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1. Fleh-Litanei |
Johannes Paul II. – Fatima 1982 Mit Worten dieser Antiphone, mit denen die Kirche Christi seit Jahrhunderten betet, stelle ich mich heute an diesem Ort, den Du, Mutter erwählt hast und in besonderer Weise liebst. Ich stehe hier in besonders empfundener Einheit mit allen Hirten der Kirche, mit denen wir gemeinsam einen Körper und ein Kollegium bilden, so wie aufgrund Christi Willens die Apostel in Einheit mit Petrus waren. Indem ich diese Einheit empfinde, sage ich die Worte dieses AKTES, in dem ich die ‘Hoffnungen und Beängstigungen’ der Kirche in der Welt von heute noch einmal einschließen möchte. Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid der Menschen geschwollenen Ruf an! Vor vierzig Jahren, und auch in zehn Jahren danach, hat Dein Diener, Papst Pius XII., angesichts der schmerzlichen Erfahrungen der Menschenfamilie die ganze Welt, und vor allem jene Völker, die Gegenstand Deiner besonderen Liebe und Besorgtheit waren, Deinem Unbefleckten Herzen anvertraut und geweiht. Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid der Menschen geschwollenen Ruf an! Diese Welt der Menschen und Völker haben wir auch heute vor Augen, da ich die Anvertrauung und Weihe, die von meinem Vorgänger auf dem Stuhl Petri vollzogen wurde, erneuern möchte: die Welt des seinem Ende sich neigenden zweiten Jahrtausends, die Welt unserer Zeit, unsere heutige Welt! Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid der Menschen geschwollenen Ruf an! Die Kirche hat auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil das Bewusstsein um ihre Sendung in dieser Welt erneuert, eingedenk der Worte des Herrn: „Geht nun hin und lehrt alle Völker ... – Seht, Ich bin mit euch alle Tage, bis zur Vollendung der Zeiten” (Mt 28,19f). Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid der Menschen geschwollenen Ruf an! Darum, o Mutter der Menschen und Völker, die Du „alle ihre Leiden und Hoffnungen kennst” und das ganze Ringen zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Finsternis, die die Welt von heute erschüttern, auf mütterliche Weise empfindest, nimm unser Rufen an, das wir im Allerheiligsten Geist unmittelbar an Dein Herz richten, und umfange mit der Liebe der Mutter und Magd diese unsere menschliche Welt, die wir Dir anvertrauen und weihen, erfüllt von Unruhe um das irdische und ewige Geschick der Menschen und Völker. Nimm, o Mutter Christi, den mit Leid der Menschen geschwollenen Ruf an! Auf besondere Weise vertrauen wir Dir und weihen jene Menschen und Völker an, die ihrer am meisten benötigen. „Unter Deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter! Verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten!” Verschmähe es nicht! Nimm an den Akt unseres demütigen Vertrauens und unserer Überantwortung!2. „GOTT hat die Welt so sehr geliebt, dass Er seinen Einzigen SOHN hingab, damit jeder, der an Ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat” (Joh 3,16). 3. Indem wir Dir, o Mutter, die Welt, alle Menschen und alle Völker anvertrauen, vertrauen wir Dir darüber hinaus diese Hinweihe selbst für die Welt an, und legen sie in Deinem mütterlichen Herzen nieder. befreie uns! Vor dem Atomkrieg, vor unberechenbarer Selbstzerstörung, von jeder Art des Krieges: befreie uns! Vor Sünden gegen das Leben des Menschen von seinen Anfängen an: befreie uns! Vor Hass und vor der Missachtung der Würde der Kinder Gottes: befreie uns! Vor allen Arten von Ungerechtigkeit im sozialen, nationalen und internationalen Leben: befreie uns! Vor Niedertretung der Gottes Gebote: befreie uns! Vor dem Versuch, in den Herzen der Menschen die Wahrheit Gottes zu ersticken: befreie uns! Vor Abstumpfung der Empfindsamkeit des Gewissens für Gut und Böse, befreie uns! Vor den Sünden gegen den Heiligen Geist: befreie uns! befreie uns! Nimm, o Mutter Christi, dieses Rufen an, das mit Leid aller Menschen angeschwollen ist! Angeschwollen mit Leid ganzer Völker! ANMERKUNG. Mit beinahe denselben Worten, aber auch mit bemerkenswerten Veränderungen, hat Johannes Paul II. in zwei Jahren später die Schmerzen der Welt der Gottesmutter in Rom, am 25.III.1984, anvertraut. Es war im Jahr des Außergewöhnlichen Jubiläums der Erlösung: 1983-1984. |
2. Litanei |
