K. |
1. Im |
Akt des Glaubens Ich glaube auf Dich, o Lebendiger, |
Akt der Hoffnung Ich hoffe auf Dich, denn Du bist treu, |
Akt der Liebe Obwohl Dich ich begreife nicht, |
Akt der Reue Meine Bosheiten bereue ich, |
O Liebster Jesus! Gewähre mir Deine Gnade, dass Deine Gnade mit mir sei, mit mir arbeite und mit mir bis zum Ende bestünde. Gib, dass ich immer das will und verlange, was Dir mehr liebt ist und Dir mehr gefällt. |
Oben wurde schon einiges über die Hl. Edith Stein dargestellt, samt einigen ihren Gedanken und Gebeten (s. ob.: Hl. Edith Stein: Schw. Teresia Benedicta a Cruce). Jetzt wird noch einiges zur Erwägung über ihr inneres Leben angeboten, gemäß dem gerade besprochenen Paragraph. Das hier dargestellte ist Abdruck aus der Homepage des Karmels in Österreich u. Deutschland ( http://www.karmel.at/edith/gg).
Hier also noch ein Einblick ins innere Leben der Hl. Edith Stein – als Illustration der Suche nach Jesu Willen im Alltag: in heiteren und sehr ernsten Tagen. Nachdem sie zum Katholizismus übertreten ist, ist sie dann 1933 in den Karmel eingetreten. Wie schwer war ihr inneres Ringen um den Glauben an den wahren Gott mit ihrer Mutter, einer echten, streng religiösen Jüdin, die das Christentum nicht verstehen konnte und in ihrem Innersten überzeugt war, Edith gehe den falschen Weg und begehe Verrat am Wahren Gott. Edith betete im unverbrüchlichen Glauben an Gottes Barmherzigkeit, die die Suchenden nach Wahrheit erhört – in tiefster Überzeugung, ihre Mutter, die 1936 gestorben war, werde jetzt bei Gott ihre treueste Helferin sein, „damit auch ich ans Ziel komme”.
Es folgen einige Strahlen, die das tiefe Innere ihrer Seele erahnen lassen. In ständigem Bewusstsein, dass sie früher oder später sowieso zum Opfer des Nazismus werden wird, der u.a. die Juden physisch vernichten wollte, schreibt Edith schon nach dem Eintritt in den Karmel:
„Ich überschritt in tiefem Frieden die Schwelle zum Hause des Herrn”.
Wie die Hl. Therese von Lisieux, auch Karmelitin, spricht Edith von Treue den inneren Gottes Eingebungen des Heiligen Geistes selbst in geringsten Aufgaben und in jedem Augenblick:
„Das ist der ‘kleine Weg’, ein Strauß von unscheinbaren kleinen Blüten, der täglich vor dem Allerheiligsten niedergelegt wird – vielleicht ein stilles, lebenslanges Martyrium, von dem niemand etwas ahnt, zugleich eine Quelle tiefen Friedens und herzlicher Fröhlichkeit und ein Born der Gnade, der ins Land hinaussprudelt – wir wissen nicht wohin, und die Menschen, zu denen er gelangt, wissen nicht, woher er kommt” (XI, 9).
Edith gewöhnt sich schnell an ihr neues Leben und nimmt alles an, wie es sich ihr eben ganz konkret darstellt. Bei ihrem Eintritt in den Karmel findet sie im Noviziat drei junge Schwestern vor, die 20 Jahre jünger sind als sie. Eine von ihnen, Schw. Teresia Renata, berichtet:
„Es war herzerfreuend zu beobachten, wie sie nach den ersten Wochen des Einlebens aufblühte und sich zusehends verjüngte. Es schien fast, als habe Edith selbst ihre Vergangenheit, ihr Wissen und ihr Können vergessen ...” (T, 154).
„Wie oft konnte sie mit ihren Mitschwestern kindlich scherzen und lachen, bis ihr die Tränen über die Backen liefen! Sie gestand, dass sie in ihrem ganzen Leben noch nicht soviel gelacht habe ...” (T, 156).
Im Orden erhält sie den Namen Schw. Teresia Benedicta a Cruce (‘Therese Gebenedeite vom Kreuze’). In 1935 legt sie ihre zeitlichen Gelübde ab. Sie strahlt. Eine Freundin sagt zu ihr, um ihr Mut einzuflößen, da die Verfolgung der Juden schon damals begonnen hat:
„Hier im Karmel wirst Du doch wohl geborgen sein”. Edith – die Jüdin, in tiefster Vorahnung im Glauben – antwortet ihr: „O nein, das glaube ich nicht. Man wird mich hier sicher noch herausholen. Jedenfalls darf ich nicht damit rechnen, hier in Ruhe gelassen zu werden” (T, 184).
Sie hält dabei ihre unerschütterlichen Überzeugungen:
„Das in Vereinigung mit dem HERRN ertragene Leiden ist Sein Leiden, eingestellt in das große Erlösungswerk und darin fruchtbar. Es ist ein Grundgedanke allen Ordenslebens, vor allem aber des Karmellebens, durch freiwilliges und freudiges Leiden für die Sünder einzutreten und an der Erlösung der Menschheit mitzuarbeiten” (VIII, 125).
