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VERMERK: Abkürzungen zur angeführten Literatur s. Literatur

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Fünftes Kapitel

GOTT
DER LEIDENDE  –  BETRÜBTE  –  ERFREUTE
*       *       *
Kann Gott ‘getröstet’ werden?

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Einführend zur Frage

Weiterer Gegenstand der Themen-Reihenfolge des fünften Teiles unserer WEB-Site stellt die spannende Frage dar: Kann Gott leiden? Kann Er betrübt werden? Und sollte Gott betrübt und beleidigt werden können, ob man anderseits Gott eine Freude bereiten kann?

Wir sind uns bewusst, dass wenn wir über die Möglichkeit nachsinnen, ob Gott ein Leid erfahren kann, balancieren wir stets einerseits zwischen der Sprache der Anthropomorphismen, Anthropopathismen und ‘Analogie’ des Glaubens, und anderseits dem Dogma über Gottes Vollkommenheit, Unveränderlichkeit, Leidens-Unfähigkeit, Fülle von Glückseligkeit. Und doch lohnt es sich wohl auch dieses Thema aufzugreifen. Es ist irgendwie unmittelbar mit Gottes Barmherzigkeit verbunden und hängt mit der Frage zusammen, die in diesem, fünften Teil unserer WEB-Site vor uns steht: Wie ist es dazu gekommen, dass sich Gott allmählich immer mehr als Gott der Barmherzigkeit zu offenbaren begonnen hat?

Vor uns steht nämlich auch die Frage: Wenn wir Gottes Barmherzigkeit erfahren haben, ob jetzt, der Reihe nach, wir Gott ... ‘Barmherzigkeit’ erweisen können? Niemand bestreitet, dass wir Menschen – immer wieder Barmherzigkeit von Gottes Seiten erfahren. Ob es nun zur umgekehrten Situation kommen kann: dass das Geschöpf – der Mensch: Mann und Frau – Gott ... Barmherzigkeit zu erweisen imstande ist?

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A.   EINE HANDVOLL
BIBLISCHER FAKTEN

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1. Die wissenschaftliche Theologie
und der kindliche Glauben
angesichts Gottes Leidens

Die Erwägungen unserer WEB-Site offenbaren immer wieder ‘Grenz’-Fragen, wie Gott verstanden werden kann und wie über Gottes Fragen gesprochen werden darf. Typisches Beispiel dafür ist die Thematik gerade dieses unseren Kapitels: Ob Gott leiden und sich freuen kann, ob man Gott betrüben und trösten kann?
– Das Thema: Gottes ‘Leiden’ – ist in der Theologie weiterhin nicht bis ‘zum Ende’ ergründet worden. Man kann eigentlich zweifeln, ob es je einmal eine völlig befriedigende Erklärung darüber geben wird.

Für die Theologie ist es schwer einige Bahnschranken zu übertreten, zumal sie zugleich nicht übergesehen werden können. Zum Wesen Gottes, d.h. Gottes Natur, gehört die All-Vollkommenheit, Un-Veränderlichkeit, mit nichts betrübte Glückseligkeit, Unabhängigkeit von irgendjemandem und irgendetwas. Gott ist außerhalb und über die Kategorie der ‘Zeit’. Sollte es auch nur deswegen sein, kann von Gott im Sinn eines ‘früher’ – und ‘später’ überhaupt nicht gesprochen werden. Es hieße nämlich, dass wir schon im Prinzip selbst irgendeine ‘Abänderung’ annehmen, die sich in Gott ereignen sollte. Das ist aber mit Bezug auf Gott von vornherein ausgeschlossen

Folglich kann von Gott nicht gesprochen werden, als ob man Ihn z.B. ‘betrüben’, oder anderseits ‘erfreuen’, Gott eine wohlgefällige Überraschung bereiten könnte. Das bedeutete nämlich, dass Gott ‘bisher’ – ‘glücklich war, wogegen Er ab einem gewissen Augenblick, als Ihn jemand oder etwas ‘betrübt hat’, ‘unglücklich’ wäre und folglich: ‘betrübt’, demzufolge Er voller Schmerzen, und vielleicht dazu ‘verärgert’ wäre ....

Du Liebes Kind! Bleibe Freude für Deinen Schöpfer, wie du das Auge aller in Entzückung bringst, die dich anblicken können. - Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen (Mt 5,8)

All das verstehen wir vortrefflich. Übrigens wir nehmen diese Gottes Eigenschaften an, also: Gottes Unveränderlichkeit, Vollkommenheit, Glückseligkeit usw. – eigentlich schon aufgrund der Schlussfolgerung des reinen Verstandes, d.h. aufgrund der Beweisführung mit Hilfe der ‘Theodizee’ [= Wissen um Gott aufgrund rein vernunftgemäßer Schlüsse, ohne Berücksichtigung Gottes Offenbarung]. Jeder gibt zu, dass falls bei Gott irgendwelche ‘Veränderung’ angenommen werden müsste – z.B. im Sinn: Gott wäre bisher ‘bekümmert’, wogegen Er jetzt schon ‘getröstet’ worden ist, infolgedessen Er von neuem ‘lächelt’ und froh ist – wäre Gott daselbst nicht mehr ... Gott! Er wäre ähnlich wie wir – die Geschöpfe: Menschen. Denn die Menschen kennzeichnen sich ihrem Wesen nach wegen Veränderlichkeit ihrer Stimmungen und vielen anderen veränderlichen Eigenschaften. Daher entwickeln sich die Menschen in ‘Plus’, oder anderseits sie verkrümmen – physisch und geistig, u.dgl.

All diese negativen Eigenschaften müssen von vornherein ausgeschlossen werden, wenn wir von Gott als Gott zu sprechen beginnen. Die Annahme irgendwelcher ‘Entwicklung’ in Gottes Natur selbst bedeutete einen Strich über sein Wesen. Gott wäre in solchem Fall un-vollkommen, nicht stabil, nicht-Fülle von Vollkommenheit. Demzufolge wäre Er veränderliches Wesen, ähnlich wie es im Fall des Menschen und aller anderen Geschöpfe zu sein pflegt. Das kann von Gott offenbar nicht behauptet werden.

Und doch, was von einem gelehrten Theologen unmöglich ‘übersprungen’ werden kann, ist ohne irgendwelche Verwicklungen für ein Kind – in seiner spontanen, engagierten Annahme Gottes und des Erlösers Jesus Christus völlig verständlich. Das Kind versteht, ohne dass ihm erst gelehrte ‘Vorlesungen’ veranstaltet werden müssen, was das heißt: Gott zu betrüben, und anderseits: Jesus, den Heiland – in Leid und Betrübtheit zu versetzen. Das Kind begreift vollkommen, was das bedeutet: ‘dem Lieben Gott eine Freude bereiten’, ‘Jesus in seinem Trauer wegen der menschlichen Sünden zu trösten, zumal jemand dem Kind eine besondere begangene böse Tat erklärt, die das Gewissen sowohl eines Gläubigen, wie jedes Ungläubigen bewegen kann.

