Existierens’, noch das Ende z.B. der Schmerzen und des Leides, sondern den Beginn des weiteren Lebens: Besiegelung des Existierens von nun an schon für immer – für die unabänderliche Ewigkeit.

Gott bleibt nämlich in seiner „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) in der Stunde des biologischen Todes vor dem freien Willen jeder einzelnen PERSON noch einmal stehen und fragt sie in ihrer Freiheit, wie der Wunsch ihrer persönlichen und letztlichen Wahl lautet. Ob sie nämlich ab nun das Leben-Existieren in beglückender VEREINIGUNG mit Gott für immer im „HAUS des VATERS, wo es viele Wohnungen gibt” (J 14,2) zu beginnen wünscht, oder auch Gott bewahre – mag sie Gott in seiner Liebe, seinem Leben zu verschmähen und weist Gott zurück: von nun an ebenfalls ... für immer, ohne irgendwelche Möglichkeit einer Veränderung für die Ewigkeit zur Ewigkeit. Gott erhört ihre ... letztliche Entscheidung und besiegelt sie nur – im schlimmsten Fall im unaussprechlichen Schmerz seines Herzens (s. dazu das Ende des 8.Teils dieser Homepage: Die letztliche Gnade...).

Die innere Haltung der PERSON im Zeitpunkt ihres biologischen Todes bestimmt die Qualität ihres Lebens ab diesem Augenblick an ‘vorwärts’ – dieses Mal schon in unabänderlicher Unsterblichkeit: für immer. Die Entscheidung für die Qualität des Lebens von nun an schon für ewig unternimmt niemals Gott anstelle des ‘Menschen’. Gott überlässt die Entscheidung betreffs der Gestalt des Lebens in Ewigkeit jeder Person im Einzelnen – mit voller Ehrerbietung angesichts des nicht umsonst ihr geschenkten freien Willens. Ähnlich war die Haltung Gottes zur unumgänglichen Probestunde auf die Liebe-Qualität, der er die Personen der Engel, erschaffen als reine Geister, unmöglich nicht unterziehen konnte.

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3. Mein ICH ... mir
vom NICHT-Sein geschenkt

Diese Erwägung lässt mich mit Kläre der Offensichtlichkeit bewusst werden, dass ich offenbar ... mich nicht selbst erschaffen habe. Ich wurde, das heißt ich bin erst ... ERSCHAFFEN worden.
– Die Bezeichnung ‘erschaffen’ bedeutet, dass die Person nicht von irgendwelchem früher existierendem ‘Stoff-Rohstoff’ gemacht wurde, sondern sie wurde mit Leben-Existieren vom ‘Nichts’ – als unverdiente, nicht gehörige Gabe, völlig von der „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) geschenkt:

„Du liebst alles, was da ist,
und verabscheust nichts von allem, was Du gemacht hast.
Denn hättest Du etwas gehasst, so hättest Du es nicht geschaffen.
Wie könnte etwas ohne Deinen Willen Bestand haben,
oder wie könnte etwas erhalten bleiben,
das nicht von Dir ins Dasein gerufen wäre?
Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist,
Herr, Du Freund des Lebens” (Weish 11,24ff.).

Die Bezeichnung an sich: ‘... etwas vom Nichts hervorzurufen’ bedeutet das absolute NICHT-Existieren von etwas früher bestehendem. Es ist nicht allzu leicht gerade das verstehen zu können, was das in der Tat bedeutet: etwas von NICHT-Existenz – zum Existieren zu rufen. So ist allerdings die Wirklichkeit des ‘Erschaffens’. Das Erschaffen kommt aus rein selbstloser Gabe der liebenden Allmacht Gottes-des-Schöpfes zum Effekt. Gott geht gleichsam von sich selber heraus: es ist Ihm eigenartig in eigener Fülle von Glück-und-Leben ‘zu enge’. Daher teilt Er sich ‘nach Außen’ mit.

So ist nämlich die typische Eigenschaft einer Liebe-als-Liebe: sie muss große zentri-FUGALE Dynamik bilden – bei zugleich aktualisiertem Strich über das eigene ‘ICH’.
– Daher ruft Gott von NICHT-Existenz zum Existieren immer andere Wesen hervor: die Welt der nicht belebten Materie, die Welt der belebten Geschöpfe (Tiere, Pflanzen), und umso mehr die – den ganzen Wert des grenzenlosen Weltalls überragende Welt der reinen GEISTER, das heißt der Engel, beziehungsweise der Menschen-Personen als des materiellen Körpers, der mit dem Geist-der-Seele durchdrungen ist samt der charakteristischen Unterschiedlichkeit des Menschen als des Menschen-des-Mannes und des Menschen-der-Frau.

Das gerade erst erwähnte ‘Nichts’ dient Gott keinesfalls zum Ausgangspunkt als irgendetwas von Rohstoff, um daraus irgendetwas zu erschaffen. Die Bezeichung ‘Nichts’ bedeutet im wörtlichsten Sinn das NICHT-Existieren irgendetwas außerhalb und unabhängig von Gott. ‘Besteht’ irgendetwas, ist es in der Gesamtheit seines Wesens-Existierens von der Gabe dieses Gottes abhängig, der deswegen erschafft, weil Er selbst große LIEBE-Glut ist.

An sich ist das Hervorrufen von NICHT-Existenz zum Existieren mit dem Geheimnis der erschaffenden Kraft der Liebe Gottes selbst umhüllt. Kein Geschöpf, die Welt der Engel, also der reinen Geister nicht ausgenommen – ist imstande und wird niemals imstande sein, irgendein Neues Geschöpf zu ‘erschaffen’. Das ‘Erschaffen’ von IRGENDETWAS gehört zur Eigenschaft ausschließlich Gottes allein. Er aber – indem Er LIEBT, freut sich, sooft Er Funken von LEBEN herumsät.

Allerdings das Erschaffen selbst einer PERSON, das heißt Beschenken nicht nur mit Existieren, sondern außerdem die Ausstattung mit Befähigungen, die für eine PERSON eigen sind (worüber auf unserer Hompage wiederholt gesprochen wird), so dass sei es die Engel-PERSON, oder sei es die Menschen-PERSON zum eigenartigen EBEN-Bild-Ähnlichkeit Gottes selbst werden soll (vgl. Gen 1,26f.), überragt jedes Auffassen irgendeiner PERSON. Jede ‘Person’ jest nämlich PERSON deswegen, weil PERSON vor allem Gott selbst ist. Nur dass Gott in seiner alles überragenden Fülle von Leben-Liebe – DREIHEIT der PERSONEN der einen und selben seiner Gottheit ist. Die Person sowohl des Engels, wie der Reihe nach des Menschen-der-Person wird daselbst im Akt ihrer Erschaffung zur himmelhohen Würde und Höhe des „Partners des Absoluten und Subjekts des Bundes-mit-diesem-Gott-der-PERSON(vgl. ML 76f.) erhoben. So stehen wir voller Verwunderung im Angesicht des Geheimnisses-über-jedes-Geheimnis. Diese Wirklichkeit übersteigt das Denken und alle Vorstellung jedes Engel- und Menschen-Geschöpfs.

In unseren Erwägungen beschränken wir uns offenbar auf die PERSON allein des Menschen: des Mannes und der Frau. Wie erwähnt, ist allein der Mensch: Körper-Geist zugleich dieser eigentlich „gewollte-beabsichtigte” unter den übrigen Geschöpfen des Weltalls. Gott hat sich nach JEMANDEM gesehnt, das heißt nach einer PERSON, der er anbieten könnte das EINS-Werden-in-Liebe-Leben mit sich: dem Gott. Dass dies möglich wäre, musste die Erhöhung des so beabsichtigten Geschöpfes zur Höhe erfolgen, die augrund Gottes dieser außergewöhnlichen Gabe den Abgrund überschüttete, der das Geschöpf von Gott trennt. Erst so wird es für die Menschen-PERSON möglich angesichts Gottes auf der Ebene einer gleichsam Gleichheit aufzutreten.

Solche Bedingungen werden dank der Aussstattung des Menschen mit Eigenschaften, die allein bei der PERSON vorkommen, erfüllt. Es geht dauernd um die grundlegenden Eigenschaften einer ‘Person’:
!empt (0 kB)Das Selbst-Bewusstsein,
!empt (0 kB)Die Selbst-Bestimmung,
!empt (0 kB)Die Fähigkeit, die Verantwortung-Zurechnung unternehmen zu können;
!empt (0 kB)samt der Erhöhung des Menschen-der-Person zur Ebene der Übernatürlichkeit,

dank der – der Mensch, die Person imstande sein wird „... Teilnehmer der Göttlichen Natur” (2 Petr 1,4) zu werden und die „Macht erhält, Gottes Kind” (Joh 1,12; vgl. Röm 8,14-17; usw.) werden und bleiben zu können.

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4. Bist Du Eigentümer
deiner Selbst?

Es steht vor uns die wiederholt und wiederholt auf unserer Seite erscheinende, immer wieder stark hervorgehobene Frage: Bist du Eigentümer deines Selbst und ist es dir erlaubt über dich beliebig zu verfügen?
– Übergehen wir vorläufig die Stunde, wann ich von Gott von NICHT-Existenz zum Existieren hervorgerufen wurde, schiebt sich auf offenbare Art und Weise die Situation meiner Empfängnis in Bedacht hervor. Bei der Empfängnis eines neuen Menschen werden zwei Personen engagiert: eine Mutter – und ein Vater.

Parallel dringt sich für die Aufmerksamkeit die Tatsache auf, dass hier Gott mit seinem grenzenlos vorgeschobenen Vertrauen zu solchen Zweien: den Eltern des künftigen Kindes, entgegen kommt. Es können heilige Menschen sein, allerdings es können auch große Sünder vorkommen ... Gott provoziert geradeaus, dass sie sich mit dem Eheband verbinden, und im Rahmen der Ehe ihre Umwandlung in FAMILIE antreten. In Gottes Vorhaben gibt es keine gültige Ehe, als allein die Ehe-das-SAKRAMENT (darüber wird an vielen Stellen unserer Seite gesprochen).
– Als wunderbarer Pädagoge beneidet Gott solche Zweien nicht nur nicht, dass sie Mutter und Vater ihrer Nachkommenschaft werden, sondern freut sich geradeaus wegen ihrer elterlichen Freude, sooft sie ihre Nachkommenschaft in die Welt bringen werden. Gott verwehrt ihnen nicht, wenn sie sich vor den anderen belobigen: „Hier ist MEIN Kind! Ich habe es geboren, ich bin seine Mutter! – Es ist MEIN Kind: ich bin sein ... Vater”.

Und doch dieses ‘Kind’, das dank diesen Zweien, ihren Eltern geboren wurde, ist in keinem Fall ‘ihr’ Kind! Die Mitwirkung von Mutter und Vater bei der Erschaffung eines Kindes ist einzig und allein Gott von weitem angebotene ihre MIT-Wirkung bei der Entstehung eines Neuen Menschen. Denn der Mensch – ist keine ‘Materie: kein Material’! Der Mensch ist niemals und wird es niemals zur ‘Sache-Gegenstand’. Der Mensch ist GEIST-Körper. Allein dank des GEISTES – ist der Mensch selbst ... PERSON. Erst so, dank des GEISTES-der-Seele (die Seele ist ihrer Natur nach unsterblich), wird die PERSON unwiderruflich fähig, einen lebendigen Dialog mit Gott selbst zu knüpfen – samt der Befähigung, die Verantwortung und Berichterstattung in Gottes Angesicht wegen ihrer Verhaltungen zu unternehmen (wie auch, offenbar, vor den Menschen).

Allerdings der einzige Eigentümer der Gabe des LEBENS und des Existierens selbst, samt den der PERSON geschenkten Entwicklungsmöglichkeiten – bleibt dauernd Gott allein: die „liebende Allmacht des Schöpfers” (DeV 33).

Wie sollte man in diesem Zusammenhang nicht die Worte des Hl. Johannes Paul II. aus seinem Brief an die Familien anführen (1994):

„Der moderne Rationalismus heißt den Geist des Menschen radikal seinem Körper zu widersetzen. Dagegen der Mensch ist PERSON dank gleichzeitig seinem Körper und Geist. Dieser KÖRPER darf nicht auf das Ausmaß der reinen Materie herabgesetzt werden.
– Er ist nämlich ‘vergeistigter’ Körper, ähnlich wie der Geist so tief mit dem Körper vereint ist, dass er einigermaßen als ‘verkörplichter Geist’ genannt werden kann.
– Die tiefste Quelle, um ihn kennenzulernen, ist das WORT, das FLEISCH geworden ist. Christus ‘offenbart dem Menschen – den Menschen’ (GS 22).
(hier stellt das päpstliche Schreiben die Anführung Nr.47: ‘Corpore et anima unus’, wie es vom Konzil treffend bezeichnet wurde, GS 14: ‘EINS des Leibes und der Seele’).
– Gerade diese Aussage des Zweiten Vatikanischen Konzils ist in gewissem Sinn die seit langem erwartete Antwort, die die Kirche dem modernen Rationalismus gibt” (BF 19).

Eine Mutter und ein Vater sind niemals imstande der Nachkommenschaft den menschlichen ‘Geist’ zu erschaffen, noch ihn umso mehr zu übermitteln: den Geist-die-Seele-die-PERSON! Der Geist des Menschen ist von Natur aus unsterblich. Das Beschenken mit Unsterblichkeit überragt ihrem Wesen nach die Fähigkeiten irgendwelchen Geschöpfes: sowohl der Engel, wie der Menschen.

Und doch sind dieses Zweien als Mutter und Vater in ihrer völligen unrüttelbaren Wirklichkeit – aufgrund der Einsetzung selbst des Dreieinigen, an der Quelle des Existierens des betreffenden Neuen Menschen stehen geblieben: seiner PERSON. Ohne ihre Teilnahme würde dieser Neue Mensch: diese Person ... nicht entstehen können !


(Das betrifft ebenfalls die Situation, wenn die Betätigung solcher Zweien auf entsetzende Art und Weise unberechtigt wärem, im Widerspruch zu Gottes Geboten und mit deutlicher Zurückweisung Gottes stünde. Gott der Unendliche unterordnet sich demütig den von sich eingesetzten seinen eigenen physiologisch-biologischen Festsetzungen und verleiht außer jeden Zweifel die Gabe des Lebens: sein-EBENBILD-seine-Ähnlichkeit der Neu entstandenen Person, sollte er auch zu gleicher Zeit genötigt werden, die Wohnung des Herzens, des Gewissens der hier zutage kommenden Sünder zu verlassen).