Das Harren vor der Eucharistie wird zu ihrer innigsten Sehnsucht. Hier sieht sie ihren bevorzugten Platz – beim Tabernakel: „... Ganz klein am Boden” (IX, 18) zu sein.
„Vor dem Angesicht des lebendigen Gottes stehen – das ist unser Beruf” (XI, 2).
„Jedes echte Gebet ist Gebet der Kirche... denn es ist der in ihr lebende Heilige Geist, der in jeder einzelnen Seele für uns bittet mit unaussprechlichen Seufzern‘" (XI, 22).
In „Liebe um Liebe” kämpfen! ...
„Das Gebet ist die höchste Leistung, deren der Menschengeist fähig ist. Das Gebet ist eine Jakobsleiter [Gen 28,12], auf der des Menschen Geist zu Gott empor- und Gottes Gnade zum Menschen herniedersteigt” (XI, 52).
„Je mehr eine Zeit in die Nacht der Sünde und Gottesferne versunken ist, desto mehr bedarf sie der gottverbundenen Seelen. Gott lässt es auch daran nicht fehlen. Aus der dunkelsten Nacht treten die größten Propheten- und Heiligengestalten hervor. Aber zum größten Teil bleibt der gestaltende Strom des mystischen Lebens unsichtbar. Sicherlich werden die entscheidenden Wendungen in der Weltgeschichte wesentlich mitbestimmt durch Seelen, von denen kein Geschichtsbuch etwas meldet. Und welchen Seelen wir die entscheidenden Wendungen in unserm persönlichen Leben verdanken, das werden wir auch erst an dem Tage erfahren, an dem alles Verborgene offenbar wird” (XI, 145) .
Jesus, gib mir einen Verstand, einen großen mit Glauben erleuchteten Verstand , aber nur dafür, dass ich Dich besser erkenne, denn je besser ich Dich kennen lerne, um so heißer werde ich Dich lieben. Jesus, ich bitte Dich um einen mächtigen Verstand zum Verstehen der Göttlichen und höheren Dinge. Jesus, gib mir einen großen Verstand, mit dem ich Dein Göttliches Wesen und Dein inneres, Dreifaltiges Leben kennen lernen kann. Befähige meinen Verstand durch Deine besondere Gnade. Ich weiß von der Befähigung durch die Gnade, die mir die Kirche bietet, es gibt aber einen großen Schatz von Gnaden, die Du, o Herr, auf unsere Bitten verleihst. Falls Dir aber meine Bitte nicht gefällt, dann bitte ich Dich, gib mir keine Neigung zu solchem Gebet. (TgF 1474). |
Anrufungen um DemutHerr, |
2. Komm, o Gott, |
Ich möchte Dir dienen, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte das Gute tun, und ich finde den Weg nicht. Ich möchte Dich finden, und finde den Weg nicht. Ich möchte Dich lieben, und ich finde den Weg nicht. Ich kenne Dich noch nicht, mein Jesus, weil ich Dich nicht suche. Ich suche Dich und ich finde Dich nicht. Komm zu mir, mein Jesus. Ich werde Dich niemals lieben, wenn Du mir nicht hilfst, mein Jesus. Zerschneide meine Fesseln, wenn Du mich haben willst, mein Jesus. Jesus sei mir Jesus. Quelle: http://www.helmut-zenz.de/hzgebet3.html#12-14 |
O Jesu, der Du lebst in Maria, Komm und lebe in Deinen Dienern: mit dem Geist Deiner Heiligkeit, mit der Fülle der Macht, der Vollkommenheit Deiner Wege, der Wahrheit Deiner Tugenden, in der Einheit mit Deinen Geheimnissen. Herrsche über alle feindliche Macht in Deinem Geist, zu Ehren des Vaters. Amen. Gebetsschatz der Herz-Jesu-Priester: Gebet nach der Betrachtung. |
In allen Umständen des Lebens will ich zu wiederholen suchen: Das Maß der Liebe muss übertroffen werden Wird mir die Eigenliebe sagen: Du musst dich für dein Anrecht einsetzen, antworte ich: Das Maß der Liebe muss übertroffen werden Sagt mir das Trägesein: Ich brauche mich ausruhen, antworte ich: Das Maß der Liebe muss übertroffen werden Neigt mich die Sorge um den Leib, dass ich mich nicht zu sehr aufopfere, antworte ich auch dann: Das Maß der Liebe muss übertroffen werden Werde ich beschränkt, beunruhigt, entspannt sein, sage ich mir: Das Maß der Liebe muss übertroffen werden Dann aber, wenn ich selbst Hilfe benötige, den Rat, Hinweis, Trost, vielleicht Vergebung oder Rettung für Leib und Seele, für mich selbst oder meine Brüder, gehe ich zu Jesus und sage: Mein Meister, Du hast versprochen, dass uns mit selbem Maß der Liebe zugeteilt wird, mit dem wir abmessen. So bitte ich jetzt: Mögest auch Du das Maß der Liebe übertreffen Gottes Diener P. Andreas Prévot, Herz-Jesu-Priester: SCJ. |
Der Hl. P.Pio hat dieses Gebet täglich für jene gebetet, die sich O mein Jesus, Da hast gesagt: „Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet” [Mt 7,7], erhöre mich, denn ich klopfe an, suche, bitte um die Gnade ... |
L. GEBETE |
1. Anliegen |
„Der Papst hat so viele Menschen in ganzer Welt, die er zu Dir, o Jesus, führt. Auf ihm lastet die schwere, äußerst verantwortliche Aufgabe in der Kirche und in der Welt. Er stärkt uns alle im Glauben. Er muss über die Unversehrtheit des Glaubens und der Morallehre wachen. Er begegnet so vielen Widerwärtigkeiten und offenem Widerspruch, als ob der Glauben, das Ethische, die Kirche – sein Eigentum wäre, über das er beliebig und willkürlich verfügen kann. So viele Menschen, denen er die Gebote Gottes in Erinnerung bringt, die doch für alle Menschen auf dieselbe Weise gelten, drohen ihm mit allem Schlimmsten.