Kinder verstehen es, in solchen Fällen ganz spontan sehr opferwillig zu sein. Ein Kind verspürt es vollends – wohl mit seinem nicht entstellten ‘Glaubens’-Sinn, Frucht der Wirkung des Heiligen Geistes in seinem (noch) nicht verschmutzten Herzen, womit Gott ‘Freude’ bereitet werden kann, und was Gott traurig macht. Wie viel Opferbereitschaft kann bei Kindern z.B. die Aktion der ‘Geistigen Adoption Empfangener Kinder’ auslösen, die von seinen sündigen Vätern, sündigen Müttern mit dem Tod bedroht sind! Wie viel ‘Opfer’ bringen eben Kinder auf, wenn ein guter Erzieher – zumal ein Religionslehrer oder die eigenen Eltern – ihnen eine entsprechende Motivation vorschiebt, die ihr kindliches Verständnis um menschliche und Gottes Sachen zu bewegen imstande ist. Zumal das Kind am Laufenden feststellt, dass nicht nur ‘eben es – als Kind’, beten und ‘Opfer darbringen soll’, sondern in erster Reihe gerade die ‘Erwachsenen’ in seinem Familien- und Erziehungsmilieu das alles ins tägliche Leben umsetzen.

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2. Stichproben biblischer Aussagen
über Gottes ‘Gefühls’-Leben

Die wissenschaftliche Theologie, die angesichts der Ausdrucksweise über Gottes ‘gefühlsgeladener Veränderlichkeit’ beinahe ratlos da steht, steht nur umso mehr ‘ratlos’ vor nicht vereinzelten, sondern beständig vorkommenden Aussagen des Gottes-Geschriebenen-Wortes mit Bezug auf immer andere ‘Gefühle’, die bei Gott offenbar trotz allem doch ‘irgendwie’ zutage kommen. Auf den Spalten unserer WEB-Site haben wir diese Frage schon bei verschiedenen Gelegenheiten berührt, besonders als über die Sünde nachgedacht wurde, wie sie vonseiten Gottes ‘vernommen’ wird (s. ob.: Betätigungen ‘CONTRA’: Was sagt Gott dazu? – das ganze Kapitel). Es genügt hier ein paar Beispiele anzuführen, um sich klar zu werden, wie sehr unbeschwert die Heilige Schrift von Gott spricht, wenn sie seine immer andere ‘Stimmungen’ und ‘Gefühle’ hervorhebt.
– Hier ein paar solche biblische Aussagen:


1. „Deswegen suchen wir unsere Ehre darin, Ihm zu gefallen,
ob wir daheim oder in der Fremde sind ...” (2 Kor 5,9).

Der Hl. Paulus spricht hier eindeutig vom ‘Gefallen’ Gott gegenüber. Es ist selbstverständlich eine sehr gewagte Aussage des Gottes-Geschriebenen-Wortes.
– Ähnliche Aussagen können auch an vielen anderen Stellen der Paulus-Briefe gefunden werden, z.B.:

2. „Angesichts des Erbarmens Gottes ermahne ich euch,
euch selbst als lebendiges und heiliges Opfer darzubringen,
das Gott gefällt ...” (Röm 12,1).

Es besteht kein Zweifel, dass diese beiden Aussagen der Heiligen Schrift selbst nicht leicht mit Gottes Unabänderlichkeit, Vollkommenheit, Glückseligkeit und anderen seinen Eigenschaften in Einklang gebracht werden können.

Wir bemerken, dass es in diesen beiden Fällen nicht um ‘Anthropo-Morphismen’ geht: jene gelten von der Ausdrucksweise über Gott, als ob Ihm die ‘Gestalt’ und visuelle Merkmale eigen wären, wie sie beim Menschen vorkommen [griech. ánthropos = Mensch; morphé = Gestalt].
– Dagegen redet jemand von Gott, dass der Mensch Ihm ein ‘Wohlgefallen’ bereiten kann, betrifft diese Redeweise Gottes ‘Gefühlsleben’. Solche Ausdrucksweise über Gott wird ‘Anthropo-Pathismus’ genannt [gr.: ánthropos = Mensch; pathein = leiden, empfinden, erdulden].

Es soll auch beachtet werden, dass die gerade angeführten zwei Aussagen – wenn auch des Neuen Testaments, nicht Jesus Christus betreffen, sondern Gott als Gott. Dem Prinzip gemäß, das schon wiederholt betont wurde, betreffen biblische Aussagen des Neuen Testaments, die allgemein von ‘Gott’ ausgesagt werden, grundsätzlich Gott den Vater – mit Ausnahme solcher Fälle, wo aufgrund des Zusammenhanges deutlich hervorgeht, dass es hier um die Person sei es des Sohnes, sei es des Heiligen Geistes geht.


Jetzt noch ein paar weitere Beispiele, wo die Heilige Schrift in der Regel ohne ‘Hemmungen’ von Gottes ‘Erlebnissen’ berichtet. Das zeugt deutlich von Gottes ‘Gefühlen’, die unterschiedlich, d.h. so oder anders ‘erlebt’ werden.
– Im sog. ‘Johanneisch’-klingenden Wort im Evangelium des Hl. Matthäus lesen wir verwundert Jesu charakteristische Worte von seinem Vater, dass dieser angesichts einiger Sachen sein ‘Gefallen’ erfährt. Jesus sagt nämlich:

3. „... ‘Ich preise Dich, Vater, Herr des Himmels und der Erden,
weil Du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es Dir gefallen’ ...” (Mt 11,25f.).

Wenn Gott der Vater an irgendetwas sein ‘Gefallen’ finden kann, bedeutet das, dass etwas anderes ganz entgegengesetzte ‘Gefühle’ bei Ihm wecken kann: und zwar sein Miss-Gefallen. Die Heilige Schrift drückt sich hier also skrupellos vom ‘Gefühls’-Leben des Dreieinigen selbst. Das heißt aber tief nachzudenken ...!

Am Anfang des Briefes an die Römer schreibt der Hl. Paulus von Gottes ‘Zorn’. Es geht einmal mehr nicht um Jesus Christus. Denn in seinem Fall kann von seiner menschlichen Natur gesprochen werden, die das leichter zu verstehen erlaubt. Indes hier geht es um Gott als Gott:

4. „Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart
wider
alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen,
die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten ...” (Röm 1,18).

Dieses Wort der Heiligen Schrift ist kräftig. Es geht nicht mehr um ein ‘Gefühl’ hinsichtlich etwas angenehmes oder unangenehmes, sondern um Gottes ‘Zorn’ selbst, also um ein sehr scharf abgerissenes Gefühl, das bedrohliche Folgen für Menschen der bestimmten Gruppe ansagt.
– Ein wenig weiter spricht derselbe Hl. Paulus von einer Reihe ‘Stimmungen’, mit denen sich Gottes Leben kennzeichnet:

5. „Meinst du etwa, du könntest dem Gericht Gottes entrinnen ...?
Verachtest du etwa den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut?
Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Umkehr treibt? ...” (Röm 2,3f.).