Gerade hier, zu dieser Stunde, wenn die von gerade diesem Dreieinigen erschaffenen Zellen von Vater und Mutter sich zu vereinigen beginnen, gleichsam ohne auf den Gewissenszustand und die Verantwortung-Zurchnungsfähigkeit jener ZWEIEN in seinem Angesicht Acht zu geben, schritt in ihre Mitwirkung mit Sich als Gott zur Stunde ihrer Vereinigung – der unmittelbare Eingriff der „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) ein.
– Die Liebe Gottes als des liebenden Schöpfers und zugleich Erlösers ist in empfindsamster Glut ihrer erschaffenden Liebe zu diesem Neu EMPFANGENEN, diesem Kleinen: dieser Neuen menschlichen PERSON ausgerichtet. Auch in der Situation, falls die Verhaltensweise der hier Beiden sich Betätigenden bei Gott eine größtmögliche Entrüstung auslösen sollte wegen ihrer sündigenden, bisweilen geradeaus verbrecherischen Betätigung im Ausmaß der ihnen einzig zur verantwortlichen Verwaltung geschenkten ... ihrer Geschlechtlichkeit, und Ihn zum Verlassen des Tempels ihres Herzens nötigen sollte.

Dieses Kleinchen wird im selben Moment zur himmelhohen Ebene der Würde einer ‘PERSON’ emporgehoben. Daselbst wird es von nun an schon niemals abgewischen werden als des Gottes EBENBILDES und Ähnlichkeit. Der Dreieinige selbst hat für diesen Kleinen schon „vor der Gründung der Welt” (Eph 1,4) einen Platz – offenbar einen nur bedingten Platz – im „HAUS des VATERS” (Joh 14,2f.) vorbereitet und vorbehalten. Das tatsächliche Erreichen dieses vorbehaltenen Platzes im Haus des Vaters betrifft die strikt persönliche Wahl des freien Willens der einzelnen PERSON: ob sie die Bedingung einer solchen Verhaltensweise annimmt, wie es der Völkerapostel Paulus zum Ausdruck gebracht hat:

„... Deswegen suchen wir unsere Ehre darin,
Ihm zu gefallen, ob wir daheim oder in der Fremde sind.
(dem Christus; Gott-als-Gott),
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi stehen bleiben,
damit jeder seinen Lohn empfängt
für das, was er in seinem Leib getan hat,
sei es Gutes oder Böses” (2 Kor 5,9f.).

Der erwähnte Ruf, das heißt das Angebot Gottes, dass sich jemand für die BRÄUTLICHKEIT-in-Liebe-Leben mit Gott für immer öffnet (es geht offenbar um die ‘Bräutlichkeit-mit-Gott’ in ihrem Gottes, nicht sexuellen Verständnis), besteht unabhängig vom Wissen und Wollen über diese freudevolle Wirklichkeit. Es geht um den Menschen-die-PERSON in Wahrheit seines SEINS betreffs der erörterten, verwundernden Wirklichkeit. Jede PERSON ausnahmslos wird in der Tatsache selbst des Hervorgerufenwerdens vom NICHT-Existieren in die Existenz – dem Wesen nach von nun an zur unveräußerlichen und unabtrittbaren Würde berufen: sie wird in selber Stunde lebendiges EBENBILD Gottes.

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Das Mädchen hat sich mit diesem ihr ergebenen Pferd befreundet. Sie besorgt es wie sie nur kann. Das geduldige Pferd lässt sich selbst seine Haare flechten. Es selbst hat es aber sehr gern, wenn diese seine Herrin sich an es anschmiegt. Selbst diese ‘Herrin’ betet beinahe und dankt, dass ihr Gott ein so ergebenes Geschöpf geschenkt hat ...


Nur aber: diese Würde kann geschützt, entwickelt und vervollkommnet werden. So kann es beinahe bis zur Unendlichkeit sein (so wurde es im Fall der Allerheiligsten Maria, der Mutter und Jungfrau zugleich).
– Es kann aber leider auch umgekehrt werden: die PERSON kann sich selber zur totalen Entstellung ihres ‘EBENBILD-Gottes-Seins’ bringen. So würde es werden, wenn der betreffende Mensch, diese Person, in ihrer Freiheit die Wahl treffen würde im Sinn der Zurückweisung Gottes. Er würde die Gebote Gottes verschmähen, indem er in seiner GEGEN-Freiheit das ... Existieren der ewigen Verdammnis wählen würde ... im „Feuersee” von Ewigkeit zu Ewigkeit (Offb 20,14f.; 21,8).
– Sooft aber eine PERSON aufgrund ihrer eigenen Wahl in ewiger Verdammung gefunden wäre, wird sie von weitem erkennbar als bis zum Letzten verunstaltes-verschmutztes lebendiges EBENBILD Gottes, das infolge eigener Schuld und der eigenen Wahl ... zum GEGEN-EBENBILD Gottes geworden ist.

Das bedeutet also, um diese Wirklichkeit noch einmal auf unzweideutige Art und Weise hervorzuheben: lebendiges EBENBILD Gottes im Fall einer PERSON zu sein ist Tatsache, deren Bestehen von ihrer subjektiven Bejahung NICHT abhängig ist. Es ist auch unabhängig weder von der bekannten Religion, noch einer angenommenen Weltanschauung.

Wie dürfte man hier die rührenden Worte des Hl. Johannes Paulus II. vom gerade oben angeführten Brief an die Familien nicht anführen:

„ Jede Zeugung findet ihr Ur-Modell in der Vaterschaft Gottes.
Doch im Fall des ‘Menschen’ zeichnet dieses ‘kosmische’ Ausmaß der Ähnlichkeit zu Gott die menschliche Elternschaft nicht völlig ab.
– Wenn aus der ehelichen Einheit der beiden ein neuer Mensch geboren wird,
so bringt er ein besonderes Abbild und Ähnlichkeit Gottes selber in die Welt:
in die Biologie der Zeugung ist die Genealogie der Person eingeschrieben.
– Wenn wir sagen, dass die Ehegatten als Eltern Mitarbeiter Gottes-des-Schöpfers in der Empfängnis und Zeugung des NEUEN Menschen sind, beziehen wir uns mit dieser Formulierung NICHT nur auf die Gesetze der Biologie, sondern darauf, dass
in der menschlichen Elternschaft GOTT selber GEGENWÄRTIG ist
gegenwärtig in noch anderer Weise, als es in jeder anderen Zeugung in der sichtbaren Welt, ‘auf Erden’ geschieht.
– Es kann doch allein von Ihm die ‘Ebenbildlichkeit und Ähnlichkeit’, stammen, wie sie dem menschlichen Wesen eigen ist, wie es bei der Schöpfung war.
Die Zeugung ist die Fortführung der Schöpfung” (BF 9).

Die päpstlichen Worte, ausgedrückt mit reißender Dosis einer Gottes Wärme, betreffen ausnahmslos jeden-Menschen, jede-PERSON: sowohl der VOR-Christlichen Zeiten, wie nach dem erfolgten Erlösungswerk im Blut des Sohnes Gottes.
– An der Quelle des Existieren-Beginns eines Kindes ist selbstverständlich eine bestimmte Mutter und ein bestimmter Vater stehen geblieben. Das Kind wurde verwundernde Frucht der intimen Gemeinsamkeit dieser Zweien. Es ist und bleibt von nun an unabänderlich das geradeaus ‘IHR’ Kind, dennoch ist es umso mehr auf keinen Fall ‘IHR Kind’.

Ein Kind wird niemals zur ‘Sache-Gegenstand’, über die es erlaubt wäre, nach Belieben zu verfügen: einzig und allein als eines ‘Gegenstands’. Das Kind ist auch nicht als ob irgendein liebliches ‘Spielzeug’, bestimmt zur Verbesserung des Selbstbefindens dieser Zweien als Eltern, die endlich zu Eltern geworden sind – nach bisher bisweilen schmerzhaft erfahrener Kinderlosigkeit.
– Ein Kind besitzt seine unveräußerliche Würde und Identität als lebendiges EBENBILD-Ähnlichkeit Gottes des Dreieinigen und ausschließliches Eigentum Gottes. Den Eltern wird jeder EMPFANGENE nur zeitlich ... anvertraut, dass sie verhelfen, die ihm eingeprägten Befähigungen zu entfalten. Es kommt einmal die Stunde, wenn einerseits die Eltern des Kindes, und anderseits selbst das von Gott Beschenkte sein lebendiges EBENBILD – ihre Abrechnung von ihnen anvertrauter VERWALTUNG vor dem einzigen Beschenkenden mit Gabe des Lebens und dem letztlichen Eigentümer dieser Gabe: lebendiges EBENBILD Gottes zu sein, erstatten werden.


Es wird von der PERSON gesprochen, die daselbst lebendiges EBENBILD Gottes geworden ist. Dieser Erste als „PERSON” ist ... Gott. Er kann in keinem Fall ein ‘Etwas’ sein: Sache-Gegenstand. Gott ist ab immer der ‘JEMAND’: PERSON. Und eher – wie Er es selbst von sich geoffenbart hat: Er ist DREI PERSONEN – seiner absolut einen einzigen GOTTHEIT: seiner Gottes NATUR.
– Das Geheimnis der EINZIGEN Gottheit, die in Drei Gottes PERSONEN da ist, überragt unsere Begriffe. Wir haben nur Gott geglaubt, dass Er gerade SO ist: Drei Personen der einen-und-einzigen-Gottheit! Diese Gottheit kann unmöglich nicht unbegreifliche LIEBE sein. Anders gesagt: sollte etwa Gott nicht LIEBE sein, wäre Er daselbst kein ... Gott. Gott als die LIEBE ist zugleich so sehr Fülle seiner Selbst als LIEBE, dass er erfreute Fülle von ... LEBEN funkt-strahlt.
– Ferner aber: die wahre ‘Liebe’ kann Sie Selbst nicht anders sein, als nur eine einzige zentri-FUGALE Dynamik. Sollten wir uns über Gott auf ‘menschliche” Art und Weise ausdrücken wollen, müssten wir sagen, dass Gott gleichsam allein deswegen in seiner Fülle von Liebe-Leben nicht aushalten kann, um nur für sich Selbst zu verweilen. Gott kann schlechterdings unmöglich Zeugnisse seiner Selbst als der Fülle von Leben aussäen! Gott kann unmöglich NICHT ... Schöpfer sein!

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5. Gottes ‘Sehnsucht’
nach
EINS-Sein-mit-einer-PERSON

In der brennenden Dynamik der Fülle seiner Selbst als LIEBE-LEBEN, kann Gott der Dreienige gleichsam unmöglich – sich nicht nach jemandem solchen sehnen, der dazu fähig wäre, wenn auch mit nur unbedeutender Liebe die von ihm erfahrene Liebe-Gabe zu erwidern. Wir drücken uns von Gott auf ganz ‘menschliche’ Art und Weise aus. Aber: so ist doch die Aussagekraft der Gesamtheit der Offenbarung Gottes (s. dazu: MuD 8.21ff.25.29).

Daselbst gelangen wir an die Urquelle des Vorhabens Gottes betreffs der Erschaffung des Menschen, das heißt einer PERSON, die daselbst lebendiges EBENBILD Gottes wird. Eine ähnliche Genese lag auch schon dem Vorhaben Gottes bei der Erschaffung der Welt der Engel zugrunde. Allerdings die Engel schuf Gott als Personen ‘reiner Geister’, ohne irgendwelche Beimischung von Geist-Materie.

Die Erschaffung des Menschen sah Gott anders: der Mensch sollte gleichzeitig Geist-Fleisch sein. Indem aber Gott eigenartig sich nach geringster gegenseitigen Liebe ‘sehnte’, erschuf er den Menschen einerseits als jemanden geschlechtlich unterschiedlichen. Der Mensch-der-Mann wird auf den Menschen-die-Frau aufgewiesen werden – und umgekehrt. Zu gleicher Zeit wird dieser Mensch befähigt, in Kraft der eigenen freiwilligen Wahl sich mit einem Menschen des gegenseitigen Geschlechts zu verbinden – im lebenslangen Bund der ehelichen Kommunion von Leben und Liebe – in zutiefster Analogie der Sehnsucht Gottes nach dem EINS-sein-in-Kommunion-der-Liebe-des-Lebens mit jemandem gleichsam außerhalb seiner Selbst, mit dem er sein Selbst als geradeaus Liebe-und-Leben teilen könnte.

Das gegenseitige Anhangen zueinander von Mann und Frau und umgekehrt sollte in Gottes Absicht zum leicht lesbaren Transmissions-Riemen werden, dank dem der Mensch unmöglich sich nicht bewusst werden wird, wie sehr untröstlich erst die Gottes-des-Dreieinigen Sehnsucht nach EINS-in-Liebe-Leben mit dem Menschen sein muss: diesem, der schon „vor der Gründung der Welt” (s. Eph 1,4; Jer 1,4) dieses beabsichtigte, gewollte, geliebte lebendige EBENBILD Gottes sein sollte.
– Die Materie-der-Leib ist doch an sich außer Stande irgendetwas wie Gefühle, noch umso mehr die Liebe-Gabe hervorzubringen. Diese übersteigen die Möglichkeiten allein der ‘Materie’. Die Liebe, die die Frucht des Lebens hervorbringt, kann unmöglich nicht von außerhalb dieser Welt stammen. Ihre einzige Quelle kann unmöglich nicht ... Gott sein! In Spuren Gottes Fußstapen blüht immer das Lächeln der Lebens-Freude auf.

Die gegenseitige Sehnsucht der Ehegatten nacheinander – auf der Ebene ‘Ehemann-Ehefrau’ sollte zum spontan aufkommenden Sprungbrett werden, um daselbst die einzige Quelle jeder Liebe und jedes Lebens finden zu können: dieses Mal in Beziehungen im Maß der ‘Senkrechten’: Gott – und die Person, das heißt das lebendige EBENBILD Gottes. Einzig deswegen hat Gott der Dreieinige den Menschen als zu gleicher Zeit Geist-Leib konstruiert, indem Er ihn mit der Würde der PERSON beschenkt hat und daselbst mit der Würde des lebendigen EBENBILDS-Ähnlichkeit seiner Selbst – also seiner ... bis DREI PERSONEN derselben seiner Gottheit.

Die von Gott erschaffene Menschen-‘PERSON’ (wir übergehen zz. die Engel-Personen) wird zu ‘Ihr-SELBST’ dank dem, dass sie daselbst eine gleichsam, wenn auch nur von weitem, und dennoch wahrhafte Abspiegelung Gottes in den Drei PERSONEN seiner einzigen Gottheit bildet.
– Somit kehren wir also von neuem zur grundlegenden Ausstattung der Person-als-Person zurück. Zum Bestandteil der ‘Natur’ des Menschen-der-PERSON, das heißt daselbst des lebendigen EBENBILDES Gottes, müssen die folgenden Befähigungen-Eigenschaften gehören:
(0,2 kB) Selbst-Bewusstsein, das heißt seine Ausstattung mit Verstand;
(0,2 kB) Selbst-Bestimmung, das heißt seine Ausstattung mit freiem Willen.
(0,3 kB) Die Befähigung zur Unternahme der zurechnungsfähigen Verantwortung.

Indem aber jede PERSON daselbst zur Würde des lebendigen EBENBILDES Gottes erhoben wird, hat sie Gott außerdem mit einer zusätzlichen, NICHT gehörigen Gabe ausgestattet, die also nicht mehr dazu gehörte, Menschen-Person sein zu können. Gott hat sie nämlich im Akt selbst der Erschaffung zum Stand der ÜBER-Natürlichkeit erhoben. In ihrer Kraft wird jeder Mensch, also jede Person unabruflich berufen und befähigt, das Angebot Gottes anzunehmen, das EINS-in-Liebe-Leben mit ihrem Schöpfer selbst werden zu dürfen.