– O lieber Jesus, Dein Stellvertreter auf Erden benötigt so sehr unser inständiges Gebet und unsere geistigen Opfer. Er bittet uns um sie und zählt auf sie so vertrauensvoll. Er liebt Dich, Jesus, und möchte Dich bis zum letztlichen seiner Kräfte weiter lieben.
Schenke ihm, Jesus, die nötige Gesundheit, bleibe in ihm immer mehr sichtbar, lenke ihn zusammen mit Deinem Heiligen Geist. Möge ihn sein Schutzengel immer ganz besonders hüten. Und Du, Maria, nimm Deinen vorgeliebten Sohn, den Vertreter Deines Göttlichen Sohnes auf Erden, in das Tiefste Deines Mütterlichen Herzens auf”.
„Gott, Du Hirt und Lenker aller Gläubigen, schau gnädig auf Deinen Diener ..., den Du zum obersten Hirten Deiner Kirche berufen hast. Lass ihn, wir bitten Dich, durch Wort und Beispiel die Gläubigen so führen, dass er mit der ihm anvertrauten Herde zum ewigen Leben gelange. Amen”.
„Gedenke, o Herr, deiner Kirche, die Du mit deinem Blute erlöst hast. Erlöse sie von allem Übel, schenke ihr deinen Frieden, bewahre sie im Heiligen Geiste deiner Wahrheit und deiner Liebe, und führe sie geheiligt zu deinem Reiche, das Du für sie bereitet hast. Amen”.
„Gott, allmächtiger VATER, durch die unendlichen Verdienste Deines göttlichen Sohnes, bitten wir Dich, schenke uns gute und heilige Priester.
Gott SOHN, Wort des Vaters, segne die Apostel unserer Tage, lindere ihre Not, vermehre ihre Zahl.
Gott Heiliger GEIST, Liebe des Vaters und des Sohnes, entflamme die Priester mit Deiner Liebe, erleuchte sie mit Deinem Lichte, stärke sie und segne alles, was wir für sie aus Liebe zu Dir tun.
O Herz Jesu, vermehre die Zahl der Priester Deiner Kirche! Amen”.
(s. auch die GEBETE um Berufungen usw. im Teil III., 1.Kap., im: Gebetsanhang – und dort ein paar Gebete: um ein gutes Mädchen, einen guten Jungen zur Ehe; und nachher: „Sende, Herr, Arbeiter in Deine Ernte ...” – ein paar Gebete um die Wahl der Berufung zum Priestertum und dem Ordensleben).
„Ob Sonnenglut herrscht oder es eiskalt ist, der Sturmwind weht oder es in Strömen regnet, verkünden, Jesu, die Missionare Dein Evangelium allen, die Dich nicht kennen. Sie lehren in Afrika, in Asien und Amerika. Und an so vielen anderen Stellen in der Welt.
Ich bitte Dich, Jesu, gib ihnen Mut, wenn sie von Sehnsucht nach Hause ergriffen werden, dass sie dann tapfer Deinen zuversichtsvollen Auftrag weiter erfüllen. Auch wenn ihr Leben so oft auf Gefahr ausgestellt ist und ihr Glauben und Leben so leicht auf die höchste Probe ausgesetzt werden kann.
– Ich bitte, Jesu, wecke die Liebe bei den Gläubigen, dass sie die Missionare mit ihren Gebeten, Opfern, Abtötungen und Gaben unterstützen, dass sie nicht verzagen, wenn sie ganz erschöpft sind, krank und so manchmal selbst in äußerster Not leben. Mögen sie um so fruchtbarer Dich, den einzigen Erlöser des Menschen, verkündigen und alle Menschen in das Haus Deines Vaters führen.
– Du weißt es, Jesus, wie schwer es ist, Missionar zu sein, auf gefährlichen Wegen zu wandern, kein dauerndes Haus zu haben. Du weißt es, wie schwer es ist von Gott zu sprechen, wenn viele Zuhörer feindlich gesinnt sind. Ich bitte Dich, Jesu, sende Deinen Heiligen Geist, schenke den Missionaren in Deiner Mutter Maria den immerwährenden Beistand und Mut. Möge Das Reich Gottes in alle Welt kommen.