Die erwähnten Gottes Eigenschaften knüpfen an immer andere Zustände des ‘Gefühls’-Lebens des Dreieinigen selbst an. Wenn wir tiefer darüber nachsinnen, können wir unmöglich die Frage übergehen: Wie soll letztlich Gottes Unveränderlichkeit am Hintergrund dieser – und so mancher anderer Aussagen des Gottes-Geschriebenen-Wortes verstanden werden, die den Anschein haben, dass sie seiner Unveränderlichkeit offen widersprechen?

Ähnlichen Aussagen begegnen wir des Öfteren vor allem im Alten Testament. Zum Beispiel wenn wir die Worte aus dem Buch des Propheten Jesaja über Gott als den ‘Gemahl’  des Volks des Bundes beachten. Wir bemerken bei Ihm einmal ‘Groll’ angesichts der Untreue-Apostasie dieser Seinen, Geliebten (= des Gottes Volkes), da wieder seine zartesten Gefühle, genau wie es bei Mann und Frau in der Ehe zu sein pflegt:

6. „Als sich Mein Zorn ergoss, verbarg Ich auf kurze Zeit mein Angesicht vor dir;
doch mit ewiger Huld erbarme Ich mich deiner, spricht Jahwéh, dein Erlöser ...” (Jes 54,8: JB).

Ähnliche, und viele andere derartige Aussagen könnten in Fülle angeführt werden. Sie dringen beständig den eindeutigen Schluss auf: Das ‘Gefühlsleben’ ist bei Gott erstaunenswert reich entwickelt. Es weicht in keinem Fall diesen Gefühlen, die beim Menschen vorzukommen pflegen. Noch mehr: wurde der Mensch als „Gottes Ebenbild und Ähnlichkeit” erschaffen, erscheinen diese Gefühle beim Menschen geradeaus deshalb, weil Gott auch in dieser Hinsicht das Ur-Muster für den Menschen bildet: für dieses Geschöpf seiner Vorliebe.

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B.   GOTT DER LEID UND FREUDE ERFÄHRT

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1. Gottes ‘Leiden’ – Gottes ‘Freuden’

Die Erwägungen unserer WEB-Site kreisen dauernd um Gott, der ganz klar irgendwie sowohl ‘Schmerz’, wie auch umgekehrt: ‘positive’ Gefühle erfährt: Zufriedenheit, Wohlgefallen, Freude. Zeugt von solchen Gefühlen nicht etwa auch diese Feststellung, die gleichsam ein Kehrreim immer wieder auf der ersten Seite der Heiligen Schrift beim Bericht über Gott dem Erschaffenden wiederkehrt, oder eher: es geht schon dort um Gott, der sich schon damals als Erlöser des Menschen offenbart:

„Elohim sah, dass das Licht gut war ....
Gott sah alles an, was Er gemacht hatte: Es war sehr gut ...” (Gen 1,4.10.18.21.25.31).

Wir erinnern uns daran, dass Johannes Paul II. die hier vorkommende Wendung „... es war gut” – mit Liebe als dem tiefsten ‘Beweggrund’ verbindet, nach dem sich Gott beim Herausrufen der Geschöpfe vom Nichts zum Existieren gerichtet hat:

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O Gott! Sollte es Dir keine Freude als dem Schöpfer bereiten, wenn das Geschöpf Deiner Liebe: der Mensch - Mann und Frau, Eltern werden und sich wegen des Kindes freuen: ihres, und umso mehr ... Deines Kindes? Aber auch umgekehrt, sooft jemand gegen das Menschenleben verstoßt, wie auch in so vielen anderen Fällen - Deine Gebote zurückweist: sollte es Dir nicht etwa tiefen Schmerz zufügen und zu Deiner untröstlichen Verwundung werden?

„Schöpfer ist derjenige, der ‘aus dem Nichts ins Dasein ruft’, der die Welt und in ihr den Menschen ‘im Dasein gründet’
infolgedessen, weil ‘Er die Liebe ist’ [1 Joh 4,8.16].
– Offen gesagt finden wir dieses Wort [‘Liebe: Gott als ‘Liebe’] im Schöpfungsbericht selbst nicht, dennoch wiederholt dieser Bericht mehrmals: ‘Gott sah, dass alles, was Er gemacht hatte, gut war, ... dass es sehr gut war’ [Gen 1, 4.10.12.18.21.25.31].
– Mit diesen Worten wird der Weg zur Liebe als dem Göttlichen Beweggrund des Schöpfungswerkes enthüllt, als seine Quelle, die in Gott selbst schlägt,
denn nur die Liebe schafft Anfang für das Gute und erfreut sich des Guten [vgl. 1 Kor 13], wie wir es im Genesisbuch lesen ...” (ML 117f.).

Es kann hier nicht um eine ‘Liebe’ im Typus eines ‘sich mit nichts rühren lassenden Marmors’ gehen! Der Papst weist hier doch an die sprühende Freude Gottes hin, der das Werk seiner Erschaffung vor allem selbst ‘erlebt’. Wie es beim Menschen zu sein pflegt, sooft er irgendein Werk zustande bringt – etwas artistisches, ein Gebäude, und anderseits bei der Übermittlung menschlichen Lebens.
– Eine ähnliche Charakteristik der Liebe zeigt dann Johannes Paul II. in seiner Adhortation über die christliche Ehe:

„Die christliche Familie ist, vor allem heute, besonders berufen, den Pascha-Bund Christi zu bezeugen
– vermittels der immerwährenden Strahlung mit Freude des Liebens
und der Gewissheit um die Hoffnungen, von denen sie Rechenschaft ablegen soll ...” (FC 52)
ANMERKUNG: in deutscher offizieller Übersetzung des päpstlichen Textes gibt es hier eine absichtliche Änderung des Päpstlichen Gedankens und Wortes: anstatt ‘Strahlung mit Freude des Liebens’, wurde der Papst unzulässig ‘geändert’: Freude des Lebens! Einmal mehr ... unannehmbare Veränderung des Päpstlichen Dokuments).

Soll die „Strahlung mit Freude des Liebens” bei jenen wohnen, die sich freuen, weil Gott für den Alltag in ihren Herzen weilt und sie können unwillkürlich diese Freude unmöglich nur in sich behalten, indem sie sich unter allen Schwierigkeiten des Lebens doch als Heiterkeit ihres Antlitzes kundgibt, da wie sollte es die „Freude am Lieben” nicht umso mehr bei Gott selbst geben, wenn Er erschafft und ‘sich erfreut’, dass Er das Geschöpf seines Gefallens mit seinem Selbst beschenken kann? Wie sollte es vor allem die sehr spezifische „Freude des Liebens” nicht bei denen geben, die verliebt sind?
– Gerade auch diesen Gedanken hat Kard. Wojtyła auf eigenartige Art und Weise betont, noch ehe er Papst wurde:

„... Ihr Wesen [= der Liebe] wird am tiefsten in der Hingabe der liebenden Person – an die geliebte Person in die Tat umgesetzt ...
... Die Liebe entreißt die Person gleichsam dieser naturgegebenen Unantastbarkeit und Unabtrittbarkeit heraus [= alteri incommunicabilis = für jemanden un-abtrittbar]. Die Liebe bewirkt es eben, dass die Person sich der anderen Person hingeben will – und zwar dieser, die sie lieb hat, um Eigentum dieser anderen zu werden ...
... Es ist gleichsam das Gesetz der ‘Ekstase’ : – ein Aus-sich-Treten, um umso voller in diesem anderen da zu sein. In keiner anderen Form von Liebe wird dieses Gesetz so deutlich zur Wirklichkeit, wie es im Fall der bräutlichen Liebe geschieht ...” (LuV 109).