Selbst an sich ist diese Befähigung zum Leben in Heiligmachender Gnade unabhängig vom Wissen und Wollen des Menschen-als-Menschen. Sie hängt jedesmalig mit der Erhebung des Menschen, der PERSON – zur Ebene der Übernatürlichkeit zusammen als der dem Menschen geschenkten gleichsam zusätzlichen Natur: des Gerufenwerdens zum Leben im übernatürlichen Zustand. Dieser Stand kann vom Menschen weiterentwickelt werden – in Richtung der Heiligkeit; er kann aber auch völlig entstellt werden in Richtung der Löschung des Lebens Gottes im eigenen Inneren. Sowohl von der einen, wie der anderen Option wird der Mensch ... abgerechnet werden.

Die wirkliche Eröffnung eines einzelnen Menschen – der PERSON für das erwähnte, alles überragende Angebot Gottes, trotzdem es unveräußerlich und unabtrittbar mit dem PERSON-Sein verbunden ist in der Beschaffenheit des lebendigen EBENBILDES Gottes, lässt Gott in seiner unendlichen Macht – völlig der freien Wahl einer jeden PERSON über. Gott hat also von vornherein die Situation riskiert, dass die PERSON dieses Angebot Gottes in der Kraft der eigenen freien Wahl ... nicht annehmen kann, trotzdem sie völlig und einzig das höchst mögliche Gut einer jedesmaligen PERSON anstrebt.

Das bedeutet, dass Gott sich in seiner unbegriffenen Allmacht mit höchster der Achtung-Distanz im Angesicht der Macht des freien Willens der von sich erschaffenen PERSON verhält (ob des Engels, ob des Menschen). Gott wird nie und nimmer die Entscheidung des freien Willens seines Geschöpfes vertreten, noch sie ersetzen. Umso mehr wird Gott an seinem Geschöpf nie und nimmer die Anpassung an die seine, ihm vorgeschlagene Gottes Lösung erpressen.

Hierin steckt zugleich die Erklärung allen Bösen in der Welt des Geistes (vonseiten des Satans) und der bisweilen entsetzenden Grausamkeit bei den gegenseitigen zwischenmenschlichen Beziehungen. Solches geschieht jedesmalig infolge der Entscheidung des freien Willens, sooft er die Angebote Gottes zurückweist (ihr Ausdruck sind die Gebote Gottes, die im menschlichen Gewissen eingeprägt sind), trotzdem sie immer die Fülle der Liebe und des Friedens Gottes bilden. Gott bejaht offenbar nie und niemals irgendein BÖSES. Er zieht sich einzig ... angesichts der Erhabenheit und Größe des den PERSONEN geschenkten freien Willens zurück, auch wenn er sich als Verguss eines Meeres menschlichen unschuldigen Blutes äußern würde, gewürzt mit Foltern vonseiten der Schindluder an unschuldigen Personen.

Derselbe Gott, der den Menschen-die-PERSON u.a. mit der äußersten Gabe des freien Willens ausstattet, den er – der Reihe nach, dem Geschöpf-der-PERSON niemals zurückzieht, wird von der Stunde an des Sündenfalls schon des ersten Menschen im Paradies – sofort zum Erlöser seines lebendigen, äußerst verunstalteten und verschmutzten lebendigen EBENBILDES-Ähnlichkeit. Gott konnte unmöglich die böse Tat selbst nicht verurteilen, also die böse Entscheidung von Adam und Eva. Dennoch mit fast verwundernder Umsicht angesichts des Menschen-als-Menschen – verwandelte sich die erschaffende Liebe beinahe sofort in BARMHERZIGE Liebe: in ERLÖSUNGS-Liebe.

Wenn auch von diesen Zweien schon im Paradies so entsetzend geschändet und zurückgewiesen, verspricht Gott ihnen beiden – und in ihnen dem ganzen Menschengeschlecht – die Erlösung. Sie wird einmal vom Erlöser vollbracht, vom Sohn der FRAU. Dieser SOHN der ‘Frau’ tritt den Kopf nieder der „Alten Schlange, genannt Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt ...” (Offb 12,9), trotzdem Gott es zulässt, dass jetzt der Reihe nach diese „Schlange ...” – „den Nachkommen jener Frau” tödlich beisst (Gen 3,15). Das wird in der Kreuzigung des Sohnes Gottes geschehen, des Menschen-Sohnes zugleich – auf dem Kalvarienberg. Es wird an diesem einzigen Tag, diesem Umbruchstag in der Geschichte des Weltalls: am 14. Nizan des Jahres 28, stattfinden.


(Sieh dazu die Erwägung: VII. Teil, 1. Kap., § C: „Festmahl auf diesem Berg: mit fetten Speisen, mit alten Weinen ...” ; ebd., 2.Kap., § A: „Ereignisse um die Kreuzigung und Auferstehung Jesu” – usw.).

Da aber der Sohn Gottes – die Zweite der PERSONEN der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, „Wahrer Gott vom Wahren Gott ist, Gezeugt und nicht erschaffen, wesensgleich des Vaters” (Credo der Heiligen Messe), wurde sein Tod am Kreuz zum Sieg über die Sünde, dagegen seine Auferstehung von den Toten – Sieg über den Tod. Hier wieder Worte des hl. Johannes Paul II.:

„Wenn darum Petrus während des Pfingstereignisses von der Sünde jener spricht, die ‘nicht geglaubt haben’ (vgl. Joh 16, 9) und die Jesus von Nazaret einem schmachvollen Tod übergeben haben – sind diese Worte zugleich Zeugnis von dem Sieg über die Sünde:
– Es ist ein Sieg, der in gewissem Sinne, der durch die Vermittlung gerade dieser Sünde vollbracht worden ist – die größte, wie sie der Mensch begehen konnte: die Tötung Jesu, des Sohnes Gottes, der dem Vater wesensgleich ist!
– Allerdings ähnlich wie der Tod des Sohnes Gottes den menschlichen Tod besiegt, ... so besiegt auch die Sünde der Kreuzigung des Gottes, des Sohnes – die menschliche Sünde: jene Jerusalemer Sünde, die sich am Karfreitag ereignete – und jede Sünde des Menschen.
– Denn dem, was von Seiten der Menschen die grösste Sünde war, entspricht im Herzen des Erlösers das Opfer der größten Liebe, die das Übel aller Sünden der Menschen überragt.
– Auf der Grundlage dieser Gewissheit zögert die Kirche nicht, in der römischen Liturgie jedes Jahr während der Feier der Osternacht, wenn der Diakon die Auferstehung mit dem Gesang des ‘Exsultet’ verkündet, die Worte zu wiederholen: ‘O glückliche Schuld!’ ...” (DeV 31).

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6. Eigentum
Eigentümer ...

Die gerade erörterten Hinsichten werden auf mehreren anderen Stellen unserer Seite tieferen Erwägungen unterzogen. Uns geht es jetzt um das Bewusstwerden einer anderen Vorbereitungssicht des Endabschnitts dieses letzten Kapitels des zweiten Teiles unserer Homepage. Wenn wir die Reihenfolge der Erwägungen aufmerksam verfolgen, kann der unbehebbare Schluss schwer nicht erblickt werden, wie er sich samt der Tatsache der Empfängnis eines Neuen Menschen aufdrängt. Und zwar wenn auch infolge der Vereinigung eines Vaters und einer Mutter die Empfängnis stattfindet, die dieses Mal aufgrund des Willens des Schöpfers in der Gestalt einer Neuen Menschen-Person aufblüht, können diese Zweien unmöglich verleugnen, dass das Wunder eines Neuen Lebens ihre menschlichen Möglichkeiten total überragt.

Es gibt keinen Menschen, der das Leben zu erschaffen imstande wäre. Der Mensch ist nicht nur ‘Materie-Körper’: es ist vor allem sein GEIST. Erst der ‘Geist’, genauer gesagt: die unsterbliche Seele – entscheidet über die Größe des Menschen. Mit dieser zusätzlichen Bemerkung, dass jener Empfangene, also zu gleicher Zeit ‘Leib-Geist’ – auf keinen Fall Eigentum weder des Vaters, noch der Mutter, noch seiner Selbst ist. Er wird geschenkt, oder eher mit voller besorgten Liebe von Gott zur zeitweiligen Verwaltung als Schatz seines Körpers und seiner Seele, also seiner PERSON, seinen Eltern anvertraut. Es kommt einmal die Stunde, wann es gilt, dass jemand von dieser Verwaltung abgerechnet werden wird.

Sollten wir noch einmal versuchen, die Schlussfolgerungen der bisherigen Erwägungen zu umfangen, gehört es sich das wörtliche Verständnis des früher schon hingewiesenen Schlusses anzunehmen. Und zwar:
– Kein Mensch ist imstande eine PERSON zu erschaffen. Die geschlechtliche Vereinigung, die an der Anbeginnsquelle des Existierens eines Neuen Menschen stattgefunden hat, ist außer Stande das Leben selbst ... bis einer PERSON zu wecken!
– Umso mehr, dass der Neue Mensch – als ‘Person’ – lebendiges EBENBILD-Ähnlichkeit Gottes-PERSON selbst bildet. Gott ist der Erste ... PERSON: Drei Personen seiner einzigen Gottheit. Kein Geschöpf ist imstande in den Empfangenen das EBENBILD-die-Ähnlichkeit GOTTES selbst einzuprägen.

So führen wir noch einmal die Worte des Hl. Johannes Paul II. von seinem Brief an die Familien an:

„Es kann doch allein von Ihm (d.h. von Gott)
die ‘EBENBILDLICHKEIT und Ähnlichkeit’  stammen,
wie sie dem menschlichen Wesen eigen ist,
wie es bei der Schöpfung war. ...” (BF 9.

Anders gesagt, der Vater und die Mutter, die am Anbeginn des Existierens des Neuen Menschen stehen geblieben sind – werden niemals Eigentümer weder der PERSON ihres Kindes, noch umso mehr des EBENBILDES Gottes, das das ihre Kind zur Stunde seiner Empfängnis geworden ist. Das EBENBILD-Ähnlichkeit Gottes-Werden kommt auf den Empfangenen ganz unabhängig von seinen Eltern. Es ist Gabe, die ausschließliches Eigentum Gottes bleibt.
– Darüber überzeugen sich übrigens die Eltern des Kindes selbst. Sooft Mutter und Vater in die Augen dieses ‘ihres’ Kindes hinblicken, können sie unmöglich in ihnen nicht die Abspiegelung des Himmels selbst erblicken: Gottes-der-PERSON. Er bleibt fortwährend der einzige Eigentümer – dieses seinen Kindes, seines dem Kind geschenkten EBENBILDES und Ähnlichkeit.

Wenn sich dieser offensichtliche Schluss den Eltern des Neu Empfangenen Menschen von allein aufdrängt, betrifft das umso mehr diesen EMPFANGENEN selbst. Kein Mensch ist Eigentümer seiner Selbst! Alles, womit und mit was der Empfangene ausgestattet ist – ist ausschließliches Besitztum Gottes allein.

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Wie wunderbar ist dein Name, o Herr der Heerscharen! Wie viel Wunder entdeckt immer wieder das menschliche Auge! Und sei es gerade auch diese wunderbare Felsen-Komposition. Der Mensch kann sich nur wundern und mit diesen Felsen entzückt sein. Sie sehen so aus, als ob jemand sie zum Baumaterial eines Palastes gebrauchen möchte, der aber nicht mehr da ist. All diese Wunderheiten ragen in der Gebirgsumgebung eines prächtigen Grüns gegen den Himmel hinauf.

Wie viel Feststellungen ergeben sich aus diesen unrüttelbaren Schlüssen! Der Mensch wird als sich selber geschenkte große Gabe geschenkt. Diese Gabe wird ihm aber nur zeitlich anvertraut. Sie wird diesem Beschenkten zu seiner gescheiten Verwaltung und Bewirtschaffung anvertraut. Es kommt die Stunde, wann es sich von dieser Verwaltung vor seinem einzigen Besitztümer insbesondere abzurechnen gilt. Dieses Gericht wird im Namen der ganzen Allerheiligsten Dreifaltigkeit – vom Sohn Gottes, Jesus Christus, geführt. Er ist Erlösers-vom-Kreuz seines lebendigen EBENBILDES, d.h. des gefallenen Menschen, dessen Gott-Menschlicher Bruder er im Geheimnis der Menschwerdung geworden ist. Ihm hat der Himmlische Vater das Halten des ‘Gerichts’ über alle, die Er um den Preis seiner Erlösungs-Passion und des Todes am Kreuz erlöst hat, übertragen:

„Auch richtet der Vater niemand,
sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen,
damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. ...
– Amen, amen, Ich sage euch: Die Stunde kommt,
und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden,
und alle, die sie hören, werden leben.
Denn wie der Vater das LEBEN in sich hat,
so hat er auch dem Sohn gegeben, das LEBEN in sich zu haben.
Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten,
weil er der Menschen-Sohn ist.
– Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt,
in der alle, die in den Gräbern sind,
seine Stimme hören und herauskommen werden
Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen,
die das Böse getan haben, zum Gericht.
Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es vom Vater höre,
und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht,
sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat’ (Joh 5,22.25.30).

Diese Tatsache, dass Jesus Christus die ‘Lebenden und Verstorbenen’ richten wird, ist vielfach sowohl in Evangelien, wie in Apostolischen Briefen bestätigt (s. u.a.: Joh 5,22-30; Röm 14,10; 2 Kor 5,10; Apg 10,42; usw.). Möge sich in diesem Fall niemand täuschen lassen, noch möge er sich nicht auf seinen ‘NICHT-Glauben’ berufen. Wenn nicht früher, so wird jeder gerade vor diesem Sohn Gottes, der zugleich Menschen-Sohn ist, zur Stunde des Überganges auf den ‘anderen Ufer’ stehen bleiben: vor dem Schöpfer, aber ebenfalls Erlöser-vom-Kreuz.

Das Dasein Gottes, samt dem, WER und WIE der Dreienige ist, hängt von der Akzeptation oder Nicht-Akzeptation vonseiten irgendeines der Geschöpfe nicht ab. Von vornherein taugt auch überhaupt nichts, die Gottheit des Sohnes Gottes NICHT zu bejahen: der empfangen wurde als Menschen-Sohn von Maria, seiner jungfräulichen Mutter. So war die Eingangsbedingung, dass er sich des Werks der Erlösung des Menschen annehmen konnte (genauer darüber s. u.a.: V.Teil, Kapitel 1-6; VII. Teil, 1. Kapitel).