– Sende auch, Lieber Jesu, immer neue, heilige, opferwillige Missionare unter Männern und Frauen in die Missionsländer. Du heißt auch heute den Herrn der Ernte beten: „Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden” (Lk 10,3). Möge es in keinem Weltteil Missionare fehlen, die ihr Leben für Dich, Deine Heilige Kirche und das Heil aller Menschen opferwillig widmen”.
„Gott, der Du Menschen rufst, am Werke Christi für das Heil der Seelen teilzunehmen, wir bitten Dich: Wecke in vielen von uns den Misssionsberuf und schenke uns wahrhaft apostolische Gesinnung. Mache weit unseren Blick und unser Herz. Lass uns inmitten der irdischen Sorgen und Wünsche den Zielen zustreben, die höher sind als jene, die sich durch irdische Gewalt erreichen lassen. Lass uns nach unserem Vermögen beitragen zur Ausbreitung des Reiches Deines Göttlichen Sohnes. Amen”.
„Sie wissen alle nicht, was sie tun”
Herr Jesus Christus, Du hast am Kreuz gebetet:
‘Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun’ (Luk 23,34)!
Das ist auch heute noch der Fall bei vielen von uns:
Sie wissen nicht, was sie wissen sollten, oder haben vergessen, was sie einmal wussten.
Sie leugnen, dass es einen Gott gibt, aber sie wissen nicht, was sie tun.
Sie lachen über die Freuden des Himmels und die Qualen der Hölle, aber sie wissen nicht, was sie tun.
Sie sagen sich los vom Glauben an Dich, den Erlöser der Menschen, verachten Deine Worte und Sakramente, schmähen und verleumden Deine heilige Kirche und ihre Priester, aber sie wissen nicht, was sie tun.
Sie führen irre, die unterwegs sind, schrecken die Schwachen und verderben die Jugend, aber sie wissen nicht, was sie tun.
Andere haben Verlangen nach der Religion, aber sie nehmen den Irrtum für Wahrheit, folgen ihren eigenen Vorstellungen, verführen andere und halten sie von Dir zurück.
Sie alle wissen nicht, was sie tun.
Du aber kannst ihnen das Wissen geben.
O Herr, wir beschwören dich bei Deinen eigenen Worten:
‘Gott und Vater, verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!’
Lehre sie jetzt, öffne ihre Augen, ehe die Zukunft kommt!
Gib ihnen den Glauben an das, was sie einst sehen müssen, wenn sie hier nicht daran glauben wollen!
Gib ihnen hier einen starken und rettenden Glauben!
Zerstöre ihre schrecklichen Irrtümer und gib ihnen zu trinken von dem lebendigen Wasser, von dem Du gesagt hast:
‘Wer davon trinkt, wird nicht mehr dürsten’ (Joh 4,14). Amen.
Quelle: http://www.etika.com/d15/15oe3.htm
„Gekreuzigter Hirt und König! Wie schmerzhaft ist es, dass jene, die Du so sehr geliebt hast, Deine Kirche, Deinen lebendigen Leib, dessen Du Haupt bist, zerrissen haben. Es ist doch auch unsere Sünde. Daher habe ich nicht den Mut um ein Wunder zu bitten. Ich weiß Bescheid, wie sehr Du es wünscht, dass die Gläubigen „Eins sein”, dass eine Herde und ein Hirt werde, denn wir haben einen Glauben, eine Taufe, einen Vater im Himmel – und Dich den Einzigen, der uns um den Preis Deines Kostbarsten Blutes erlöst hast.
– Ich knie nieder vor Dir, meinem Gekreuzigten Gott, vor der Wunde Deines Herzens, aus der die Kirche geboren ist. Ich möchte, dass alle zusammen mit Johannes XXIII. und seinen Nachfolgern auf dem Stuhl Petri niederknien. Sie haben ihr Leben für die Einheit der Kirche eingesetzt und sich gegenseitig vergeben. Du hast uns in der Welt als Zeichen der Liebe sein gelassen. Möge also die Welt noch einmal stehen bleiben und sagen können: Seht, wie diese sich lieben. O mein Jesus, möge das bald werden. Amen”.
„Gütigster Jesus, Du liebst die Seelen so innig. Um der Todesangst Deines heiligsten Herzens, um der Schmerzen Deiner unbefleckten Mutter willen bitte ich Dich, reinige in Deinem Blute die Sünder der ganzen Welt, die jetzt im Todeskampfe liegen und heute sterben werden. Amen”.
V. Herz Jesu, Du hast Todesangst gelitten.
A. Erbarme Dich der Sterbenden!
Bete noch: 3x Ave Maria.
„O Jesu, in der Stunde Deines Sterbens am Kreuze hast Du Gott, Deinem Vater, gesagt: ‘Vater, in Deine Hände lege ich Meinen Geist’ (Luk 23,46), ich bitte Dich, dass Du Deinem Vater auch die Seelen jener anvertraust, die heute in verschiedenen Umständen und in verschiedenen Erdteilen den Tor des Todes überschreiten.
– O Jesu, wir vertrauen Dir N. an und bitten, dass Du ihn (sie) in Dein Reich annimmst, in dem es schon kein Leid gibt, keine Tränen noch Schmerz, sondern die Freude mit Dir in Ewigkeit zu sein herrscht”.