Kommt es bei Gott, ähnlich wie auch bei seinem Geschöpf: dem Menschen, zum Erleben des ‘Gefühls’ von Freude und Entzückung, so erscheint bei Gott – ähnlich wie nachher beim Menschen – umso leichter die ‘Wahrnehmung’ von Schmerz und Leid. Es geht hier nicht um physischen Schmerz, sondern diesen bedeutend mehr tiefschneidenden: den Schmerz des Herzens, das ein bisweilen ungemein schwer anzunehmendes, zu tragendes und ertragendes – in der Tiefe nagendes, inneres Leidgefühl erfährt.

Auch von dieser Art der ‘Gefühle’ und ‘Wahrnehmungen’ bei Gott, dessen grundlegende Eigenschaft die Unveränderlichkeit ist, haben wir schon wiederholt gesprochen. Als im dritten Kapitel dieses V.Teiles die Wirklichkeit der Sünde erwogen wurde, wie sie vonseiten Gottes ‘erlebt’ wird, haben wir ziemlich eingehend ein diesbezügliches Fragment des Propheten Hosea erörtert (Hos 11; s. ob.:  ‘Gemischte’ Gottes Reaktionen angesichts der Sünde des Menschen – das Gesamte dieses Paragraph). Wir konnten dabei die eigenartige ‘Fluktuation der Gefühle’ beobachten, die Gott irgendwie ‘erlebt’: einerseits als vom Geschöpf seiner besonderen Liebe schwer beleidigt, und anderseits indem Er sich wegen des Übels, das sich diese ‘Seine’ – Geliebte, selbst bereitet, über sie voller Barmherzigkeit hinbeugt. Denn Gott kommt schon seit immer – nicht dazu, die „Gerechten zu berufen, sondern die Sünder ... zur Umkehr” (Lk 5,32).

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2. Grenzen der Ausdrucksweise
über Gottes ‘Gefühle’

Es gehört sich endlich über die Frage tiefer nachzudenken: ob es überhaupt möglich ist – und wie ist es möglich, dass der Unveränderliche Gott, Fülle von Glückseligkeit und Vollkommenheit, irgendwelche ‘Gefühle’ zu erfahren imstande ist, zumal diese schwierigeren: den Schmerz, das Empfinden von Verrat und Apostasie von Ihm, wie auch die Ihm erwiesene schmachvolle Verachtung?
– Wir möchten uns über diese Frage zuerst bei Gott als Gott selbst beugen. Danach wird es angebracht, die verwickelte Problematik des gelebten ‘Leidens’ bei Jesus Christus selbst zu erwägen, d.h. dem Mensch-gewordenen Gott, um zu Ende noch einmal an den Dreieinigen zu wiederkehren – diesmal schon unabhängig vom Gottes Sohn, der mit dem Mensch-Sein Jesu Christi personhaft vereinigt ist.

Wir haben schon auf die Grenzen hingewiesen, die für unsere Ausdrucksweise über Gott aufgrund der grundlegenden Artikeln des Glaubens abgezeichnet werden. Übrigens sie werden von der gesunden Vernunft des Menschen vollends bejaht. Gott kann unmöglich nicht Fülle von Vollkommenheit sein. Es ist unmöglich, dass bei Gott irgendein Mangel vorkommen kann, und demzufolge auch der ‘Schmerz’ und ‘Leid’, und anderseits die ‘Freude’ in unserer, menschlichen Bedeutung dieses Wortes.
– Der Katechismus der Katholischen Kirche bietet diesbezüglich ein paar wertvolle Hinweise:

„Da unsere Gotterkenntnis begrenzt ist, ist es auch unser Sprechen von Gott. Wir können nur von den Geschöpfen her und gemäß unserer beschränkten menschlichen Erkenntnis- und Denkweise von Gott sprechen” (KKK 40).

„Gott ist über jedes Geschöpf erhaben. Wir müssen deshalb unser Sprechen von Ihm unablässig von allem Begrenztem, Bildhaftem, Unvollkommenem läutern, um nicht den ‘unaussagbaren, unbegreiflichen, unsichtbaren, unfassbaren’ Gott mit unseren menschlichen Vorstellungen von Ihm zu verwechseln. Unsere menschlichen Worte reichen nie an das Mysterium Gottes heran [= sie bleiben un-adäquat](KKK 42; s. ebd., Nr. 43: „... Zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf kann man keine so große Ähnlichkeit feststellen, dass zwischen ihnen keine noch größere Unähnlichkeit festzustellen wäre ...”).

Der Katechismus der Katholischen Kirche bespricht einzeln die grundsätzlichen Eigenschaften Gottes als Gottes: als des Einzigen, dem es gilt „Sich ganz ... anheimzugeben und das, was Er sagt, absolut zu glauben... Nichtig und falsch wäre es hingegen, einem Geschöpf einen solchen Glauben zu schenken” (KKK 150).
– Hier diese grundlegenden Gottes Eigenschaften:

butt  Gott ist Ein (KKK 200ff),
butt  Er offenbart seinen Namen (KKK 203),
butt  Gott ist Lebendiger Gott (KKK 205),
butt  Er ist ‘Der Ist’ (KKK 206ff).
butt  Gott ist barmherzig und gnädig (KKK 210f),
butt  Gott ist der ‘Einzige’ (KKK 212f).
butt  Gott ist Wahrheit und Liebe (KKK 214-221),
butt  Gott ist der Allmächtige (KKK 268-274).

Gott ist selbstverständlich außerhalb der ‘Zeit’: vollends unabhängig von der ‘Zeit’, die nur eines unter den Gottes Geschöpfen darstellt. Daselbst kann es aber bei Gott keine Situation geben, von der oben gesprochen wurde: dass Gott z.B. bis jetzt ‘glücklich’ wäre, wogegen ab einer gewissen Weile an Er einen ‘Schmerz’ erleiden würde, infolgedessen Er ‘unglücklich’ wäre, wonach jemand Gott ‘trösten’ würde, demzufolge Er von neuem ‘glücklich-erfreut’ wäre. Bei Gott kann es kein ‘früher’, kein jetzt, noch kein nachher geben. Sollte es so sein, würde Gott daselbst eine ‘Entwicklung’ durchmachen müssen. Das bedeutete, dass Er daselbst keine Fülle von Vollkommenheit wäre – und dass Er demzufolge überhaupt kein ... Gott wäre!

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3. Wiederholt:
Die Ausdrucksweise über Gott
dank der ‘Analogie des Seins’

Wie mit Bezug auf die Frage der ‘Zeit’, der Gott auf keine irgendwelche Art und Weise ‘unterliegen’ kann, müssen wir die Behauptung aufrecht halten, dass Gott leidens-unfähig ist. Das bedeutet, dass Gott nicht leiden kann und dass es unmöglich ist, Gott irgendeinen Schmerz oder ein Leid zuzufügen. Gott ist schlechterdings außer und über allem Schmerz und Leiden – in unserem Begriff dieses Wortes.