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7. Mann und Frau
auf gleiche Art
lebendiges EBENBILD Gottes

In diesen zurzeit erörterten vorbereitenden Prinzipien, die den Weg ebnen könnten, um das Sakrament der Versöhnung sich zunutze zu machen, ziemt es sich wiederholt auf die Tatsache zurück zu kommen, dass ausnahmslos jeder Empfangene daselbst lebendiges EBENBILD-Ähnlichkeit wird. Diese Bezeichnung: der Mensch „erschaffen als EBENBILD und Ähnlichkeit Gottes” (Gen 1,26f.), deren keine Analogie in Schriften der altertümlichen Religionen außerhalb von Israel gefunden werden kann, ist verwundernde Definition des Menschen. Sie ist Widerspiegelung der Offenbarung Gottes des Alten Testaments (s.Gen 1,26f.; 5,1f.; 9,6; Weish 2,23).

Es gehört sich zu bemerken, dass diese Bezeichnung: der Mensch als daselbst EBENBILD Gottes, jeden Menschen betrifft, das heißt den Menschen als solchen. Sie ist auf keine insbesondere Menschengruppe beschränkt: weder was die ‘Rasse und Färbung’ des betreffenden Menschen angeht, noch selbst an Merkmale seiner ethischen Verhaltensweisen. Der Mensch als zugleich „EBENBILD Gottes” umfängt im wörtlichen Sinn jeden Menschen aller Zeiten und jedes Kontinents.

Auf ganz besondere Art und Weise gilt diese Bezeichnung: Mensch als lebendiges EBENBILD-Ähnlichkeit Gottes – die charakteristische Unterschiedlichkeit des Menschseins, was seine Geschlechtlichkeit angeht. Das bedeutet also, dass das Mensch-Sein als zugleich EBENBILDES Gottes auf gleiche Art und Weise den Menschen-Mann und Menschen-Frau betrifft. Das Gottes-Geschriebene-Wort hebt dieses Merkmal der Menschennatur also solcher der kulturellen Benachteiligung der Frau in vielen Milieus aller Zeiten, im Grund genommen bis heutzuge – in unwahrscheinlich grellen Worten hervor:

„Nun sprach Gott:
Lasst uns den Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich.
Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels,
über das Vieh und über alles Wild des Feldes
und über alle Kriechtiere auf dem Erdboden!’

– Und Gott schuf den Menchen nach seinem Bild,
nach dem Bild Gottes schuf er ihn,
als Mann und Frau schuf er sie.
– Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen:
Seid fruchtbar und vermehrt euch und bevölkert die Erde
und macht sie euch untertan!
Herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels
und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen
’ ...” (Gen 1,26-28).

Diese Besondertheit wird verwundernd eindeutig hervorgehoben u.a. am Hintergrund der Zeiten, wann diese Notiz des Wortes-Gottes entstand. Die Beweiskraft der Offenbarung Gottes ist hier eindeutig: jeder Mensch und jeder Empfangene – unabhängig davon, ob es Mann oder Frau sein wird, ist daselbst ohne jeden Unterschied auf eine und selbe Art und Weise lebendiges „EBENBILD-Ähnlichkeit Gottes”. Jede Diskriminierung der Frau allein weil sie Frau, und nicht Mann ist, steht im totalen Widerspruch zum Werk der Schöpfung Gottes.

Wenn die rücksichtslose Gleichheit der beiden Geschlechter im Angesicht der „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) keinem geringstem Zweifel unterliegt, drängt sich umso stärker die weitere eindeutige Feststellung auf: jeder Mensch ohne irgendwelche Ausnahme ist in der Gesamtheit seines Existierens total von seinem Schöpfer abhängig. Das heißt daselbst, dass jedes ‘Geschöpf’ am liebenden Schöpfer gleichsam ‘herabgehangen bleibt’. Würde Gott schon früher die betreffende PERSON nicht geliebt haben, würde er sie niemals von der NICHT-Existenz hervorgerufen haben. Aber auch: sollte etwa ein Sekundenteilchen hindurch der Erschaffungswille Gottes, der jedes einzeln von den Milliarden Geschöpfen, und umso mehr das Geschöpf-die-PERSON im Existieren unterhält, ausfallen, würden sie alle sofort ins NICHTS verfallen: in NICHT-Existieren.

Doch so was wird Gott mit Bezug auf die einmal erschaffene PERSON niemals tun. Die Person wird im Akt selbst ihrer Eschaffung zur Würde des lebendigen EBENBILDS Gottes erhoben, das heißt sie wird daselbst zu von nun an UN-sterblichem Leben gerufen. Sie findet sich von nun an in der Lage des „Partners des ABSOLUTEN”. Der Schöpfer lädt sie in selber Stunde ein zur Annahme seines verwundernden Angebots: der Vereinigung mit Sich in der Beschaffenheit des „SUBJEKTS des Bundes” (ML 76f.) – für immer: im HAUS des VATERS.

Diese Tatsache: „EBENBILD Gottes zu sein” – lässt sich aber umso mehr um die Offensichtlichkeit der ‘Wahrheit des Seins’ bewusst zu werden, die nichts und niemand zu rütteln imstande ist. Wenn nämlich Gott der Dreieinige jemanden von NICHT-Existenz zum ab jetzt schon in das unsterbliche Existieren gerufen hat, bleibt es weiterhin allein ‘GABE’ der Liebe Gottes. Gott hat ihn ihm selber anvertraut, wobei er sein einziger Eigentümer zu sein nicht aufgehört hat. Zu gleicher Zeit provoziert ihn Gott ununterbrochen – als der beste Erzieher, zu schöpferischer Entfaltung der erhaltenen Befähigungen – zu seinem eigenen Gut und dem Gut der Umgebung, und dabei zweifellos auch zu eigenartiger Freude des Schöpfers selbst, des Spenders dieser Gabe.

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8. Ausstattung
mit Selbst-Bestimmung

Wir schreiten in das schwer zu begreifende Geheimnis des Gottes Tuns und ‘Verhaltens’ ein: es geht um das Vorhaben Gottes, das untrennbar mit der Erschaffung des Menschen als lebendigen „EBENBILDES und Ähnlichkeit Gottes” zusammenhängt. Und zwar Gott stattet den Menschen-die-PERSON aus, erhoben zur Würde des lebendigen EBENBILDES Gottes – nicht umsonst u.a. mit der extrem riskanten Gabe der Selbst-Bestimmung: mit dem freien Willen. Es besteht kein Zweifel, dass Gott sich vom einmal gefassten Vorhaben, das er bei der Erschaffung einer PERSON gefällt hat (des Engels; wonach: des Menschen) niemals zurückzieht. Das bedeutet, dass Gott seinem lebendigen EBENBILD diese ihm einmal geschenkte unerhörte Befähigung: die Fähigkeit der Selbst-Bestimmung – niemals wegnimmt. Diese Befähigung soll zu Gutem dienen. Dennoch die Person wird diese Befähigung auch in Richtung des entsetzenden Übels gebrauchen können ...

Der Schöpfer war sich selbstverständlich voll bewusst, dass die PERSON diese Gabe: des freien Willens ganz schlecht benutzen werden kann. In Gottes Absicht sollte die Ausstattung der PERSON mit der Gabe des freien Willens eine nur funktionelle Rolle spielen. Dieses Vermögen sollte als Ausgangspunkt dienen, um das eigentlich von Gott beabsichtigte Ziel zu erreichen. Und zwar der freie Wille sollte zum Sprungbrett werden, dass die PERSON aus sich einen Akt der ‘Liebe’ ausschlagen kann. Dass aber die Liebe-als-Liebe erscheinen kann, muss zuerst die Freiheit der PERSON gefunden werden. Es gibt keine Liebe in der Lage des Terrors und Zwangs. Eine ‘aufgepresste Liebe’ würde nur Reihe von Versklavung werden, eventuell es bedeutete gehorchen gegen jemanden am höherem Posten – mit typischem „Zähneknirschen”, voller Hass und Verachtung gegenüber diesem ‘Befehlenden’.

Gott kann sich nicht erlauben, dass irgendeines der Geschöpfe zur Liebe Gott gegenüber genötigt werden sollte. In das „HAUS des VATERS”, wohin Gott ausnahmslos jeden Menschen einlädt, gelangt ausschließlich dieser, der mit seinem Leben sich zu sich selbst, zu den Nächsten und umso mehr zu Gott überprüft, dass er in Kraft des sich geschenkten Vermögens der Selbst-Bestimmung bewusst und freiwillig die Wahl trifft „Gott von ganzem Herzen und von aller Kraft zu lieben, und den Nächsten wie sich selbst” (vgl. Mt 22,37ff.). Daher ist es ganz unmöglich, dass in das „HAUS des VATERS” irgendein ‘Sklave’ gelangt, der gezwungen würde, die Gebote Gottes halten zu müssen und sie als Frondienst ... mit Hass im Herzen erfüllte. Der Himmel ist ausschließlich für PERSONEN dieser Menschen bestimmt, die völlig frei – aufgrund der Entscheidung ihres freien Willens den ihnen aufgestellten Versuchungen nicht erlagen, wie sie der „Vater der Lüge und Mörder von Anfang an” (vgl. Joh 8,44) unermüdlich anlegt. Im Zeugnis ihres treuen Verharrens in bewusster Wahl der Erwartungen Gottes haben sie nicht geschwankt selbst ihr eigenes Blut zu vergießen, indem sie dabei zu gleicher Zeit beteten und ihren Henkern und Schuldigeren verziehen haben:

„Und er sagte zu mir:
Das sind die, die aus der großen Bedrängnis kommen;
sie haben ihre Gewänder gewaschen
und im Blut des Lammes weiß gemacht’
.
Darum stehen sie vor dem Thron Gottes
und dienen ihm bei Tag und Nacht in seinem Tempel.
Und der, der auf dem Thron sitzt,
wird sein Zelt über ihnen aufschlagen
Sie werden keinen Hunger und keinen Durst mehr leiden;
weder die Sonne noch irgendwelche Glut wird sie treffen.
Denn das Lamm in der Mitte wird sie weiden
und zu den Quellenwassern des Lebens führen;
und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen” (Offb 7,14-17).

„Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes
und durch das Wort ihres Zeugnisses.
Sie liebten ihr Leben nicht bis in den Tod” (Offb 12,11).

Gott vertritt niemals die Entscheidung, die jede PERSON treffen muss: jedes einzelne lebendige EBENBILD Gottes. Gott ermutigt nur jedesmal innigst, dass jemand zum einmal angesichts Gottes (und der Menschen) gegebenen WORT treu bleibt bezugs der wahrhaften Liebe zu Gott und den Nächsten. Im schlimmsten Fall wird Gott die unvermeidliche Perspektive der ewigen Verdammnis zeigen, falls der Zurückweisung der Gebote Gottes und Gottes Lösungen. Dennoch Gott geht niemals auf Erzwingen bei seinem lebendigen EBENBILD eines Aktes des Gehorsams zu sich über.

Diese Tatsache kann in große Verwunderung führen. Dem Unendlichen, Gott dem Allmächtigen ist es niemals zu schwierig, zu Füßen des freien Willens des Menschen, seines lebendigen EBENBILDES, zu niederknien. Gott der Dreieinige wird im Sohn Gottes mit unendlicher Geduld am Tor der Freiheit seines Willens stehen bleiben, indem er immer nur feinfühlig fragt – in Erwartung auf eine positive Antwort:

„Wenn du aber das LEBEN erlangen WILLST,
so halte die Gebote ...
Da fragte er Ihn (der junge Mann – Jesus):
Welche?
Jesus antwortete:
Du sollst nicht töten, du sollst die Ehe nicht brechen,
du sollst nicht stehlen
...’ ...” (Mt 19,17f.).

In wie viel – in Unendlichkeit laufenden Fällen ist Gott in seiner unbegreiflichen DEMUT gezwungen, und zugleich in tiefster Achtung angesichts der Größe der Wahlen des freien Willens einer PERSON, seines lebendigen EBENBILDES, sich zurück zu ziehen! Das geschieht jedes Mal mit beinahe Verzweiflung GOTTES angesichts des bösen Gebrauchs des geschenkten freien Willens. Dieser Wille fällt zurzeit die Wahl nach dem ewigen Platz im ... „Feuersee. Das ist der zweite Tod: der Feuersee” (Offb 20,14f.; 21,8).
– Ein kaum geringes Echo solcher eigenartigen ‘Verzweiflung Gottes’  ist – und sei es die schmerzhafte Reaktion Davids in der Stunde, als an sein Bewusstsein die Information über den Tod, den Joab, der General der jüdischen Militär, dem aufständischen Sohn Davids, dem – Absalom (s. 2 Sam 19,1-5) zugesetzt hat.

Die Geschichte des ganzen Alten Testaments ist Geschichte eines einzigen großen Zeugnisses der ununterbrochen und beharrlich unternommenen Bemühungen Gottes, um dem gewohnheitsmäßig in Apostasie und Untreue hinfallenden Volk (trotz zuerst feierlich angenommenem Bund mit Gott) die Hand darzureichen mit dem Vorschlag der Vergebung und Hinweis der Wege zur neuerlichen Versöhnung.
– Ein eigenartiger Versuch, um diese Bemühungen Gottes zu veranschaulichen, die Gott unermüdlich an den freien Willen seines Volkes, oder eher seiner GELIEBTEN, Mystischen Braut richtete – stellen die Erwägungen über die dramatische Geschichte dar, die aufgrund der Bücher der Propheten im VI. Teil unserer Seite angeboten werden (s. besonders ebd., VI. Teil, Kapitel 4-9).

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9. Der Mensch als Tempel
des Heiligen Geistes

Zur Ergänzung zu Erwägungen, die mit dem Menschen-der-PERSON als EBENBILDES-Ähnlichkeit Gottes im Alten Testament zusammenhängen, wird im Neuen Testament die Entdeckung, dass dieses Thema seine eigenartige weitere Folge gefunden hat in einer einigermaßen etwas veränderten Form. In den Schriften des Neuen Testaments kann nämlich auch die Bezeichnung gefunden werden: Ebenbild Gottes. Diese Bezeichnung gilt im Neuen Tetament aber vor allem für die Beziehung zum Sohn Gottes, also Jesus Christus, als des „Ebenbildes des Unsichtbaren Gottes” (s. 2 Kor 4,4; Kol 1,15).
– Der Hl. Völkerapostel Paulus spricht im Brief an die Römer u.a. folgender:

„Wir wissen auch, dass Gott denen, die ihn lieben,
alles zum Guten wirk,
denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.
Denn die er im voraus erkannt hat,
hat er auch vorherbestimmt,
dem BILD seines Sohnes geleichgestaltet zu werden,
damit dieser der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei.
Die er aber vorherbestimmt hat, hat er auch berufen;
die er aber berufen hat, hat er auch gerechtfertigt;
und die er gerechtfertigt hat, die hat er auch verherrlicht” (Röm 8,28-30).

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Wie ganz erfreut und begeistert sieht dieses kleine Mädchen mit einem Blumenkranz auf dem Kopf! Sie spricht gerade mit jemandem und antwortet auf seine Fragen. – Äußert dieses Mädchen auch ihre Liebe zu Gott aus, der alle diese Naturwunder so großartig erschaffen hat?