„O gekreuzigter Heiland, Herr Jesus Christus, durch Dein allerheiligstes Leiden und Sterben, durch jene bittere Todesangst, welche Du ausgestanden, da Deine Seele von Deinem heiligsten Leibe geschieden, erbarme Dich meiner, jetzt und in der Stunde meines Absterbens.
Erhöre, o gütigster Jesu, mein wehmütiges Bitten und Seufzen: und in jenem letzten Augenblick, an welchem die ganze Ewigkeit hängt, sei mir armem Sünder gnädig und barmherzig. Wenn Du wirst kommen zum Gericht, o Jesu, verdamme mich nicht.
Du aber, o Mutter aller, Mutter der Barmherzigkeit, Zuflucht der Sünder und einziger Trost der Sterbenden! O übergebenedeiteste Mutter Gottes Maria, steh mir bei in allen Anfechtungen und Bedürfnissen, auf dass ich gottselig lebe.
Hilf mir in meinen Krankheiten und gefährlichen Todesnöten, auf dass ich im wahren Glauben, in fester Hoffnung in und aus Liebe Jesu Christi selig sterbe und samt Dir und allen lieben Heiligen Gottes, meinen Herrn und Gott vom Grunde des Herzens inbrünstig liebe, lobe, preise und benedeie, jetzt und in alle Ewigkeit. Amen”.
Lieber Heiland, sei so gut, lasse doch Dein teures Blut in das Fegefeuer fließen, wo die armen Seelen büssen. Ach, sie leiden große Pein, wollest ihnen gnädig sein. Höre das Gebet der Deinen, die sich alle gern vereinen. Nimm die armen Seelen doch heute in den Himmel noch. Amen. * * * Ewiger Vater, ich opfere DIR das höchst kostbare Blut Deines Göttlichen Sohnes JESUS auf, zusammen mit allen heiligen Messen, die heute auf der ganzen Erde gefeiert werden, für alle Armen Seelen im Fegfeuer, für alle Sünder überall, für alle Sünder in der Weltkirche und diejenigen in meinem Hause und meiner Familie. Amen. Gebet der Hl. Gertrud von Helfta: http://www.etika.com/deutsch1/11r91.htm |
2. Gebets-Anliegen |
„Treuer Gott, lieber Vater im Himmel!
Du bist der rechte Vater über alles, was Kinder heißt im Himmel und auf Erden. Zu Dir kommen wir mit herzlichem Gebet: Segne unsere Kinder.
Die Verantwortung, die uns auferlegt ist, ist so groß, und wir wissen, dass Du ihre Seelen einmal von uns fordern wirst. Darum bitten wir Dich um die rechte Einsicht und Weisheit zu ihrer Erziehung; und was wir falsch gemacht und unterlassen haben, verzeihe uns.
Erleuchte uns mit Deinem Heiligen Geiste und lass uns mehr und mehr Vorbilder werden, dass wir nicht bloß mahnen und aufmuntern, sondern mit gutem Beispiel vorangehen.
Erfülle uns und sie mit Deiner Liebe, dass wir nur das Beste für ihren Leib und ihre Seele erstreben, und hilf uns sie erziehen zu frommen, Dir wohlgefälligen Menschen. Habe Geduld mit unserer Schwachheit und gib zum Wollen das Vollbringen.
Begleite Du sie und uns durch unser Leben, dass wir in guten und bösen Tagen Dir leben, Dir dienen, Dir leiden und Dir einst sterben. Amen”.
Quelle: http://www.etika.com/deutsch1/11n701.htm
„Herr Jesus Christus, wir danken Dir von Herzen für die Gnade, die Du uns im Sakrament der Ehe geschenkt hast. Wir bitten Dich, erhalte und bestärke uns in Deiner Gnade Tag und Nacht. Hilf uns, dass wir einander stets in Eintracht und Treue zugetan bleiben und durch keine Bitterkeit und Enttäuschung entzweit werden. Lass unsere Liebe so geduldig und stark werden, dass sie auch Kummer und Leid gern erträgt und allzeit zur Verzeihung und Tröstung bereit ist.
– Lass den gesegneten RING uns eine heilige Erinnerung und Mahnung daran sein, dass unsere Ehe unauflöslich und ein Abbild des BUNDES, den Du, Erlöser der Welt, mit Deiner Braut, der Kirche, geschlossen und mit Deinem Blute besiegelt hast. Lass uns unter dem Zeichen des Kreuzes miteinander beten und arbeiten, uns gegenseitig im Guten fördern in reiner, opferfreudiger Gesinnung. Gib uns zu diesem heiligen Beruf heute von neuem die Kraft Deiner Gnade. Amen”.
„Herr, Du wurdest Mensch und hast den Leib von der Jungfrau Maria genommen. Auch Du hast in Deinem irdischen Leben eine Mutter zu haben gewollt.
– Ich danke Dir für meine Mutter, und auch für meinen Vater. Ihnen verdanke ich, dass ich da bin. Die Eltern haben mich genährt, bekleidet, die Wohnung gegeben. Sie wollen eigentlich nichts dafür von mir, sie beten aber und wünschen, dass ich im Leben gut und glücklich sei. Dies ist aber einzig dann möglich, wenn ich Dir, Gott, die Treue bewahre und mein Leben nach Deinen Geboten gestalte. Ich möchte die Eltern nicht enttäuschen und ihnen damit den größten Dank für die Gabe des Lebens erweisen, dass ich zugleich um so mehr Dein Kind, o Gott, bleibe.