Wir müssen dauernd die sog. ‘Analogie des Seins’ in Bedacht ziehen, dank der es uns gegeben ist, sich über Gott mit Hilfe menschlicher Ausdrucksweisen ausdrücken zu können. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass solche Ausdrucksweise von Gott nur eine gewisse ‘Ähnlichkeit in Un-Ähnlichkeit’ darstellt. Wir sagen also von Gott etwas aus, was wir aus der menschlichen Wirklichkeit schöpfen – und heben dabei alle positiven Merkmale und Eigenschaften, die mit dem bestimmten Begriff einhergehen, zur unendlichen Potenz [processus eminentiae = Prozedur der Erhebung zur Stufe der Erhabenheit], in selber Zeit müssen wir aber alle negativen Aspekte verneinen, die mit dem angewandten Begriff verbunden sind und die auf Gott nicht bezogen werden können [processus negationis = Prozedur der Verneinung aller negativer Merkmale].

Beispielsweise. Wenn wir von Gott besagen, dass Er ‘spricht’, schöpfen wir diesen Begriff aus menschlicher Erfahrung, die mit der ‘Sprech’-Funktion verbunden ist – und beziehen auf Gott das, was es in solcher Ausdrucksweise Positives gibt. Es muss über Gott in der Tat gesagt werden, dass Er nicht nur ‘spricht’, sondern Er  IST – Wort, in diesem Fall die Zweite Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.
– Das Sprechen hängt direkt mit der Offenbarung des Sprechenden – an denjenigen zusammen, den Gott anspricht. Auf dem ‘Träger’ des Wortes ‘spricht’ Gott zum Menschen – und offenbart ihm zugleich sich selber, samt dem Vorhaben, das Er urewig dem Menschen gegenüber unternommen hat, und zwar ihn „Anteil haben lassen an seiner Gottes Natur” (2 Petr 1,4). Anders gesagt, gerade dieses Merkmal, das mit dem ‘Sprechen’ verbunden ist, beziehen wir auf Gott in Potenzierung gleichsam ins Unendliche (mathematisch gesagt).

Umgekehrt, wir können auf Gott kein negatives Merkmal beziehen, das u.a. mit dem ‘Sprechen’ verbunden ist. Wir sind uns bewusst, dass es im Gespräch mit irgendjemandem bisweilen viel Zeit und Worte benötigt, bis wir endlich das ausdrücken, worum es eigentlich geht. Diesen Aspekt – also das Negative – dürfen wir selbstverständlich auf Gott nicht beziehen. Man könnte sagen, dass Gott ein Wort ist, nicht aber ‘viele Wörter’ darstellt. Dieses Ein Wort ist bei Gott die Zweite Gottes Person. Sollten wir von Gott sagen müssen, dass auch Er erst ‘lange Vorlesungen’ und Predigten veranstalten muss, um ‘endlich’ was zu sagen und sich verständlich auszudrücken, bedeutete das, dass wir Gott Unvollkommenheit zuschreiben. Das aber können wir mit Bezug auf Gott nicht tun.

Mit Hilfe dieses einfachen Beispiels sehen wir, wie schwer es ist, sich von Gott auf exakte und theologisch bewertet korrekte Art und Weise auszudrücken. Trotzdem dürfen wir aber auch nicht sagen, dass wir uns über Gott überhaupt nicht ausdrücken können. Das wäre Leugnung der Tatsache, dass Gott selbst es unternimmt, den Menschen ‘anzusprechen’ und dass Er ihm sein Wort auf immer andere Art und Weise hinsendet.
– Es ist auch Dogma des Glaubens, das in Aussagen der Heiligen Schrift, aber auch der Vernunft selbst gut eingewurzelt ist, dass Gott mit Hilfe der Vermögen der naturgegebenen Erkenntnis, mit denen Gott jeden Menschen ausgestattet hat, kennen gelernt werden kann:

„Die heilige Mutter Kirche hält fest und lehrt,
dass Gott, der Ursprung und das Ziel aller Dinge,
mit dem natürlichen Licht der menschlichen Vernunft aus den geschaffenen Dingen
gewiss erkannt werden kann” (Erstes Vatikanisches Konzil, 1870, DS 3004; DV 6; KKK 36).

Der Katechismus der Katholischen Kirche (1983) fügt hinzu:

„Ohne diese Befähigung wäre der Mensch nicht imstande,
die Offenbarung Gottes aufzunehmen.
Der Mensch besitzt diese Fähigkeit,
weil er ‘nach dem Bilde Gottes’ erschaffen ist” (KKK 36).

Es besteht kein Zweifel, dass die naturgegebenen Erkenntnismittel sich in der Praxis nicht selten als unzureichend ergeben. Das hängt mit der Tatsache zusammen, dass samt der Tat gewordenen Sünde der Ur-Eltern, nicht nur die volitiven Vermögen des Menschen, sondern ebenfalls das Vermögen der Erkenntnis der Erlösung benötigen, weil die Vernunft durch die Sünde verdunkelt worden ist (s. dazu: DV 6; KKK 37f.). Aber auch gerade deswegen offenbart Gott selbst der Menschen-Familie auf vielfache Art und Weise Sich selbst und das Vorhaben der Erlösung des Menschen.

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Kinder im Spiel mit ihrem Max, bei seiner großen Hundehütte. - Gottes Weisheit, Gottes Wort: „... Als Er die Fundamente der Ede abmaß, da war Ich als Geliebtes Kind bei Ihm. Ich war seine Freude Tag für Tag und spielte vor Ihm allezeit. Ich spielte auf seinem Erdenrund und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein” (Spr 8,30f).

Das geschieht sowohl durch das systematisch an die Menschen-Familie gesandte Gottes Wort, wie parallel über Eingriffe, mit denen die Erlösungs-Geschichte der Menschen-Familie immer wieder gekennzeichnet ist. Gott sorgt dabei auch immer, dass mit den erwähnten Gottes ‘Einschreitungen’ – das Wort Gottes einhergeht. Das Ziel dieses Gottes Wortes strebt immer dahin, dass die eigentliche Bedeutung der Eingriffe-Einschreitungen Gottes auf richtige Art und Weise erklärt werden.

Zum Gipfelpunkt der Offenbarung Gottes seiner Selbst und seines Erlösungs-Vorhabens wurde das Geheimnis der Menschwerdung – und das darauf folgende Geheimnis der Erlösung des Menschen in Jesus Christus. Und zwar Jesus Christus hat Gott ‘bis zum Ende’ offenbart, indem Er persönlich-personal Gott Ist (s. DV 4).

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4. Gottes Unaussprechlichkeit
in menschlicher Ausdrucksweise

Wir verstehen es, wie sehr wachsam das Lehramt der Kirche die theologische Ausdrucksweise über die Gottes Wirklichkeit verfolgen muss, um weder Gottes Wesen, noch das Vorhaben zu entstellen, mit dem Gott dem Menschen entgegengeht. Deswegen sorgen wir dafür, im Herzen und im Denken u.a. die Feststellung einkodiert zu bewahren, dass wir bei den Aussagen von Gott die ganze Zeit die Sprache der ‘Analogie des Seins’ anwenden, wobei wir zugleich das Dogma von absoluter Vollkommenheit Gottes, seiner Unveränderlichkeit und seiner Glückseligkeit in Bedacht ziehen müssen.