Wir dringen in die Analyse dieser Aussage des Geschriebenen-Wortes-Gottes des Neuen Testaments nicht ein. Doch wir bemerken einmal mehr, dass die Apostel die Gesamtheit der Offenbarung Gottes in der Lage des schon stattgefundenen Werks der Erlösung nicht anders zu betrachten imstande sind, als nur über das Geheimnis des Sohnes Gottes – dieses Menschgewordenen, Gekreuzigten, Auferstandenen. Das Neue Testament präzisiert nämlich, dass der Mensch als PERSON und zugleich lebendiges EBENBILD Gottes vonseiten des Dreieinigen nach dem Muster der ZWEITEN PERSON der Dreifaltigkeit gestaltet wurde, also nach der Gestalt des Sohnes Gottes: „...Denn die er im voraus erkannt hat, hat er auch vorherbestimmt, dem BILD seines Sohnes geleichgestaltet zu werden, damit dieser der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei” (Röm 8,29).

Auf einer anderen Stelle spricht der Hl. Paulus, der Völkerapostel, von Christus, der sich mit der von ihm gegründeten Seinen KIRCHE als seiner Mystischen BRAUT verbunden hat und für ihr Leben – das eigene Leben am Kreuz der Erlösung niedergelegt hat (s. das ganze Fragment – Eph 5,21-33). In diesem Zusammenhang knüpft der Hl. Paulus deutlich an Christus an, der für sich seine Braut aktiv vorbereitet, dass sie würdig sei sich mit ihm im ewigen Bund zu vereinigen, den er mit seinem Blut der Erlösung besiegelt:

„Ihr Männer liebt eure Frauen,
wie auch Christus die Kirche geliebt,
und sich selbst für sie hingegeben hat,
um sie heilig zu machen,
sie reinigend mit Waschung des Wassers,
begleitet mit Wort.
So will Er die Kirche für sich persönlich voll Herrlichkeit zuführen,
ohne Flecken, Runzeln oder andere Fehler.
Heilig soll sie sein und makellos(Eph 5,25-27).

Es wird hier von Bemühungen der Erlösung des Sohnes Gottes dieses Gekreuzigten gesprochen. Er hat sein eigenes Leben nicht geschont, „... damit die Schafe das LEBEN haben und es in Fülle haben” (Joh 10,10). Dazu knüpfen die gerade erst angeführten Worte des Hl.Paulus an über die „Reinigung mit Waschung des Wassers (Reinigung der Kirche-der-Braut), begleitet mit Wort (es geht um das Sakrament der Heiligen Taufe). In weiteren Worten knüpft der Hl. Paulus unzweideutig an das Geheimnis der Eucharistie an:

„Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
Kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehasst,
vielmehr er nährt und pflegt es,
wie auch Christus – die Kirche.
weil wir Glieder seines Leibes sind” (Eph 5,28-30).

Dagegen in seinem Ersten Brief an die Korinther greift der Hl.Paulus – wie es scheint – die alttestamentliche Definition des Menschen als des „EBENBILDES-Ähnlichkeit Gottes” auf, allerdings mit voller Berücksichtigung des schon erfolgten Erlösungswerks. Und zwar Neuheit des Neuen Testaments ist es, dass die Erlösten nach dem EBENBILD des Sohnes Gottes, des Erlösers, gestaltet werden.
– Außerdem hebt der Hl.Paulus deutlich die Wirkung der Dritten Person der Allerheiligsten Trinität hervor, das heißt des Heiligen Geistes. Er ist es doch, der in der Kraft der Verdienste der Erlösung, die von Jesus Christus vollbracht wurde, die Erlösten heiligt, die daselbst Tempel des Heiligen Geistes werden. Der Paulus wendet sich so zu den Bekehrten vom Heidentum in diesem Korinth, dieser Hafenstadt, berühmt von sprichwörtlicher Unzucht, wo jedenfalls gar nicht alle an Heiligkeit leuchteten:

„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid
und der Geist Gottes in euch wohnt?... ” (1 Kor 3,16).

Ein wenig weiter stellt der Hl. Paulus im selben Ersten Brief an die Korinther eine längere Erwägung dar hinsichtlich der Sünden der Unkeuschheit – in strikter Analogie zum Band der Gläubigen im Glauben mit Jesus Christus, als dem Bräutigam-vom-Kreuz seiner Kirche. Diese Erwägung beendet der Hl. Paulus wiederholt mit der Frage direkt an die Korinther, genauer: an jeden Menschen als den Erschaffenen-Erlösten:

„Wer jedoch dem HERRN anhängt,
der ist ein Geist mit Ihm.
Meidet die Unzucht !
Jede andere Sünde, die ein Mensch begeht, bleibt außerhalb seines Leibes;
wer aber Unzucht treibt, versündigt sich an seinem eigenen Leib.
– Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist,
der in euch wohnt und den ihr von Gott empfangen habt,
und dass ihr nicht euch selbst gehört?
Denn um einen teueren Preis seid ihr erkauft worden.
Verherrlicht also Gott in euerem Leib !” (1 Kor 6,17-20).

Wir vertiefen uns in die sehr charakteristischen Ausdrücke des Neuen Testaments dieses Textes nicht, also der eigenartig aktualisierten Definition des Menschen-der-PERSON, des lebendigen EBENBILDES Gottes, in Anpassung an die Wirklichkeit der schon vollbrachten Erlösung. Von der Dritten Person der Allerheiligsten Trinität hat der Übergangs-Bund Gottes mit seinem Volk in der Zeit des Alten Testaments nicht allzu eindeutig als von gesonderter Person Gottes des Dreieinigen gesprochen. Dasselbe gilt von der Zweiten Person der Trinität: der Person des Sohnes Gottes. Das Alte Testament hat dagegen beinahe bis zum Letztlichen die Terminologie der Allerheiligsten Trinität vorbereitet.

Erst der Sohn Gottes hat mit sich die Fülle der Offenbarung des Geheimnisses hergebracht, dass Gott der Einzige in Drei Personen seiner Gottes Natur weilt. In diesem Zusammenhang kann die nächste Definition des Menschen als des Menschen verstanden werden – der Person des lebendigen EBENBILDES Gottes, ohne tiefer erklärt werden zu müssen, dass nämlich der Mensch – Tempel des Heiligen Geistes bildet. Dieses Tempel soll rein sein, heilig, erfüllt mit allein dem Heiligen Geist. Er ist es, der jeden Erlösten mit der Wärme der Gnaden, die mit dem Blut des Sohnes Gottes, der Zweiten der Personen der Allerheiligsten Trinität verdient wurden, belebt und heiligt.
– So können auch leicht die dramatischen Worte desselben Apostels verstanden werden für den Fall der Schändung und Zerstörung dieses Tempel, wie sie aufgrund der Gabe Gottes jeder Mensch, jeder Erlöste ist. Dazu kommen wir gleich unterhalb in weiterer Folge unserer Erwägungen.

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B.
 EINSAM VOLLBRACHTE
GEGENGESÄTZLICHE BETÄTIGUNGEN
GEGEN DAS VI. GEBOT

Die weitere Folge der laufenden Erwägung widmen wir allgemeinen Suggestionen, die sich nützlich erweisen können für daran Interessierte bei weiterer Vorbereitung zum Sakrament der Versöhnung, das auch Tribunal der Barmhezigkeit Gottes genannt wird. Nach den gerade erst angebotenen Betrachtungen gehört es sich an mehr ins Besondere eingehende thematische Gruppen einzudrignen, die sich gewöhnlich im Anschluss an sündige Verhaltensweisen im Bereich der Geschlechtlichkeit aufdringen. Die Erwägungen verteilen wir folgender:

– Einsam vollbrachte gegensätzliche Betätigungen gegen das VI. Gebot (§ B);
– Gemeinsam vollbrachte gegensätzliche Betätigungen gegen das VI.-IX. Gebot (§ C);
– In der Ehe begangene gegensätzliche Betätigungen gegen das VI.-IX. Gebot (§ D);
– Ausgewählte Lösungen in Bio-Ethik: Neue Charta für Mitarbeiter
!empt (0 kB)im Gesundheitswesen (§ E);
– Schöpferische Lösung im schwierigen Fall einer Extrauterin-Schwangerschaft (§ F).

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1. Sündhaftes Spielen
an sich selber

Es erscheint die schmerzhafte Frage: eines unkeuschen Spielens an sich selbst. Diese Frage betrifft sowohl die Jungs, wie keinesfalls selten ... die Mädchen. Es kommt vor, dass Kinder in noch sehr jungem Alter, und was erst Kinder, die von ihrer Kinderzeit herauskommen und im beschleunigten Tempo das Alter der Puberät durchmachen und immer voller das Reifewerden ihrer Geschlechtsorgane von physiologischer Seite erleben, in diesem Bereich immer ernstere Gewissensprobleme erfahren. Das physiologische Heranreifen geht, wie allgemein bekannt, des Öfteren weit der psychischen Reife voraus, und umso mehr dem bewussten Erleben des Abrechnungvermögens und Verantwortung für die eigenen Verhaltensweisen im Angesicht Gottes „... für das, was er in seinem Leib getan hat, sei es Gutes oder Böses” (2 Kor 5,10).

Es muss offen bekannt werden, dass die gewaltige Entwicklung der Medialtechnik, der allgemeine Zugang zum Internet schon für die jüngsten Kinder samt der Gesamtheit der modernen Kultur, die mit Sexinhalten gesättigt ist und nicht selten provozierender Bekleidung der Welt der Mädchen und Frauen ganz leicht Zustände der Erregung auslöst, die dann in der Praxis der Masturbation ihr Finale finden: sowohl bei Mädchen, wie bei Jungs.

Den Rest erfüllen die im Prinzip mit Kraftaufwand eingeführten Programme der Sex-Edukation. Sie stellen eine große, programmartig verwirklichte Demoralisation ganzer Gesellschaften und Zerstörung des traditionellen Lots der moralischen Verhaltensweisen der einzelnen Völker, Staaten, und selbst auf dem betreffenden Kontinent angenommenen Kulturen dar. Die Programme der erwähnten Sex-Edukation werden mächtig von unverantwortlichen Richtlinien unterstützt, die auf höchsten Stufen erarbeitet werden vor allem der Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) und der Ministerien der Bildung (die führende Rolle spielen in dieser Hinsicht die Richtlinien, die vonseiten der betreffenden Ämter Deutschland aufgenötigt werden und der blindlings ihnen untertanen Staaten). Diese Richtlinien stammen von scheinbar gescheiten Menschen, die entweder keine Ahnung davon haben, was das heißt die natürliche Empfindung der Schamhaftigkeit, noch die Zeiten der natürlichen Latenz, die parallel mit nur allmählichem Heranwachsen des Menschen und seinem Bewusstwerden im Bereich der Geschlechtlichkeit erscheinen, oder auch die den beschleunigten Zerfall der hundertelangen Kulturen bewusst verwirklichen, indem sie das Morale ganzer Gesellschaften unterschneiden und so blindlings die Befehle eines Jemanden Höheren erfüllen, der:

„... von Anfang an das Werk der Schöpfung benützt:
!empt (0 kB)(0,38 kB)  gegen die Erlösung,
!empt (0 kB)(0,39 kB)  gegen den Bund,
!empt (0 kB)(0,38 kB)  und die Vereinigung des Menschen mit Gott.

Er ist auch von Anfang an ‘schon gerichtet’ ...” (DeV 27).

Kinder, und umso mehr die schon stark heranwachsenden Jugendlichen, bei denen der stark zunehmende Andrang der Geschlechtshormone bemerkbar wird, erleben des Öfteren schwierige Stunden infolge einer auch nur unbedeutenden sexuellen Erregung. Wie leicht kann das dann Manipulationen an eigenen Geschlechtsorganen nach sich ziehen, um so eine Linderung in Form der Masturbation zu finden.

Die dann erlangte sinnliche Annehmheitkeit wandelt sich leicht in Versuche, um das sexuelle Erlebnis wiederholt zu aktivieren und erleben. Die wiederholte Masturbation nimmt immer mehr die Merkmale einer angenommenen Sucht an, die es zu bekämpfen ungemein schwer ist. Umso mehr dass die falsch gerichtete Nachsuche nach ‘Liebe’ auf der Ebene des Gehirns fixierte neurologische Spuren fixiert, deren Rückverarbeitung schwer durchgebracht werden kann.

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2. Rolle der Mutter
beim sich masturbierenden Kind

Es kommt vor, dass das Kind, z.B. das Mädchen, sich der Mutter vertraut, dass es mit sich selber ungehörig gespielt hat. Das Kind kann in diesem Fall nicht einmal guten Bescheid wissen, wie das alles benannt werden kann. Es kann sein, dass es nicht vollbewusst ist, dass solche unangemessene Spielerei mit sich selbst ... Sünde ist: objektiv genommen: schwere Sünde. Dennoch die Stimme Gottes in seinem Gewissen hat das Übel präzise angemeldet.
– Die Mutter soll selbstverständlich das Kind deswegen nicht beschimpfen. Sie soll dagegen dem Kind voller Gottes FRIEDENS im Herzen erklären, wie der Sinn eines allmählichen Heranreifens des Menschen ist, ähnlich wie es in der Welt z.B. der Natur geschieht, wo eine Pflanze allmählich heranwächst, bis sie endlich eine reifgewordene Frucht hervorbringen kann.

Dennoch die Mutter kann ihr Kind auch nicht beruhigen, dass es z.B. bei dem Herantreten zur Ersten Heiligen Beichte vor der Ersten Heiligen Kommunion – dieser Art unkeusches Spielen NICHT bekennen soll, weil es so sehr ... beschämend lautet. Es besteht kein Zweifel, dass das Gewissen des Kindes ganz rechtmäßig in Antwort auf die Stimme Gottes reagiert hat. Gott hat nämlich im Gewissen des Kindes ein lautgewordenes Schreien vernehmen lassen: ‘Liebes Kind, begehe niemals eine solche Tat! Das würde Gott nötigen, dein Herz zu verlassen ...’.

Wenn die Mutter dazu beiträgt, dass das Kind schon bei der Ersten Heiligen Beichte gerade diese Sünde verschweigt, wird das Kind wahrscheinlich von nun an ganze Jahre hindurch, vielleicht zehnte Jahre lang – ein Sakrileg nach dem anderen begehen. Die Beichten und Kommunionen werden ungültig und sakrileg sein – infolge der überschwiegenen Sünde: weil das Kind sich geschämt hat die Sünde des unkeuschen Spielens an sich selbst zu bekennen – schon damals, bei seiner Ersten Heiligen Beichte. Nur deswegen, weil es von der Mutter zum Verschweigen dieser Taten bei der ERSTEN Heiligen Beichte gebracht wurde ... !

Wie schwer es sein wird, diese Überschweigung einmal – lange nachher durchzubrechen. Die Gnade Gottes wird letztlich vielleicht vernommen werden können – vielleicht bei dem in seinem Alter schon sehr vorangeschrittenen Menschen, wenn er sich endlich überwindet, um eine General-Beichte abzulegen. Erst dann wird er endlich diese Sünde, die er schon bei seiner ersten Heiligen Beichte, vor seiner Ersten Heiligen Kommunion, überschwiegen hat, bekennen. Denn alle weiteren Beichten ... waren eine einzige Kette von ungültigen Beichten, die Kommunionen wurden immer sakrileg empfangen, weil im bewusst gewordenen Zustand der UN-Gnade. Denn der heranwachsende – sei es der Junge, oder auch das Mädchen – waren sich alle Jahre hindurch nur allzu gut bewusst, dass diese Sünde schon bei der ersten Heiligen Beichte ... überschwiegen wurde.