– Sollten mir auch die Eltern nicht immer das allerbeste Beispiel geben, so bete ich um so mehr für sie, indem jetzt ich – ihr Kind, Dir, Lieber Gott, verhelfe, meine Eltern für den Himmel zu gebären. Amen”.
„Herr und Gott, wir erwarten unser Kind. Wir möchten so gern, dass es ein gesundes und fröhliches Kind wird. Aber wir wollen es annehmen, wie Du es uns schenkst.
Nun bitten wir Dich: Schenke ihm Deine Liebe. Wir wollen es schützen, so gut wir können, schon jetzt, da wir es erwarten. Hilf uns in der Stunde der Geburt.
Wir wollen unser Kind aufnehmen in Deinem Namen und ihm den Weg zeigen, auf dem es Dich finden kann. Schenke ihm ein erfülltes und glückliches Leben, und lass es zum Segen werden für alle, die ihm begegnen. Nimm es allzeit in Deinen Schutz.
Dir, o Heiliger Schutzengel unseres Kindes, vertrauen wir das erwartete Kind ganz besonders an. Hüte es in der Zeit der Erwartung, dann bei der Geburt, bei seiner Entwicklung in der Kinderzeit, Jugendzeit und seinen späteren Jahren. Führe es gemäß der Dir aufgetragenen Aufgabe einst zusammen mit uns in das Haus des Vaters. Amen”.
„Herr Jesus, Du siehst unsere kleineren und größeren Kreuze. Ich bitte Dich für die Kranken in meiner Familie und unter meinen Nächsten. Stärke sie im Leiden und lass nicht zu, dass ihr Kreuz für sie zu schwer wird.
Ich bitte Dich, Jesus, Maria und Josef: neigt das Herz aller Kranken, dass sie mit Freuden das Kranken-Sakrament zu empfangen wünschen – als diese Gabe des Erlösers, die gerade für Zustände der Krankheit bestimmt ist.
Mögen alle Kranken opferwillig das zu ergänzen suchen, was noch Deinen Leiden für die Erlösung des Menschen fehlt. Amen”.
„O lieber Jesu! Die Geschichte meines Vaterlandes ist schwer, und sehr verwickelt. Es ist nicht leicht sie zu lernen und soviel Namen und Daten zu merken. Ich liebe meine Heimat, die Dörfer, Städte und Landschaften, meine Schule und alle guten Einrichtungen, die ich und andere zu Gutem benützen können.
– Lieber Erlöser! Gib, dass es in meiner Heimat niemals Ehre und Dank vor dem Brot fehlt. Gib, dass alle Arbeit finden und eine Wohnung haben. Verlasse die Verzweifelnden nicht, gib Frieden jenen, die in Feindseligkeit leben und nicht imstande sind, einander zu verzeihen.
– Gib Frieden auf Erden, beruhige mit Deinem Heiligen Geist alle jene, die alles tun, dass auf Erden Krieg und Hass herrscht. Lass alle Deine Heiligen Gebote freudigen Herzens anzunehmen und sie im Alltag zu befolgen. Mögen in meiner Heimat alle Platz genug finden, um friedsam zu leben, zu ihrer Entfaltung beizutragen und den Frieden in der Welt, als Bürgschaft der ewigen Heimat, zu festigen. Amen”.
„O Herr, ich möchte Dich für dieses Junge Ehepaar bitten: sie sind mir von so nahe bekannt. Bleibe mit und bei ihnen allezeit, dass sie mit ihrer Liebe, mit der sie sich gebunden haben, alle Widerwärtigkeiten im Laufe ihres Lebens überwinden können, dass sie glücklich bleiben hier auf Erden, und einst im Himmel.
– Lieber Jesus, heute freuen sich alle mit diesen beiden: N. und N.. Alle teilen die Freude an ihrer Ehe. Bleibe mit ihnen immer und lass sie immer die Nähe vieler Nächsten und Liebender erfahren, vor allem, wenn sie schwierige Weilen der Probe und Verzagtheit zu erleben haben werden”.
„Lieber Jesus, ich vertraue Dir alle Ehen und Familien an. Du hast Dich mitgefreut, als das junge Ehepaar in Kana von Galiläa ihre Freude erlebt hat. Heilige und stärke in Liebe alle Ehen. Gewähre ihnen Deine Gnade und bewahre sie in Treue und Liebe. Der Du lebst und herrschst in alle Ewigkeit”.
„Jesus, es gibt immer noch Leute, die an die Nächsten nicht denken wollen. Deswegen gibt es Verlassene, Obdachlose. Es gibt solche, die kein Haus noch keine Familie haben. Sie leben allein, es ist ihnen äußerst schwer. Es gibt bei ihnen keine Freude, kein frohes Gespräch: sie begegnen allein Verdrießlichkeiten.