Wir benützen aber auch dauernd das Gottes-Geschriebene-Wort selbst, d.h. die Heilige Schrift. Sie ist nämlich Gottes Wort, das in Kraft des Heiligen Geistes eigenartig in menschliche Sprache ‘übergetragen-übersetzt’ worden ist (vgl. DV 12a.13b.). Wir konnten schon vielmals beobachten, dass das Gottes-Geschriebene-Wort sich nicht in Verlegenheit bringen lässt, wenn es u.a. auf immer andere ‘Gefühle’, die bei Gott vortreten, hinweist, obwohl doch Gott unveränderlich, vollkommen, leidens-unfähig ist.

Wir stehen hier zweifelsohne angesichts der Unaussprechlichkeit, um das alles, was im inneren Leben Gottes selbst vorgeht, mit menschlicher Sprache ausdrücken zu können. Wir können nur sagen: es besteht kein Zweifel, dass Gott selbstverständlich unsere menschliche Erkenntnisweise mit Bezug auf sein Wesen und das Geheimnis seines inneren Lebens, bzw. – wenn wir es so ausdrücken dürften – seiner inneren ‘Erlebnisse’, seinem Wesen nach unendlich überragt.

Eines ist aber dabei gewiss: Gott ist alles andere, nicht aber ein erloschener ‘Vulkan’, in dem nichts mehr vorgeht. Betont dabei die ganze Gottes Offenbarung unabänderlich, dass Gott Liebe – IST, müssen wir als indiskutabel fest stehendes Axiom annehmen, dass seine Liebe kein ‘Absterben’ selbst dieser ‘Liebe’ darstellt. Unser Gott ist Gott-der-Lebende und Lebendige, Er ist Gott des Lebens. „Er ist doch nicht Gott der Toten, sondern Gott der Lebenden” (Mt 22,32), hat Jesus einmal von Gott gesagt! Es bedeutete totale Verfehlung, was die Wahrheit des Seins angeht, falls jemand behauptete, Gott wäre seelenloser ‘Roboter’, der sich von und mit nichts ‘rühren’ lässt, dessen Aufgabe nur auf seelenlosem Erlass von ‘Weisungen’ beruhen sollte mit Bezug darauf, was entstehen – also erschaffen werden soll, wonach – sollte es sich um vernunftbegabte Geschöpfe handeln, also die Engel und Menschen – dieser ‘Roboter’, d.h. der so begriffene ‘totgewordene Gott’, eventuell in ‘automatisierten Zähler’ wechselte, der die guten, bzw. umso mehr die bösen Taten der Geschöpfe abzählen würde.

Ist Gott Liebe, so müssen wir von vornherein annehmen, dass diese Liebe bei Gott in einer für uns unvorstellbaren Weise Lebendig ist, voller lodernder Glut der echtesten ‘Gefühle’ und ‘Wärme’, deren Spuren, die – wenn sie bei einer menschlichen Mutter, einem menschlichen Vater begegnet werden, nur ein bleiches Echo all dessen sind, was erst in analoger Situation auf der Ebene Gottes geschehen muss! Die Liebe, wie sie Gott-die-Liebe ist, ist alles andere, aber keine ... ‘Statik’: Leblosigkeit. Wird bei dem Menschen ein erstaunliches Reichtum an Gefühls-Leben beobachtet, das seine Haltungen, sein Denken, Engagement zu dynamisieren imstande ist, so dass es ihn bisweilen zum Heroismus seiner Taten ‘aus Liebe zur geliebten Person’ führt, da wie unvergleichlich, unendlich reicher und umso mehr ‘dynamisch’ muss das Reichtum der ‘Erlebnisse und Gefühle’ bei Gott als Gott sein!

Wir können ruhig sein: die Ewigkeit wird im wahrhaftesten Sinn dieses Wortes ‘zu wenig und zu kurz’ sein, um die Gottes Eigenschaften in ihrer Tiefe zu ergründen: Gottes Barmherzigkeit, Liebe, Leben, Güte, Vorhaben der Erlösung des Menschen im Gottes Sohn, die Liebe und Barmherzigkeit, die Gott selbst mit biblischen Aussagen vom Gottes Sohn verbunden hat, und den der Vater „für uns zur Sünde gemacht hat(2 Kor 5,21) und als seinen „eigenen Sohn .... nicht schonte(Röm 8,32), um die Treue seiner Liebe zu seinem „lebendigen Ebenbild” zu bezeugen (vgl. DiM 7f.).

Daher bekennen wir nur mit Demut, aber auch Fülle von Freude und Dankbarkeit gegen das Offenbarende Gottes Wort, dass wir einerseits die Gottes absolute Leidens-Unfähigkeit anerkennen, samt seiner unveräußerlichen Vollkommenheit, die irgendwelche eigene ‘Entwicklung’ überragt, wie auch seine absolute Unveränderlichkeit.
– Wir fügen aber hinzu, dass diese Gottes Unveränderlichkeit – auf ‘irgendeine’, für unseren Verstand unzugängliche, näher schwer zu präzisierende, und doch tatsächliche Art und Weise, in Einklang gebracht werden muss mit dem, was uns von Gott unser ‘Herz’ denken lässt, das u.a. in der Schule Mariens, das Gottes-Geschriebene-Wort in seinen vielfältigen Aussagen über Gottes ‘Erlebnisse’ zu betrachten gelehrt hat.

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5. Riskante und tatsächliche Bezeichnungen
betreffs Gottes ‘Gefühlen’

Sollen wir auf Gott zurückkehren als diesen, der offenbar zweifelsohne keinem ‘Leiden’ unterliegt, also schlechterdings leidens-unfähig ist, müssen wir auch folgerichtig annehmen – das bezweifeln wir niemals, dass keine menschliche Sünde, keine Gott zugefügte Verachtung, keine Apostasie – seine Glückseligkeit, Unveränderlichkeit und Vollkommenheit zu betrüben imstande ist. Gott überragt in der Tat alles, was von Ihm „erschaffen” worden ist.

Ähnlich auch keine Heiligkeit des Menschen, kein Akt des menschlichen Heroismus, der Treue bei erduldeten Foltern der Märtyrer – ist imstande, Gott irgendwelche zusätzliche ‘Ehre’ einzubringen. Gott ist schlechterdings über alles, was Er vom Nicht-Existieren zur Existenz herausgerufen hat. Kein Geschöpf ist imstande Gott mit seinen Taten zu ‘bereichern’, zu seiner ‘Entwicklung’ beizutragen, Ihm irgendwas dazuzugeben, oder anderseits wegzunehmen.