Es ist nicht Aufgabe des Priesters-des-Beichtvater, noch umso mehr der Mutter des betreffenden Kindes – genau ‘abzumessen’, wie schwer die begangene Sünde war und das Urteil zu fällen, ob das Kind in diesem Fall tatsächlich eine schwere Sünde begangen hat. Diese Tatsache beurteil Gott selbst. Aufgabe des Beichtvaters ist es, das objektive Übel, das mit solcher oder anderer Verhaltung verbunden war, und sich dem Gebot Gottes widersetzte, darzustellen.
– Was aber die Mutter o.dgl. angeht, sollte gesagt werden: die Mutter ist mit der Vollmacht der Lossprechung von der Sünde nicht begabt. Noch umso mehr kann sie das Kind beruhigen, dass es in diesem Fall einzig ein völlig normales Spielen mit sich gewesen war, und dass es hier keine Rede sein kann, um solches Spielen mit sich als irgendeine Sünde, oder umso mehr als schwere Sünde zu qualifizieren. Weh solcher Mutter, die ihr Kind zum Verschweigen dieser Sünde gebracht hat!

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3. Gott beim Angebot
der inneren
FRIEDENSORDNUNG
zu anvertrauen

Es ist von vornherein bekannt, dass es nicht leicht ist, irgendjemandem die Sündhaftigkeit der Betätigungen nachzuweisen – u.a. im empfindsamen Bereich der geschlechtlichen Betätigungen. Gott begündet niemals die Richtigkeit dessen, was er in der Stimme des Gewissens befiehlt. Er ist doch dieser „Einzig GUTE” (Mt 19,17) und der „Einzige, der LIEBE ist” (1 Joh 4,8.16; s.; VSp 117). Von Natur aus ist er unfähig, irgendjemandem einen Schaden zuzufügen, noch umso mehr irgendetwas Übles zu befehlen. Es gehört sich, Gott schlechterdings zu anvertrauen. Ganz unabhängig davon, ob der Mensch, die PERSON, bis zum ‘Ende’ den Sinn der Festellungen Gottes und seiner Erwartungen versteht, oder nicht. Das VORHABEN Gottes überragt doch allen nur menschlichen Verstand.

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Das Jahr 2020 hat sich dramatisch mit dem Ausbruch der Epidemie des COVID-19 gekennzeichnet. Die Pandemie hat eigentlich die ganze Welt umfangen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Verantwortlichen für den Ausbruch dieser Epidemi, zu deren Opfer Tausende Menschen in aller Welt geworden sind, Leute eines gewissen Laboratoriums sind, wo Experimente durchgeführt werden (vielleicht einer biologischen ... Bombe). Diese Experimente sind aber zur gewissen Stunde von aller Kontrolle weggeschlüpft. Es leidet demzufolge eigentlich die ganze Menschheit.
– Wie schwer es aber zur Kenntnis anzunehmen ist, dass diese Pandemie nur eine der Proben Gottes darstellt, dass die Menschen zur Besinnung kommen, und vor allem zur Rückkehr der systematischen Verleugnung der Existenz Gottes, samt der voller Arrogantie Zurückweisung der liebevollen Gebote Gottes.
– Hier wird eine Ärztin gesehen. In Krankenhäusern ist es um diese Zeit schwer zu unterscheiden, ob jemand des Personals Arzt ist, oder Krankenschwester u.dgl. Alle müssen mit Schutzanzügen bekleidet sein.

Vonseiten des Menschen, seines Geliebten Geschöpfes, gehört sich ein kindliches Anvertrauen angesichts der Lösungen, die von Gott stammen. Sie können für den Menschen selbst lange sehr unverständlich scheinen. Übrigens auch Maria selbst, diese Unbefleckt Empfangene, hat weitaus nicht alle schwierigen Eingriffe Gottes in ihrem eigenen Leben, ihrer Familie und selbst ihres Gottes-Sohnes Jesus Christus verstanden (s.dazu die Päpstlichen Worte vom Ende seiner Enzyklika: VSp 120). Trotzdem nahm sie im rücksichtslosen Anvertrauen auf die Lösungen Gottes SOLCHE Bedeutung der ihr übermittelten Worte (u.a. in der Stunde der Verkündigung) an, wie sie mit diesen Worten GOTT gebunden hat – also nicht sie selbst.
– Wie zutiefst hebt dieses Anvertrauen auf das Wort Gottes Johannes Paul II. hervor:

„Konnte Maria, die inmitten dieser Erwartungen ihres Volkes aufgewachsen ist, im Augenblick der Verkündigung erfassen, welche wesentliche Bedeutung diese Worte des Engels haben? Wie soll man jenes ‘Reich’ verstehen, das ‘kein Ende’ haben wird?
– Wenn sie sich auch – durch den Glauben – in diesem Augenblick als Mutter des ‘Messias-König’ gefunden hat, antwortete sie doch: ‘Siehe Ich bin die MAGD des Herrn, mir geschehe nach deinem WORT!’ (Lk 1,38).
– Vom ersten Augenblick an hat sie vor allem den ‘Gehorsam dem GLAUBEN’ zum Ausdruck gebracht, indem sie sich auf SOLCHE Bedeutung der obigen Worte der Verkündigung ergeben hat, wie sie ihnen DIESER geben wird, von Dem diese WORTE herkommen: wie sie ihnen Gott selbst geben wird” (RMa 15).

Daher soll man auch in der Stunde der Verwirrung infolge des Angriffs der Versuchungen – sein ‘SELBST’ bleiben. Man darf sich nicht von diesem Status ausstossen lassen, auf dem den Menschen-die-PERSON die „liebende Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) gestellt hat: als lebendiges EBENBILD Gottes. Wenn zur Stunde der Erschaffung jeder lebendiges EBENBILD Gottes geworden ist, soll daselbst der GEIST allein: der Heilige Geist über alle niedrigeren Geschöpfe herrschen. Denn der GEIST Gottes „schwebte über alles”, was Gott erschaffen hat (s. Gen 1,2) und hat allem die Gestalt geschenkt, die vom Schöpfer selbst beabsichtigt war. Daher soll folgerichtig auch der Mensch, das lebendige EBENBILD Gottes, bei sich auch den ganzen Bereich des Leibes-des-Geschlechts gemäß des Vorhabens Gottes gestalten, und der einzelne Mensch soll es dankbaren Herzens bejahen und annehmen. Die Gottes Lösungen dienen über allen Zweifel nur und ausschließlich zu GUTEM – u.a. der menschlichen PERSON.

Diese Tatsache wird mit Nachdruck in warmen Worten vom Hl. Johannes Paul II. in seiner Apostolischen Adhortation „Familiaris Consortio” stark hervorgehoben:

„Gerade weil die moralische Ordnung das Vorhaben Gottes offenbart und darstellt, kann sie nicht etwas sein, was das Leben des Menschen erschwert und was seiner Person nicht entsprechen sollte.
– Im Gegenteil, indem sie den tiefsten Bedürfnissen des von Gott geschaffenen Menschen entspricht, dient sie zugleich seinem vollen Menschsein mit mit demselben Zartgefühl und der zusammen bindenden Liebe, mit der Gott selbst jedes Geschöpf anregt, es aufrechterhält und zu der ihm eigenen Seligkeit führt” (FC 34).

Der Heilige Vater greift bei gewisser Gelegenheit den wiederholt ab und zu erhobenen Vorwurf auf, gegen die Kirche Christi, als ob dem moralischen Gesetz der Gebote die Beschaffenheit eines nur schönen Ideals inne wäre, das allerdings in Praxis für einen gewöhnlichen Sterblichen unerreichbar wäre.
– Und noch, dass wenn die Leute, darunter auch die Katholischen – Sünden begehen ungeachtet der nur allzu gut gekannten Gebote Gottes, sollte man dieses ‘lebensfremde GESETZ Gottes’ schlechterdings ... annulieren.
– Hier die Päpstlichen Worte im Anschluss an diesen Vorwurf::

„Es wäre ein schwerwiegender Irrtum, den Schluss zu ziehen ..., die von der Kirche gelehrte Norm sei an sich nur ein ‘Ideal’, das dann angepasst werden soll, den sog. konkreten Möglichkeiten des Menschen angemessen werden müsse: nach Äbwägen der verschiedenen in Frage stehenden Güter.
– Aber welches sind die ‘konkreten Möglichkeiten des Menschen’? Und von welchem Menschen ist die Rede? Von dem Menschen, der von der Begierde beherrscht ist, oder von dem Menschen, der von Christus erslöst wurde? Schließlich geht es um folgendes: um die Wirklichkeit der Erlösung durch Christus.
– Christus hat uns erlöst! Das bedeutet: Er hat uns die Möglichkeit geschenkt, die ganze Wahrheit unseres Daseins zu verwirklichen; Er hat unsere Freiheit von der Herrschaft der Begierde befreit. – Und auch wenn der erlöste Mensch dauernd sündigt, so zeugt das nicht von der Unvollkommenheit des Erlösungs-Aktes, sondern dem Willen des Menschen, der der Gnade entwischen möchte, die von diesem Akt fließt.
– Das Gebot Gottes ist bestimmt proportional zu den Fähigkeiten des Menschen, aber den Fähigkeiten des Menschen, dem der Heilige Geist geschenkt wurde; des Menschen, der, wiewohl er in die Sünde verfiel, immer die Vergebung erlangen und sich der Gegenwart des Geistes erfreuen kann” (VSp 103).

Das bedeutet zugleich, dass die Verkündung der Zehn Gebote Gottes um die Mitte des 13.Jahrhunderts vor Christus unter dem Berg Sinai im Rahmen des Bundes, den Gott damals mit den Hebräern feierlich geschlossen hat nach ihrer unwahrscheinlichen Erlösung von der ein paar Jahrhunderte langen ihrer Versklavung in Ägypten (s. Ex 20,2-17; das geschah um etwa 1250 vor Chr.), nicht einmal allzu ‘nötig’ war. Trotzdem selbstverständlich es äußerst gut geworden ist, dass die Erfordernisse der moralischen Ordnung des Gesetzes Gottes synthetisch gesammelt und vorgelegt wurden in der Aufzeichnung des Geschriebenen-Wortes-Gottes als die „Zehn Worte Gottes” (Ex 34,28; Deut 4,13).

An den Eintrag des moralischen Gesetzes Gottes im Gewissen jedes Menschen knüpft deutlich der Hl. Paulus der Apostel in seinem Brief an die Römer an (s. Röm 2,15). Es ist auch nicht schwer in den Büchern des Alten Testaments Berichte zu finden, woraus es herauskommt, dass jemand sich nach dem Eintrag des Dekalogs im Gewissen gerichtet hat – ganz unabhängig von damals schon bekanntem, oder auch noch nicht bekanntem Dekalog aus den Zeiten erst von Mose (s. von unsererer Homepage z.B.: VII.Teil, Kap. 3-i: Josef in Ägypten und die Frau des Putiphar).

Der zusätzliche Bewggrund für jeden Menschen-als-Menschen besteht darauf, dass man sich die Erhebung zur himmelhohen Größe in der Stunde der Erschaffung zum Bewusstsein bringt. Jedermann wir zur Stunde seiner Herausrufung von NICHT-Existenz zum Existieren zum Rang des EBENBILDES-Ähnlichkeit Gottes erhoben.
– An jeden Menschen ausnahmslos wendet sich der Schöpfer mit dem Vorschlag, der sich auf die ihm alsdann geschenkte Unsterblichkeit bezieht, ob er das Angebot annimmt ein zuengstes EINS-mit-GOTT: Gott-des-LEBENS-LIEBE zu werden. Es ist der Ruf und zugleich die Berufung, um im Stand der Übernatürlichkeit zu leben. Diese Tatsache überragt himmelweit das alleinige PERSON-zu-Sein (das heißt allein die Ausstattung der PERSON mit: Verstand-freiem-Willen-Zurechnungsfähigkeit-Verantwortung).

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4. Erhebung des
Menschen-der-PERSON
zur Erschaffungsstunde

Dennoch wir möchten den Versuch unternehmen, eine eigenartige vernunftsmäßige Argumentation vorzulegen, die imstande wäre, die Erwartung Gottes zu begründen, wie sie mit der Aktivierung des geschlechtlichen Bereiches zusammenhängt. Obwohl unsere Argumentation dauernd auf Prämissen des gelebten Glaubens stützt, wird sie doch vielleicht zum besseren Verständnis Gottes beitragen, warum er die Aktivierung dieses Bereichs bis mit zwei Geboten allein auf eine gültig geschlossene Ehe beschränkt hat. Parallel hat Gott in das Gewissen jedes Menschen das Erfordernis eingeprägt der Anpassung an die innere FRIEDENSORDNUNG beim Erleben der geschlechtlichen Intimität. Wir sind uns aber bewusst, dass das Erfordernis des Gehorsams hinsichtlich des ins Gewissen eingeprägten Gehorsams zur Gottes FIEDENSORDNUNG, wie sie in das Gewissen eingeprägt ist, Gott so konstruiert hat, dass seine Befolgung letztlich vom freien Willen des einzelnen Menschen abhängig sein wird.

In den bisherigen Erwägungen versuchten wir den hohen Status zu zeigen, zu dem Gott den Menschen-die-PERSON berufen hat also das „einzige Geschöpf, das Gott um seiner Selbst willen gewollt hat (GS 24; Gott will den Menschen um den Menschen selbst, nicht aber für sich als Gott).
– Allein der Mensch wurde in der Stunde seines Hervorrufens von NICHT-Existenz zum Existieren als PERSON erschaffen. Alle anderen Geschöpfe, die belebte Welt nicht ausgenommen: die Pflanzen, und umso mehr die Welt der Tiere mit ihrem hoch entwickelten Leben, waren niemals und werden es niemals sogar ‘Personen’ werden. Grundlegende, Ausgangsbedingung, dass jemand ‘Person’ wird (wenn wir zurzeit die Engel übergehen: sie sind ausschließlich Geister) ist die zusammengekoppelte Einheit des-Leibes-und-des-Geistes, das heißt die Erscheinung solchen Wesens, das mit Geist-Seele-und-Leib-zugleich beschenkt wäre. Der Geist-die-Seele ist seinem Wesen nach unsterblich. Keine ‘Materie’ kann aus sich den ‘unsterblichen Geist’ herausschlagen. Auch kein Tier ist mit der Gabe der Unsterblichkeit beschenkt, noch wird es je einmal mit ihr beschenkt werden.

Erst auf diesem gleichsam Fundament, das heißt aufgrund des-Geistes-der-unsterblichen-Seele stattet Gott die PERSON-als-Person mit unentbehrlichen Eigenschaften aus, die allein nur den PERSONEN eigen sind, also u.a. keinem selbst höchst entwickelten Tier:

(0,3 kB)!empt (0 kB)Verstand,
(0,3 kB)!empt (0 kB)freier Wille,
(0,3 kB)!empt (0 kB)Fähigkeit, die zurechnungsfähige Verantwortung zu unternehmen.