– Ich bitte Dich für sie, Du mögest ihr Geschick umwandeln, dass sie gute Menschen finden, die ihnen würdig zu leben verhelfen. Dass sie erfahren, dass auch sie im Himmel den Vater haben, und auf Erden Freunde. Als Du, Jesu, auf Erden geweilt hast, hast Du dich immer der Armen angenommen. Habe Erbarmen mit ihnen auch jetzt und mache, dass mein Herz und meine Hände für Elend und Armut immer empfindsam und opferbereit bleiben”.
„Jesu Christe, Du hast mit Leidenden Erbarmen gehabt und hast ihnen immer Hilfe gebracht. Schenke Gesundheit an Seele und Leib und Heiterkeit im Geist meinen Nächsten, die viel zu leiden haben. Behüte sie vor Mutlosigkeit, Angst und Verzweiflung. Gib dass sie immer mit Dir vereint bleiben und in Deinem Kreuz den Sinn und Wert der Leiden erblicken”.
3. Gebete |
Vor dem Lernen Heiliger Geist, Du erleuchtst unsere Herzen und unseren Geist, gib uns den Willen und die Begabtheit, dass uns die Lehre zum Nutzen für jetzt und die Ewigkeit gereiche. Durch Christus unseren Herrn. Amen. |
Nach dem Lernen Danke Dir, Gott, für alle Erleuchtung mit diesem Wissen. Mögen wir in deren Kraft Dich immer preisen und Deinen Willen erfüllen. Durch Christus unseren Herrn. Amen. |
„O mein Jesus, Du hast am Kreuz von Deinen Verfolgern gesagt: ‘Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun’, verleihe mir die Kraft, dass auch ich verzeihen kann und die Beleidigung und Zorn auf jene, die mir Ungerechtigkeit zugefügt hatten, nicht im Herzen trage. Nur so kann ich Dein Gebot erfüllen: ‘Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen’ (Mt 5,44).
Sieh auch ob., Gebet der Verzeihung, Teil IV, 8. Kap., Gebet der Verzeihung und des Anvertrauens auf Jesus – zumal nach der Heiligen Kommunion. Und dasselbe Gebet, aber im Zusammenhang mit tieferer theologisch-pastoralen Begründung – s.: Gebet der Verzeihung – im Anschluss auf die Hingabe an Gottes Barmherzigkeit.
Lieber Jesus, es gibt solche, die wegen Mangels an meiner Liebe von Dir weggehen konnten. Du hast gesagt: „Ihr seid das Licht der Welt” (Mt 5,14). Ich sollte mit Liebe leuchten, indessen ich habe anstatt des Guten, dem Nächsten Böses zugetan. Ersetze, bitte Jesu, diesen Mangel an meiner Liebe und gib mir noch die Zeit, dass ich mit meinen guten Werken für alles begangene Übel einen Ersatz schaffen kann. |
„Guter Gott, von Dir kommt alles. Deine größte Gabe für mich stellt das mir geschenkte Leben dar. Ich danke Dir dafür. Ich bitte Dich auch, gewähre mir und meinen Nächsten die Gabe der Gesundheit an Leib und Seele, dass wir Dir treu dienen und den anderen zu Hilfe kommen können.
– Lieber Jesus! Du hast den Leidenden Mitleid erwiesen und warst für sie immer die beste Hilfe. Verleihe Gesundheit an Seele und Leib und ein heiteres Gemüt meinen Nächsten, die das Leid zu ertragen haben. Bewahre sie vor Entmutigung, Angst und Verzweiflung. Gib, dass sie mit Dir vereint bleiben und dass sie in Deinem Kreuz den Sinn und die Größe des Leidens erblicken”.
Guter und gerechter Gott, hilf uns, |
„König der Könige, stürze die Mächtigen, die Moral und Recht verhöhnen, in Schmach und Schande, damit sie den anderen nicht als Vorbild dienen.
Nimm denen die Macht, die sie missbrauchen; schneide die Dornen ab, damit der Weg frei wird.
Entlarve die Verräter, die sich gegen Dich verschworen haben; bring ihre finsteren Pläne und Taten ans Licht.
Sei immer und überall unser Führer und Beschützer!
Quelle: http://www.etika.com/deutsch1/11g11.htm
„O Herr und Erlöser, stütze mich in der Stunde meines Sterbens mit Deinen Händen und der Gnade Deiner Heiligen Sakramente.
Mögen über mich Worte der Vergebung erschallen, möge mich das heilige Krankenöl salben, möge Dein Leib zu meiner Nahrung werden, und Dein Blut meine Erfrischung.
Möge mich der gütige Blick Mariens, Deiner und meiner Mutter umfangen.
Möge mir mein Lieber Schutzengel Worte des Friedens flüstern, und voller Ehre meine Himmlischen Fürsprecher sich für mich einsetzen, dass ich aus Deiner Güte und auf ihre Fürsprache die Gabe des Ausdauerns erhalte und so sterbe, wie ich auch zu leben vorhabe: in Deinem Heiligen Glauben, in Deiner Heiligen Kirche, in Deinem Dienst und Deiner Liebe. Amen”.
„Herr Jesus, wir preisen Dich und erkennen in Dir unseren Herrn und Erlöser an. Du bist Sohn Gottes, der Mensch geworden ist. Du bist Messias, der Erlöser. Du hast gesagt: ‘Kommt alle zu Mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen’ (Mt 11,28). Zu Deinen Füßen legen wir alle Kranken, die hier sind, und alle Kranken, die wir in unseren Herzen tragen. Alle jenige, die uns um Gebet gebeten haben.