Und doch, aufgrund des allergewöhnlichsten „Glaubens-Sinnes” müssen wir zugeben – und wir freuen uns dabei der Gewissheit des Glaubens, dass es von vornherein total unwahrscheinlich ist, dass Gott auf ein und selbe Weise ‘reagieren’ sollte im Fall eines Menschen-eines-grausamen-Wüterichs und Gotteslästers, der dem Nächsten Qualen und ausgesuchte Folter zufügt, und anderseits angesichts eines Märtyrers für den Glauben, der um der Treue willen zum Schöpfer und Erlöser seine Glaubens-Überzeugungen nicht verleugnet und unter entsetzlichen Foltern umkommt. Er verliert sein Leben nur deswegen, weil er glaubt und diesen Gott verkündigt, der „den Menschen so sehr geliebt hat, dass Er seinen Eingeborenen Sohn dahingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das Ewige – Leben hat” (Joh 3,16).

Sollte Gott etwa – menschlich gesagt – ganz unempfindlich angesichts der Blasphemien des Verbrechers sein?, und anderseits seines treuen Bekenners, der sein Leben um Gottes und der Nächsten willen unter ihm bereiteten Qualen dahingibt? Der Verstand sagt vor, es ist doch ganz unglaublich, dass Gott – dieser Unveränderliche, Leidens-Unfähige, All-Vollkommene – nicht doch ‘irgendwie’ unterschiedlich ‘reagieren’ sollte angesichts einerseits der menschlichen Sünde, und anderseits der Treue zu Gottes Geboten, die mit dem Heroismus des Märtyrertums besiegelt wird. Der Märtyrertod aus Heroismus in Liebe wird außer jeden Zweifel zum Akt, der bei Gott „Wohlgefallen” auslöst. Nicht wegen der erduldeten Qualen, die von Gott verurteilt werden, sondern wegen des Heroismus in Liebe selbst unter so schwierigen Umständen.

Jedes Kind versteht auch in seiner Bescheidenheit und seinem Anvertrauen auf Gott, dass ein gutes Werk – Gott ‘erfreut’ und bei Ihm Wohlgefallen findet. Und dass eine böse Tat Gott weh tut: Ihn in Trauer versetzt, und selbst in Gott eine höchste Empörung angesichts der Überheblichkeit jener hervorruft, die „in Gottes Augen” Übel tun. Diese ganze ‘Veränderlichkeit’ der Stimmungen erfolgt in Gott auf eine Art, die unser menschliches Verstehen überragt. Gott ‘erlebt’ zweifelsohne lebendigst die Wirklichkeit sowohl der Engel, wie auch der Menschen.

Dagegen die Antwort auf die Frage: ‘Wie’ Gott das alles mit seiner Unveränderlichkeit zu vereinbaren vermag, müssen wir schlechterdings Ihm selbst überlassen. Bei Gott gibt es augenscheinlich die ‘seine’, unseren Verstand überragende, Gottes Art und Weise das alles in Einklang bringen zu können, was nach unserem Denk-Vermögen unmöglich vereinbart zu werden scheint. Und zwar für Gott gibt es ersichtlich keine Schwierigkeit, sein personales, liebendes Engagement, das uns als seine ‘Veränderlichkeit’ vorkommt – mit seiner unendlichen Vollkommenheit, Unveränderlichkeit und Leidens-Unfähigkeit doch liebevoll in Einklang zu erleben.

Wir erkennen also völlig die Richtigkeit des Gottes-Geschriebenen-Wortes an, wo es von Erwähnungen an Gottes ‘Gefühle’ und seine ‘Wahrnehmungen’ schlechterdings ‘wimmelt’.

Wir sprechen hier vorläufig von Gott als Gott, ohne diesmalig die Situation Jesu Christi zu berücksichtigen. Denn diese muss ganz gesondert aufgegriffen werden.

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C.   NOCH EINMAL: EINE HANDVOLL BIBLISCHER FAKTEN

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1. Kain – Abel

Jetzt möchten wir aber noch einmal nach Überweisungen der Heiligen Schrift selbst greifen.

Von Gottes – für uns wohl schwer näher zu bezeichnender, und doch tatsächlicher, unterschiedlicher Art, wie Gott angesichts des moralischen Guten oder Übels ‘reagiert’, erfahren wir u.a. im Bericht des Genesisbuches über Abel und Kain. Beide Brüder haben Gott Opfer davon dargebracht, womit sie sich beschäftigt haben. Das biblische Buch verrät nicht deutlich, woran Kain erkannte, dass Gott das Opfer von Abel, seinem Bruder, gnadenvoll anschaut, wogegen:

„... aber auf Kain und sein Opfer
schaute Er [Gott] nicht” (Gen 4,5).

Kain tötet Abel vor Wut und Neid. Der Hl. Johannes der Apostel schildert einmal die innere Charakteristik des Kains in Worten:

„... und nicht wie Kain handeln, der von dem Bösen stammte und seinen Bruder erschlug.
Und warum hat er ihn erschlagen?
Weil seine Taten böse, die Taten seines Bruders aber gerecht waren ...” (1 Joh 3,12).

Gott hat auf das begangene Verbrechen sofort ‘reagiert’. Kain nimmt angesichts Gottes Fragen zuerst eine freche Verhaltensweise an. Gott bringt ihm letztlich das begangene Verbrechen – seinen Gewissenszustand – ganz direkt zum Bewusstsein bei:

„Wo ist dein Bruder Abel? ...
Was hast du getan?
Das Blut deines Bruders schreit zu Mir vom Ackerboden ...” (Gen 4,9f.).

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2. Sodom – Gomorrha

Ähnlich ‘reagiert’ Gott – nach angebotener langer Zeit zur erwarteten Bekehrung, auf die in Sodom und Gomorrha begangenen Sünden (Gen 18,20f.). Noch mehr, Gott lässt Abraham eigenartig seine Gottes Gerechtigkeit ‘beeinflussen’, dass sie in Barmherzigkeit wechselt. Gott hat ihn erhört und seine Allernächsten gerettet, während die Einwohner dieser Städte so sehr in ihren Sünden verstockt waren, dass ihre Bekehrung nicht in Rechnung kam (s. Gen 18,22-32).
– Diese Erzählung ist besonderes Beispiel sowohl für Gottes negative ‘Gefühle’ angesichts Entartungen der menschlichen Leidenschaften und der Unbekehrtheit der Sünder, wie für Gottes positive Empfindungen, in diesem Fall die Macht des Gebetes der Fürsprache, die von Gott gleichsam geradeaus ‘provoziert’ wird.

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3. Klagerufe der Hebräer in Ägypten

Ein anderes Beispiel der ‘Gefühls-Reaktionen’ Gottes stellt der biblische Bericht dar über den Auszug der Hebräer aus Ägypten. Und zwar Jahwéh hat das laute Schreien der Bedrängten gehört:

„Ich habe das Elend Meines Volkes in Ägypten gesehen
und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe Ich gehört.
Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen
und aus jenem Land hinaufzuführen in ein schönes, weites Land ...” (Ex 3,7f.).