Dank diesen Eigenschaften, die dabei unveräußerliche und unabtrittbare Ausstattung einer PERSON bilden, überragt der Mensch-die-PERSON ungeachtet seiner physischen Unbedeutheit das ganze Weltall. Der ganze übrige Kosmos bleibt Welt der Sachen-Gegenstände, sollten sie selbst auch belebt sein (im Fall der Pflanzen und Tiere). Der Mensch ist von Natur aus Leib-Geist und erst deswegen ist er zugleich PERSON: ein JEMAND (und nicht ein ‘Etwas’ !).
– So ist es, weil der Mensch-die-PERSON unveräußerlich zur Unsterblichkeit erschaffen-bestimmt ist. Aber immer mit dem Vorbehalt: das Erlangen der Unsterblichkeit im ewigen Glück muss er sich erst verdienen. Zu dessen Bedingung wird die verantwortliche Verwaltung über den ihm geschenkten freien Willen.

Das Erfordernis der gerade erst erwähnten verantwortlichen Bewirtung des eigenen freien Willens, das unabhängig von der sich geschenkten Unsterblichkeit besteht, hängt außerdem mit der Erhebung des Menschen-der-PERSON im Akt selbst der Erschaffung zur Höhe und Status der Übernatürlichkeit zusammen.
– Und zwar der Mensch-die-PERSON erhält samt der Gabe des Gerufenwerdens von NICHT-Existenz zum Existieren noch weitere und immer weitere Rufe-Angebote: zur alles überragenden Größe des von nun an lebendiges EBENBILD-Ähnlichkeit Gottes sein zu dürfen.

Diese Gabe aber, auch wenn sie unabtrittbar und unveräußerlich ist, wird allein nur Berufung, und zugleich Gerufenwerden-Angebot Gottes zum Bräutlichen EINS-mit-Gott im HAUS des VATERS – für immer. Es ist selbstverständlich, dass das EINS-mit-Gott-Werden mit Gottes Verständnis dieses großen Wortes zusammenhängt. Es überragt allen menschlichen Begriff der ‘Bräutlichkeit’.

Allerdings das eine ist von vornherein sicher, was die Erwartung – dereinst der Glückseligkeit der Unsterblichkeit im „HAUS des VATERS” im jenen EINS-mit-GOTT-für-immer angeht. Es hat im Geschriebenen-Wort-Gottes der Hl. Paulus, der Völkerapostel, folgender ausgedrückt:

„Nein, wir verkünden Gottes geheimnisvolle, verborgen gehaltene Weisheit, die Gott vor aller Zeit zu unserer Verherrlichung vorausbestimmt hat. Keiner von den Herrschern dieser Welt hat sie erkannt;
denn hätten sie sie erkannt, so hätten sie
den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
Sondern wir verkünden, wie geschrieben steht:

(0,2 kB) Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat,
(0,17 kB) und was in keines Menschen Herz gedrungen ist:,
ALLES, was Gott denen bereitet hat,
!empt (0 kB)(0,38 kB) die IHN LIEBEN.
!empt (0 kB)(0,38 kB) Denn UNS hat es Gott durch den Geist offenbart ...” (1 Kor 2,7-10).

Mit dieser Berufung wendet sich die „liebende Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) an den freien Willen jedesmaliger PERSON. Dieser Ruf dauert ab der Empfängnis an durch die ganze Zeitspanne des irdischen Lebens des Probe-Bestehens, wie sie der Schöpfer der betreffenden PERSON geschenkt hat. Es ist ab dieser Stunde an der ununterbrochen dauernde Vorschlag vonseiten des Dreieinigen betreffs des EINS-im-Bund-der-Liebe-des-Lebens mit der betreffenden, zur Würde des lebendigen EBENBILDES Gottes erhobenen Menschen-Person.

Praktisch genommen wird dieses Angebot Gottes von nun an von Stunde zur Stunde von Gott aus erwartete Antwort, ob die PERSON dieses unwahrscheinliche Angebot annimmt und es beharrlich ins Leben umschmiedet. Der freie Willen jeder PERSON wird doch fortwährend auf verschiedenste Proben und Versuchungen ausgesetzt.
– Die Versuchungen, Verzweiflungen, das Missvertrauen hinsichtlich der „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) werden von DIESEM angebahnt, der der BÖSE ist: Satan. Er ist es, der jede versuchte PERSON fortwährend dazu überredet, dass sie sich von ihrem Anvertrauen auf Gott zurückzieht, und dieses Anvertrauen auf ihn, den „Mörder von Anfang an und Vater der Lüge” (J 8,44) überträgt. Als der „verkehrte GENIUS der Verdächtigungen” (DeV 37) hat er perfekt die Art beherscht des Betörens und der Verdummung einer PERSON (s. 2 Kor 11,3), um sowohl sie selbst zu zerstören, wie anderseits einmal mehr an Gott seine Rache zu nehmen – wegen seines ewigen Unglücks, das er sich selbst persöhnlich auf eigenen Wunsch gewählt hat und mit dem Gott auf keinen Fall irgendetwas zu tun hat.

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5. Masturbation:
der Mensch-die-Person
möchte Nicht-PERSON sein

Wir kehren endlich auf die Lage des tatsächlich praktizierten, einsamen unanständigen Spielens mit sich selbst. Viele stellen da die Frage: Wo sollte es hier eine Sünde geben? Warum soll das als Sünde angerechnet werden, was nicht wenig Annehmlichkeit bereitet ?

Wir haben hier nicht vor, den Zusammenhang zwischen der erfahrenen ‘Annehmlichkeit’ und parallel mit ihr gehenden ‘Sünde” zu erörtern. Tiefere Erwägungen zu diesem Thema sind auf unserer Seite ein paarmal dargestellt – aufgrund des Studiums von Kardinal Karol Wojtyła „Liebe und Verantwortung” (s. u.a.: Trieb und die Person: die berufene Person).

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Wer ist hier flinker? Die Katze sucht das Eichhörnchen am Baum zu fangen. Doch das Eichhörnchen ist flinker. Für sie macht das Laufen senkrecht nach oben oder nach unten kein Problem. Die Katze muss endlich bei ihrem Wettlauf mit dem Eichhörnchen kapitulieren ...

Sooft jemand auf die Praxis der Selbstbefriedigung überschreitet, verrät er daselbst seine himmelhohe Größe. Diese aber ist unabschüttbar und ... unabtrittbar. Zu Gott, der den Menschen-die-PERSON vom NICHT-Existieren zur Existenz hervorgerufen hat, sollte sich der Mensch-die-PERSON, umso mehr als erhoben zur Würde eines lebendigen EBENBILDS-Ähnlichkeit Gottes selbst – infolge des sich bewusstgewordenen seines Status – mit großem, voller dankbarer Freude Hymnus der Verherrlichung verhalten: für die Gabe der erhaltenen seiner Existenz, samt allen empfangenen unabtrittbaren Gaben: des PERSON-Seins, und außerdem auch noch eines lebendigen EBENBILDES Gottes. Er wurde doch sich selber zur verantwortlichen Verwaltung seines Selbst geschenkt. Dabei erwartete Gott von ihm eine spontane Antwort für diese Berufung, dass er nämlich den ihm geschenkten freien Willen, das heißt seine Befähigung zur Selbst-Bestimmung – zur spontanen Liebe zu Gott und den Nächsten benutzt.

Indessen die betreffende PERSON, aufgewiegt von Diesem, der der BÖSE ist, stellt sich vor Gott zu dieser Stunde voller Groll, Entrüstung und Unzufriedenheit allein wegen ihres zu Existieren-Werdens überhaupt – geradeaus als PERSON.
– Noch mehr, sie WEIST entschieden den Status ihrer Größe ZURÜCK. Sie wünscht sich nicht lebendiges EBENBILD-Ähnlichkeit Gottes zu bleiben, das zum Bräutlichen EINS-mit-seinem-Schöpfer-und-Erlöser eingeladen wäre. Sie weist offen ihren Zustand als PERSON zu sein überhaupt entschieden zurück. Sie will in keinem Fall beschenkt zu werden: mit Selbst-Bewusstsein, Selbst-Bestimmung, Zurechnungsfähigkeit wegen der Verantwortung samt der Abrechnungsfähigkeit. Sie weist alle diese Gaben Gottes zurück ... allein dazu, dass sie demzufolge ... sündigen darf: um sich selber als nur noch ... ‘Sache-Instrument’ benützen zu dürfen.

Ein Mensch: eine Person, die auf Masturbation übergeht, will deutlich NICHTS von seiner verpflichtenden Größe als PERSON hören. Er strebt mit allen Kräften dahin (überredet vom BÖSEN), dass er sich selbst nur noch zur Ebene einer Sache-eines-Instruments reduziert, die sich einzig dazu eignete, um ein schauerhaftes sexuelles Erlebnis herauszuholen und es erfahren zu können.

Der Mensch-in-Sünde gegen die Würde seines Leibes, der mit dem GEIST durchdrungen ist, hat keinesfalls vor, sich nach den Erfordernissen des ihm geschenkten GEISTES zu richten. Er möchte eher seinen Leib und sein Geschlecht als intrigierende Sache und Werkzeug gebrauchen, gut zur Auslösung der sexuellen Erfahrung. Wir wissen auch schon allzu gut, dass Gott der Schöpfer die Aktivierung des Bereichs der Intimität allein auf die gültig geschlossene Ehe-das Sakrament vorbehalten hat (in der Zeitspanne vor Christus galt es vom UR-Sakrament der Schöpfung). Er ist es auch, Gott, der in seiner Besorgtheit um die Würde der Liebe und das irdische und definitive GUT der menschlichen PERSON – die innere FRIEDENSORDNUNG beim Erleben der Intimität festgesetzt und sie in die Tiefe des Gewissens jedes Menschen eingeprägt hat.

Soll man sich wundern, dass Gott genötigt wird den Menschen-die-PERSON sich selbst sein zu lassen, oder genauer gesagt: diesem BÖSEN, dem sich der Mensch-die-PERSON in der Sünde anvertraut, indem sie sich deutlich vom Anvertrauen, das sie bisher auf Gott gelegt hat, zurückzieht (vgl. DeV 37)?
– Gott, der außer jeden Zweifel beständig „Dieser ist, der steht und an der Tür des Herzens eines jeden Menschen anklopft” (vgl. Offb 3,20), indem Er seine „Freiheit nicht verletzt, sondern aus dieser menschlichen Freiheit die Liebe auszulösen sucht” (DiM 8), wird in seiner verwundernden Gottes Demut genötigt sich vor der Macht der Wahl des freien Willens des Geschopfes seiner ersehnten Vorliebe zurückzuziehen. Das heißt also: Gott verlässt sofort – auf den Anspruch des freien Willens seines lebendigen EBENBILDES-Ähnlichkeit – zweifellos im untröstlichen Schmerz seines Herzens, die Wohnung des menschlichen Herzens. Wünschst sich doch dieses nicht König über das ganze Geschöpf zu bleiben. Es mag sich selbst zum Rang reduzieren, welchen es überhaupt in der Hierarchie der Wesen nicht gibt: zum Rang einer PERSON-die-im-Aufstand-vor-Gott ... weiter PERSON zu sein nicht will, was aber daselbst unmöglich durchgeführt werden kann !

So geschieht es trotzdem die PERSON unablässig weiter PERSON bleiben wird, nur dass sie auf eigenen Wunsch total entstellte Person sein wird. In der Stunde, wenn sie nicht wünscht in Vereinigung zu Gott zu verbleiben, der für sie eine Wohnung im HAUS des VATERS schon „vor der Gründung der Welt” (Eph 1,4; Jer 1,4) vorbereitet hat, unterzieht sie sich in selber Stunde unter die Versklavung Dieses, der der BÖSE ist (wobei sie sich in Antwort auf seine VERLOGENHEITEN vortäuscht, sie hätte jetzt den Gipfel ihrer Freiheit erlangt haben; s. Joh 8,34). Der BÖSE selbst, auch wenn er die ersten Weilen der Sünde mit lieblicher Süße der Lust würzt, ist allein Dieser, den zielhaft Petrus, der erste Papst, folgender bezeichnet hat:

„Seid nüchtern und wachsam!
Euer Widersacher, der TEUFEL,
geht wie ein brüllender Löwer umher
und sucht, wen er verschlingen kann.
Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens”! (1 Petr 5,8)

Gott ist in seiner „liebenden Allmacht des Schöpfers” (DeV 33) wegen der Ausrichtung entsetzt, wie sie dieser Mensch, diese PERSON, dieses lebendige EBENBILD Gottes – in dieser Stunde eingeschlagen hat: in Jagd nach dem sinnlichen Vergnügen, das ihm hinterlistig dieser BÖSE vorgeschoben hat. Der Sohn Gottes warnt in herzlichen, aber umso mehr besorgten Worten alle Erlösten um den großen Preis seines Blutes-am-Kreuz:

„Geht durch das enge Tor.
Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt,
und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm.
Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng,
und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn” (Mt 7,13f.).

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6. HERR
seiner Selbst zu sein

Im Namen der Treue zu seinem eigenen Werk der Erschaffung kann sich Gott nicht erlauben, dass er den freien Willen irgendeines Menschen zum Gehorsam irgendwelchem seiner Gebote nötige. Trotzdem jedes von ihnen Ausdruck seiner besorgten Liebe um lauter das GUTE für den Menschen darstellt. Gott ruft aber unermüdlich jede PERSON, sein lebendiges EBENBILD, dass er die Stimme seines Gewissens hört. In ihr spricht Gott – im Heiligen Geist zu jedem Mensche, unabhängig davon, ob er Gläubiger ist oder Ungläubiger und Bekenner irgendwelcher der Religionen.
– Es gehört sich neuerlich die Worte des Hl. Johannes Paul II. über die Stimme des Gewissens anzuführen:

„Das Gewissen ist die ... ‘verborgenste Mitte und das Sanktuar im Menschen, wo er allein mit Gott verweilt, dessen Stimme in seinem Innersten erklingt und klar in den Ohren des Herzens tönt: Tu dies, meide jenes’.
– Eine solche Fähigkeit, das Gute zu gebieten und das Böse zu verbieten, vom Schöpfer dem Menschen eingeimpft, ist schlüsselartige Eigenschaft des personalen Subjekts.
– Zugleich aber ‘entdeckt der Mensch in der Tiefe seines Gewissens ein Gesetz, das er sich nicht selbst auferlegt, sondern dem er gehorchen soll’.
– Das Gewissen ist also keine autonome und ausschließliche Quelle, um zu bestimmen, was gut und was böse ist. Ihm ist vielmehr das Prinzip des Gehorsams gegenüber der objektiven Norm tief eingeprägt, welche die Billigkeit seiner Entscheidungen mit Geboten und Verboten begründet und bedingt, die dem menschlichen Verhalten zugrunde liegen.
– Genau in diesem Sinne ist das Gewissen ‘das innerste Heiligtum’, in welchem ‘die Stimme Gottes widerhallt’
– Es ist die ‘Stimme Gottes’ selbst auch dann, wenn der Mensch darin ausschließlich das Prinzip der moralischen Ordnung anerkennt, an dem man menschlich nicht zweifeln kann, auch ohne direkten Bezug auf den Schöpfer, obwohl das Gewissen gerade in diesem Bezug stets seine Begründung und Rechtfertigung findet” (DeV 43).