– Wir bitten Dich durch die Verdienste Deines Leidens, Du mögest die Kranken heilen. Du bis Heiler der Kranken! Du hast gesagt: ‘Bittet und es wird euch gegeben werden’. Wir bitten Dich, Herr, schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf den Glauben Deiner Kirche und durch die Kraft Deiner glorreichen Wunden, durch Dein Heiliges Kreuz und Dein für uns vergossenes kostbares Blut, heile diese, die leiblich leiden.
– Du bis Auferstehung und Leben: heile auch diese, deren Herzen verwundet sind. Du bist gekommen, um die Wunden der verbrochenen Herzen zu heilen. O Jesu, wir bitten Dich darum durch die Fürsprache der Gottesmutter Maria, die Mutter der Kirche. Wir bitten Dich deswegen, weil Du gesagt hast: ‘Bittet, und es wird euch gegeben werden’. Wir glauben, dass Dein Wort Wahrheit ist. Wir sind sind auch unverbrüchlich sicher um Deine lebendige Anwesenheit inmitten von uns. Wir sind von Deiner Güte und Deinem Mitleid denen gegenüber, die leiden, so sehr überzeugt, dass wir Dir – noch ehe wir den Erfolg unserer Gebete kennen lernen, im Glauben auch schon sagen möchten: „Herr Jesu, wir danken Dir dafür, was Du für unsere Kranken getan hast”. Ehre und Lobpreis sei Dir, o Herr Jesu!”
Quelle: Gebet von E. Tardif, in: „Blogoslawieni”, Tarnów Biblos, 320.
Herr, mein Gott ! Ich nehme aus Deiner Hand schon im Voraus jede Art des Todes an, wie es Dir in Deiner Liebe und Weisheit mir anzubieten gefallen wird: mit allen ihn begleitenden Beängstigungen, Strafen und Leiden. Ich nehme es im Voraus an in Vereinigung mit Deinem Sterben am Kreuze unter schauderhafter Qual, und doch LIEBE: als Sühne für meine Sünden und die der ganzen Welt. |
Zu Deiner Verfügung überlasse ich, Jesu, alle Gebete, Opfer, Ablässe, Heilige Messen, die für mich nach meinem Tod je gehalten werden. Du weißt am besten, wie über diese Schätze, in Vereinigung mit Deinem Opfer am Kreuze, verfügt werden kann. Mögen all diese Schätze für ANDERE bestimmt werden, besonders für jene, die mit ewiger Verdammung bedroht sind. |
M. |
1. Anruf |
‘Stoßgebete’ sind kurze, gewöhnlich aus einem Satz bestehende Gebetchen, die sich tatsächlich zum Thron Gottes selbst gleichsam ‘zu durchringen’ imstande sind. Die Praxis, Stoßgebete an beliebiger Stunde des Tages oder der Nacht zu erwecken, und sei es auch nur mit dem Gedanke, ist gebenedeit. Sie erleichtert den ständigen Kontakt zu Gott zu unterhalten, unterhält das Bewusstsein um das Zugegensein Gottes, wird zur Verlängerung der Danksagung nach empfangener Eucharistie, Stärkung im Laufenden zu allem Guten.
Auf unserer WEB-Site sind schon des Öfteren kleine ‘Stoßgebete’ in verschiedenem Zusammenhang erschienen. Eine kleine Serie solcher Stoßgebete wurde u.a. beim Dankgebet nach dem Empfang der Heiligen Kommunion angeboten (s. ob.: Stoßgebete nach der Heiligen Kommunion). Hier wird eine noch andere solche Gebetsserie dargestellt, mit denen der Himmel – zur Freude des Himmels selbst und unserem Nutzen – wahrhaft gleichsam durchbohrt werden kann.
Dieses Gebet wird ganz oft im Laufe des Tages von Mönchen der Orthodoxen Tradition gebetet. Es bahnt den Weg für das „Gebet mit dem Herzen”, d.h. einer immerwährenden Hinwendung des Herzens zu Gott – mehr oder weniger unterbewusst. Es geht hier aber um keine ‘Erfindung’ – weder der Orthodoxen, noch der Katholiken. Es ist diesmal eigentlich die wörtliche Anführung ähnlicher Anrufe vom Evangelium selbst, wie man es leichtestens prüfen kann (s. Mt 15,22; 20.30f; Mk 10,47f; Lk 18,38f):
Jesu Christe, Sohn des Lebendigen Gottes, hab Erbarmen mit mir Sünder ! |
2. Auswahl anderer Stoßgebete |
1. Erbarme Dich meiner, o Gott, der Du barmherzig und gnädig, * nach dem Übermaß Deiner Gnade lösche aus meine Schuld |
RE-Lektüre: IV.Teil, Kapit.7h:
Stadniki, 11.XI.2013.
Tarnów, 16.IX.2023.
Bilder-Fotos Abb.1. Dachreparaturen am Turm – Kirche in Stadniki (a) Abb.2. Dachreparaturen am Turm – Kirche in Stadniki (b) |