Litanei-Anrufungen Meerstern, zum Himmel der geradeste Pfad, Du bist die Durchgangspforte zum ewigen Paradies ... Hebe, bitte, das Volk auf, das hinfällt, Das mit eigenen Sünden verwickelt ist, Von ihnen sich aufheben möchte. Heute, zu Deinen Füßen versammelt, Du Mutter Christi und der Kirche Mutter, richten wir uns an Dich noch einmal, um Dir für alles zu danken, was Du im Laufe dieser schwierigen Jahre für die Kirche, für jeden von uns und für die ganze Menschheit getan hast. Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter Christi und Mutter der Kirche: Wir sind hier heute, um zu danken, dass Du uns immer erhört hast, dass Du dich als Mutter erwiesen hast: Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter der Missionarischen Kirche: die die Erdenwege durchstreift zum Dritten Millennium des Christentums, Dank sei Dir für Deine Wanderung mit uns: Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter der Menschen: Dank sei Dir für die immerwährende Fürsorge, die uns Katastrophen und unumwendbare Zerstörungen zu vermeiden erlaubt hat. So wurde der Fortschritt möglich, die modernen sozialen Errungenschaften konnten erreicht werden Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter der Völker Dank Dir für die unerwarteten Veränderungen, die den Glauben in die Zukunft wiederherstellten den Völkern, die nur allzu lange verblieben unterdrückt, gedemütigt: Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter des LEBENS Dank Dir für die vielen Zeichen, die uns sagen, dass Du mit uns bist, dass Du uns schützt vor Übel und Kräften des Todes: Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter des LEBENS Dank Dir dafür, dass Du warst ganz besonders am dreizehnten Mai 1981 bei Johannes Paul II., der bei sich Deine fürsorgliche Anwesenheit empfand. Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter jedes Menschen Du kämpfst um das Leben, das den Tod nicht kennt, Dank Dir, dass Du uns in diesem Kampf unterstützt: Dank sei Dir, Liebe Frau von Fatima Mutter der mit dem Blut Christi erlösten Menschheit, Erweise Dich als Mutter Mutter der vollkommenen Liebe, Erweise Dich als Mutter Mutter der Hoffnung und des Friedens, Erweise Dich als Mutter Heilige Mutter des Erlösers, Erweise Dich als Mutter Höre nicht auf, Dich als Mutter aller zu erweisen: die Welt braucht Dich sehr. Erweise Dich als Mutter Die neue Situation der Völker und der Kirche bleibt dauernd in Schwanken und Unsicherheit Erweise Dich als Mutter Immer noch besteht die Gefahr, dass die Stelle des Marxismus – der Atheismus in anderer Gestalt einnimmt: indem er die Freiheit belobigt, strebt er nach Zerstörung der Wurzeln selbst der menschlichen und christlichen Moral. Erweise Dich als Mutter 3. Bleibe unsere Wegbegleiterin 4. Erweise Dich als Mutter 5. Wache auf dem uns erwartendem Weg 6 Wache, Maria 7. Dir vertrauen wir uns zuversichtsvoll an wir setzen uns vor, zusammen mit Dir nachzufolgen Christus, dem Erlöser des Menschen Hilf uns, Maria möge uns nicht zur Last werden die Ermüdung Hilf uns, Maria möge die Mühe unseren Schritt nicht verzögern Hilf uns, Maria mögen Hindernisse den Mut in uns nicht erlöschen, noch Trauer – die Freude des Herzens Hilf uns, Maria Maria, gib der Welt Christus, der unser Frieden ist. Möge die Völker nicht mehr Hass und Rachsucht teilen. Erliege die Welt Trugbildern eines falschen Wohlstandes nicht, der die Würde der Person tötet und das ganze Geschöpf fortdauernd auf Risiko aussetzt. Wache, Maria, über unseren Wanderweg und gib, dass wir im Himmel, voller Freude Deinen Sohn sehen. Amen |
3. Zu MARIA |
An Maria die Unbefleckte Mutter 1. Gegrüßet seist Du, Tochter Gottes des VATERS ! |
4. Anvertrauen |
ANVERTRAUEN der WELT Nachmittags am 8. Dezember, kam der Heilige Vater Johannes Paul II., wie jedes Jahr, an den Spanischen Platz in Rom, um der Gottesmutter die Ehre vor Ihrer Statue zu leisten am Gipfel der großen Säule, die 1856 aufgestellt wurde, in zwei Jahren nachdem von Pius IX. das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariä proklamiert worden ist. Nachdem Johannes Paul II. die Madonna mit dem Blumenstrauß verehrt hat, hat er ein Gebet verrichtet für die Römische Diözese und die ganze Menschheit, die an „Elend und Ungerechtigkeit, Gewaltsamkeit und Hass leidet, Terror und Krieg”. |
1. Unbefleckte Jungfrau, siehe ich stelle mich wieder zu Deinen Füßen mit Herzen voller Gerührtheit und Dank. Heute vertraue ich Dir ganz besonders an – die Gemeinschaft des Päpstlichen Kollegiums dessen geschichtlicher Sitz sich direkt gegenüber dieser Säule befindet |
5. Anvertrauen |
Am Ende seiner Apostolischen Adhortation ‘Ecclesia in Europa’ (28.VI.2003) vertraut Johannes Paul II. die „Zukunft der Kirche in Europa und aller Frauen und Männern dieses Kontintents” Maria an, der ‘Mutter der HOFFNUNG und des TROSTES’ (EcclEur 125) Gebet zu Maria, die Mutter der Hoffnung Maria, Du Mutter der Hoffnung, |
RE-Lektüre: IV.Teil, Kapit.7f:
Stadniki, 11.XI.2013.
Tarnów, 15.IX.2023.