Die Person, die zur Stunde der Versuchung die Stimme des Gewissens zurückweist und sich ihr deutlich widersetzt, zerstört daselbst sich selbst. Gott würde dem Menschen-der PERSON niemals wünschen, dass sie von der Größe des EBENBILDES Gottes zum Rang der ‘PERSON-die-Person-zu-sein-nicht-will, sondern es wünscht, eher nur Körper-Geschlecht zu sein, das heißt Person-die-degradiert ist.

Die Wahl solcher Haltung nötigt Gott zum Zurückweichen vor der Entscheidung des freien Willens. Die ersten Weilen, versüßt in der Sünde vom arglistig sich betätigenden urewigen Verführer, umwandeln sich ganz bald in empfundene Verabscheuung seiner Selbst. So ist eine der ersten Früchte beim Zurückzug des bisherigen Anvertrauens auf Gott – und seinem Übertragen in der Sünde auf den „Weltherrscher dieser Finsternis” (Eph 6,12).

Wenn sich jemand immer wieder mit Beglotzen des Porno sättigt, wenn er sich mit erregenden Filmem ergötzt, was alles in der Regel zur Selbstbefriedigung führt, endet er in der Regel wie der verlorene Sohn: er wird sich ernähren – wiewohl mit empfundenem Abscheu zu sich selbst, allerdings es bleibt ihm nichts anderes übrig – mit Schoten, die ... Schweinen geschert werden:

„Nachdem er alles durchgebracht hatte, kam eine schwere Hungersnot über das Land und er fing an, Mangel zu leiden.
Da ging der zu einem Bürger jenes Lande und drängte sich ihm auf;
der schickte ihn auf seine Felder zum Schweinehüten.
Gerne hätte er sich den Magen mit den Schoten gefüllt,
die die Schweine fraßen, aber niemand gab sie ihm ...” (Lk 15,14-16).

So sieht üblich die Reichlichkeit der Auslohnung aus für seine Sklaven vonseiten der „Alten Schlange, genannt Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt” (Offb 12,9).
– Dennoch, auch wenn von Satan wirksam zum Zustand der ... Verdummung gebracht, d.h. der beinahe gänzlichen Aufhebung eines perspektivischen Gedankens hinsichtlich des Finale seiner unkeuschen Betätigungen, wird doch der an der sinnlichen Annehmlichkeit berauschte infolge der Vergewaltigung des eigenen Leibes sehr wahrscheinlich mit weitereren Wiederholungen der begangenen unkeuschen Erfahrungen experimentieren. Er versucht nicht daran zu denken, dass er sich von Stunde zu Stunde bewusst und freiwillig entscheidet auf diesem Weg voranzuschreiten, der geradeaus in den „Feuersee” (Offb 20,14f.) führt.

Für Jesus Christus, den Erlöser-vom-Kreuz – wird es immer schwieriger, an sein Herz anzuklopfen. Es wird fortwährend mehr verstockt. Es ist ihm vor allem immer schwieriger zu Christus – und zu Maria aufzuschreien, wie in der Stunde der Verzweiflung zu Jesus der untertauchende Petrus der Apostel ... aufgeschrien hat:

„Er (Jesus, dem auf aufgewühlten See Gennesaret) sagte: ‘Komm’.
Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über dem Wasser auf Jesus zu
Als er aber den Wind bemerkte (anstatt auf Jesus zu blicken...!)
fürchtete er sich und begann zu sinken. Er schrie:
Herr, rette mich !’
Sogleich streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm:
Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt’? ...” (Mt 14,29.31).

Möge doch dieser in Sünde fallende ... zum Erlöser aufschreien, wie Petrus in der Stunde, als er schon-schon untersank: „Herr, rette mich”! Allerdings solcher Mensch, der ganz in Selbstbefriedigung versunken ist, berauscht mit Pornobildern u.dgl., wird mit Klauen des BÖSEN stark gehalten. Dieser Böse wird alles tun, um die Kontaktnahme mit dem Erlöser auf alle möglichen Arten und Weise abzublocken. Er wird seinem ‘Opfer’ die Entscheidung vom Kopf schlagen, dass er nicht etwa zum Tribunal der Barmherzigkeit Gottes herantritt: zur heiligen Beichte ! ...

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7. Bestimmung
über das Gut und Böse

Gott hat dem Menschen, seinem lebenden EBENBILD, ab Ur-Anfang an zu verstehen gegeben, dass die Bestimmung darüber, was es das Gute oder Böse ist und sein soll, und der Reihe über das Leben und Tod ausschließlich Domäne Gottes, nicht aber des Menschen ist. Es konnte von vornherein vermutet werden, dass dieser BÖSE, die „Alte Schlange, genannt Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt”, der vor allem der „verkehrte GENIUS der Verdächtigungen” (DeV 37; er spricht dem Menschen die Verdächtigung ein, dass Gott sich auf Liebe nicht auskennt und schlimmster Feind des Menschen ist!), unermüdlich perfide Hinterlistigkeiten spinden wird, um bei dem Menschen-der-PERSON und lebendigen EBENBILD Gottes sein Anvertrauen auf Gottes Lösungen gerade in diesem Bereich in Schwanken zu bringen: der Entscheidung darüber, was das Gut oder Böse ist.
– Wie dürften hier die ausdrucksvollen Worte des Hl. Johannes Paul II. nicht in Erinnerung gebracht werden:

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Wie wunderbar die Krokusse auf der Gebirgslichtung durchbrechen. Dem Anschein nach dürfte es hier keine Bedingungen geben, dass irgendwelche Blumen auf dieser Gebirgshöhe erscheinen, wo die Naturbedingungen doch so schwierig sind. Und doch um die entsprechende Jahreszeit beginnen wunderbare Krokusse zu blühen und verschönern die Gebirgsansicht. So tragen sie auf ihre Weise bei, zu Gott die dankbare Hymne zu erheben, der mit Schwung so viel Schönes erschafft, das des Menschen Auge in Entzückung zu bringen vermacht.

„Im Buch Genesis lesen wir:
‘Gott der Herr gebot dem Menschen:
Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen,
doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen;
denn wenn du davon isst, wirst du sterben’
(Gen 2,16f.).
– Mit diesem Bild lehrt uns die Offenbarung, dass die Macht, über GUT und BÖSE zu entscheiden, nicht dem Menschen, sondern ausschließlich Gott gehört.
– Der Mensch ist offenbar von dem Augenblick an frei, in dem er die Gebote Gottes begreifen und annehmen kann. Er freut sich einer ungemein weitgehenden Freiheit, denn er darf ‘von allen Bäumen des Gartens’ essen.
– Es ist aber keine unbegrenzte Freiheit:
Sie muss vor dem ‘Baum der Erkenntnis von GUT und BÖSE’ haltmachen, sie wurde nämlich dazu berufen, das moralische Gesetz anzunehmen, das Gott dem Menschen gibt.
– In Wirklichkeit verwirklicht sich die menschliche Freiheit wahrhaft und in Fülle geradeaus in dieser Annahme des moralischen Gesetzes.
– Denn ‘der Eine, der Gute’ weiß vortrefflich, was für den Menschen das Gute ist und daher befiehlt er ihm dieses Gute aus Liebe zu ihm in Geboten” (VSp 35).

Wir sind uns bewusst, wie schwierig es ist von Stunde zu Stunde auf Gott zu vertrauen, wenn dieser BÖSE, Meister in Irreleitung, unermüdlich den Menschen, das lebendige EBENBILD Gottes, zur ... Betörung und Verdummung führt, so dass sie „behaupteten, weise zu sein, und sind zu Toren geworden” (Röm 1,22; Paulus knüpft hier an die damalige Homosexualität ... an.) und alles tut, dass der Mensch verkehrt das Übel als das Gute hält. Satan weiß besten Bescheid, wie er den Menschen-die-PERSON angreifen kann. Er richtet seinen Hauptansturm auf die höchste Ebene des GEISTES: auf die Befähigung zum Selbst-Bewusstsein (Vernunft-Verstand).

Wenn der Mensch vom BÖSEN zu diesem Grade präpariert wird, dass er seinen ‘Verstand’ verliert und zu denken aufhört, ist es dem Bösen nicht mehr schwer ihn weiter zu manipulieren, indem er jetzt die Ebene seiner Selbst-Bestimmung (freier Wille) angreift. Vor Satan erscheint in diesem Fall sofort das weite Feld zum Manöver mit dem Menschen-der-PERSON, um ihm einzureden, dass Gott zu Trotz, das Entscheiden darüber, was es das GUT-oder-BÖSE, das LEBEN-oder-der-TOD ist und sein soll, zum ‘Grundrecht’ seines Mensch-Seins gehört.
– Sollte etwa Gott der Schöpfer in diesem Fall auf keine Zugeständnisse angesichts der entschiedenen Forderungen des Menschen-der-PERSON eingehen, muss man Ihm diese Macht mit Kraftaufwand entreißen. Es ist doch bekannt – so redet es Satan dem Menschen ein, dass sich Gott auf vielen Dingen überhaupt nicht auskennt, u.a. auf Gesetzen des Taumels der Liebe, so dass Gott in diesem Bereich als NICHT-Zuständiger angesehen werden muss !

Wie sehr treffend spricht sich darüber das Geschriebene-Wort-Gottes aus, in diesem Fall über die Charisma-Worte des Propheten Jesaja:

„Wehe denen, die die Schuld herbeiziehen, wie mit Ochsenstricken
und die Sünde wie mit Wagenseilen! ...
Wehe denen, die BÖSES GUT und GUTES BÖSE nennen,
Die Finsternis zu Licht machen und Licht z Finsternis,
die Bitteres süß und Süßes bitter machen!
Wehe denen, die weise sind in ihren eigenen Augen,
und klug vor sich selbst!
Wehe denen, die im Weintrinken Helden sind und tapfer beim Brauen starker Getränke ...
– Darum, wie das Feuer die Stoppeln frisst und in der Flamme dürres Gras zusammensinkt,
so soll ihre Wurzel zu Moder werden,
und ihre Blüte gleich dem Staub verfliegen.
Denn sie haben das Gesetz des Herrn der Heerscharen verworfen
und das Wort des Heiligen Israels verachtet.
Deshalb ist der Zorn des Herrn gegen sein Volk entbrannt;
er hat seine Hand gegen es ausgestreckt und es geschlagen,
dass die Erde erbebte und ihre Leichen lagen wie Unrat in den Gassen”
(Jes 5,18.20.22-25).

Ozdobnik

Übersetzt: Teil II, Kap. 7a.
Tarnów, 24.X.2020.
RE-Lektüre: Tarnów, 2.VI.2023.

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7.Kap. IN WEITERER VORBEREITUNG ZUM SAKRAMENT
DER VERSÖHNUNG WEGEN SÜNDEN GEGEN DAS
VI.-IX. GEBOT. Jesu, reiß mich und uns in Kraft
Deines Erlösungblutes von diesen Sünden heraus!


Einführende Erklärung

§ A. EINLADUNG EINES JEDEN ZUM EINS-MIT-GOTT-
FÜR-IMMER – ... UM EINEN GEWISSEN PREIS


1. Der Mensch erschaffen „... um seiner Selbst willen”
Der Mensch um seiner selbst erschaffen (GS 24)
2. Mein ICH ... zur Unsterblichkeit erschaffen
3. Mein ICH ... mir vom NICHT-Sein geschenkt
4. Bist Du Eigentümer deiner Selbst?
Alle werden vor dem Richterstuhl Christi stehen bleiben
(2 Kor 5,9f.)

Gott bei der Geburt des Menschen als EBENBILDES
Gottes zugegen (BF 9)

5. Gottes ‘Sehnsucht’ nach dem EINS-Sein-mit-einer-
PERSON

Größte Sünde - Opfer der Größten Liebe (DeV 31)
6. Eigentum-Eigentümer ....
Christus Richter (Joh 5,22.25.30)
7. Mann und Frau auf gleiche Art lebendiges EBENBILD
Gottes

Erschaffung von Mann u. Frau als Ebenbildes Gottes
(Gen 1,26f.)

8. Ausstattung mit Selbst-Bestimmung
Sie kommen von Bedrängnis, im Blut des Lammes weiß
gemacht (Offb 7,14ff.)

Wenn du das Leben erlangen willst (Mt 19,17)
Der Mensch als Tempel des Heiligen Geistes
Dem Bild des SOHNES gleichgestaltet (Röm 8,28ff.)
Ihr Männer liebt eure Frauen (Eph 5,25ff.)
Ihr seid Tempel des Heiligen Geistes (1 Kor 3,16)
Tempel des Heiligen Geistes und Unzucht (1 Kor 6,17ff.)

§ B. EINSAM VOLLBRACHTE GEGENSÄTZLICHE
BETÄTIGUNGEN GEGEN DAS VI. GEBOT


1. Sündhaftes Spielen an sich selber
Satan benutzt das Werk gegen die Erklösung (DeV 27)
2. Rolle der Mutter beim sich masturbierenden Kind
3. Gott beim Angebot der inneren FRIEDENSORDNUNG
zu anvertrauen

Maria die weithin nicht alles verstanden hat (RMa 15)
Feinfühlige Liebe Gottes in der Gabe der Gebote (FC 34)
Möglichkeiten des erlösten Menschen (VSp 103)
4. Erhebung des Menschen-der-PERSON zur
Erschaffungsstunde

Drei unveräußerliche Eigenschaften der PERSON
Was kein Auge gesehen... (1 Kor 2,7-10)
5. Masturbation: der Mensch-die-Person möchte Nicht-
PERSON sein

TEUFEL, geht wie ein brüllender Löwer umher (1 Petr 5,8)
Geht durch das enge Tor (Mt 7,13f.)
6. HERR seiner Selbst zu sein
Stimme des Gewissens (DeV 43)
Er möchte sich gern mit Schoten für Schweine nähren
(Lk 15,14ff.)

Petrus: Herr, rette mich ! (Mt 14,29.31)
7. Bestimmung des Guten und Bösen
Stopp vor dem Baum der Erkenntnis (VSp 35)
Jesaja: Wehe denen, die Gut Böser nennen
(Jes 5,18.2-25)


Bilder-Fotos


Abb.1. Glückliche Famlie aus Afrika
Abb.2. Dieses Mädchen hat das Pferd lieb gehabt
Abb.3. Wunderbare Felsen am Gipfel des Berges
Abb.4. Kleinmädchen mit Zöpfen in Blumen
Abb.5. Frau Doktor in der Stunde des COVID-19
Abb.6. Katze jagd ein Eichhörnchen auf dem Baum
Abb.7. Krokussen auf der Gebirgswiese