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4. „Es reute Ihn den Menschen gemacht zu haben”

In den ersten Kapiteln des Genesis-Buches begegnen wir im gewissen Moment einem Ausdruck, der zweifelsohne in Kraft des Anhauches des Heiligen Geistes niedergeschrieben ist, der uns aber in Verwunderung und ... Verlegenheit bringt. Es geht um die Motivation für den Eingriff Gottes mit der schrecklichen Sintflut. Die Sünden der damaligen Menschheit haben alles Maß überschritten:

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Wie gut, wenn man zu Hause nicht der einzige ist. Es ist wohl sehr gut, wenn es in der Familie mehr Geschwister gibt. Wie gut, dass niemand in Familie vereinsamt ist. O Gott, segne unsere Familie. Ich danke dir, Mutter, ich danke Dir, Vater, dass ihr euch nicth in Selbstsucht in Ehe verkapselt hat, sondern wolltet ELTERN werden

„Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm
und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.
Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben, und es tat seinem Herzen weh.
Der Herr sagte: ‘Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh ...
Denn es reut mich, sie gemacht zu haben’.
– Nur Noah fand Gnade in den Augen des Herrn ...” (Gen 6,5-8).

Hier stehen wir vor einer verwundernden, erschütternden Feststellung der Heiligen Schrift.
– Der Hl. Paulus wird einmal sagen:

„... Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung,
die Gott gewährt” (Röm 11,29).

Aber in diesem Fall geht es um eine vollends andersartige Lage: um die Tatsache und die Berufung Israels. Dennoch es kommt die Frage auf: Wie ist es möglich, dass es diesen Unveränderlichen und Leidens-Unfähigen ... „reuen” kann, den Menschen erschaffen zu haben? Gott wusste doch seit immer, dass der Mensch ... der Sünde erliegt! Und doch: „Denn in Ihm hat Er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt”: in Jesus Christus (Eph 1,4), ähnlich wie Er auch den Jeremia erwählt hat (ca. 615 ? vor Chr.) und zu ihm sagte:

Bevor Ich dich im Mutterleib bildete, habe Ich dich erkannt;
bevor du aus dem Mutterschoß hervorgingst, habe Ich dich geheiligt ...” (Jer 1,4; vgl. Gal 1,15; Jes 49,1).

An diesen ‘Wehschmerz” und dieses ‘Bedauern’, den Menschen erschaffen zu haben, knüpft einmal Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika vom Heiligen Geist an (DeV 39). Er verknüpft es mit der Entstehung des Gottes Vorhabens der Erlösung des Menschen und dem Erlösungs-Kreuz Jesu Christi.

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5. Sturz der Engel

In unseren Erwägungen über die Barmherzigkeit Gottes beschränken wir uns grundsätzlich auf Gottes Beziehungen zum Menschen: dem lebendigen Ebenbild Gottes. Es ist allerdings schwer, nicht noch einmal den Sturz eines Teiles der Engel zu übergehen, die nur umso mehr nach Gottes Ebenbild und Ähnlichkeit erschaffen worden sind, berufen zur Teilhabe an Gottes Leben und Gottes Liebe in wesentlich höherem Grad als die Menschen.
– Ein Teil von ihnen hat sich in der Stunde der durchfallenen Probe auf die Qualität ihrer Liebe zum Schöpfer – nach diesem entschieden, der wohl mit ganz besonders zärtlicher Liebe erschaffen worden ist: nach Luci-Fer [= ‘der das Licht tragende’; s. auch schon ob.:  Das Drama der Sünde der Engel – und noch s.:  Jesus Christus und Satans Sturz].
– Aber auch ihre Liebe konnte Gott einer Probe unmöglich nicht unterziehen. Gott beschenkt mit Gabe der Freiheit des Willens, d.h. mit der Fähigkeit der Selbst-Bestimmung – dazu, dass Liebe entstehen kann.

Anders gesagt, der freie Wille als Gottes Gabe ist niemals Ziel an sich des Erschaffungswerkes Gottes: Ziel und Zweck ist dann die Möglichkeit, dass die Liebe da zu sein beginnt. Denn erst der freie Wille macht es möglich, dass die Entscheidung auf Liebe entsteht – z.B. die Liebe zu Gott und die Nächsten, mit Beibehaltung der völligen Freiwilligkeit, die sowohl der Mensch, wie der Engel, in dieser Gabe empfängt.
– Wir wissen es, ein Teil der Engel hat die Prüfung auf die Qualität ihrer Liebe nicht bestanden. Sie sind ihrem Anführer gefolgt: dem Luci-Fer.

Es erscheint die Frage: Ist es möglich und wahrscheinlich, dass es Gott, der Liebe – ist, nicht weh tun sollte, dass die gefallenen Engel für die ewige Ewigkeit ... verdammt sind und es so bleiben werden? Dass sie unglücklich sein werden, indem sie von der Quelle von Leben und Liebe für immer abgeschnitten sein werden? Auch wenn sie diese Wahl kraft der ihnen dargeschenkten Macht der Selbst-Bestimmung gefällt haben?!
Es sind doch in Wahrheit ... seine Kinder! Die durch seine, mit Freude strahlende Schöpfer-Liebe zum Existieren berufen worden sind!!

Kommen wir nicht etwa zum Schluss, dass bei Gott samt der gewordenen Sünde – der Engel, und danach der Menschen, in einer für uns schwer durchzudringender Weise – die unendliche Glückseligkeit da ist, und zugleich ein ebenso unendlicher Schmerz ko-existiert? Es ist das ‘Leid’ des urewigen Bewusstseins, dass es in der ewigen Verdammnis gefallene Engel und gefallene Menschen ... gibt!

Beweist es sich etwa nicht auf geheimnisvolle Art und Weise, was von menschlicher Wirklichkeit gesprochen wird: dass die Liebe – auf geheimnisvolle Weise mit untröstlichem Schmerz ko-existieren kann, und dass Leben – unerhört nahe des Todes sein kann?

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RE-Lektüre: V.Teil, Kapit.5a:
Stadniki, 15.XI.2013.
Tarnów, 16.V.2022.

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Fünftes Kap. GOTT DER LEIDENDE – BETRÜBTE – ERFREUTE.
Kann Gott ‘getröstet’ werden ?


Einführend zur Frage

A. EINE HANDVOLL BIBLISCHER FAKTEN
1. Die wissenschaftliche Theologie und der kindliche Glauben angesichts Gottes Leidens
2. Stichproben biblischer Aussagen über Gottes ‘Gefühls’-Leben

B. GOTT DER LEID UND FREUDE ERFÄHRT
1. Gottes ‘Leiden’ – Gottes ‘Freuden’
2. Grenzen der Ausdrucksweise über Gottes ‘Gefühle’
3. Wiederholt: Die Ausdrucksweise über Gott dank der ‘Analogie des Seins’
4. Gottes Unaussprechlichkeit in menschlicher Ausdrucksweise
5. Riskante und tatsächliche Bezeichnungen von Gottes ‘Gefühlen’

C. NOCH EINMAL: EINE HANDVOLL BIBLISCHER FAKTEN
1. Kain – Abel
2. Sodom – Gomorrha
3. Klagerufe der Hebräer in Ägypten
4. „Es reute Ihn den Menschen gemacht zu haben”
5. Sturz der Engel


Bilder-Fotos

Abb.1. Gelbe Schönheit mit Zöpfchen
Abb.2. Mutter mit ihrem Kind am Busen
Abb.3. Drei Kinder bei der Bude des Max
Abb.4. Drei Mädchen – Geschwister